Das Märchen vom Versagen des Kapitalismus

Ein mediales Dauerfeuer macht das kapitalistische System verantwortlich für Ungerechtigkeiten, Populismus und Umweltzerstörung und fordert eine Reform der Wirtschaftsordnung – mindestens. Höchste Zeit, der Kampagne der Falschaussagen entgegenzutreten.

In den letzten 30 Jahren, seit dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Eintritt Chinas in die Weltwirtschaft, sind Hunderte Millionen Menschen bitterster Armut entkommen. Einkommen, Gesundheitszustand und Umwelt sind besser als zuvor. Das wohl größte Wohlfahrtsprogramm der Weltgeschichte war möglich durch Globalisierung und Kapitalismus.

Trotz dieses unstrittigen Erfolges feiert Kapitalismuskritik ein großes Comeback. Es vergeht kein Tag, wo nicht auch bei uns, wo wir seit siebzig Jahren mit der sozialen Marktwirtschaft eine gezähmte Version des Kapitalismus sehr erfolgreich betreiben, ein “Ende” oder zumindest eine “Reform” gefordert wird.

Es wird höchste Zeit, dieser medialen Dauerkampagne entgegenzuwirken, droht doch sonst ein massiver Wohlstandsverlust für uns alle. Schauen wir uns die Argumente an, die von den Gegnern der heutigen Ordnung vorgebracht werden. Beispielhaft an der letzten Kolumne von Thomas Fricke, der jeden Freitag seine (einseitige) Sicht der Dinge beim SPIEGEL verbreitet. So auch diese Woche.

manager-magazin.de: “Das Märchen vom Versagen des Kapitalismus”, 26. September 2020