Cicero: Nicht weit vom Gieß­kannen­prinzip

Die Expertenkommission hat eine Art Gaspreisdeckel vorgeschlagen: die einmalige Übernahme der Abschlagszahlung für den Monat Dezember, also praktisch eine Einmalzahlung, sowie eine Preisbremse für Privatkunden ab März. Weltbewegend ist das nicht, außerdem ist die Hilfe sozial unausgewogen und nicht zielgerichtet. Zudem hat sie nur Sinn, wenn gleichzeitig das Energieangebot ausgeweitet wird.

Politikberatung ist nicht leicht. Das musste Professorin Veronika Grimm, Mitglied im Sachverständigenrat der Bundesregierung und Vorsitzende der sogenannten Expertenkommission, die mit der Operationalisierung der politischen Ideen zur Gaspreisdeckelung beauftragt wurde, an diesem Wochenende erleben. In einem Gastbeitrag sprach sie sich für Einmalzahlungen als zielgerichtete Hilfe für bedürftige Privathaushalte aus. Sogleich hagelte es Kritik. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Cansel Kiziltepe, die auch parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ist, twitterte entrüstet, der Vorstoß sei „irritierend“ und gehe am „Auftrag der Kommission vorbei“. Der Wirtschaftsprofessor Gustav Horn, Vorsitzender des wirtschaftspolitischen Beirats der SPD, legte nach: Veronika Grimm wolle „ihren Auftrag offenbar nicht erfüllen“. Mit ihrem Einsatz für Einmalzahlungen „setzt sich die Kommissionsvorsitzende explizit über ihren Auftrag hinweg“. Damit „konterkariert sie die Absicht des Bundeskanzlers, vor Beginn des Winters den Menschen Sicherheit zu geben“.

Es geht also nicht um ökonomisch richtige Dinge, sondern um Lösungen innerhalb eines politisch vorgegebenen Rahmens, egal wie sinnvoll dieser Rahmen ist. Dennoch ist Frau Grimm gelungen, wenigstens etwas Sachverstand in die Verteilung der Mittel zu bringen.

Im Rahmen der Möglichkeiten

Die einmalige Übernahme der Abschlagszahlung für den Monat Dezember durch den Staat geht in die Richtung einer Einmalzahlung. Es blieb auch keine andere Möglichkeit, als über die Gasrechnung zu gehen, fehlen unserem Staat doch die technischen Möglichkeiten, Direktzahlungen zu leisten. Ein Armutszeugnis, mehr als zwei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie. Offensichtlich hat das Finanzministerium unter dem damaligen Chef Olaf Scholz nicht die Notwendigkeit gesehen, die Voraussetzungen zu schaffen – trotz der Mängel, die im Zuge der Rettungspakete während Corona offensichtlich wurden.

So bleibt uns nichts anderes übrig, als hinzunehmen, dass die Zahlung jene belohnt, die in der Vergangenheit viel verbraucht haben, und jene bestraft, die schon früher gespart haben. Ebenso bleibt trotz der Tatsache, dass die Zahlungen ab einer bestimmten Höhe steuerpflichtig sind und damit die Bezieher höherer Einkommen einen Teil der Zahlung wieder an den Staat zurückzahlen, eine soziale Unwucht. Es ist nicht Gießkanne, aber nicht weit davon entfernt.

Für die Deckelung des Gaspreises für 80 Prozent des Gesamtverbrauchs bei zwölf Cent pro Kilowattstunde ab März gilt die Kritik gleichermaßen. Auch hier dürfte der Sparanreiz zu gering sein und die Streuung der staatlichen Unterstützung zu breit.

Für die Wirtschaft gibt es ebenfalls Unterstützung, und zwar für die 25.000 Industriebetriebe, die einen speziellen Gastarif nutzen. Hier erfolgt ab Januar 2022 eine Deckelung des Tarifs auf sieben Cent pro Kilowattstunde für 70 Prozent des Verbrauchs. Der Preisdeckel ist nicht direkt mit dem für private Haushalte vergleichbar, weil Kosten für die Netznutzung und mögliche Lastspitzen noch hinzukommen. Auch dies kann man als sinnvolle Maßnahme betrachten.

Es genügt nicht

Die Arbeit der Kommission ist noch nicht abgeschlossen. Die „ExpertInnen-Kommission Gas und Wärme“ soll in der weiteren Arbeit die künftige Preisentwicklung von Gas bis zum Frühjahr 2024 abschätzen und „Optionen zur Abfederung der Preisentwicklung auf europäischer Ebene unter Berücksichtigung der Preisbildung an den Weltmärkten“ prüfen.

Man muss kein Experte sein, um zu erahnen, dass die Preise für Energie – vorbehaltlich eines massiven wirtschaftlichen Einbruchs in Deutschland und Europa, der im Falle einer echten Gasmangellage im Winter unvermeidlich wäre – dauerhaft hoch bleiben werden. Deshalb ist es unerlässlich, dass alles getan wird, um das Energieangebot auszuweiten. Dies gilt auf europäischer Ebene (Gasfelder in den Niederlanden), aber vor allem hierzulande: Die sechs noch funktionsfähigen Kernkraftwerke müssen dauerhaft, für mindestens fünf Jahre, wieder ans Netz. Das Tabu von Fracking, einer Technologie mit geringen und beherrschbaren Risiken, muss überwunden werden.

Preisdeckel sind nur sinnvoll, wenn sie die Brücke schlagen in eine neue Welt, in der die hiesigen Unternehmen wieder im globalen Wettbewerb bestehen können. Besteht die Absicht der Regierung nicht, diese Voraussetzungen zu schaffen, verschleppt die Deckelung der Preise nur, die Deindustrialisierung verhindert sie aber nicht. Auch ein beschleunigter Ausbau der Erneuerbaren ändert an dieser Einschätzung nichts.

Bleibt uns nur zu hoffen, dass Frau Professor Grimm auch hier ihre Erkenntnisse einbringt, unabhängig von den politisch gesetzten, inhaltlich falschen Leitplanken. So zeigte sie erst vor ein paar Tagen in einer Studie auf, dass die Verlängerung der Laufzeit der Atomkraftwerke „signifikante Auswirkungen auf die Preisentwicklung in Deutschland und den Nachbarländern“ hätte.

Wir ahnen schon den Aufschrei der Politik, wenn auch hier von den offiziellen Vorgaben abgewichen wird. Dabei ist offensichtlich, wo die Kompetenz liegt und wo nicht.

cicero.de: “Nicht weit vom Gießkannenprinzip”, vom 11.10.2022

Kommentare (70) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. JürgenP
    JürgenP sagte:

    @Gnomae Die beschriebenen Umstände sind Randbedingungen. Sie sind wie sie sind. @Troodon Es stand sehr viel Zeit und Kapazität zur Verfügung, dass es einer Expertenkommission „zur Rettung des untergehenden Staates in nahezu aussichtsloser Situation“ nicht bedurft hätte. Sie wurde nicht genutzt, um die richtigen Dinge richtig zu tun. Die Situation ist jetzt so, dass es vielen Menschen um die (wirtschaftliche) Existenz geht. Das wissen die auch Mitglieder der Kommission aus dem Elfenbeinturm. Trotzdem haben sie die Versuch gestartet. Ehrenvoll – wie das Spiel der Kapelle auf der Titanic zur Beruhigung der Gäste ohne Rettungsboot. Allerdings > im Ergebnis wirkungslos. @Stoertebekker Der menschliche Faktor ist immer im Spiel: auch eine Randbedingung. Ich frage mich, warum so erfahrene Leute wie Russwurm (Voith), Vassiladis (IG BCE), Birnbaum (EON), Krebber (RWE) so ein laues Lüftchen zulassen konnten und es als ihren Vorschlag titulieren lassen. Geholfen wurde und wird damit niemanden, bis auf wenige Ausnahmen. Warum platzt so eine Runde nicht einfach mal.

    Das Ergebnis der anderen Kommission (meine Branche betreffend), die da meint die fehlenden Wohnungen herbei zaubern zu können, habe ich mir gerade angeschaut. Kein Deut besser.

    Weder die Methoden, noch die Kommunikationsformate stimmen. Irgendwann, muss es doch jemand merken.

    Dass auch anders unter hochkomplexen Bedingungen funktioniert, zeigen die Dänen gerade beim Neubau des Tunnels nach Fehmarn. Nach deren Zeitplan fährt der erste Zug auf der Ostseite pünktlich ab. Währenddessen wird der Bauer auf der Westseite den Acker pflügen, auf dem dereinst die Bahntrasse verlaufen soll. Naja, Tunnelbau ist nicht Land retten. Aber es zeigt den Unterschied.

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @JürgenP

      Tunnelbau ist exakt ingenieurtechnisches Wirken OHNE Rücksicht auf menschliches Handeln. Mess-, plan- und abarbeitbar. (Natürlich machen Menschen auch da Fehler, aber das System ist rein technisch abbildbar.)

      Die Aufgabe der Kommission war aber VERHALTENSSTEUERUNG bei den Menschen hinzubekommen, damit keine Gasmangellage eintritt. DANN haben wir nämlich u.U. ein Problem, gegen das einzelne Insolvenzen Kinderkram sind.

      Und parallel soll es Entlastungen geben. Das ist von der Zielstellung her schon die Quadratur des Kreises.

      Gas soll billiger und GLEICHZEITIG weniger verbraucht werden. NICHT DARSTELLBAR. Höchstens über harte Rationierung.

      Und die ist vermutlich technisch nicht machbar – müsste man mal nen Ingenieur fragen, ob mein Hausanschluss nach 2000 kWh/Monat abgeregelt werden kann und ab Monatsersten wieder frei ist für die nächsten 2000.

      Vor DIESEM Ziel hat die Kommission nen ganz guten Job gemacht.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Gas soll billiger und GLEICHZEITIG weniger verbraucht werden. NICHT DARSTELLBAR. Höchstens über harte Rationierung.”

        Vielleicht hilft dabei noch mehr und noch intensivere Regierungspropaganda? Mit einem Teleschirm in jedem bewohnten Raum und regierungsfreundlichen Kommentaren auf ausnahmslos jeder HTML-Seite im deutschsprachigen Internet? ;)

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @Stoertebekker: Aufgabe: VERHALTENSSTEUERUNG. Zielstellung: Quadratur des Kreises. Vor DIESEM Ziel hat die Kommission nen ganz guten Job gemacht.

        Aha. Es ging also gar nicht „die“ Lösung. Sondern um „eine“, die das Volk beschwichtigt, damit es nicht JETZT auf die Barrikaden geht. Zeit gewinnen, Vernebeln, Politik noch Luft verschaffen. OK – so gesehen hat die Kommission ganze Arbeit geleistet. Zukunftsfähig gelöst hat sie gar nichts. Fortsetzung der Merkelpolitik mit anderer Fahne.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @JürgenP

        Doch, es ging um DIE Lösung. Vermeidung einer Gasmangellage.

        Randbedingung: gleichzeitige Verhinderung eines Volksaufstandes.

        (Dieser würde bei einer Gasmangellage und echtem Blackout im Übrigen unkontrollierbar.)

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        Beeindruckend, welche Wirkung die mit viel Klugheit von unseren Premium-Politikern erdachten EU-Sanktionen gegen Russland so entfalten…

      • weico
        weico sagte:

        @Stoertebekker

        “Doch, es ging um DIE Lösung. Vermeidung einer Gasmangellage.”

        Nein !
        Es ging nur darum, die Auswirkungen der SELBST gewollten und verursachten “Gasmangellage” zu lindern.
        Ob dies der Regierung wirklich gelingt, wird dann auf der Strasse zu sehen und zu hören sein….!

        Am Lieferanten liegt es jedenfalls nicht, dass nun eine “Gasmangellage” herrscht.

        “Der Ball liegt bei der Europäischen Union”

        https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/putin-bietet-europa-weiter-gaslieferungen-an,TK3P2U9

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @weico

        Das ist doch naiv. Hier sind – und da bin ich ja bei den meisten hier – globalpolitische Kräfte und Spielereien am Werk.

        a) Wie kann Putin, der noch nicht einmal die Zerstörung der Röhren vor Ort prüfen konnte, zusagen, über Nordstream 2 Gas zu liefern??? Ginge nur, wenn er selbst die Pipelines zerlegt hätte und einigermaßen sicher über die Wirkung der Sprengsätze wäre.

        b) Als Nordstream 1 noch auf war, hat er auch nicht geliefert. Und wollte die Siemens-Turbine nicht haben. Hat die deutsche Regierung vorgeführt. Ist ja alles ok, aber damit hat er seine Reputation im internationalen Handel zerlegt. Keine Ahnung, ob Sie unternehmerisch unterwegs sind. Wenn Ihnen einmal ein Lieferant derartig ins Kontor schlägt, dann glauben Sie ihm auf ewig nicht mehr.

        PS Wieso glauben Sie eigentlich Putins Gerede und lehnen das Gerede der Europäer ab? Die kochen beide ihre Süppchen…

      • weico
        weico sagte:

        @Stoertebekker

        “Hier sind – und da bin ich ja bei den meisten hier – globalpolitische Kräfte und Spielereien am Werk.”

        Klar sind geopolitische Kräfte am Werk. Die USA wollten die neue Röhren ja Nie und drohte Deutschland mit Sanktionen. Biden’s aussagen, dass NS2 NIE in Betrieb geht, sind ja gut dokumentiert.

        “a) Wie kann Putin, der noch nicht einmal die Zerstörung der Röhren vor Ort prüfen konnte, zusagen, über Nordstream 2 Gas zu liefern??? Ginge nur, wenn er selbst die Pipelines zerlegt hätte und einigermaßen sicher über die Wirkung der Sprengsätze wäre.”

        Wie man prüft ob eine Röhre dicht ist oder nicht, kann ihnen jeder Klempner erklären !
        Zudem haben ja schwedische Experten/Behörden solches Untersucht

        https://www.mdr.de/nachrichten/welt/wirtschaft/viertes-pipeline-leck-nord-stream-ostsee-100.html

        “b) Als Nordstream 1 noch auf war, hat er auch nicht geliefert. Und wollte die Siemens-Turbine nicht haben. Hat die deutsche Regierung vorgeführt. Ist ja alles ok, aber damit hat er seine Reputation im internationalen Handel zerlegt. Keine Ahnung, ob Sie unternehmerisch unterwegs sind. Wenn Ihnen einmal ein Lieferant derartig ins Kontor schlägt, dann glauben Sie ihm auf ewig nicht mehr.”

        Solche Spielereichen finden, wie Sie richtig anmerkten, ja auf Beiden Seiten statt. Wenn mein Geschäftspartner mich bösartig sanktioniert, kann es im Geschäftsleben schon zu “gewissen” Reaktione aka “Lieferschwierigkeiten” kommen.
        Aber schon vor den Spielchen, wollte Deutschland ja auf Druck der USA …keine Gaslieferung durch Nord Stream 2 zulassen!

        Da ja durch (noch) unbekannte Saboteure nun der Fakt herrscht, dass nur noch eine Leitung von Nord Stream 2 zu gebrauchen ist, liegt “der Ball” nun wieder bei der Deutschen Regierung ….ob Sie Gas WILL oder NICHT.

        “PS Wieso glauben Sie eigentlich Putins Gerede und lehnen das Gerede der Europäer ab? Die kochen beide ihre Süppchen…”

        Der Test welches Gerede der “Gasmangellage” stimmt ,ist einfach:
        Das Gerede wird abgelöst und zur Gewissheit, sobald man Gas wirklich WILL und der ANDERE dann liefert …oder nicht.

        Putin WILL Gas durch Nord Stream 2 liefern bzw. die anderen Röhren reparieren und Deutschland/EU ….?
        Deutschland/EU hat/hätte es nun in der Hand ,ob Putin’s Worte nur Gerede ist.

        Die Antwort welches Gerede wohl stimmt, ist eigentlich schon JETZT klar,oder ?! … : -)

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @weico

        Oh, diese Sprüche wieder (Klempner). Sie sehen ja gerade in Polen, dass Lecks nicht so einfach festzustellen sind. Hier ist es durch Sichtprobe erkannt worden. Und wenn ich mir die Klempner anschaue, die n Heizungsleck suchen, müssen die ganz schön dicht ran ans System. Leichter Druckabfall kann auch andere Ursachen haben.

        Warum Putin der schwedischen Untersuchung glauben soll, erschließt sich mir nicht. Die stehen doch auf der Gegenseite und könnten Spaß daran haben, ihn einfach Zeug ins Wasser pumpen zu lassen. Das irritiert mich im Übrigen auch. Warum hat Russland noch keine Schadensersatzforderungen gegen unbekannt gestellt? Und warum haben die Amerikaner/Polen/Ukrainer die vierte Röhre nicht ordentlich weggebombt? Fragen über Fragen.

        Zum letzten Punkt. Als Europa verzweifelt Gas über Nordstream 1 WOLLTE, hat Putin NICHT geliefert. Mehr brauche ich als Geschäftspartner nicht zu wissen. Und reparieren kann er doch. Hat im Moment vermutlich erstmal andere Probleme.

      • weico
        weico sagte:

        @Stoertebekker

        Das Sie der Frage ausweichen, die JETZT GERADE aktuell ist, verwundert nicht .

        Nochmals die Antwort zu Ihrer Frage :

        “Der Test welches Gerede der “Gasmangellage” stimmt ,ist einfach:
        Das Gerede wird abgelöst und zur Gewissheit, sobald man Gas wirklich WILL und der ANDERE dann liefert …oder nicht.

        Putin WILL Gas durch Nord Stream 2 liefern bzw. die anderen Röhren reparieren und Deutschland/EU ….?
        Deutschland/EU hat/hätte es nun in der Hand ,ob Putin’s Worte nur Gerede ist.”

        Sie dürfen die Frage ganz für sich SELBER beantworten ..!

        Nebenbei:
        Auf twitter hört man bei den Montagsmärschen immer mehr den Klingelton …

        https://www.zedge.net/ringtone/5e8efc46-fffe-4c54-b871-8067f14634d0

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @weico

        Die Frage habe ich doch schon beantwortet. Wenn man einmal vorgeführt wurde (Nordstream 1, Turbine; Ärger mit Kanada riskiert), lässt man sich nicht ein zweites Mal vorführen. Putin hat damals ebenfalls angekündigt, er liefert wieder Gas, wenn die in Reparatur befindliche Turbine aus Kanada zurückkommt. Hat er dann aber doch nicht getan. Man KANN ihm schlicht NICHT GLAUBEN.
        (Offenbar sind Sie doch nicht unternehmerisch tätig.)

        PS Zum Klingelton: wenn Sie wüssten, was ich für einen habe, würden Sie ungläubig die Augen verdrehen.

      • weico
        weico sagte:

        @Stoertebekker

        “Man KANN ihm schlicht NICHT GLAUBEN.
        (Offenbar sind Sie doch nicht unternehmerisch tätig.)”

        Wird Putin wohl ebenfalls, von der NATO bzw. “dem WESTEN” behaupten.

        Liegt in ihrem eigenen Ermessen, ob sie einen RENTIER als “unternehmerisch” einstufen.

        Ich gewähre meinen Geschäftspartnern/Mietern usw. immer eine 2 Chance, wenn ICH ETWAS von Ihnen WILL bzw. Vorteile für mich sehe.

        Ansonsten ,falls ICH NICHTS WILL, dann ist das Geschäftsverhältnis natürlich beendet.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        PS Zum Klingelton: wenn Sie wüssten, was ich für einen habe, würden Sie ungläubig die Augen verdrehen.

        Was schönes Staatstreues, aber mit einer pseudo-rebellischen Attitüde? Vielleicht “Die Ärzte” oder “Die Toten Hosen” oder gar “Feine Sahne Fischfilet”? ;)

  2. Gnomae
    Gnomae sagte:

    Die Vorschläge der Expertenkommission mögen nicht optimal sein, stellen aber immerhin eine Lösungsmöglichkeit dar.

    Darüber hinaus bleiben einige Fakten unverändert:

    – Die großen Gasanbieter sind fast alle außereuropäisch
    – Die Energiewende funktioniert bezogen auf das Stromnetz nicht
    – Es findet, wegen der Decarbonisierung, eine schleichende Deindustrialisierung statt.

    Letztlich ist es ohnehin unbedeutend, was die Politik will, wenn die wichtigen und wertschöpfenden Industrien aus Deutschland abwandern oder ihre Produktion in Deutschland schlichtweg einstellen oder verringern.

    Dann taucht soeben auch China als Systemrivale auf, jedenfalls aus Sicht der USA. Eine weitere Front dürfte also unsere Exporte empfindlich treffen bzw. gefährden.

    Das ganze Szenario garniert mit zu wenig Wohnungen für zu viel Bevölkerung. Vielleicht gibt es dann eine neue Expertenkommission: Signifikante Auswirkungen zukünftiger Verarmung auf die staatliche innere Sicherheit.

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Gnomae

      Bzgl. Deindustrialisierung nicht immer nur an China denken. Die importieren auch fast alles an Öl & Gas. Saudiarabien ist der viel wahrscheinlichere Profiteur einer Deindustrialisierung in energieintensiven und (Kohlenwasserstoff) stofflich verwertenden Industrien.

      Antworten
  3. JürgenP
    JürgenP sagte:

    „Gie߬kannen¬prinzip“. Es ist soweit, der Gartenbau hält Einzug in die aktuelle Politik. Dabei ist jedem Gärtner klar, dass die besten Erträge durch gezielte Zugabe von fehlendem Wasser und Nährstoffen – sog. Engpassfaktoren – zu erreichen sind.

    Warum will eine Expertenkommission vorgehen, wie ein auf Effizienz und Wirkung bedachter Gärtner oder Landwirt NICHT vorgehen würde.

    Schaun wir mal, was die Gaskommissions„Experten“ so drauf haben:
    https://rp-online.de/politik/deutschland/gaskommission-das-sind-die-mitglieder-fotos-und-infos_bid-77857831#27

    Auffallend: es ist weder ein Gärtner noch ein Landwirt dabei. Dafür viele Volkswirte, Juristen, ein paar Elektrotechniker, Energieexperten (& -innen) usw. Auch Verbände, die Gewerkschaft und Mietervertretung durften nicht fehlen. Erst mal ist festzustellen: es sind alles honorige FunktionsträgerInnen mit ausgeprägtem Fachwissen auf diversen Gebieten. Eben Experten.

    Nur ein Vertreter des in der Sache entscheidenden Fachgebiets war nicht vertreten, nämlich der Strukturanalyse und des strategisch fundierten Umgangs mit komplexen Systeme und Dynamiken, der Entwicklung engpasskonzentrierter Handlungsweisen und insbesondere mit Erfahrung in der Umsetzung von Entscheidungen.

    Wenn man mit oder trotz Professorentitel keine Ahnung von dem Thema, was jeder Gärtner kennt, so ist das Ergebnis Gieskanne kein Wunder. Jedes sechsjährige Schulkind handelt so im Schulkindergarten wie letztlich auch die Expertenrunde.

    Das ist aber noch nicht das entscheidende Problem.

    Vielmehr ist es ein anderes: methodisch hat sich eine Gruppe zusammengefunden, von der – wieder einmal – die Politik pauschal annahmen, dass sie es wissen müssen. Man diskutiert die Argumente. Stundenlang. Jeder auf seinem Fachgebiet begründend, jeder seine Sichtweise verteidigend. Und jeder auf einen Minimalkonsens achtend, denn Blamieren wollte sich keiner vor der ganzen Bevölkerung. Diese Methode der Entscheidungsfindung war offensichtlich und zum widerholten Male falsch: “Gieskanne” – mehr nicht war nicht zu holen.

    Gebraucht worden wäre aber eine Maximalkonsens für den richtigen Umgang mit den Minimalfaktoren, die maximale Wirkung unter den gegebenen und zukünftigen Bedingungen erzielen. Das KANN kein Ergebnis nach dem Gieskannenprinzip sein.

    Herausgekommen ist folglich ein Ergebnis, wie wir es von vielerlei Entscheidungen der letzten Jahre kennen: heiße Luft mit hohen Folgekosten für die Betroffenen.

    Zwei Dinge müssten geändert werden in solchen Situationen: die Zusammensetzung der Expertenrunde und die Kommunikation zur Entscheidungsfindung.

    Mit alten Mustern ist nichts mehr zu holen. Armselig, dass die Politik das immer noch nicht gemerkt hat, nach all den Desastern. Obwohl: Prof. Kruse und ein paar andere waren schon da und haben es angemahnt.

    Der Schuss muss jetzt noch mal gewaltig nach hinten losgehen. Vielleicht wird’s dann etwas.

    Antworten
    • troodon
      troodon sagte:

      @JürgenP
      Glauben Sie ernsthaft die Mitglieder wüssten nicht, dass das kein optimaler Vorschlag ist? Wenn der Gärtner nur Wasser und die Gießkanne hat, aber keine Zeit für Dünger und ein tolles Bewässerungssytem, dann kann er nur Wasser und Gießkanne einsetzen. Hätte anders werden können, wenn man den Gärtner vor einigen Monaten beauftragt hätte. Aber da wollte man noch etwas ganz anderes…

      Habeck wollte die Gasumlage einführen, weil sonst der europäische Energiemarkt zusammenbrechen würde…

      Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @JürgenP

      Finde Ihre Hinweise auf systemische Betrachtungen ja grundsätzlich richtig.

      Lange Erfahrung in der chemischen Industrie hat aber immer wieder gezeigt, dass die Ingenieursdenke einen Faktor schlicht ignoriert – das Handeln der Menschen mit ihren Unzulänglichkeiten, Unpässlichkeiten, Unberechenbarkeiten, Unplanbarkeiten, Tagesstimmungen usw.

      Dass das hier alles Gießkanne ist, ist völlig klar. Aber das Streben nach Einzelfall“gerechtigkeit“ im Sinne einer kompletten Durchoptimierung des Systems ist bei so vielen HANDELNDEN Menschen vollkommen illusorisch.

      Vassiliadis steht sicher mit beiden Beinen im Leben und VERSTEHT sowohl die Nöte der Menschen als auch die der Industrie (und hat im Übrigen mit der chemischen Industrie so ziemlich das komplexeste Feld lange Jahre beackert), Frau Grimm scheint auch an marktwirtschaftlichen Lösungen interessiert und das jetzige Modell ist doch ganz smart und hebelt einfache Manipulationsmöglichkeiten geschickt aus.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @JürgenP

      “Nur ein Vertreter des in der Sache entscheidenden Fachgebiets war nicht vertreten, nämlich der Strukturanalyse und des strategisch fundierten Umgangs mit komplexen Systeme und Dynamiken, der Entwicklung engpasskonzentrierter Handlungsweisen und insbesondere mit Erfahrung in der Umsetzung von Entscheidungen. ”

      Wie finden Sie eigentlich die Fußballmannschaft vom FC Bayern?

      Lassen Sie mich raten: Total blöd, weil nicht ein einziger Systemtheoretiker dabei ist, richtig? :D

      Antworten
      • Dr.Lucie Fischer
        Dr.Lucie Fischer sagte:

        @Richard Ott
        Biologische Systeme sind am ” Komplexesten”, weder werden Feinregulierungen während Schwangerschaft noch hormonelle Prozesse vor/ während/ Pubertät ( oder später: Klimakterium ) im Detail verstanden.
        Waren schon mRNA-Injektons-Empfehlungen für Schwangere medizinisch unhaltbar, sind jetzt Empfehlungen der Familienministerin für
        “Pubertätsblocker” direkt Aufforderung zu krimineller Körperverletzung:
        https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/ohne-hinweis-auf-risiken-familienministerium-raet-zu-pubertaetsblockern-81603662.bild.html

        Endokrinologen, Kinderärzte , Ärzte überhaupt müssten einen Aufstand organisieren, sofortiger Rücktritt von allen MInistern, die vorsätzlich schwere Nebenwirkungen von Medikamenten verschweigen.
        Deutlich wird, immerhin:
        nicht Amtsversagen oder Überforderung der Regierung, , sondern bewusster Vorsatz ist im Spiel .

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenP

        Es ist einfach zu lustig, wenn man einmal ihr Schema begriffen hat und es immer wieder erkennt.

        Wenn ich ein Systemtheoretiker wäre, dann wären Sie aber nicht so biestig, sondern würden meine Kommentare in den höchsten Tönen loben. ;)

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @RO Wenn Sie Systempraktiker wären, würde die Sympathie noch mehr gesteigert. Systemsarkast mit hellbraunem Schubladenschrank ist aber auch gut. Regt immer wieder zum Nachdenken an.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenP

        Ich bin Praktiker, deshalb finde ich Sie ja so lustig.

        Aber wieso müssen Sie noch selbst nachdenken? Sie haben doch die Heilslehre der Systemtheorie für sich entdeckt, da liegen Sie auch ohne Denken immer richtig.

        PS: Wenn ich einen grün lackierten Schrank aus braunem Holz hätte, würde ich ihn dem hiesigen Grünen-Ortsverein schenken…

  4. susanne Finke-Röpke
    susanne Finke-Röpke sagte:

    bto: “Deshalb ist es unerlässlich, dass alles getan wird, um das Energieangebot auszuweiten.”

    Äh, nein. Eine Verknappung des Energieangebots hat den unwiderstehlich erfreulichen Effekt, dass der Kohlendioxidausstoß zügig nach unten geht. Und dieses Ziel steht aktuell politisch über allem. Kollateralschäden am Arbeitsmarkt, bei den Steuereinnahmen oder bei der Infrastruktur werden dafür billigend in Kauf genommen.

    Antworten
    • Carsten Pabst
      Carsten Pabst sagte:

      Hallo Frau Finke- Röpke,
      nicht so pessimistisch. Unser Bundeswirtschaftsminister hat es gerade verkündet. Im Jahre 2024 Wirtschaftswachstum von 2,4% und Inflation von 2,3%. Gut, wahrscheinlich hat er nicht Deutschland gemeint😉
      Always look on the bright…..
      Beste Grüße
      Carsten Pabst

      Antworten
      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Troodon,
        Bingo! Wenn man mit Doppelmoral heizen könnte, hätten alle Deutschen im Winter die Fenster auf.
        Nur noch erbärmlich diese Politik. Am meisten lachen die Afrikaner. Kann ich aus eigenen Gesprächen dort berichten.
        Besonders die Besserwisserei seitens der EU, dort aus fossilen Energien auszusteigen. Und jetzt kriegen wir die Kohle nicht schnell genug aus deren Minen nach Deutschland geschifft. Es war zum Fremdschämen!
        Gruß Carsten Pabst

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        Törö. Mein liebster Satz aus dem Artikel:

        “Eingesetzt werden Kraftwerk-Schiffe (betrieben mit Öl oder Gas) meist in Entwicklungsländern, die sich den Bau eigener Anlagen nicht leisten können.”

        Passt doch, denn wir entwickeln uns.

        Pro-Tipp: Langes Kabel und außerhalb der 12 Meilen-Zone vor Anker gehen, dann stört das Öl-Kraftwerk auch nicht die nationale Klimabilanz.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Alliban

        Das wird wohl so sein. Geld lässt sich in beliebigen Mengen drucken, Gas nicht.

  5. komol
    komol sagte:

    Ob es nicht anders ging oder ob es politisch gewünscht war, hier mit der Gießkanne vorzugehen, ist zweitrangig. Wichtig ist, dass es anscheinend so kommen wird. Und das ist für die SPD klasse, denn es wird weitgehend auf die Kommission, und wenn nicht, dann auf den grün-gelb-Streit zurückfallen. Niemanden ist wirklich voll geholfen, was aber erreicht wird, ist ein Unbehagen gegen jene abstakte Gruppe, die es per Annahme nicht wirklich braucht. Da hilft es auch nur wenig, wenn die CDU das auch so sieht. Es wird den breiten Diskurs innerhalb der Gesellschaft weiter nach links verschieben – und darum geht vor allem (ein Schelm ist wer denkt, dass das von der SPD so gewollt war :-))! Insb. ist die FDP nun damit vollständig kaltgestellt. Egal welchen Move sie jetzt macht, sie wird dabei verlieren (ob Gießkanne weg; Austritt aus der Koalition oder was auch immer).

    Ich würde sagen, dass die tatsächlich eingetretenen und eintreten werdenden Ereignisketten nun immer kontingenzkausaler, d.h. im Grunde unwahrscheinlicher, geworden sind bzw. werden, und dies ein Anzeichen dafür sein könnte, dass der tatsächlich Computer mehr und mehr anfängt, die gesamtgesellschaftliche Steuerung der Kommunikation quasi-teleologisch zu übernehmen. Abwarten ..

    Antworten
  6. Joerg
    Joerg sagte:

    Danke, @Hr Stelter

    zu “dass die Zahlung jene belohnt, die in der Vergangenheit viel verbraucht haben, und jene bestraft, die schon früher gespart haben.”

    Hm, ist es nicht vielmehr so:
    “Wer in der Vergangenheit mehr verbraucht hat (Verschwendung) hat jetzt Spielraeume zum Sparen und kann dadurch relativ mehr “profitieren” als jemand, der schon immer sparsam war und nix mehr sparen kann.”
    Von einer “Bestrafung” der Sparsamen zu sprechen ist hier falsch?!

    zu “Ebenso bleibt trotz der Tatsache, dass die Zahlungen ab einer bestimmten Höhe steuerpflichtig sind und damit die Bezieher höherer Einkommen einen Teil der Zahlung wieder an den Staat zurückzahlen, eine soziale Unwucht.”

    Moment, ist mir da etwas entgangen?
    – Die Septemberpraemie fuer Energie (unabhaengig zum Energieverbrauch) fuer alle Einkommenssteuer-Zahler unterlag dem pers. Steuersatz. Kann man machen, erreichte aber nicht alle Buerger.
    – Die Gasabschlags-Praemie geht doch wohl direkt an die Versorgungsunternehmen? (weil Gaskunden sind ja auch Nicht-Arbeitende und die kennt der Staat gar nicht alle).

    Mich beunruhigt eher: Wer schaut den Versorgungsunternehmen auf die Finger, dass da nicht ploetzlich tausende von Fake-Kunden angelegt werden (zB ehemal. Kunden-Daten “reaktivieren”) fuer die im Dez. dann Abschlaege vom Staat ueberwiesen werden (vgl kreative Corona-Test-Abrechnungen)?

    Aber eine bessere Methodik als beim Versorger anzusetzen faellt mir auch nicht ein?

    LG Joerg

    Antworten
  7. MFK
    MFK sagte:

    Deutschland hat 2021 Erdgas im Wert von ca. € 21 Mrd. aus Russland bezogen. Jetzt geben wir € 200 Mrd. aus, um diesen Ausfall nur zum Teil bis einschließlich des Winters 2023/24 zu kompensieren. Was passiert eigentlich danach? Kohle und Erdöl wurden ebenfalls aus Russland bezogen und Schäden durch Ersatzbezug sind in den € 200 Mrd. noch gar nicht enthalten.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @MFK

      ” Jetzt geben wir € 200 Mrd. aus, um diesen Ausfall nur zum Teil bis einschließlich des Winters 2023/24 zu kompensieren. Was passiert eigentlich danach?”

      Mit dem Angriff Steiners an der Ostfront wird die Versorgungslage wieder in Ordnung kommen.

      https://youtu.be/xBWmkwaTQ0k?t=18

      Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @MFK

      Gute Frage. Keine Ahnung, was alles als Import zählt und was wir darüber hinaus aus russischen Quellen hatten, die jetzt nicht mehr sprudeln.

      Könnte mir vorstellen, dass zB die BASF-Mengen (soviel wie die gesamte Schweiz verbraucht) aus eigenen russischen Feldern ggfs. nicht als Import erfasst wurden.

      Antworten
      • MFK
        MFK sagte:

        @stoertebekker

        in die BAFA Statistik fließen selbstverständlich alle Einfuhren aus Russland. Auch ist Ihre Darstellung, die BASF habe eigene russische (Erdgas-) Felder falsch. Gazprom hat das Ausfuhrmonopol auf Gas. Das Gas, welches die BASF Tochter Wintershall in Sibirien fördert, muss an Gazprom verkauft werden, welche es dann exportiert. Über Umwege kommt es auch bei der BASF an.

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo MFK,
        mag zwar sein, dass Gazprom das Ausfuhrmonopol besitzt.
        Auch mag Wintershall direkt allein keine eigenen Gasfelder besitzen. Sie sind aber am Joint Venture Achimgaz beteiligt.
        Wintershall Dea ist mit 50 Prozent am Projekt beteiligt, die andere Hälfte liegt bei der Gazprom-Tochter Gazprom Dobycha Urengoi.
        Desweiteren Achim Development. Das Joint Venture mit Gazprom, an dem sich Wintershall Dea mit 25,01 Prozent beteiligt, erschließt die Blöcke 4A/5A des Urengoiskoje-Feldes.
        Und zuletzt Severneftegazprom. Dort hält Wintershall als Shareholder 35%.
        Somit ist Wintershall prozentualer Eigentümer von Gasfeldern in Russland.
        Gruß Carsten Pabst

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Carsten Pabst

        “Somit ist Wintershall prozentualer Eigentümer von Gasfeldern in Russland.”

        Ist das eigentlich immer noch so? Gasinfrastruktur wird heutzutage ganz schnell enteig… pardon, “unter Treuhandverwaltung gestellt”…

        Wenn Ihnen eine Bananenplantage in Costa Rica direkt oder indirekt gehört, folgt daraus übrigens noch lange nicht, dass Sie die Bananen auch überall hin selbst exportieren dürfen.

        Welche Spielchen dann losgehen, kennen Sie ja von Kuba und den USA, die EU übernimmt den Schwachsinn leider mittlerweile.

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Ja Herr Ott,
        Russland ist aber nicht die USA.
        Und es ging nur um die Aussage, BASF (Wintershall Dea) hätte keine eigenen Gasfelder. Dies ist falsch.
        Die Zukunft wird zeigen, was die Besitzverhältnisse wert sind. Im Moment besitzt Dea Anteile dort.
        Beste Grüße
        Carsten Pabst

      • weico
        weico sagte:

        Jammern über Gas ist reine Selbsttäuschung bzw. zeugt von einem Masochismus der schon Richtung Kryophilie geht..

        Wegen RUSSLAND müsste ja NIEMAND frieren in EUROPA.!

        GAS ist GENUG vorhanden und der Verkäufer aka RUSSLAND , ist bereit dieses GAS zu liefern.

        Der Ball liegt ALLEINE bei den politischen Befindlichkeiten des Käufers aka EU bzw. bei den DEUTSCHEN.

        “Man muss nur den Hahn aufdrehen” …und schon kommt die Wärme in die gute Stube….

        https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100065056/putin-ueber-nord-stream-2-man-muss-nur-den-hahn-aufdrehen-.html

        Nebenbei:
        In “Ost-, Ost-, Ostdeutschland“ scheint man eine Abneigung gegen solche Selbsttäuschung bzw. “politischer Verarsche” zu haben. Verständlich bei der Vergangenheit.
        Man hört und sieht es förmlich auf der Strasse, dass man in Ostdeutschland lieber eine warme Stube hat ,als für politische Entscheide zu frieren. …..:-) :-)

      • MFK
        MFK sagte:

        Jetzt geht aber alles durcheinander. Eine Fördererlaubnis ist nicht mit Eigentum oder Besitz an dem Rohstoff gleichzusetzen (wobei auch Eigentum und Besitz nicht das gleiche sind). Entscheidend ist hier, dass Wintershall kein Gashändler ist.

        Dies führt wieder zurück zu der Ausgangsfrage von @stoertebekker, ob das Gas, welches die BASF aus Russland kauft, in den € 21 Mrd. enthalten sind. Dies ist der Wert des Gases, welches Deutschland 2021 aus Russland bezogen hat.

        Jetzt werden € 200 Mrd. mobilisiert, um den Ausfall von Gas im Wert von € 21 Mrd. zu kompensieren und das auch nur teilweise und zeitlich eng begrenzt.

        Und einige tollkühne Professoren mit ihren Rechenmaschinen haben in diesem Blog vor nicht allzu langer Zeit behauptet, alles halb so schlimm. Wer sich Habeck heute in der Pk angehört hat, dem schwant Schlimmes.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @MFK

        Na, das ist doch ne interessante Diskussion.

        a) Die Frage, ob BASF (Mit)Eigentümer von Gasfeldern ist, hat @C Pabst ja geklärt. Das war im Übrigen Ihre Kritik an meinem Post.

        b) Hab mich nochmal schlau gemacht. Meines Wissens stellt sich die Situation wie folgt dar.

        – Das Gas in der Erde gehört dem Staat/den Regionen.

        – Mit der Erteilung einer (Förder)lizenz bekommt der Inhaber der Lizenz das Eigentum am Gas, sobald es aus der Erde ist. (Dürfte bei uns auch so sein.)

        – Dieses Gas muss dann über Pipelines (des Lizenzinhabers) an das zentrale Gasnetz angeschlossen werden. Es wird im Anschluss über die großen Pipelines des zentralen Gasnetzes in die diversen Ecken Europas transportiert.

        – Der BETREIBER des zentralen Gasnetzes ist Gazprom. Zum Transport muss das Gas bestimmten Qualitätsansprüchen genügen. Gazprom erhebt für den Transport eine Transportgebühr.

        Insofern ist Gazprom der Inhaber der Gastransportinfrastruktur. Das Gas gehört allerdings dem Lizenzinhaber. Natürlich geht in diesem Konstrukt nichts ohne Gazprom. Allerdings ist die BASF/Wintershall (Teil?)Eigentümer ab Förderung bis zum Übernahmepunkt in D bzw. bis zum Verkauf an einen Händler/…

        Hat alles nix mit der Frage der Statistik zu tun, aber mit Ihrer nachgelagerten Beschreibung der Eigentumsrechte.

        PS Die ursprünglich 20/21 Mrd. € Gaswert haben sich mittlerweile verdrei- bis verfünffacht, so dass 100 Mrd. € für ein bis anderthalb Jahre reichen, wenn’s bei den Preisen bleibt.

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Stoertebekker, hallo MFK,
        habe noch etwas recherchiert,
        Wintershall Dea ist definitiv Teileigentümer der jeweiligen Projekte. Nur wird Wintershall direkt am Bohrloch von Gazprom bezahlt.
        Sie exportieren direkt kein Gas, sondern werden wie gesagt am Wellhead bezahlt.
        Daher bezieht auch BASF kein Gas direkt aus den Wintershall- Fördergebieten der jeweiligen russischen Feldern, sondern profitiert nur von einem sogenannten Natural Hedge.
        D.h. die hohen Gaspreise, die BASF zahlt, werden im Prinzip von Wintershall Dea wieder ausgeglichen, bzw. abgemildert.
        Somit ist Wintershall auch nicht Teileigentümer des Gases in der Pipeline, da sie ja bei Austritt schon bezahlt wurden.
        Wintershall Dea wird also quasi für die Erschließung und Förderung bezahlt, denn das Gas in der Erde gehört Russland.
        Darüber hinaus ist Wintershall Dea im Gastransport aktiv. Dies schließt die über die WIGA Transport Beteiligungs-GmbH & Co. KG
        gehaltenen Anteile an der GASCADE Gastransport GmbH, der OPAL Gastransport GmbH & Co. KG sowie den direkt über
        Wintershall Dea gehaltenen Anteil an der Nord Stream AG ein.
        Nur halt nicht direkt in Russland.
        Das ganze Konglomerat BASF/ Wintershall Dea mit Beteiligung von Letter One und dem russischen Oligarchen Michael Fridman ist nicht einfach aufzudröseln. Und die Geschäftsberichte sind auch nicht gerade Aktionärsfreundlich😒
        Beste Grüße und immer ein Feuerzeug voll Gas
        Carsten Pabst

  8. weico
    weico sagte:

    Man sollte das Geld wirklich gezielt einsetzen und nicht nach Giesskannenprinzip ausgeben.

    Schliesslich kommt wohl eine Rezession und die “Teuerung/Inflation” bleibt weiterhin HOCH.

    Schliesslich muss auch nächstes Jahr bzw. Jahren,wohl noch kräftig unterstützt und “gegossen” werden….!

    Nach den gestrigen tagesschau-Meldungen :
    “Vor der anstehenden Tarifrunde für den Öffentlichen Dienst stellen die Gewerkschaften ihre Forderungen vor: Die Löhne sollen um 10,5 Prozent steigen. Hintergrund ist die hohe Inflation. ”

    Werden die Verhandlungen wohl spannend werden und man wird dann sehen, ob sich die “Teuerung/Inflation” dann selbst weiter “antreibt” .

    Dann geht die theoretische Diskussion über Inflation oder Teuerung …sicherlich in die nächste Runde .

    Die ersten offiziellen Rezessions-Warnungen, kommen ja schon langsam in die Medien…

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/wirtschaftsminister-robert-hackeck-bundesregierung-rechnet-mit-rezession-a-f0cc1b04-1459-4ded-9844-62bd65b17370

    Antworten
  9. Lele Castello
    Lele Castello sagte:

    Frau Grimm das war doch die Superlobbyistin für das Gasembargo vor ein paar Monaten. Jetzt gehts also ums Geld ausgeben/verteilen. Man darf gespannt bis den Professoren auffällt das man keine Energie drucken kann.

    Antworten
  10. foxxly
    foxxly sagte:

    bto: “”Weltbewegend ist das nicht, außerdem ist die Hilfe sozial unausgewogen und nicht zielgerichtet””

    ehrlich, was haben wir erwartet?
    sozial gerecht würde bedeuten, dass die reicheren im lande wesentlich mehr an steuern und abgaben leisten müssten.
    sowie der luxus besteuert würde.

    es war die vielen jahrzehnte praxis, dass dem reichen gegeben wird und den armen genommen wird.

    warum sollen die machthebelbesitzer dies ändern, wenn das puplikum passiv, ruhig ist und schläft?

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @foxxly

      “sozial gerecht würde bedeuten, dass die reicheren im lande wesentlich mehr an steuern und abgaben leisten müssten.”

      Ob solches Zwangsumverteilen wirklich “sozial” ist, sei jedem Selber überlassen. Auf jeden Fall würde dadurch der Wohlfahrtsstaat mehr Geld bekommen und dadurch nur noch mehr aufgebläht werden …und somit schneller dem Ende zusteuern.

      So betrachtet ….sollte man wirklich schnell und hoch umverteilen.. :-)

      Antworten
      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ weico,
        sie haben natürlich recht. sozial ist auch, dass alle an der leistung zum sozialprodukt (arbeit) beteiligt werden !!

        wer die hat aufhält, muss auch eine gegenleistung erbringen. basta!

  11. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “Die Expertenkommission hat eine Art Gaspreisdeckel vorgeschlagen: die einmalige Übernahme der Abschlagszahlung für den Monat Dezember, also praktisch eine Einmalzahlung, sowie eine Preisbremse für Privatkunden ab März.”

    Mega-Spar-Tipp: Jetzt schnell den Gasversorger darum bitten, dass er seine Abschlagsforderungen für die retlichen Monate in 2022 noch erhöht. (Im Januar 2023 kann er sie ja wieder senken…)

    Antworten
    • Carsten Pabst
      Carsten Pabst sagte:

      Guten Morgen Herr Ott,
      ganz so blöd ist die Regierung (Expertenkommission) dann auch wieder nicht. Die Einmalzahlung soll auf Basis des Verbrauchs ermittelt werden, der der Abschlagszahlung im September zugrunde liegt😉
      Beste Grüß
      Carsten Pabst

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Guten Morgen Herr Pabst,

        Mist, man hätte es also vorher wissen müssen!

        Aber ich kapiere es trotzdem nicht. Wieso der Umweg über die Abschlagzahlungen und wieso nimmt man nicht die letzte Jahresrechnung nehmen und zahlt davon ein Zwölftel? Abschläge sind ja nur Vorauszahlungen auf eine Forderung. Das Finanzamt gibt sich auch nicht mit Abschlägen zufrieden sondern will immer die Steuerforderung genau nachrechnen, auch wenn man vorher schon quartalsweise Abschläge gezahlt hat.

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Herr Ott,
        meine einfache Erklärung: Im September waren sehr viele Verträge, bzw. Abschlagszahlungen noch bedeutend günstiger.
        In meinem Umfeld sind den meisten Bekannten die höheren Preise und somit Abschlagszahlungen erst in diesem Monat in den
        Briefkasten geflattert. Diese werden jetzt den neuen Preisen angepasst. Die Dezemberabschlagszahlung dürfte dementsprechend
        in den meisten Haushalten drei- bis viermal so hoch sein als im September. Somit wäre der 200 Milliarden Schuldenpott noch schneller
        leer. Ihr Zwölftel wäre bedeutend besser, aber nicht auf die alte Jahresrechnung. Sondern auf die Neue. Solange halten aber viele nicht durch, da dann die Auszahlung nächstes Jahr wäre.
        Generell würde ich alles anwerfen, was das Land zu bieten hat. Inklusive Fracking. Und die Mehrwersteuer auf jede Form von Klebstoffen exorbitant erhöhen.
        Würde den Menschen bedeutend besser helfen, als Geld zu verteilen, was man nicht hat.
        Sie wissen ja: Das Einzige, was man ohne Geld machen kann, sind Schulden!
        Beste Grüße
        Carsten Pabst

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Hallo Herr Pabst,

        “In meinem Umfeld sind den meisten Bekannten die höheren Preise und somit Abschlagszahlungen erst in diesem Monat in den
        Briefkasten geflattert. Diese werden jetzt den neuen Preisen angepasst.”

        Ja, das klingt plausibel! Die “Gaspreisdeckelung” für die Haushalte auf 12 Cent/kWh kommt ja auch erst im März 2023, obwohl sie jetzt schon vollmundig angekündigt wird.

        “Ihr Zwölftel wäre bedeutend besser, aber nicht auf die alte Jahresrechnung. Sondern auf die Neue. Solange halten aber viele nicht durch, da dann die Auszahlung nächstes Jahr wäre.”

        Dann nimmt man halt ein Zehntel oder wenn man großzügig sein will sogar ein Sechstel oder ein Viertel von der alten Jahresrechnung – aber der Staat zahlt es nur als “Abschlagszahlung auf die Einmalzahlung”, und endgültig abgerechnet wird dann mit der Jahresabrechnung 2022. ;)

        “Sie wissen ja: Das Einzige, was man ohne Geld machen kann, sind Schulden!”

        Ach, das ist altes Denken. Heute baut man ohne Geld riesige “Sondervermögen” auf…

      • weico
        weico sagte:

        @Carsten Pabst

        “Und die Mehrwersteuer auf jede Form von Klebstoffen exorbitant erhöhen.”

        Rechnen Sie wirklich mit so einem dramatischen Anstieg von Klebstoffschnüfflern..?

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Weico,
        nein, ich rechne mit noch mehr Blöden, die sich demnächst an die bestehende Infrastruktur kleben.
        Die können aber gerne schnüffeln. Vielleicht kommt dann die Erkenntnis.
        Beste Grüße Carsten Pabst

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Carsten Pabst

        Zum Septemberabschlag: Zustimmung.

        Außerdem hat man die Sparfüchse wie mich auch noch auf dem falschen Fuß erwischt. Ich war Ende 2021 aufgrund jährlicher Wechselübungen schon dran, hab im Dezember ne Verdoppelung beim neuen Anbieter gehabt, über Winter schön gespart und dann im Sommer aufgrund des Sparens vom neuen Anbieter nen niedrigeren Abschlag bekommen. 🤷‍♂️🙃

        Mir gefällt die Lösung. Frau Grimm versteht offenbar was vom richtigen Leben. Hat man nicht so oft bei solchen Kommissionen. Und Vassiliadis kommt aus der Chemie und steht auch mit beiden Beinen im Leben.

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Stoertebekker,
        dann können wir uns die Hand geben. War auch immer so ein Sparfuchs. Hatte aber Festpreis
        bis Mai diesen Jahres, bin jetzt beim Grundversorger. Abschlag verdoppelt auf 100€. Aber
        das nennt man jammern auf hohem Niveau, da ich nur 7500 kWh Gas verbrauche im Jahr.
        Ich bin mehr für den Festbrennstoff, der dreimal wärmt😉.
        Der Wald ist in diesen Zeiten sowieso unbezahlbar. Findet man alles, was man für lange, kalte
        Winterabende benötigt.
        Mit der Expertenkommission habe ich mich noch nicht eingehend beschäftigt. Bei Vassiliadis gibt
        es nur eine Überschneidung: Er hat Chemielaborant bei Bayer gelernt, ich in jungen Jahren in der Rotfabrik
        in Höchst. Ansonsten möchte ich nicht mit der Kommission tauschen. Das ist bei so einer Anzahl großer, verschiedener
        Interessen keine angenehme Aufgabe. Da kann man eigentlich nur verlieren.
        Beste Grüße
        Carsten Pabst

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Frau Grimm versteht offenbar was vom richtigen Leben. Hat man nicht so oft bei solchen Kommissionen.”

        Wenn Frau Grimm noch Bezug zum echten Leben hätte, dann hätte sie fordern müssen, dass die selbstmörderischen Russland-Sanktionen schnellstmöglichst aufgehoben werden.

        Aber natürlich wird sie von der Bundesregierung dann nicht mehr als Märchenoma gebucht. ;)

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @C Pabst

        Meine Herren, 😲entweder Sie wohnen in nem Apartment japanischer Größe oder Sie haben nen Hoff mit viel Platz zum Holzlagern. Hab im Übrigen am Tag, als der Gaspreisdeckel beschlossen wurde, noch Holz nachgekauft und mittlerweile schon eingeschichtet.

        (Hatte befürchtet, dass die Kombination aus Deckel und Jammerossis/-wessis die Gasmangellage massiv wahrscheinlicher macht. Die Befürchtung ist etwas gewichen.)

        Parallel hängen gerade Wildschweinknacker im Rauch (Reh-Pfefferbeißer sind durch) – wäre doch schade, wenn ein Teil der Tiefkühlkost bei Blackout ungenießbar wird. Muss nur aufpassen, dass ich das tatsächlich im Keller bevorrate und nicht schon direkt am Mann…

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Stoertebekker,
        nein, der Maurermeister wohnt natürlich in einem verklinkerten, zeischaligen Haus mit ca. 50 cm dicken Wänden. Und Holz lagern auf dem Land ist die leichteste Übung. Und wenn Sie sich nicht kontrollieren können mit Ihren leckeren Würsten: Ich hätte zwischen meinen noch Platz. Ich fasse Sie auch nicht an! Ehrenwort😊
        Auf einen geruhsamen Winter. Dafür ist diese Jahreszeit ja da.
        Gruß Carsten Pabst

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Dr. L Fischer

        Korrekt.

        Und es wundert einen manchmal, wie einfach die Sachen eigentlich sind. Knacker/Bratwürste/… brauchen das Fleisch, Gewürze, nen Fleischwolf (mit Wursttülle) und n paar Schafsdärme. Gibt’s alles für kleines Geld. Räuchern tu’ ich im Kugelgrill mit Buchenspänen und Räucherschnecke. Auch kleines Geld. That’s it.

        Hinter mir reifen gerade frische spanische Mangos. Die werden gedörrt und sind im Winter zusammen mit ner guten Walnuss ein genialer Snack.

      • Dr.Lucie Fischer
        Dr.Lucie Fischer sagte:

        @Stoertebekker 18:41
        Gärtnern ganz ohne Arbeit: Knollen nach Winterfrost in den Boden, Schädlings-resistentes Gemüse , schmeckt nach Artischocke, wächst und vermehrt sich selbst in jedem Boden, verdrängt Unkraut, ” Superfood”
        Topinambour, Gemüse zum Überleben für Generationen, , am besten gedämpft -noch knackig, mit Vinaigrette :
        https://de.wikipedia.org/wiki/Topinambur
        ( Knollen & Blätter / wie Spinat/ essbar, Inulin= Diabetiker-geeignet, gebrannt als Schnaps allerdings fast ungeniessbar, finde ich)

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