Schön­sprech oder Realitäts­verlust

Die Deindustrialisierung ist nicht erst seit dem Energiepreis-Schock Wirklichkeit geworden.

In der 174. Folge von „bto 2.0 – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter“ beschäftigen wir uns mit der bemerkenswerten Realität des angeblich Surrealen, gemeint ist die drohende Deindustrialisierung Deutschlands. Es gibt Ökonomen, die das für einen Popanz, ein unrealistisches Schreckgespenst, halten. Warum nur? In Wahrheit ist die Schrumpfung der industriellen Sektoren in Deutschland seit Jahren im Gange. Und das mit erheblichen und inzwischen sichtbaren Auswirkungen auf unseren Wohlstand. Im Expertengespräch dazu: Nationalökonom Professor Dr. Dr. hc. mult. Hans-Werner Sinn mit Fakten zur Deindustrialisierung.

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Kommentare (65) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    Professor Sinn war heute m.E. wirklich groß in Form.
    Ich kannte ihn bisher eher als den Berti Vogts unter den Ökonomen.
    Den ausdauernden, akribischen Ersteller fundierter Zahlenwerke und Schaubilder.
    Heute hatte er fast die Brillianz eines Günter Netzer.
    Vor allem sein Bild vom tiefen See, in den alle Euros wieder zurückfliessen, hat mich beeindruckt, auch wenn ich das Bild noch nicht zur Gänze durchdacht habe.

    Nehmen wir an, die Zahlungen, die den deutschen Target-Forderungen zugrundeliegen, wären alle in bar erfolgt.
    Dann hätte die Bundesbank keine Target-Forderungen, sondern 1,2 Bio Euro bar in den Tresoren liegen.

    Das Problem an den Forderungen sind doch weniger ihre Existenz an sich, sondern die Art und Weise, in der die “Target-Euros”
    das Licht der Welt erblickt haben. Soweit sie durch Gelddrucken erzeugt worden sind, haben sie die Geldmenge erhöht und
    damit die Preise in die Höhe getrieben, zumindest die Preise auf den Immobilien- und Wertpapiermärkten.
    Dieser Effekt wäre nur dann rückgängig zu machen, wenn die Bundesbank die “Target-Euros” in ihren Tresoren physisch vernichtem würde.
    Würde sie davon stattdessen Aktien kaufen, würden die Verkäufer der Aktien ihre erhaltenen Euros vermutlich wieder in Deutschland anlegen (solange D noch attraktiv genug ist, was sich schnell ändern), ein Teufelskreis ?

    Die Targetsalden sind ihrem Wesen nach nichts anderes als die Devisenreserven von Staaten, deren Wechselkurs zur DM (zum
    “DM-Euro”) fest auf 1:1 fixiert ist ? Wären die Wechselkurse nicht auf 1:1 fixiert, würden die Target-Forderungen aufgrund
    der Wechselkurseffekte auf einen Bruchteil ihres heutigen Wertes abgewertet ?

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Vater Thiel – target2

      Target2 sind Ausdruck des Handelsbilanz-Überschußes der BRD nach Resteuropa.

      Der Export-Kaufvertrag wird erfüllt vom Verkäufer d. Lieferung und Käufer d. Zahlung.

      Das Saldo ist Ausdruck eines Defizits an DEUTSCHEN € bei grenzüberschreitender Überweisung, der Mangel wird durch die Buba als Forderung kreditiert und ausgezahlt.

      Gäbe es keine Nationalgrenzen wäre der Buchungslauf wie zwischen Sparkassen verschiedener Bundesländer, wobei Finanzkrisen wg. Misstrauen durch unbegrenzte Liquidität der Zentralbank überwunden werden.

      Zwischen der Buba und der z.B. franz. NB entsteht kein zusätzlicher Kreditvertrag, wenn der zugrundeliegende Kaufvertrag nur übertragen wird – als Saldo.

      Innerhalb der EU werden keine Hermesdeckungen benötigt, weil die Staatspleite in den Verträgen zur Euroeinfühung kein vorgesehener Fall ist, wenn Wechselkurse festgeschrieben sind und jede nationale Zentralbank soviele € schöpfen kann, wie sie will. Deshalb wird das Saldo auch nicht zum Jahreswechsel beglichen. ***

      Die Buba hat keine Leistung erbracht als den Buchungslauf zu dokumentieren.

      Target2 ist Ausdruck der Haftungsunion Europas in Sachen Export,
      alle anderen sind auf gutem Weg.

      Bezeichnend frägt niemand nach den Handelsbilanzdefiziten gegen USA, UK, Japan, Australien, Kanada usw. deren Summe die Deutschen
      als Exportweltmeister sich überhaupt REICH FÜHLEN LÄSST.

      Was für ein Vertrauensbruch, wollte man die Handelsbilanzüberschüsse einfordern oder gar vollstrecken oder seine Goldbestände aus der Tesoren des FED heimführen.

      *** Die durch Bürgerkrieg Vereinigten Staaten von Amerika behandeln Zahlungsläufe zwischen Bundesstaaten wie zwischen unabhängigen Staaten, d.h. Bundesstaaten können pleite gehen und die Salden müssen anual gecleared werden. Die USA können genauso auseinander brechen wie die EU, den Unterschied machen die Schadens- Haftungssummen :o)

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Alexander

        “Bezeichnend frägt niemand nach den Handelsbilanzdefiziten gegen USA, UK, Japan, Australien, Kanada usw. deren Summe die Deutschen
        als Exportweltmeister sich überhaupt REICH FÜHLEN LÄSST.”

        Was soll mit denen sein? Die werden größtenteils wieder in Staatsanleihen des Handelspartner-Landes angelegt und wenn Deutschland irgendwann kein treuer amerikanischer Vasall mehr sein will, dann wird Deutschland “sanktioniert” und die Forderungen an die westlichen Handelspartner sind weg.

        Die Chinesen, die ein ähnliches Problem haben wie wir, bauen in Erwartung einer Taiwan-Eskalation schon länger ihre US-Staatsanleihenbestände ab und ihre Goldbestände auf.

        “Was für ein Vertrauensbruch, wollte man die Handelsbilanzüberschüsse einfordern oder gar vollstrecken oder seine Goldbestände aus der Tesoren des FED heimführen.”

        Erstmal jemanden Unabhängiges zählen lassen, wie viel Gold tatsächlich noch in den Tresoren ist. Unsere Panzer, die die USA gerne nach Osten versandt sehen wollen, zählen wir ja auch regelmäßig durch…

      • Alexander
        Alexander sagte:

        Wenn der Westen innere Handelsbeziehungen in Frage stellt, ist er am Ende;
        was insbesondere für europäischen Handel gilt.

        Geldschöpfung lebt vom Vertrauen des Lieferanten auf Tilgung.

        Geldschöpfung OHNE Leistung & OHNE Tilgung brückte die Pandemiejahre,
        & sorgte für Preissteigerung letzten Standes, game stock, tesla, bitcoin u.Co.

        Nun versucht derselbe Westen einen Krieg zu gewinnen mit veraltetem Kriegsgerät aus leeren Lagern; man verspricht Leistungen die niemand erfüllt.

        Der Westen ist am Ende.

    • Gaul
      Gaul sagte:

      „Würde sie davon stattdessen Aktien kaufen, würden die Verkäufer der Aktien ihre erhaltenen Euros vermutlich wieder in Deutschland anlegen (solange D noch attraktiv genug ist, was sich schnell ändern), ein Teufelskreis ?“

      Nein, kein Teufelskreis! Ein Großteil käme aus dem „Nichttargetraum“ und würde unseren Targetsaldo nicht belasten!
      Wie gesagt: ich bin kein Ökonom, halte das aber für plausibel! Das sollte geprüft/diskutiert werden.

      Antworten
  2. Bauer
    Bauer sagte:

    Der grundsätzliche Konsens zwischen Dr. Stelter und Prof. Sinn überrascht nicht. Er entspricht im Großen und Ganzen auch meiner Auffassung. Es sei mir erlaubt, über den Tellerrand hinauszublicken und zu fragen, wie und wo das enden wird, wenn diese Entwicklung nicht kurzfrisig gewendet werden kann, wofür ich für die nächsten 10 Jahre wenig bis keine Wahrscheinlichkeit sehen kann.

    Man kann dabei nicht nur die wirtschaftliche und politische Situation berücksichtigen, sondern muss auch notwendigerweise die geopolitische Entwicklung einbeziehen. Deutschland ist unverrückbar die Mitte Europas und bislang noch nach Bevölkerung und Wirtschaftskraft die stärkste Kraft ohne den Willen, diesen Platz auch tatsächlich einzunehmen.

    Europa kann und wird nicht leben mit einem politischen und wirtschaftlichen Niemand in seiner Mitte, genausowenig wie es eine zu mächtige Mittelmacht ertragen würde. Zwei Weltkriege haben versucht, dies nachhaltig zu korrigieren, vergeblich, den jedesmal kehrte D in seine dominante Position in kürzester Frist (nach historischen Masstäben) zurück. Und bis vor kurzem bereits ein drittesmal, ohne es explizit zu beabsichtigen. Das ist die Kraft der Geopolitik, der man nicht entkommt.

    Angesichts der gegenwärtigen Lage und Tendenz ist es daher durchaus legitim zu fragen, wie Mitteleuropa in z.B. 20 Jahren aussehen könnte. Ich bin kein Hellseher und kann solches nicht voraussagen, kann jedoch unter Beachtung geopolitischer Parameter Szenarien entwickeln.

    Szenario 1 gründet auf der Annahme, dass D endlich aufwacht, den Grünspan abschüttelt und zu vernünftiger und wirtschaftlich gesunder, notwendigerweise aus heutiger Sicht konservativer Politik zurückfindet und seinen geopolitisch unvermeidlichen Platz als zentrale Macht in Europa wieder zurückgewinnt. Diese Wende müsste allerdings zeitnah erfolgen, bevor der Schaden, soll heißen der Niedergang irreversibel geworden ist. Fragt sich nur, was die Nachbarn dazu meinen.

    Szenario 2 steht unter der Prämisse, dass der gegenwärtige politische und wirtschaftliche Abwärtstrend über weitere zwei oder drei Wahlperioden anhält und D von anderen europäischen Staaten einzeln oder im Verbund aus seiner Stellung auf die Seitenlinie verdrängt wird und sich in weitgehend ohnmächtiger Position in der EU (sofern sie solange noch überlebt) wiederfindet.

    Ohne starke Mitte gerät Europa damit in eine nach geopolitischen Gesichtspunkten labile Lage, die zu Korrektur durch die Randmächte einlädt. Konsequent durchgedacht muss man mit dem weitgehenden Auseinanderfallen D’s rechnen. Geopolitik duldet kein Machtvakuum, die Nachbarn werden sich bedienen, wozu es gar keiner Gewalt bedarf, da die wirtschaftlichen Gefälle dazu einladen werden.

    Kann man sich vorstellen, dass Bayern südlich der Donau sich Österreich anschliesst? Die kulturellen Unterschiede sind gering, die Sprache ist diesellbe, die Mentalität passt.

    Dann ist auch vorstellbar, dass die alemannische Südwestecke (Württemberg) in die Schweizer Konföderation drängt. Frankreich wird nicht beiseitestehen, einen alten Traum verwirklichen und sich das rechte Rheinufer von Baden bis ins Rheinland einverleiben. Die Niederlande werden nicht nein sagen, wenn Ost- und Westfriesen sich wiedervereinen wollen, die Sprache ist eh’ dieselbe.

    Und im Osten sieht Polen endlich seine Stunde gekommen, um nach Westen vorzurücken. Was noch bleibt ist ein landwirtschaftlich benachteiligter Kleinstaat ohne Zugang zum Meer und ohne Rohstoffe, von Industrie schon längst entblößt, mit sehr beschränkten Zukunftsaussichten, genau das, was der Morgenthauplan beabsichtigte.

    Szenario 3 gleicht in der Ausgangslage dem Szenario 2, nur dass in diesem Fall D wieder in seine historisch legitimierten Teilstaaten zerfällt, die dann einzeln unter das EU-Dach kriechen. D war über mehr als tausend Jahre (ca. 800 bis 1871) ein Bund von Einzelstaaten, als ganzes sogar sehr stabil, weil es in dieser Form die Nachbarn nicht über Gebühr ängstigte. Es könnte sogar das Modell sein, um die Mitte Europa’s stabil und prosperierend einzunehmen. Die Schweiz und Österreich leben recht kommod in ihrer Kleinstaatsposition.

    Ich bitte es hinzunehmen, dass dies keine Prophezeihung beinhaltet, sondern als Denkanstoss gedacht ist.

    Antworten
    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ freund bauer,
      da kommt noch ein entscheidendes szenario 4 hinzu:

      als vasalle der usa insbes. D und vielleicht auch als EU-kolonie der usa, werden diese uns den weg diktieren, da unsere politiker und die der EU unterwürfig versagt haben.

      usa wird uns solange halten, (unterstützen kann man nicht sagen), solange wir ihnen von nutzen sind.

      selbst, wenn das totale abwirtschaften nach grüner agenda gelingen könnte, werden wir weiter vasalle bleiben.

      es sei denn, wir schaffen den alleingang ein neutraler staat zu werden, wie österreich es war.

      wenn wir nicht mehr den EU-mitgliedern von nutzen sind, weil wir nicht mehr zahlen können, dann werden diese uns keineswegs helfen, sondern noch weiter anklagen, weil wir die EU zerstört haben. (was relativiert werden müsste)

      aber, ich denke, dass mit hoher wahrscheinlichkeit ein anderes szenario eintreffen wird:
      -die wirtschaft sauft massiv ab,
      -die kredite werden entsprechend ausgeweitet,
      -die lasten für deutschland werden um ein mehrfaches der wirtschaftsleistung übersteigen,
      -eine währungsreform wird folgen.

      dannach sieht die welt ganz anders aus,- wie, das kann heute noch keiner sagen.

      es wird dann die frage sein,
      -gewinnt das großkapital, dann sind wir rechtlos und die masse arm; nur noch sklaven. (ist auch die fortsetzung bisheriger politik)
      -ist die zerstörung durch krieg, oder bürgerkrieg entstanden, dann sind wir auch arm und möglicher weise genauso unfrei und abhängig.

      ich sehe in der nächsten absehbarer zeit keine deutsche stärke, welche sich den ganzen entwicklungen der nächsten 20 jahre entziehen könnte, insbes. der geostrategischen.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Deutschland kann sich schon deshalb nicht unkompliziert irgendwo “andocken”, weil es
        dafür zu groß ist, selbst wenn man es aufspaltet. Höchstens Frankreich und Polen sind groß genug, um einfach so und ohne große Bauchschmerzen ein Stück Deutschland zu “schlucken”, das sind aber gleichzeitig die sprachlich und kulturell die am wenigsten kompatiblen unserer Nachbarländer.

        Ist der gleiche Grund, weshalb es auch vor Erdogan schon so viel Widerstand gegen die EU-Aufnahme der Türkei gibt – die würde mit ihrer Bevölkerungszahl (die Türkei hat 85 Millionen Einwohner – so viele wie Deutschland) sofort das mühsam austarierte Kräfteverhältnis in der EU durcheinander bringen.

        Da wird die Neuauflage der “Deutschen Frage” eher durch Zerfall oder eine interne Neuorganisation gelöst werden.

        @Stoertebekker

        “S – Ostsee dazwischen und im Moment in Bandenkriegen zerrieben”

        Bandenkriege? In Schweden? Nein, das ist eine rechtsradikale Verschwörungserzählung, die bloß von so bösen Menschen wie Trump oder gar dem leibhaftigen Höcke verbreitet wird. Wo bleibt Ihr Bekenntnis zur Menschlichkeit und zur großzügigen schwedischen Asyl- und Migrationspolitik? ;)

    • Hansjörg Pfister
      Hansjörg Pfister sagte:

      “Dann ist auch vorstellbar, dass die alemannische Südwestecke (Württemberg) in die Schweizer Konföderation drängt. Frankreich wird nicht beiseitestehen, einen alten Traum verwirklichen und sich das rechte Rheinufer von Baden bis ins Rheinland einverleiben.”
      Als jemand, der im äußersten Südwesten von D lebt kann ich Ihnen sagen: Viele hätten hier nichts dagegen Schweizer zu sein aber die Schweizer wollen uns nicht, dabei haben wir die A5 von Bad Krozingen bis Basel schon auf schweizerische 120km/h begrenzt. Im Gegensatz dazu drängt es nach Frankreich hier kaum jemanden.
      Nein, ich bin da eher Klassiker und da kommt nach der Demokratie die Ochlokratie (da sind wir inzwischen angekommen), gefolgt von der Tyrannis und danach kommt die Aristokratie (Herrschaft der Besten).

      Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Bauer

      Spannende Gedanken. Den Zerfall halte ich vorerst genau wie @HJ Pfister für schwierig. In D würde allein das Andocken an die Schweiz gut gefunden (evtl. noch Teile SH an Dänemark), alles andere nicht. Zudem müssten die Andockbasen stabil sein, sonst gäbe es ja keinen Sog dorthin. Und dann schauen Sie sich mal um.

      NL – Mehrparteienregierung, brauchen Monate zur Regierungsbildung, B – noch nie regierbar gewesen, F – zentralistisch, aber nicht stabil, PL – vorerst stabil, aber in D herrscht immer noch Hybris ggüber allen altsozialistischen Ländern (damit auch Tschechien/Slowakei raus), S – Ostsee dazwischen und im Moment in Bandenkriegen zerrieben.

      So schnell passiert da nix, aber Sie habe ja zurecht auf nen größeren Zeitraum verwiesen. Das Problem ist aus meiner Sicht aber nicht deutsch, sondern europäisch bzw. sogar global. Alles sortiert sich neu, es gibt wenig nichtautoritäre Stabilität und damit wackelt überall mindestens ein Bein am Stuhl.

      PS Vorher zerfällt UK. Was aus dem altsowjetischen Reich wird, bleibt abzuwarten. Und Basken & Südtirol könnten auch noch auf den fast track wechseln.

      Antworten
  3. Tom96
    Tom96 sagte:

    Für Professor HW Sinn, den Klimaökonomen der ersten Stunde und die zum Narren gehalteten hier, die exzellte Darstellung was mit jedem einzelnen getrieben wird
    https://youtu.be/3_2xs69DQVY
    Wetteradler gestern auch azf tiktok und Telegram*
    Wissen und Wahrheit sind die zwei Seiten einer Münze, die in keinem einzigen Euro vorhanden sind!
    Es ist verdammt Zeit, daß die Kinder gelehrt bekommen, was das menschengemachte Manipulieren des Wetters genannt Geoengineering (welch Euphemismus) ist, das ihre Körper zerstört.

    * Menschen, die lachen Euch alle aus…

    Antworten
  4. Lothar
    Lothar sagte:

    Ich fand es schade, dass nur die Euro-Nachteile besprochen wurden. Nur ein Forumsteilnehmer hat darauf hingewiesen, dass Deutschland durch die Euro-Einführung Handelsvorteile erlangt hat. Ich hätte mir eher eine Abwägung der Vor- und Nachteile gewünscht, wobei der Friedensvorteil natürlich schwer zu bewerten ist. Es ist nämlich auch nicht anzunehmen, dass die Balkanländer aus wirtschaftlichen Interessen der EU-Länder eine Beitrittsoption bekommen, sondern um dort Frieden zu schaffen und die Länder in den europäischen Einflussbereich zu integrieren, und sie nicht Russland oder China zu überlassen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Lothar

      “Es ist nämlich auch nicht anzunehmen, dass die Balkanländer aus wirtschaftlichen Interessen der EU-Länder eine Beitrittsoption bekommen, sondern um dort Frieden zu schaffen”

      Schon wieder vergessen? Die Balkanländer in einer Währungs- und Wirtschaftsunion zu vereinen, ist schon einmal krachend gescheitert – auch am Streit ums Geld. Damals nannte sich das Konstrukt “Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien”.

      Antworten
      • Alexander
        Alexander sagte:

        Oberst William Scott Ritter, US-amerikanischer Offizier,
        Inspektor der Vereinten Nationen für die UNSCOM-Mission im Irak,
        zur indirekten Rolle der BRD im Ukraineproxy Krieg
        https://www.youtube.com/shorts/6JEIDtLtjTA

        Zitat:
        “If you are an indirect party of a conflict with the United States,
        WE WOULD KILL YOU,
        WE WOULD DESTROY YOUR CITIES”

    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Lothar

      Zustimmung, auch wenn ich dafür gleich wieder ne Breitseite bekomme.

      ERGEBNIS ist heute, dass kein europäisches Land militärisch in der Lage ist, ein anderes zu überfallen und einzunehmen (ex-Jugoslawien kann ich nicht beurteilen). Das hat diverse Ursachen und der Euro ist nur ein Faktor, aber er zwingt zu gemeinsamer Abstimmung und zum miteinander Reden. Im Ergebnis IST Frieden.
      (Egal, was jetzt wieder an Erklärungen kommt.)

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “ERGEBNIS ist heute, dass kein europäisches Land militärisch in der Lage ist, ein anderes zu überfallen und einzunehmen (ex-Jugoslawien kann ich nicht beurteilen)”

        Hm, vielleicht sollten Sie versuchen, gerade das zu verstehen, was Sie nicht beurteilen können?

        Es könnte allerdings Ihren Glauben erschüttern, und das wollen Sie sicher nicht.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Ja, vielleicht. Aber ich habe keine Glauben. Nur den Blick auf die Fakten und dann Schlussfolgerungen. Häufiger richtig, aber manchmal auch falsch.

        Im Übrigen hat die Deutsche Mark 1874 als Währungsunion funktioniert. Die letzte Notenbank neben der Reichsbank verlor in den 1920ern (oder 30ern) das Notenprivileg.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Im Übrigen hat die Deutsche Mark 1874 als Währungsunion funktioniert.”

        Richtig. Die mächtigsten Gegner dieser Union (Dänemark, Österreich und Frankreich) mussten allerdings vorher in 3 Kriegen militärisch besiegt werden.

        Und die religiösen Konflikte in dem Territorium wurden schon über 200 Jahre vorher mit dem Westfälischen Frieden so weit entschärft, dass man weitestgehend unbehelligt von ihnen arbeiten und wirtschaften konnte – nachdem es darum 30 Jahre lang ununterbrochen Krieg gab.

        Solche guten Bedingungen hat die Balkan-Region zum Beispiel bis heute nicht, und die EU produziert mit ihrer Migrations- und Außenpolitik zunehmend balkanähnliche Verhältnisse für sich selbst.

  5. Dr. Lucie Fischer
    Dr. Lucie Fischer sagte:

    Vielen Dank für das interessante Gespräch mit Professor Sinn.
    Besonders DANKE , verehrter Dr. Stelter, für Ihre unerschrocken -mutige Ansage , dass ein
    ” Plündern ” deutscher Vermögenswerte vorliegt, sorgfältig kaschiert durch Politik & EZB.
    ( Bürger bürgen und werden gewürgt, wie immer! )
    Die Reaktion von Professor Sinn fand ich interessant- er schien erschrocken über Ihre klare Diagnose, die er nicht als eigenes Statement verstanden haben wollte.
    Das Bundesverfassungsgericht ist nicht ” schlecht” informiert!
    Entscheidungen dort werden bewusst zu Lasten Deutschlands gefällt. Aussitzen , Weiterschieben, “Hände in Unschuld”. Akademische Karrieren in Deutschland:
    grösste Vorsicht vor pc- Inquisition , bloss nicht in Ungnade fallen. Kritik akademisch , sanft.
    (Galileo Galilei zog es auch vor, am Leben zu bleiben, die angeblichen Worte
    ” und-sie-bewegt -sich-doch” hat er nie gesagt, spätere Mystifizierung:
    https://www.wissenschaft.de/zeitpunkte/prozess-gegen-galilei/

    Deutschland hat in Europa eine selbstzerstörerische, auf historischen Schuldgefühlen basierend- masochischtische Position bezogen. Den sadistisch-komplementären Part nehmen
    ” Nehmerländer ” mit selbstverständlichem Vergnügen ein.
    Psychiatrische Grundregel Nr. 1:
    Nichts ist stabliler als eine sado-masochistische Beziehung. Absolut Therapie-resistent, atombombensichere Abwehr , jeder von aussen kommende Hilfe-Versuch ist zum Scheitern verurteilt. :
    Grün ! &- blau-geprügelte Frauen kehren aus Frauenhäusern meist zu ihren Peinigern zurück .
    Warum wird nicht angesichts Brüssel-EU- Intransparenz & -Korruption DEXIT gefordert?
    Ende mit Schrecken immer besser als Schrecken ohne Ende, Vorbild Brexit und– tschüss!

    ” Der Weg nach draussen führt durch die Tür. Warum geht niemand diesen Weg? ”
    ( Ronald Laing, Knoten)

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Dr. Lucie Fischer

      >… mutige Ansage , dass ein

      ” Plündern ” deutscher Vermögenswerte vorliegt, sorgfältig kaschiert durch Politik & EZB.>

      Es liegt kein Plündern deutscher Vermögenswerte vor.

      Denn Diebstahl oder Raub von DEUTSCHEN Waren oder Gütern liegt NICHT vor, da unsere Politik dem Transfer derartiger Vermögenswerte WILLENTLICH und letztlich auch WISSENTLICH zustimmt.

      Die Politik kaschiert auch nichts.

      Wenn die Menschen die Mechanismen, die z. T. selbst von Fachleuten KONTROVERS diskutiert werden, so u. a. die Target II-Salden nicht verstehen, dann liegt das am UNVERMÖGEN der Menschen.

      Ich bin im Übrigen auch nicht der Meinung, dass unsere Position in Europa auf historischen SCHULDGEFÜHRLEN basiert.

      Ja, wir haben historische Schuldgefühle und wir können uns ihrer auch nicht entledigen.

      Die Entscheidungen, die wir bezüglich Europas treffen, werden zwar nicht völlig losgelöst von unserer Geschichte getroffen, orientieren sich aber im WESENTLICHEN und zukünftig immer mehr daran, wie sie die FUNKTIONALITÄT der EU beeinflussen.

      Das ist mein Eindruck.

      Er ist auch plausibel, wenn – was der Fall ist − die EU in einem Modus fortwährender mehr oder weniger existenzgefährdender Krisen ist und die Fokussierung auf ihre Funktionalität erfordert.

      Wir müssen darüber nicht streiten, weil unser Wissen, WIE Entscheidungen letztlich getroffen werden, gering ist.

      Nehmen Sie bitte nur zur Kenntnis, dass es fragwürdig ist, mit dem Schuld-Narrativ die gegenwärtige deutsche EU-Politik zu erklären.

      Antworten
    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      @Dr. Fischer: “Das Bundesverfassungsgericht ist nicht ” schlecht” informiert!”

      Das Verfassungsgericht ist kompromittiert. Harbarth ist ein Geschöpf Merkels, er ist keinesfalls unabhängig oder überparteilich. Seine Berufung war selbst in konservativen Kreisen umstritten. Ist sogar im regierungsfreundlichen Handelsblatt kritisch zu lesen:

      https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/designierter-praesident-stephan-harbarth-verfassungsrichter-mit-umstrittener-vergangenheit/25612434.html
      https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/stephan-harbarth-streit-um-unabhaengigkeit-des-neuen-verfassungsgerichtspraesidenten-uni-soll-gutachten-herausgeben/25829244.html

      Antworten
      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Beobachter:
        Augustinus von Hippo:” Nimm das Recht weg-
        was ist der Staat dann, als eine grosse Räuberbande”?
        https://philosophia-perennis.com/2022/01/26/raeuberbande-als-papst-benedikt-xvi-alles-vorhersagte/

        Was ich nicht verstehe:
        Warum nennen sich die höchsten Richter in Karlsruhe ” Verfassungs-Richter”, wenn Deutschland gar keine Verfassung, nur ein Grundgesetz hat? ( Etiketten-Schwindel ) .
        Ausserdem: Karlsruher rot berobte Richter genehmigen sich selbst jede Menge Zeit für dringende Rechtsfragen ( ESM ).
        Ich finde das Prokrastination, Trödelei, Hinhalten , Aussitzen.
        Kein Notarzt erlaubt sich , einen medizinischen Notfall nach selbst gewälten Fristen & Sitzungen nach Wochen und Monaten zu behandeln.
        Jurastudium sollte befähigen, geltendes Recht verinnerlicht – auf Anhieb parat zu haben. ( Gleiches Recht / Zeitdruck, Stres/ für alle Berufsgruppen ) .

    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Dr.Lucie Fischer

      Target2, Quelle Buba

      “Zunächst belastet die in Frankreich ansässige Geschäftsbank des
      französischen Käufers das Konto ihres Kunden und reicht eine
      Überweisung an eine in Deutschland ansässige Geschäftsbank des
      deutschen Verkäufers in TARGET2 ein.

      Die Banque de France belastet das TARGET2- Konto der französischen Geschäftsbank bei
      ihr und verbucht eine Verbindlichkeit gegenüber der Bundesbank.

      Die Bundesbank wiederum verbucht eine Forderung gegenüber
      der Banque de France und schreibt den Betrag dem
      TARGET2-Konto der deutschen Geschäftsbank gut.

      Isoliert betrachtet führt die beschriebene Transaktion am Ende des
      Geschäftstages zu einer Verbindlichkeit der Banque de France und
      zu einer Forderung der Bundesbank gegenüber der EZB.”

      Darin verbirgt sich der Konstruktionsfehler des Euro, dass es deutsche, ital., franz. griech. etc Euros gibt, was erst bei grenzüberschreitendem Zahlungsverkehr als Buchungsposten zwischen den nationalen Mutter-Zentralbanken der Tochterfiliale EZB augenscheinlich wird.

      Tatsächlich kreditiert die Buba fehlende Zahlungsmittel europäischer Notenbanken und zahlt die Beträge an dt. Geschäftsbanken aus.

      Von Plünderung zu sprechen ist irreführend, weil es bestenfalls ein Fristentausch zwischen Ware jetzt gegen eine Forderung ist, die zwischen den Notenbanken später beglichen wird, der Kunde tilgt entsprechend seinem Kreditvertrag und der Verkäufer wurde entsprechend dem Kaufvertrag bezahlt!

      Das Anschreiben bei der Buba erzeugt zusätzliches Zahlungsmittel durch Buchung einer Forderung, deren Zahlungsmittel erst nach Tilgung durch Ausbuchen neutralisiert wird.

      Frankreichs (u.a.) Notenbank könnte jede Summe SOFORT erzeugen und die Salden begleichen.
      Ü1000Mrd.€ Kaufkraft der Buba erzeugen noch mehr Inflationsdruck, bzw. Wechselkursverlust nach Vertrauensverlust – weil niemand gegen solche Euros werthaltiges verkauft.

      Steigenden Zinsen hätten auch target2 begrenzen können, weil man auf Konsum verzichtet wie aktuell. Die EZB Geldpolitik will das nicht und alle dem Staat (PIGGS) nachgeordneten Schuldner profitieren.

      Trotz real immer noch negativer Zinsen (10% Infla) bricht der Konsum aktuell ab,
      weil die Liquidität nicht hinreicht die nominalen Zinsen (Baukredit 4% Auto 6%) zu ERWIRTSCHAFTEN.

      Schachmatt.

      @Tanja Schmidt
      Ripsaw M5 Electric Drive Super Tank
      https://www.youtube.com/watch?v=8NX7btiWLa0

      Antworten
      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Alexander

        „Von Plünderung zu sprechen ist irreführend, weil es bestenfalls ein Fristentausch zwischen Ware jetzt gegen eine Forderung ist, die zwischen den Notenbanken später beglichen wird, der Kunde tilgt entsprechend seinem Kreditvertrag und der Verkäufer wurde entsprechend dem Kaufvertrag bezahlt!“

        Es stimm, wie Sie schreiben, dass „Plünderung“ ein irreführender Ausdruck ist. Leider ist auch Ihre Beschreibung irreführend, denn die „Forderungen“ müssen nicht zwangsläufig getilgt werden, da Ihnen kein Vertrag zugrunde liegt, der solches festschreibt.
        Und würden sie getilgt, passiert was genau? Die italienische ZB als Beispiel druckt Bargeld, verbringt es zur BuBa, dort wird es als Eingang in die Bücher genommen und dann verbrannt.
        In Folge wäre der T2-Saldo mit Italien genullt, dass Problem wäre noch da, sogar die Probleme von davor sind noch da, nur die Bilanz wurde frisiert.

        Das Problem ist, dass bei andauernden Ungleichgewichten in der Leistungsbilanz Überschüssler echte Waren/Dienstleistungen ausführen, ohne gleichwertige Waren/Dienstleistungen zu bekommen. Geschlossen wird die Lücke mit Geld, das man weder essen kann, noch sonst wie nutzt, um was zu kaufen. Dass man es für sonst nichts nutzt sieht man sofort, denn sonst wären die Ungleichgewichte nicht da.

        Diese Lage gab es auch zu D-Mark Zeiten schon. Damals gab es keine T2-Salden, die das anzeigten, sondern Devisenreserven, die bei jeder D-Mark Aufwertung an Kaufkraft eingebüßt haben. Es wurde lose gesprochen quasi die Kaufkraft von den Devisen in die D-Marks in den Portemonnaies der Leute „gepumpt.“

        Die Pumpe gibt es nicht mehr, Ersatz wurde nicht besorgt.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Leider ist auch Ihre Beschreibung irreführend, denn die „Forderungen“ müssen nicht zwangsläufig getilgt werden, da Ihnen kein Vertrag zugrunde liegt, der solches festschreibt.”

        Hehehe.

        Stellen Sie sich mal vor, eine analoge Regelung fände sich in Ihrem Arbeitsvertrag bezüglich Ihrer monatlich erarbeiteten Gehaltsansprüche. Da würden Sie sich bestimmt heftig drüber aufregen und mit EU-Austritt… pardon, mit Ihrer Kündigung drohen, oder?

        “Und würden sie getilgt, passiert was genau? Die italienische ZB als Beispiel druckt Bargeld, verbringt es zur BuBa, dort wird es als Eingang in die Bücher genommen und dann verbrannt.”

        Nein. Die Zentralbanken der Euro-Staaten dürfen nicht einfach nach ihrem Gusto Bargeld drucken, das muss vorher erst der EZB-Rat erlauben. Sie ahnen wahrscheinlich selbst, was sonst schon längst in Italien oder Griechenland passiert wäre…

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Richard Ott

        „Stellen Sie sich mal vor, eine analoge Regelung fände sich in Ihrem Arbeitsvertrag […]“

        Geld gegen Arbeit? Gibt es doch: Die deutschen Waren werden bezahlt. Von Kunden, die dafür keinen Kredit aufnehmen müssen.

        Wenn Sie etwas an einen Kunden in Italien verkaufen und der versetzt dafür zuvor die Goldkette seiner Oma, ist er liquide, kein Schuldner, Sie kriegen Ihr Geld und der T2-Saldo mit Italien steigt trotzdem.

        „Nein. Die Zentralbanken der Euro-Staaten dürfen nicht einfach nach ihrem Gusto Bargeld drucken, das muss vorher erst der EZB-Rat erlauben.“

        Es geht darum, dass die BuBa keine T2-Forderungen an Italien mehr hätte, wenn sie in Höhe der Forderung „italienische Euros“ in bar erhielte.
        Das zeigt m. E., dass die T2-Salden dem entsprechen, was früher Devisenreserven waren.
        Es ist Unsinn, der BuBa eine Währung zu geben, die sie auch selber drucken könnte ( nicht: darf ). Also schreibt man einfach einen Saldo.

        Die T2-Salden sind eine Wirkung, die Ursache ist der deutsche Überschuss/Defizit der anderen.
        Früher hat der deutsche Überschuss zu einer Verteilung der Kaufkraft von den Devisen bei der BuBa zu den Bürgern geführt, indem er eine Aufwertung der DM erzwungen hat. Dann hatten die Bürger mehr im Geldbeutel und die BuBa weniger „im Tresor“.
        Heute liegt die Kaufkraft „ungenutzt“ rum und wir geben in Realien mehr ab, als wir bekommen. Das spiegelt der T2-Saldo.

        Falsch ist, wie es auch bei H.-W.- Sinn durchklingt, dass die Ungleichgewichte entstünden, WEIL über das T2-System die nötige Kaufkraft in Italien als Kredit erst geschaffen würde. Das vertauscht Ursache und Wirkung.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Christian Anders

        – muss vorher erst der EZB-Rat erlauben

        Die Stimmenmehrheit im EZB Rat spricht ohne Beitritt der Balkanländer schon für die Geldpolitik der PIIGS + Frankreich. Deshalb auch die Forderung nach tieferer Integration mittels Bankenunion. Abgesehen davon muss eine unabhängige Zentralbank gar nichts, auch keine Verträge einhalten – welche Sanktion hätte das Mitgliedsland bei Verstoß zu fürchten. Geldschöpfung muss nicht 1x gemeldet werden, vgl. Griechenlandeuros.

        Deshalb dient Target2 zur buchhalterischen Abgrenzung an Nationalstaatsgrenzen.

        – „italienische Euros“ in bar

        Bargeld entsteht aus dem Buchungssatz: “Staatsanleihe(*) gegen Münzen/Scheine”. Den Übertrag vom ital. Zahlungssystem ins BRDeutsche muss nicht eigens mittels Staatsanleihen(*) besichert werden und Bargeld ist deshalb keine Option für die “Umbuchung” zwischen juristisch (BGB, HGB je Mitgliedsstaat) nationalen Zahlungssystemen.

        Des weiteren sind target2 auch keine zinslosen Kredite (* Sinn Irrtum), weil der Lieferant bezahlt (!) wurde und der Restwert des Wirtschaftsgutes den Restwert des Kredits besichert, im Zielland.

        Währungsgefälle haben wie Zinsen eine dämpfende Wirkung und sind deshalb per Euroeinführung abgeschafft worden, zum Nutzen der Lieferanten und Schuldner.

        Handelsbilanzüberschüße/-defizite sind Ausdruck des “weiter so”, denn die aus Kredit geschöpften Zahlungsmittel sind Gegenstand von Neuverschuldung, Invesititon, Konsum und Geldhandel.

        Das Kartenhaus ist KEIN perpetuum mobile, Einsturzgefahr droht je länger unrentable Teilnehmer konsumieren dürfen, vgl. Zombifizierung / Ideologisierung.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Alexander

        Sicher, dass Ihre Antwort nicht an Herrn Ott gehen sollte?

        Meine Anmerkungen:
        „Bargeld entsteht aus dem Buchungssatz: “Staatsanleihe(*) gegen Münzen/Scheine”.“

        Wieso? Eine ZB kann auch Bargeld drucken, wenn Banken mit Guthaben auf ihren ZB-Konten es abfordern. Nur als Beispiel.
        Es ging aber nicht darum, ob Bargeld eine Option IST, sondern darum zu zeigen, wofür T2-Salden stehen. Dies wollte ich mit dem Gedankenexperiments des Bargeldübertrags illustrieren.

        „Deshalb dient Target2 zur buchhalterischen Abgrenzung an Nationalstaatsgrenzen.“

        Sehe ich genau so.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        Bargeld ist erstklassiges Zentralbankgeld, trotz Vermögenspreisinflation progagiert die Szene politischen Hass auf Bargeld und verzögern Geschäftsbanken die Auszahlung > Taschengeld.

        Zentralbankguthaben können als Bargeld an Geschäftsbanken umgetauscht/ausgereicht werden, um den Verlust des erstklassigen Pfandes dem Zentralbankgeld nach Auszahlung in den Publikumsverkehr.

        Anders Forderungen/Verbindlichkeiten auf Giralgeld von Geschäftsbanken ist der Counterpart von Bargeld der Staat als Gewaltmonopolist.

        Bargeld & target2 bringt in Zusammenhang wer keine Ahnung hat.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Alexander

        Entschuldigung, aber das soll einer verstehen.

        Sie schreiben mir:
        „Bargeld & target2 bringt in Zusammenhang wer keine Ahnung hat.“

        In der Quelle steht:
        „Möchte man also die T2-Salden verringern muß dem Gläubiger das Recht eingeräumt werden diese gegen den Banknotenumlauf verrechnen zu können, […] wobei zeitgleich die T2-Verbindlichkeiten in den Banknotenumlauf umgewandelt werden.
        […]
        Denn ESZB-Zentralbanken können (und müssen auch gelegentlich) ihre Verbindlichkeiten in beliebiger Höhe durch Emission von Bargeld begleichen, weswegen darauf auch verzichtet werden kann soweit es Sicherheitsinteressen betrifft, denn die Geldschöpfungskapazität der Zentralbanken (in Bezug auf Bargeld) ist nicht beschränkt. Das bedeutet im Umkehrschluß: jede ESZB-Zentralbank kann ihre TARGET2 oder sonstige Verbindlichkeiten jederzeit vollständig und unbegrenzt mit Bargeld bezahlen.„

        Dann schreiben Sie mir, dass sähen Sie genau so („Passt“).
        Doch genau das, was oben zitiert in der Quelle steht, hatte ich kürzer auch so formuliert.

        ICH sehe da also einen Zusammenhang und zwar genau so, wie ich ihn in meinem ursprünglichen Kommentar kurz umrissen hatte.

        „Ganz anderer Zusammenhang […]“

        Aha. Welcher denn? Bezug zu was genau aus meinem ursprünglichen Kommentar?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Wenn Sie etwas an einen Kunden in Italien verkaufen und der versetzt dafür zuvor die Goldkette seiner Oma, ist er liquide, kein Schuldner, Sie kriegen Ihr Geld und der T2-Saldo mit Italien steigt trotzdem.”

        Sie wissen doch selbst, dass das ein äußerst seltener Spezialfall ist. (Die Goldkette würde ich zum Materialwert auch einfach so als Zahlungsmittel nehmen, ganz ohne Eurosystem und sogar ganz ohne Bankensystem…)

        Und Sie scheinen das grundlegende Problem, auf das ich hinauswill, gar nicht zu verstehen: Ein Vertrag, in dem drin steht, dass auflaufende Forderungen nicht glattgestellt werden müssen, ist für den Forderungsgläubiger äußerst nachteilig. Sowas würden Sie für sich privat niemals akzeptieren, stimmts?

        “Früher hat der deutsche Überschuss zu einer Verteilung der Kaufkraft von den Devisen bei der BuBa zu den Bürgern geführt, indem er eine Aufwertung der DM erzwungen hat. Dann hatten die Bürger mehr im Geldbeutel und die BuBa weniger „im Tresor“.”

        Nicht “mehr”, aber “kaufkräftiger”, wenn man in den Staaten einkauft, die ihre Währung abwerten mussten.

        Und die Länder mit Defizit konnten spiegelbildlich erleben, wie ihre Währungen an Kaufkraft verloren. Das war ein deutlich transparenteres System als das Fortschreiben von Salden, ohne sie jemals zu tilgen.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Christian Anders

        Zitat Ihe Quelle:
        Weil aber Zahlungsversprechen keine Zahlungen [!!!] sind (deswegen sind es ja VERSPRECHEN), ist die Charakterisierung von Sinn als „Anschreiben“ völlig korrekt! Was nicht zutrifft ist, daß die dadurch entstehenden Zahlungsverpflichtungen in irgendeiner Weise „besichert“ werden müßten, denn eine Zentralbank im ESZB-System muß ihre Zahlungsversprechen nicht besichern, weil es sich um eine Zentralbank handelt. Denn ESZB-Zentralbanken können (und müssen auch gelegentlich) ihre Verbindlichkeiten in beliebiger Höhe durch Emission von Bargeld begleichen, weswegen darauf auch verzichtet werden kann soweit es Sicherheitsinteressen betrifft, denn die Geldschöpfungskapazität der Zentralbanken (in Bezug auf Bargeld) ist nicht beschränkt. Das bedeutet im Umkehrschluß: jede ESZB-Zentralbank kann ihre TARGET2 oder sonstige Verbindlichkeiten jederzeit vollständig und unbegrenzt mit Bargeld bezahlen.

        & aus den Kommentaren des Autors

        Das ist ja alles auch ganz sinnvoll, denn (eigenes) [!!!] Bargeld ist für eine Zentralbank kein Vermögenswert der bilanziert werden könnte. Damit ist aber fraglich, ob man hier von „grenzüberschreitenden Zahlungen“ sprechen kann, obwohl aus gutem Grund auf der ESZB-Ebene überhaupt keine Zahlungen erfolgen und auch nicht erfolgen müssen. Aus dieser Perspektive wäre die Vorstellung Hellwig/Schnabel würden die Passivoperationen auf ESZB-Ebene als ZAHLUNG ansehen ein mittelschweres Desaster…

        MERKSATZ obigen Autors vgl. eine Einlassung zum Bargeld

        “Genau diese Eigenschaft macht eine Zentralbank zu einer mächtigen Institution. Mal sehen, was nach der Bargeldabschaffung davon noch übrigbleibt…”

        —————-

        Sie glauben verstanden zu haben,
        Glauben heißt nicht wissen.

        Stand der Wissenschaft zum Thema Selbstkritik.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Alexander

        Weisen Sie bitte anhand eine Zitates von mir nach, wo ich inhaltlich was Gegenteiliges von dem schreibe, was Sie aus dem Artikel von R. Menèndez zitieren!

        Sie wollen mir (warum eigentlich?) einen Irrtum nachweisen, obwohl Sie – meines Erachtens nach – mit mir diesmal keinen Dissens haben.

        Ich jedenfalls finde Ihre Kommentare bezüglich die T2-Salden richtig, Ihre Kommentare bezüglich meiner Einlassungen verstehe ich schlicht nicht.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        Der Spezialfall der Goldkette stand exemplarisch für solvente italienische Kunden, die keinen Kredit aufnehmen, um etwas aus D zu kaufen.
        Und Italien steht exemplarisch für die Euroländer, deren ZBs T2-Verbindlichkeiten gegenüber der BuBa haben.

        Was soll das zeigen? Es soll zeigen, dass die T2-Salden kein Ausdruck für eine Kreditaufnahme sein können, die erst ursächlich für die ungleichgewichtigen Käufe/Verkäufe ist, sondern es zeigt, wie ungleichgewichtige Käufe/Verkäufe untereinander ursächlich für die Salden sind.

        Darum ging es mir.

        Ferner haben Sie recht: Sie hätten auch direkt die Goldkette nehmen können anstatt einer Überweisung. Dann wäre eine zur ausgeführten Ware gleichwertige Ware eingeführt worden und es wäre kein T2-Saldo aus dieser Transaktion entstanden.

        Daraus folgt: T2-Salden entstehen bei ungleich großen Flüssen von Giralmitteln über die Landesgrenzen von Euroländern hinweg, selbst wenn diese Giralmittel auf genau dieselbe Währung lauten, hier Euro.

        „Und Sie scheinen das grundlegende Problem, auf das ich hinauswill, gar nicht zu verstehen: Ein Vertrag, in dem drin steht, dass auflaufende Forderungen nicht glattgestellt werden müssen, ist für den Forderungsgläubiger äußerst nachteilig. Sowas würden Sie für sich privat niemals akzeptieren, stimmts?“

        Natürlich würde ich das privatrechtlich nicht akzeptieren, da haben Sie recht.

        Ich bestreite aber, dass das Verhältnis zwischen zwei nationalen ZBs, die über ein Währungssystem dieselbe Währung emittieren, sowohl sachlogisch als auch rechtlich mit einem privaten Vertragsverhältnis vergleichbar ist.

        Grund: Ich kann privat nicht den geforderten Gegenstand aufwandslos selbst herstellen. Die beteiligten ZBs könnten das aber. Das ist der sachlogische Unterschied.
        Aus dem entspringt die Rechtsauffassung, dass diese Salden nicht besichert werden müssen. Denn was der BuBa zustünde, könnte eine andere Euro-ZB immer liefern, ja sogar die BuBa gar selber erzeugen.
        Daraus entspringt die sehr logische Frage, was genau es da zu besichern gäbe?
        Denn – womit man wieder bei der Kausalität ist: Es sind nicht die Salden, welche die Handelsströme ermöglichen, sondern die Handelsströme erzeugen die Salden.

        Der Grund, warum die Handelsströme ungleichgewichtig sind, ist ein anderer als das T2-System und seine Salden.

        Diese Auffassung kann man gerne angreifen, aber bitte mit mehr als einem Vergleich von Verträgen zwischen Privaten mit Verträgen zwischen ZBs eines gemeinsamen Währungsraums.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Christian Anders

        Sie haben Ihr Ziel erreicht, der Stand ist zugemüllt und Überblick unmöglich.

        “Leider ist auch Ihre Beschreibung irreführend, denn die „Forderungen“ müssen nicht zwangsläufig getilgt werden, da Ihnen kein Vertrag zugrunde liegt, der solches festschreibt.”

        Ich habe nichts anderes kommentiert.

        Dafür bekomme ich solche Information über Ihr Verständnis zur doppelten Buchführung:

        “Die italienische ZB als Beispiel druckt Bargeld, verbringt es zur BuBa, dort wird es als Eingang in die Bücher genommen und dann verbrannt.”

        Verständnis Ihrerseits würde darauf verzichten das Thema mit eigenen Annahmen zu verkomplizieren.

        Mein Kommentar an Dr. Lucie begann deshalb mit einem Zitat der Buba.

        Keine Geldschöpfung ohne Bilanzierung.
        Verluste müss(t)en aus dem Eigenkapital beglichen werden

        Geld schöpfen und verbrennen geht nur im Krieg…und den muss man gewinnen, will man am Ende noch umlauffähige Zahlungsmittel erschaffen…..

  6. komol
    komol sagte:

    Bzgl. Deindustr.these hat Fratzscher, der nat. Parteipolitik macht, Recht, nur weiß er selbst ni vollst. warum. Er kann es nicht erklären, selbst wenn ers vollst. wüßte (es ist zu schwer das fürs Volk in Worte zu packen): Es liegt an dem mechnisch anreal. Realitätsbild der Ökonomik, deren Logik nur in sich selbst geschlossen ist.

    Bzgl. Target ist es einfacher. Hier kann man direkt sagen wo der Denkfehler liegt: Aus Sicht der schwachen Länder, die in eine Währungsunion mit Dtl kamen, lag der Vorteil in der Zunahme der Macht (wirt. und pol.) ggüber Dritten (nicht Euro-Ländern), der Nachteil aber ggüber Dtl. Denn dt. U. verdrängten nun in allen Euroländern enorm viel vom Markt (was Italiener damals von Ital. kauften, kaufen sie nun von Deutschen). Das brachte Dtl. einen riesen Gewinn. Im Gegenzug kommt es am Ende zu nichteintreibbaren Target2-Krediten, was der WK-Änderung entspricht, die es in der Welt ohne Euro, wo das nicht so passiert wäre, gegeben hätte. Und nat. wollen die ital. Eliten ihre Leute selbst ausbeuten, und so holen sie sich das eben autom. von den dt. Eliten zurück – am Ende von den dt. Eliten bezahlt über Steuererhöhungen in Dtl. Profitieren dürften am Ende des Prozesses (im Reinmodell), wenn alles normal läuft, die dt. Mittelschicht und die ital. Eliten, während die ital. Mittelschicht und die dt. Eliten verlieren.

    Antworten
    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @Komol “Es liegt an dem mechnisch anreal. Realitätsbild der Ökonomik, deren Logik nur in sich selbst geschlossen ist”. Wie wird ggf. das alternative Bild bezeichnet und wo ist es verordnet (wenn nicht in der Ökonomie)? Wurde das Bild heute von Prof. Sinn angesprochen?

      Antworten
      • komol
        komol sagte:

        @JürgenP

        Ich würde sagen kybernetisch oder systemisch-evolutionär. In der Ökonomik findet man das fast gar nicht, denn die machen im Prinzip nur soziale Physik. Auf Makroebene newtonsche Mechanik. Auf Mikroebene gehen die i. P. von isolierten Teilchen aus, anstatt von Zellen mit System/Umwelt-Verhältnis. .. Den ihr handlungstheoret. Grundmodell (homo ökonomikus) verhindert bspw. zu verstehen, wieso es wahrscheinlicher ist, dass es nicht zur Deindustrialisierung kommt (helfen könnte ihnen hier vllt. bisschen die Institutionenökonomik; Spieltheorie und Verhaltensökonomik sowie v.a. kult. Ökonomik und hist. Ökonomik). .. Zumindest ein bissl findet man bzgl. Theorie aber v.a. innerhalb der so genannten Evolutionsökonomik (die machen auf Makro zumindest Schumpeterstyle und auf Mikro Hayek-Nichtwissen-Style). Mehr und besser jedoch in Teilen der Soziologie, v.a. dort (bisschen auch in der RC-Theorie, denn die haben zumindest soz. und kult. Komponenten drin), wo soz. Systemtheorie oder Netzwerktheorie angewendet wird (stark in der Wirtschaftssoziologie).

        Sinn hat nur gesagt, dass emp. Tats. zeigen, dass Prod. seit 2018 verlagert wird (aber mit vielen anderen Gründen). Im Grunde hat er gar nix gegen Fratzscher vorgebracht ausser das.

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @komol Darf ich aus Ihren Worten schließen, dass das Handlungsmuster der Ökonomie, welches Sie als „soziale Physik“ zusammenfassen, nichts zu bieten hat, um die angesprochenen Probleme – hier : Schrumpfung der industriellen Sektoren – zu lösen.

        Macht es dann überhaupt Sinn, sich mit Meinungen des DIW / Fratscher auseinander zusetzen, wenn „man“ (Unternehmen / Politik) zukunftsfähige Lösungen sucht?

        Sind Ihnen Industrie-Unternehmen bekannt, die sich mit „sozialer Physik“ à la Fratscher & Co gar nicht (mehr) befassen und trotzdem auf dem internationalen Parkett erfolgreich sind – also als Leuchttürme dienen könnten?

      • komol
        komol sagte:

        @JürgenP

        Als U würde ich mich mit den WIFO-Instituten, SVR usw. auf jeden Fall auseinandersetzen und das auch weiter als Teil der Ent.grundlage nehmen. Aber nur in diesem Sinne: Man muss rauszubekommen, welche Mehrheitsmeinung sich daraus bei den W.Akteuren bildet (bzw. wenn man schneller sein will, was mehr Gewinn bringt, bilden wird), denn dann kommt es auch meist so (Prinzip selbster. Prophez. – das ist in den Sozialw. so, im Unterschied zur Physik, weil es hier um Sinnwelten geht).

        Wenn wir jetzt also angenommen Mehrheitsmeinung Deind. bei denen haben, die an diesbzgl. Entscheidungen beteiligt sind, kommt es auch so, egal ob das jetzt fundamentalanalytisch realist. ist oder nicht. Fratzschers pol. Einwurf hat dies sicher auch ein bisschen mit im Blick ;-) Klar ist jedenfalls, dass U (die können) dann potenz. mehr gehen, wenn andere schon gingen usw. Wenn das so anläuft, kann man das aber immernoch stoppen mit Geld. Wichtig ist klarzumachen, dass die Zupferde, also die DAXer jetzt erstmal pokern, und das muss man auch der Öffentl.keit klar sagen, damit man deren Chancen in dem Kalkül gleich von vorn herein eindämmt (es sind ja Steuergelder).

        Im Grunde brauchen sie in der heutigen kompl. Welt im U Leute, welche die Komm. rund um das U ganzheitlich einschätzen können, um zu sehen, wohin sich das Gesamtsystem entwickelt – am besten Systemsoziologen o.ä. Ökonomen sind nur Leute, die Konstruktionen aufstellen, welche dann die Realität verändern, aber selbst nicht mitkriegen, dass es sorum läuft (sie denken es läuft andersrum, also sie bilden Realität ab :-)). Ich frag mich selbst schon lange, wozu diese Funktion im System notwendig ist (wahrschl. vorselektive Kontingenzeindämmung, also aus 100 mgl. System/Umwelt-Entw.mglk. zumindest 10 zu machen, so dass sich das System dadurch von seiner eigenen Komplexität entlasten kann – also eine Selbstbeschreibung, die so tricky und invisibilisiert ist (v.a. bzgl. wissensch. Methodologie bei Empirie), dass sie nur schwer zu hintergehen ist).

        Ich weiß ni wer das so macht, aber die großen Amitecs sicher. Die könn das komm. Umfeld ja auch gleich aus ihren eigenen Daten mithilfe von Algos analysieren :-)

      • komol
        komol sagte:

        ps: Ich will mal noch darauf hinweisen, wie stark ein Fratzscher sein muss, für dieses gute Handeln noch billigste Kritik von manchen Leuten, die eben wenig über die Welt und das Leben wissen, einstecken zu müssen. Denn er kann nicht sagen, welche Funktion die Aussage hat, denn dann wirkt sie nicht. Es ist fast wie wenn man alle rettet und von den Geretteten verspottet wird, weil sie nicht wissen, dass man sie rettete, man es ihen aber nicht sagen kann, weil sie sonst doch noch untergehen, und obwohl sie so böse sind, entscheidet man sich sie trotzdem zu retten, und ist mit sich und gott allein. Das ist Größe, Weisheit und Persönlichkeit – und eben in Wahrheit das einzige, worum es im Leben geht!

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @komol “Im Grunde brauchen sie in der heutigen kompl. Welt im U Leute, welche die Komm. rund um das U ganzheitlich einschätzen können, um zu sehen, wohin sich das Gesamtsystem entwickelt – am besten Systemsoziologen o.ä.”.

        Stimme der Aussage zu. Gibt es diese Leute? Wo werden sie von wem auf welchen Fachgebieten ausgebildet und welche Erfahrung sollten sie mitbringen, um an welcher Position bspw. ein Handels- oder Industrieunternehmen in die richtigen Bahnen zu lenken. “Systemsoziologen” könnte als “Systemsozialisten” verstanden werden, daher: sollen diese Leute typischerweise irgendeine politische Vorprägung mitbringen, d.h. sollten es besonders eifrige Kommunisten, Sozialisten, Liberale, Schwarze, Grüne, Blaue oder gar Braune sein. Ist das, was man “Controller” nennt nicht ein solcher “Systemsoziologe”? Ach nee, falsche Kategorie.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @komol @JürgenP

        Wie soll das gehen? Ein Unternehmen, das in nur drei Ländern unterwegs ist, soll sich mit den Analysen der jeweils wichtigsten Wirtschaftsinstitute beschäftigen, um Entscheidungen für Einkauf/Verkauf/Werkshallenbau zu treffen? Wo leben Sie? Selbst die GANZ großen Unternehmen (Ausnahme Banken) haben idR keine volkswirtschaftliche Abteilung.

        Und das ist auch gut so. Die würden wegen der Vielzahl der sich widersprechenden Signale und Infos ALLES zum Stillstand bringen. Lassen Sie die Unternehmer machen und bombardieren Sie diese nicht mit unmöglich umsetzbaren Ratschlägen.

        Ein Chemiedistributeur soll Natronlauge verkaufen, nur im Ausnahmefall hedgen (das ist nämlich sehr teuer) und Kunden, Lieferanten und Markt beobachten. Und nicht über Keynes, Sinn oder Krugman philosophieren. Wenn er alle Zollrichtlinien einigermaßen sicher beherrscht, ist schon was gewonnen…

        Schauen Sie sich mittelständische Realität an. Da braucht NIEMAND diesen ganzen volkswirtschaftlichen Popanz. Außer vielleicht zur intellektuellen Erbauung beim Firmenjubiläum („Vortrag von Herrn xyz, bekannt aus Funk und Fernsehen“). Bei konkreten Fragen ducken sich alle diese Herren weg.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenP

        ““Systemsoziologen” könnte als “Systemsozialisten” verstanden werden, daher: sollen diese Leute typischerweise irgendeine politische Vorprägung mitbringen, d.h. sollten es besonders eifrige Kommunisten, Sozialisten, Liberale, Schwarze, Grüne, Blaue oder gar Braune sein. Ist das, was man “Controller” nennt nicht ein solcher “Systemsoziologe”?”

        Ich weiß, worauf Sie hinaus wollen!

        In den “volkseigenen Betrieben” der DDR nannte man diese Funktion “Parteisekretär der Beriebsparteiorganisation der SED”.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        “ganzheitlich”, ist das nicht inzwischen ein Schimpfwort? Es ist jedenfalls eine inhaltsleere Floskel. Genauso, wie wenn Coca-Cola damit wirbt, “nachhaltig” zu sein.

    • komol
      komol sagte:

      ps: Da aber viel dazwischen kam, ext. Faktoren wie FuWKrise usw., und viele andere Länder auch beteiligt sind, hängt die Kohle immernoch bei den dt. Eliten. Sie muss dort weg, sie muss zum Volk, und so wirds auch kommen (in Italien vice versa).

      Antworten
  7. Alexander
    Alexander sagte:

    Hans Werner Sinn überragend,
    fast hätte Dr. Stelter die Zeit verschwendet.

    Der langfristige MEGAtrend deutscher Deindustrialisierung ist unumkehrbar,
    neben Demographie verursacht durch politische Clowns,
    deren Kompetenz sich auf Zerstörung beschränkt.

    Zerstörerisch die Geldpolitik der EZB, durch Bestrafung von Soliditiät
    zerstörerisch der Mangel in europäischer Integration (Haushalte, Energie, Zuwanderung, Verteidigung)
    zerstörerisch außenpolitische Kompetenz, durch US geführten Imperialismus (Irak, Syrien, Afghanistan, Ukie)
    zerstörerisch über Umwelt und Klima, weil man eigene Bedeutungslosigkeit gar nicht wahrnimmt.

    Kurzfristig befindet sich der DEUTSCHE MITTELSTAND in einer LIQUIDITÄTSFALLE,
    damit ist der Ausgang der konjunkturellen Rezession definiert und der Megatrend beschleunigt,
    wenn Binnennachfrage im Zuge der Liquiditätsfalle zusammenbricht, wie aktuell zu beobachten.

    Hans Werner Sinn kann keine weitere Aussicht bieten ohne sich angreifbar zu machen,
    die Zukunft von Nato, EU, Euro und den Gespenstern von Berlin wird gerade von Russland in Ukie besiegelt.

    Col Douglas Macgregor: Everything Is Pure Ukraine Propaganda !!! Russians Fire 60,000 Artillery Rounds
    https://www.youtube.com/watch?v=EHjtUdRsx_k

    Chapeau Hans Werner Sinn

    Antworten
  8. JürgenP
    JürgenP sagte:

    Der Podcast mit Prof. Dr. mult. Sinn war in mehrfacher Hinsicht erhellend. Zum Einen wurde bestätigt, was schon bestätigt war: das DIW und auch andere beratende Institutionen beraten mit gravierenden Folgen, weil politische Entscheidungsträger gar nicht anderes können, als den „Empfehlungen ohne Verantwortung“ zu folgen. Denn: es geht um Wiederwahl.

    Zum anderen wurden retrospektiv politische Fehlentscheidungen eingeordnet, die hier im Podcast schon eingeordnet waren: Target-II-Vermögensverluste an Nachbarländer, die dankend die Waren entgegennahmen, die sie nie bezahlen werden. Vielleicht muss man sehen, dass manche für uns wichtige Entscheidungen im politischen Moment der Entscheidung sonst nie zu unseren Gunsten ausgefallen wären (Wiedervereinigung).

    Ein weitere Erkenntnis ist, dass auch ein Prof. Dr. mult. Sinn es über Situationsbeschreibungen und Spekulationen hinaus es nicht schafft, ein klares zukunftsfähiges Bild der Bundesrepublik zu zeichnen. Das mag weniger an Wissen, mehr an Fragen gelegen haben.

    Sie entstammen allesamt dem Blickfeld der Ökonomie – der Zahlenknechtschaft und Pseudowissenschaft.

    Wie wohltuend ist es, wenn der CEO des weltweit agierenden Handelsunternehmens OTTO auf die Frage, wie viel dem Unternehmen die zukunftsfähige Umstrukturierung im fünften Jahr in Folge kostet, antwortet (sinngemäß):

    „Ich weis es nicht. Wir machen es trotzdem, um das Unternehmen in die Zukunft zu führen“.

    Das Unternehmen hat sich befreit von Zahlenknechten, die die wichtigsten unternehmerischen Entscheidungen versuchen in „pseudo-Zusammenhängen“ und „Zahlen“ auszudrücken und es einfach nicht können. Denen geht es nicht mehr auf den Leim.

    Für die ist ein „DIW“ nicht wichtig.

    Wichtig ist ein ganz anderer Blick auf das Geschäft außerhalb des Horizonts von Zahlenknechten und Spekulanten. Daraus resultiert das machtvolle Ausnutzen von Chancen durch den größten Transformationsprozess, den Wirtschaft und Gesellschaft seit Jahrhunderten durchlaufen. Die Prinzipien lassen sich auf “die Industrie” übertragen.

    https://www.bing.com/videos/search?q=alexander+birken+youtube&docid=608055266757989130&mid=9071F5F2422CB5888CBB9071F5F2422CB5888CBB&view=detail&FORM=VIRE

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    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @JürgenP

      “Wie wohltuend ist es, wenn der CEO des weltweit agierenden Handelsunternehmens OTTO auf die Frage, wie viel dem Unternehmen die zukunftsfähige Umstrukturierung im fünften Jahr in Folge kostet, antwortet (sinngemäß):

      ‘Ich weis es nicht. Wir machen es trotzdem, um das Unternehmen in die Zukunft zu führen’.

      Das Unternehmen hat sich befreit von Zahlenknechten (…) ”

      Sehr inspirierend – aber Kosten einfach zu ignorieren und es den blöden “Zahlenknechten” mal so richtig zu zeigen funktioniert leider nur so lange, bis man die Pleitegeier über dem Kopf kreisen sieht. Wird dann um ein staatliches “Rettungspaket” gebettelt, so wie man sich bei den Grünen Wirtschaft vorstellt?

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenP

        Nur weil Sie das behaupten, ist es noch längst nicht so.

        Das scheint ein grundsätzliches Problem von Ihnen zu sein.

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @RO Ich behaupte hier, im Gegensatz zu Ihnen nichts. Worin soll das grundsätzliche “Problem” bestehen – außer Ihre farblich vorgeprägte Meinung nicht zu vertreten?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenP

        “Ich behaupte hier, im Gegensatz zu Ihnen nichts.”

        Jetzt wollen Sie sich auch noch dumm stellen?

        Sie haben doch einen als Vorbild abgefeiert, der “Transformation” betreibt, ohne dabei auf die Kosten zu gucken. Typisch grünes PR-Gesülze.

  9. Gaul
    Gaul sagte:

    Sehr geehrter, lieber Herr Dr. Stelter,

    vielen Dank für diesen wieder hervorragenden, aber gleichzeitig doch in nahezu allen angesprochenen Aspekten desillusionierenden Podcast.

    Ihr Idee zum Ausgleich der Targetsalden finde ich genial und der Einwand von Sinn überzeugt mich, bin aber kein Ökonom, nicht. Wenn die Bundesbank 1,2 Bill. Euro in das Euroausland überweist, ist der Targetsaldo nicht mehr vorhanden. Wenn das Geld sodann nach New York oder London, auf jeden Fall in Länder, die nicht im Euro sind, überwiesen wird und damit global Aktien erworben werden (statt den lächerlichen 10 Mrd. Euro in den neuen Rentenfonds), ist es nach wie vor aus dem Target raus. Wenn es dann, wie Sinn meinte, wieder in den „tiefsten See“, also Deutschland, zurückfließt, ist es immer noch aus dem Targetsysten raus. Ihr genialer Gedanke sollte nochmals in Ruhe diskutiert und geprüft werden.
    Mit freundlichen Grüßen

    Rudolf E. Gaul

    Rechtsanwalt

    Antworten
  10. Carsten Pabst
    Carsten Pabst sagte:

    Hallo Doc Fischer (21.01.2023 18:01 Uhr)
    gestern hatte ich leider keine Zeit zu antworten. Bin bei vielen Ihrer Argumente bei Ihnen. Aber sehe auch wie Stoertebekker die Natur nicht untergehen. Spatzen, Dompfaffe, Grünspecht, Schwarzspecht, Feldlerche, Amseln, Mauersegler, Schwalben… gibt es bei uns im Dorf auch noch zu sehen. Der Reiher, ob Grau- oder Silberreiher entwickelt sich sehr erfreulich. Somit wohl auch gutes Nahrungsangebot an Kleintieren vorhanden.
    Der Marder schleicht ums Haus, findet auch immer mal wieder meine Kabel im Auto. Der Fuchs läuft über die Terrasse und die Rehe fressen mir auch mal die Rosenstöcke ab.
    Unsere heimischen Landwirte sind sehr gut geschult, es wird nur das Nötigste gespritzt. Blühstreifen findet man genauso wie Lerchenfenster.
    Das Taubenschwänzchen kommt gerne zum Lavendel und der Waschbär ist leider auch im Sommer unterwegs.
    In unserem Wasserlauf ist im Sommer Platzmangel, die Spatzen schimpfen um die Wette.
    Die Plantagen um uns rum werden jetzt wieder vernünftig aufgeforstet, die Fichte verschwindet und WALD entsteht.
    4 Igel sollten jetzt in Ihrem Winterquartier sein. Mal sehen, ob sie im Frühling wieder ab 22.00 Uhr unterwegs sind. Man kann die Uhr nach stellen.
    Es kann also jeder etwas dazu beitragen, dass die Artenvielfalt erhalten bleibt. Oft sind es schon kleine Dinge im Garten, die sehr viel bringen.
    Deshalb mache ich Ihnen einen Vorschlag. Wir haben in unserer Region schon etliche Insektenhotels (manche nennen es auch Ungezieferpension😀) aufgestellt. Sie glauben gar nicht, was nach kurzer Zeit da los ist.
    Ich baue Ihnen im Ausbildungszentrum kostenfrei ein Insektenhotel, Sie suchen einen Standort in Ihrer Gemeinde,
    Rentner zum Aufstellen sollte es ja geben. Lieferung werden wir schon hinbekommen, egal wo Sie in Deutschland leben.
    Mich zu erreichen, dürfte nicht so schwer sein. Einfach mal You.com aufrufen😉
    Wünsche Ihnen einen schönen Sonntag
    Beste Grüße
    Carsten Pabst

    Antworten
    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      OT,
      @Lieber Carste Pabst,
      Was für eine genial-zauberhafte Idee von Ihnen, grosse Freude –
      melde mich bei Ihnen.
      Allen und besonders Ihnen einen schönen Winter-Januar-Sonntag,
      trotz trüben Zeiten!

      Antworten
  11. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    Deindustrialisierung passt auch schlecht zum neuen heiligen deutschen Ziel, ganz viele Waffen und Munition für den Kampf gegen die bösen Russen herzustellen. Wir haben ja noch nicht einmal Panzer mit Elektroantrieb entwickelt…

    Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Tanja Schmidt

        Tja, die Zeitenwende ist auch eine Energiewende.

        Wie wollen Sie denn ohne Elektropanzer klimaneutral an der Ostfront Krieg führen? ;)

  12. foxxly
    foxxly sagte:

    ….. alles ein politisch gewollter weg………… der nie endenden wiedergutmachung.

    andererseits, wenn jeman so dumm ist seine eigenen bedürfnisse einzufordern,…….dan haben wir nichts anderes verdient.

    ergo: noch weiter runter mit deutschland!
    vielleicht merkt es das volk und handelt endlich!

    Antworten
  13. Tom96
    Tom96 sagte:

    Der Rat von HW Sinn und ein ehrliches Gutacter- und Rechtswesen waren im Nachkriegsdeutschland sogar noch nie gefragt.
    Daher kann hier alles nur als ein Verrat, Betrug an den Menschen in die Geschichtsbücher geschrieben werden.
    Wenn Richter eines Öberverwaltungsgerichts Maskenbefreiung für Kinder urteilen und eine Kinderschänderin mit Gewalt duch Militärpolizei dies eine Sekunde später faktisch durchsetzen kann, dann sollte sich jeder für den Rest seines Lebens mal was neues ausdenken.
    In diesenm Sinne alles Gute für Professor Sinn und seine tollen Erkundungen in die Wirtschaftswelt.
    Ohne bedingungslose Wahrheiten läuft hier nix mehr.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Tom96

      >Der Rat von HW Sinn und ein ehrliches Gutacter- und Rechtswesen waren im Nachkriegsdeutschland sogar noch nie gefragt.>

      Das ist falsch.

      Denn SELBSTVERSTÄNDLICH war der Rat von H.-W. Sinn gefragt.

      Man hat ihn nur NICHT befolgt.

      Antworten

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