Neue Industrien braucht das Land

Investitionen in Grundlagenforschung leisten den größten Beitrag zum Klimaschutz und bieten die Chance für neue Industrien.

In der 121. Folge von „bto 2.0 – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter“ hinterfrage ich, ob der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, die Bedeutung der Finanzmärkte richtig einordnet. Außerdem schauen wir auf alternative Wege zum Klimaschutz. Im Gespräch dazu Dr. Bjørn Lomborg, Präsident des Copenhagen Consus Centers, der seit Jahren mit seinem umstrittenen Blick auf die Klimapolitik für viel Aufsehen und große Kontroversen sorgt.

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Kommentare (48) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Claus
    Claus sagte:

    Für mich lautet die Kernaussage von Herrn Lomborg, dass nur auf einer globalen Ebene wirklich etwas im Klimaschutz erreicht werden kann, und nationale Bemühungen eigentlich nur Symbolpolitik sind. Wenn nicht ein Großteil der Klimaschutzgelder dieser Welt in die Weltregionen fließen, wo eine CO2-Reduktion wirklich kostengünstig zu machen ist, bzw. nur ein Bruchteil von dem wie in Europa oder den USA kosten, so wird man den globalen CO2-Ausstoss nur in unbedeutendem Maße senken können – es ist sozusagen fast alles für die Katz. Dieser Aussage kann ich nur zustimmen, und so frage ich mich, wie man seine Vision ggf. erreichen könnte – so ganz theoretisch. Meiner Meinung nach müsste dafür ein globaler Klimaschutz-Fond aufgelegt werden, wo jedes Land einen bestimmten Prozentsatz seines BIP’s einzahlt. Dieser Fond müsste dann von einem Spezialisten-Team mit den weltweit besten Wissenschaftlern und Fachmännern gemanagt werden, die darüber entscheiden, in welche Klimaschutzprojekte investiert werden soll, wobei der Kostenpunkt bzw. die Kosteneffizienz natürlich an erster Stelle steht. Das müsste doch zu machen sein. Man muss nur die Menschen und die Führer dieser Welt von dieser genialen Idee begeistern – dem einzig möglichen Ausweg! (Halb-Ironie off)

    Antworten
    • Thomas M.
      Thomas M. sagte:

      >[…] dass nur auf einer globalen Ebene wirklich etwas im Klimaschutz erreicht werden kann […]

      Das hat Carl Sagan übrigens schon vor 36 Jahre im Jahr 1985 öffentlich vorm US-Congress festgestellt. Sein Lächeln und der Tonfall bei der Feststellung deuten mir an, dass er globales Handeln diesbezüglich für eine zwar denkbare, aber nicht realistische Option hielt.

      https://www.youtube.com/watch?v=Wp-WiNXH6hI

      Antworten
  2. JürgenP
    JürgenP sagte:

    @DS Das Interview mit Dr. Lomborg gehört zu den Highlights, wenn es um Meinungsbildung durch eine offene Kommunikation geht.

    Es wurden von ihm im Kontext von „Klimaschutz“ einige Dinge angesprochen, die im Grunde auf der Hand liegen, aber selten in Diskussionen eine Rolle spielen. Beispielsweise sind finanzielle Ressourcen sind begrenzt. Daher sind sie nach den Prinzipien von Effizienz und Effektivität auf identifizierte wirksamste Punkte zu konzentrieren:

    * Ernährung und Bildung von Menschen. Es ist klar, dass niemand mit hungrigen Magen im Kampf ums Überleben über irgendeine Art von „Klimaschutz“ nachdenken kann, also ist richtigerweise hier anzusetzen;

    * Forschung & Entwicklung. Es ist klar, dass die Zukunft nicht mit batteriebetriebenen postmodernen Pferdekutschen gestaltet werden kann. Für neue Lösungen müssen die kreativen Entwickler & Ingenieure, endlich von der Kette gelassen werden. Nehmt schwatzende Professoren und Politiker endlich zur Seite und lasst sie die Arbeit machen;

    * Evolutionäre Prozessstrategie. Es ist klar, dass hochkomplexe Umwandlungsprozesse nicht mit K & K – Mentalität und Kommunikationsmethoden aus dem vorletzten Jahrhundert geführt werden können. Das schließt den Umgang mit Freigeistern wie Dr. Lomborg durch etablierte Medien mit ein. Gebt diesen Menschen – statt den Lauterbachs – den medialen Raum zur besten Sendezeit, um in den Ideenwettbewerb einzusteigen.

    Vielen Dank Herr Dr. Stelter, dass Sie den Mut haben, solche Menschen unvoreingenommen zu Wort kommen zu lassen.

    Antworten
    • Tom96
      Tom96 sagte:

      @ JürgenP
      Zu Dr. Bjørn Lomborg
      “… 2001 wurde er vom World Economic Forum zum 《Global Leader of Tomorrow》ernannt.”
      Lautet es im Klappentext des 2007 Cool It in deutscher Übersetzung von Werner Roller.
      Aber was, wenn Führer für Morgen niemals Wissen?

      Lomborg plädiert stattdessen dafür, das Geld, das zur Zeit in den Klimaschutz wandert, effektiver zu investieren: “etwa in die Bekämpfung von Hungersnöten und Krankheiten wie Aids und Malaria oder in den Hochwasserschutz.”

      Misswirtschaft und Tote fallen mir da bei Ahrweiler, Afghanistan, Asyl (Auswanderung) ein.
      Das cO2 Ziel hatte Lomborg bereits vor 15 Jahren als nachrangig qualifiert gegenüber der Verbesserung der Lebensverhältnisse möglichst vieler Menschen.
      Weil in den Entwicklungsländern wäre den Menschen wenig geholfen mit westlicher cO2 Fokussierung.

      Soweit mein perspektivisches Intro für das vollständige englisch geführte Gespräch am Mittwoch
      , um “uns von den Klima-Apokalyptikern nicht länger in Panik versetzen zu lassen.”
      Also Todesviruspanik weg, cO2Panik weg, alles leicht und schnell zu erreichen.
      https://fassadenkratzer.wordpress.com/2022/02/08/mediziner-und-wissenschaftler-legen-konzept-zum-sofortigen-ausstieg-aus-der-corona-pandemie-vor/

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  3. Bruder F.
    Bruder F. sagte:

    @ bto
    Ich begrüße das veröffentlichen der englischsprachigen Interviews in ungekürzter Fassung sehr. Aus Gründen der Faulheit und Redundanz aber dieser Vorschlag: Statt am Mittwoch die ungekürzte Fassung solo, vielleicht einen “extended Podcast”? Sprich der reguläre Podcast bei dem das “Highlight Interview” durch die Langfassung ersetzt wurde.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Susanne Finke-Röpke

      “off topic: Hervorragender Beitrag heute auf Phonix um 12.00 Uhr im Presseclub! Glückwunsch!”

      Eigentlich wie immer : Hr. Stelter TOP…. Frau Herrmann ABSOLUTER FLOP

      Die Fragen des letzten Zuschauers waren ja an Fr.Herrmann gerichtet.
      Ihre Antwort(en) darauf,zeigen die absolute Ahnungslosigkeit der TAZ-Wirtschaftsredakteuring auf.

      Die “Lobpreisung” des Euros ist/war ja schon fast OBERPEINLICH.

      https://youtu.be/s3FLVVH5WEg?t=3202

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ weico

        Sie haben nicht hingehört, sondern kultivieren durch Unverständnis Ihre Vorurteile.

        Frau Herrmann hat auf die REALITÄT verwiesen, als sie darlegte:

        Zinserhöhungen dämpfen die Konjunktur mit der Folge steigender Arbeitslosigkeit.

        Diese sei ein größeres Problem als die Entwertung von Sparguthaben durch Zinserhöhungen.

        Wenn auch anders begründet, stützt sie somit die Auffassung von Dr. Stelter, dass es keine nachhaltige Inflationsbekämpfung geben wird seitens der EZB.

        KEINE Lobpreisung der Eurozone, sondern:

        Sie hat zu Recht darauf hingewiesen, dass eine eigene deutsche Währung enorm aufwerten würde, was nachteilig für die deutsche Exportwirtschaft sei.

        Der Euro sei die Rettung der Exportindustrie und wir sollten ihn nicht aufgeben.

        „Rettung“ ist sicher übertrieben, aber wir hätten zweifelsohne enorme Problem, wenn wir ihn aufgegeben würden.

        Man muss sich noch nicht einmal in einen Anfängerkurs in Ökonomie verirrt haben, um das zu begreifen.

        Die Mehrheit im Lande einschließlich derer, die VERANTWORTUNG wahrnehmen, ganz vorn mit dabei die Gewerkschaften, kapiert es.

        Nur Verbohrte wollen austreten.

      • weico
        weico sagte:

        @DT

        “Nur Verbohrte wollen austreten.”

        Nur Leute, die von einer sozialistisch-zentralistischen EU-Grossmacht träumen…wollen nicht austreten.

        Die nächste grosse Migrationswelle gepaart mit der inneren Zerissenheit/Ungleichheit des EU-Gebildes, wird schon bald die nächsten Länder….. zum “Exit” führen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Sie hat zu Recht darauf hingewiesen, dass eine eigene deutsche Währung enorm aufwerten würde, was nachteilig für die deutsche Exportwirtschaft sei.”

        Eine eigene deutsche Währung würde auch dazu führen, dass es wieder offensichtlich wird, welche Kunden unserer Exportwirtschaft unsere Produkte aus eigener wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit heraus bezahlen könnnen und welche nur bei uns einkaufen, WEIL WIR IHNEN VORHER DAS GELD ZU NULLZINSEN GELIEHEN ODER GLEICH DIREKT GESCHENKT HABEN.

        Fragen Sie mal einen Schweizer, die haben es kapiert.

        “Der Euro sei die Rettung der Exportindustrie und wir sollten ihn nicht aufgeben.”

        Wenn Sie das ehrlich überzeugt, dann haben Sie bestimmt auch eine tolle Time-Sharing-Immobilie irgendwo in Spanien, wo Sie total viel sparen, oder? ;)

        “Man muss sich noch nicht einmal in einen Anfängerkurs in Ökonomie verirrt haben, um das zu begreifen. ”

        Doch. Genau das muss man – und die ist die Tragik.

        Jeder kleine Kneipenbetreiber versteht, dass man Kunden nicht unbegrenzt anscheiben lassen darf, wenn man nicht seine eigene wirtschaftliche Existenz aufs Spiel setzen will – obwohl die Kneipe mit den vor der Pleite stehenden und anschreibenden Kunden immer so schön voll ist und man “so viel Arbeit hat”.

        Erst nach einem jahrelangen Universitätsstudium sind Menschen geistig soweit deformiert, dass sie daran glauben, dass so ein wirtschaftlich selbstmörderischer Kurs irgendwie eine gute Idee sein könnte. Jahrelange Gehirnwäsche in der taz-Redaktion funktioniert sicher auch. Wussten Sie übrigens, dass auch sehr viele Journalisten, die mittlerweile für ganz andere Zeitungen schreiben, ursprünglich bei der taz ausgebildet wurden?

        Oder die Leute wollen einfach irgendwie möglichst ruhig durch ihre Rentnerzeit kommen und ihnen ist egal, ob sie die dafür nötigen Maßnahmen rechtfertigen müssen, indem sie haarsträubenden Blödsinn erzählen.

        Allerdings ist Ulrike Hermann erst 58, das könnte bei ihr noch richtig knapp werden. Zu gönnen wäre es ihr, dass sie den Knall zu ihren Lebzeiten noch erlebt.

      • Tom96
        Tom96 sagte:

        Zuerst war der Euro die Krönung des gemeinsamen Projektes der Mitgliedsstaaten und nun ist er nur noch Sucht nach der nächsten Geldspritzeninjektion – “Still You want it all” Psychobomb
        https://youtu.be/-D0inBUNvPM
        Und nach dem letzten verzweifelten Schrei folgt Stille.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ weico

        >Nur Leute, die von einer sozialistisch-zentralistischen EU-Grossmacht träumen…wollen nicht austreten.>

        Wie WAHR, denn deshalb haben sozialistische Parteien überall in Europa einen gewaltigen Zulauf.

        @ Richard Ott

        Ich erkläre es Ihnen jetzt mal ganz einfach, das sollten Sie schon schaffen.

        Was macht die doofe Maus in der Falle?

        Sie will raus aus der Falle und vergeudet ihre Kräfte damit, sie zu zerstören, damit sie raus kann.

        Was macht die kluge Maus in der Falle?

        Sie frisst den Käse oder Speck, lässt sich’s gut gehen und wartet, was passiert.

        Immer noch nicht kapiert?

        Dann studieren Sie schön weiter oder lassen Sie es sich in einer Kneipe, wo angeschrieben wird, gutgehen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Was macht die doofe Maus in der Falle? Sie will raus aus der Falle und vergeudet ihre Kräfte damit, sie zu zerstören, damit sie raus kann. Was macht die kluge Maus in der Falle? Sie frisst den Käse oder Speck, lässt sich’s gut gehen und wartet, was passiert.”

        Ihnen ist aber schon klar, dass die angeblich “doofe Maus” in Ihrer Analogie die einzige ist, die überhaupt eine Überlebenschance hat – nämlich dann, wenn sie es schafft, die Falle zu zerstören?

      • weico
        weico sagte:

        @DT

        “Wie WAHR, denn deshalb haben sozialistische Parteien überall in Europa einen gewaltigen Zulauf.”

        Gerade DARUM,weil diese sozialistischen Parteien so Zulauf haben,wird die EU ja auch SCHEITERN !

        “Ich erkläre es Ihnen jetzt mal ganz einfach, das sollten Sie schon schaffen.
        Was macht die doofe Maus in der Falle?
        Sie will raus aus der Falle und vergeudet ihre Kräfte damit, sie zu zerstören, damit sie raus kann.

        Was macht die kluge Maus in der Falle?
        Sie frisst den Käse oder Speck, lässt sich’s gut gehen und wartet, was passiert.”

        Meine Sichtweise zu ihren Mäusen:

        Die “doofe” kämpfende Maus hat wenigstend eine Chance, die Freiheit wieder zu erlangen und der Falle zu entkommen.Siehe “Brexit”.

        Die “kluge” Maus ….wird in der Falle wohl schlicht und einfach warten….bis sie ganz langsam verreckt.

        Zur Aufmunterung …..Georg Kreisler’s herrliches Euro(pa)-Lied…
        https://www.youtube.com/watch?v=CZLcD9cKk8o

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ weico, @ Richard Ott

        Ich verstehe Ihre Sichtweise.

        Daher ist mir schon klar, dass die doofe Maus eine Chance hat, aus der Fall rauszukommen.

        Wenn sie das schafft, was ganz sicher nicht die Regel ist bei der soliden Bauweise von Mausefallen, wird sie in vielen Fällen so schwach sein, dass sie es nicht mehr bis zum nächsten Mauseloch schafft. Klar, Ausnahmen bestätigen die Regel.

        Kurzum:

        Man kann den Ausbruch probieren, er ist aber SEHR risikoreich.

        Der klugen Maus geht’s derweil richtig gut.

        Daher, wenn Mäuse entscheiden könnten, so wie Menschen entscheiden können – und MEHRHEITLICH entscheiden:

        Selbst doofe Mäuse würden den Ausbruch aus der Falle nicht versuchen.

        Predigen Sie den Menschen oder Mäusen, was Sie wollen:

        Sie entscheiden sich GEGEN das Risiko des absehbaren Untergangs.

        Keine Träumerei, sondern EMPIRIE.

        EVOLUTIONÄR bedingte Empirie.

        Daher sind Ihre Predigten nutzlos.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @all

        „Fragen Sie mal einen Schweizer, die haben es kapiert.“

        WAS haben die Schweizer kapiert?

        Die SNB hält den Kurs des Franken gegen Aufwertungsdruck seit Jahren stabil, indem Sie mit Franken international einkauft.

        Warum das Kneipe – Anschreiben – Beispiel als Analogie nicht taugt, wurde hier am Blog rauf und runter diskutiert. Immerhin bezahlen unsere „Kneipengäste“ ihre Rechnungen prompt in genau dem, mit dem in unserer Kneipe zu zahlen ist. Und nein, dieses Zahlungsmittel muss man denen vorher nicht mal leihen. Kurios, aber kaum mit „anschreiben“ zu vergleichen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Die SNB hält den Kurs des Franken gegen Aufwertungsdruck seit Jahren stabil, indem Sie mit Franken international einkauft. ”

        Richtig. Und was kauft die SNB um ihre eigene Währung zu drücken? Werthaltige Unternehmensbeteiligungen im Ausland.

        Deutschland hat stattdessen in Euro lautende und größtenteils unverzinste und unbesicherte Forderungen gegenüber Staaten, die langsam in Richtung Pleite taumeln.

        Erkennen Sie den Unterschied?

        “Warum das Kneipe – Anschreiben – Beispiel als Analogie nicht taugt, wurde hier am Blog rauf und runter diskutiert.”

        Jaja, die Analogie gefällt Ihnen überhaupt nicht, denn, wie sagen Sie so schön, sie “diskreditiert” Ihre EU-sozialistischen Überzeugungen.

        “Immerhin bezahlen unsere „Kneipengäste“ ihre Rechnungen prompt in genau dem, mit dem in unserer Kneipe zu zahlen ist.”

        Die Gäste schon. Ihre Regierungen nicht. Mittlerweile müssen wir diesen Regierungen sogar Geld schenken, das nennt sich dann “EU-Wiederaufbaufonds”.

        “Und nein, dieses Zahlungsmittel muss man denen vorher nicht mal leihen.”

        In der Tat. Denn wir waren so dumm, mit denen gemeinsam die gleiche Kreditgeld-Währung einzuführen – was zugegeben ein bisschen über den Erfahrungshorizont eines Kneipenbesitzers hinausgeht. Aber der Effekt ist der gleiche: Wir bekommen eine zweifelhafte Forderung und tragen ein Pleiterisiko, und unser Kunde erhält eine reale Gegenleistung.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Der klugen Maus geht’s derweil richtig gut.”

        Nicht besonders lange, denn bald stirbt sie in der Falle…

        “Predigen Sie den Menschen oder Mäusen, was Sie wollen: Sie entscheiden sich GEGEN das Risiko des absehbaren Untergangs. Keine Träumerei, sondern EMPIRIE. EVOLUTIONÄR bedingte Empirie.”

        Dass Sie mit Bequemlichkeit argumentieren, kann ich ja verstehen, aber die Evolution spricht genau gegen Ihre Sicht.

        Evolutionär gesehen ist eine kurzfristig bequeme Strategie, die in den sicheren Tod führt, automatisch immer schlechter als jede kurzfristig riskante Strategie mit einer langfristigen Überlebenswahrscheinlichkeit größer als Null.

        “Daher sind Ihre Predigten nutzlos.”

        Irgendwann ist Predigen nutzlos, ja.

        Dann muss ich Leute wie Sie sterben lasen und gleichzeitig sehen, dass ich selbst überlebe.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        >Evolutionär gesehen ist eine kurzfristig bequeme Strategie, die in den sicheren Tod führt, automatisch immer schlechter als jede kurzfristig riskante Strategie mit einer langfristigen
        Überlebenswahrscheinlichkeit größer als Null.>

        EVOLUTIONÄR “immer schlechter”?

        Sie verstehen die Evolution nicht.

        Denn hätten Sie Recht, müsst man der Evolution zumindest potenziell ein ihr immanentes ZIEL unterstellen.

        Das ist von der Evolution nicht zu haben.

        Denn die Evolution vergibt KEINE Kriterien anhand derer festzustellen wäre, was Sie BEHAUPTEN.

        Wunschvorstellungen wie Ihre entstehen in überentwickelten Gehirnen, die sich zwar Wissen erarbeiten können, aber nicht fähig sind, dieses Wissen handlungsrelevant mit Blick auf Wunschvorstellungen zu AKTIVIEREN.

        PS:

        Einen Atomkrieg zu vermeiden, ist z. B. eine „kurzfristige Strategie“, aber KEINE, die auf langfristige Überlebenswahrscheinlichkeit zielt.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott @DT

        Das „Pleiterisiko gegen eine zweifelhafte Forderung“ hieß vormals noch Abwertungsrisiko von Devisen.

        Dass die Schweiz tut, was sie tut, hat damit zu tun, dass sie ihre exportlastige Wirtschaft und somit Arbeitsplätze durch eine künstlich geschwächte Währung protegieren möchte.

        Damit liegt die Schweiz voll auf Linie Herrmann und auch Stelter. WAS genau sie also verstanden hat, was v. a. Herrmann nicht verstanden hat, verstehe ich wiederum nicht: Genau der Arbeitsplatzprotektionismus vor allem anderen, auch Inflation, treibt doch alle Staaten. Völlig richtige Analyse.

        Dass man die Arbeitsplätze hinter manch anderes stellen sollte kann jeder fordern, ich sehe niemanden, der solches durchsetzt.

        Zur Evolution: Sie ist ein Konzept für jene Subjekte, die sie nicht erkennen können. Wer Ziele formulieren kann im Wissen um evolutionäre Prozesse und auch realisieren kann, ist aus dem Spiel ausgestiegen.
        Ist ja nicht so, dass die Spezies Mensch ausstirbt, wenn Europa eine Währungskrise hätte, als Beispiel.

        Zur langen vs. kurzen Frist: In Demokratien werden immer Erfüller kurzfristiger Bedürfnisse gewählt. Wir wollen alle diese Form freiheitlicher Mitbestimmung, also ist dies die Konsequenz. Demokratie ist eine Maus, die es sich in Fallen gemütlich macht.
        Wer das strukturell anders will, muss Vorschläge machen, WIE.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        >Genau der Arbeitsplatzprotektionismus vor allem anderen, auch Inflation, treibt doch alle Staaten. Völlig richtige Analyse.>

        ALLE.

        Wo Herrmann und Dr. Stelter auseinanderliegen:

        Herrmann sieht den Wohlstand der Schweiz vor allem auch dadurch gesichert, dass es ein Steuerparadies sei.

        Das hat m. A. n. noch eine gewissen Bedeutung, aber keine ausschlaggebende.

        Dr. Stelter liegt richtig:

        Sicherung der Exportwirtschaft – auch durch einen nicht zu hoch bewerteten Franken, wie Sie richtig festgestellt haben.

        >Demokratie ist eine Maus, die es sich in Fallen gemütlich macht.
        Wer das strukturell anders will, muss Vorschläge machen, WIE.>

        Wer anderer Meinung ist, MUSS liefern:

        VORSCHLÄGE zum WIE struktureller Änderungen.

        Was hier hingegen geboten wird ist Gerede:

        WIE die Welt besser sein WÜRDE, wenn ….

        >Zur Evolution: Sie ist ein Konzept für jene Subjekte, die sie nicht erkennen können.>

        Ich weiß nicht, ob ich Sie richtig verstehe.

        Die Evolution als KONZEPT wird verstanden, zumindest den Grundzügen nach.

        Heißt:

        Auch verstehen, dass sie KEINE Ziele hat.

        Auch die Reproduktion ist keines, es ist ein Mechanismus.

        Natürlich können WIR als intelligente Akteure uns Ziele setzen und sie verfolgen INNERHALB der Evolution und damit u. U. die Evolution auch beeinflussend, wie Viren, Naturkatastrophen etc.

        Wir können dies auch unter dem Gesichtspunkt unseres VERSTÄNDNISSES von „langfristiger Überlebenswahrscheinlichkeit“.

        Nur besagt DIESES Verständnis nichts über unsere langfristige Überlebenswahrscheinlichkeit.

        >Ist ja nicht so, dass die Spezies Mensch ausstirbt, wenn Europa eine Währungskrise hätte, als Beispiel.>

        Es ist auch nicht so, dass die Spezies Mensch LANGFRISTIG überlebt, wenn es in Europa keine Währungskrise gäbe.

        Langfristiges Überleben ist aus unserer Sicht unbestimmt (bestenfalls).

        Langfristiges Überleben ist aus unserer Sicht eine Fata Morgana (REALISTISCH angesichts der Tatsache, dass in ca. 4 Mrd. Jahren die Sonne aufhört haben wird, zu strahlen).

      • jobi
        jobi sagte:

        @CA 16:00 Uhr

        “Genau der Arbeitsplatzprotektionismus vor allem anderen, auch Inflation, treibt doch alle Staaten. Völlig richtige Analyse.”

        Das treibt alle Staaten, korrekt.

        Die Bekämpfung der Inflation ist allerdings alleiniger Auftrag der (ehemals) unabhängigen Notenbank.

        Bisher nicht relevant, da es keine Inflation gab.

        Jetzt aber DER game-changer, welcher der EZB die Grenzen aufzeigen wird.

        Frau Lagarde, Frau Herrmann u.v.a. wollen den Schuss nur nicht gehört haben und träumen vom ewig schuldenfinanzierten ‘Weiter so’.

        Der Traum wird zerplatzen – so schnell wie die Zinskosten für Unternehmen und die Spreads der Staatsanleihen steigen.

        Die Märkte haben begriffen, der ganze Laden droht, auseinander zu fliegen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ jobi

        Bin etwas anderer Meinung.

        Ja, die Inflation ist DER game-changer.

        Aber:

        Nicht von heute auf morgen, aber irgendwann schon.

        Denn auch Frau Lagarde, Frau Herrmann und andere wissen, dass zu hohe INFLATION genauso destabilisierend wirkt wie zu hohe ARBEITSLOSIGKEIT.

        Die Fed REAGIERT bereits (beim Zinssatz angekündigt).

        Die EZB laviert, solange es geht.

        Denn klar, die Reaktion der Märkte angesichts der Verschuldung an den Assetmärkten wirkt destabilisierend auf das Bankensystem.

        Und das kann wiederum eine Kettenreaktion auslösen in die Realwirtschaft hinein.

      • weico
        weico sagte:

        @DT+CA+Herrmann

        “Dr. Stelter liegt richtig:

        Sicherung der Exportwirtschaft – auch durch einen nicht zu hoch bewerteten Franken, wie Sie richtig festgestellt haben. ”

        Diese simple Binsenweisheit gehört ja gerade zum Auftrag einer EIGENEN Zentralbank bzw. ZB-Politik !

        Man lese auf der SNB-Webseite :

        “Geldpolitische Strategie
        Mandat
        Verfassungs- und Gesetzesauftrag

        Die Bundesverfassung beauftragt die Nationalbank als unabhängige Zentralbank, die Geld- und Währungspolitik im Gesamtinteresse des Landes zu führen (Art. 99 BV). Der Auftrag wird im Nationalbankgesetz (Art. 5 Abs. 1) präzisiert. Dieses betraut die Nationalbank mit der Aufgabe, die Preisstabilität zu gewährleisten und dabei der konjunkturellen Entwicklung Rechnung zu tragen.

        Die Nationalbank muss somit allfällige Zielkonflikte zwischen Preisstabilität und Konjunkturentwicklung im Gesamtinteresse des Landes bestmöglich lösen, wobei die Preisstabilität Vorrang hat. Die Verpflichtung auf das Gesamtinteresse bedeutet auch, dass die Nationalbank ihre Politik auf die Bedürfnisse der schweizerischen Volkswirtschaft als Ganzes ausrichtet und nicht einzelne Regionen oder Branchen begünstigt.”

        Ein “gute” ZB-Politik ist aber nur EINER der VIELEN Gründe,warum eine Währung stark ist

        Die weiteren Gründe,warum der CHF so stark ist, wird Hier kurz erklärt:

        https://www.raiffeisen.ch/rch/de/firmenkunden/liquiditaetsmanagement/devisen/devisenmarkt/starker-schweizer-franken.html

        Nebenbei:
        Eine EZB soll nun für ALLE EU-Länder eine “gute ZB-Arbeit” abliefern… die ALLE unterschiedlichen LÄNDER-Bedürfnisse befriedigt ? Man muss doch schon sehr Naiv sein, wenn man an solch eine EZB glaubt oder wenigstens sehr “glaubensstark” …wie eine TAZ-Herrmann.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @all

        Och nö, nicht die uralte Diskussion darüber, WER hier WAS macht.

        Wir sind doch gerade live dabei, dass die ZBen den Arbeitsmarkt schützen während die realen Verhältnisse (Lieferketten, Energiewirtschaft, Lohnabschlüsse) die Preise und somit die Inflation determinieren.

        Selbst die Argumentation eines H. W. Sinn für eine dauerhafte Inflation zielt auf die Lohn-Preis-Spirale. Was hat die ZB mit den Löhnen zu tun?
        Unmittelbar nichts!

        Mittelbar wird von ihr erwartet, per Steuerung der Investitionsdynamik über die Zinsen, also folglich ihren Einfluss auf den Arbeitsmarkt, den Geldwert zu stabilisieren: Weniger Investitionsdynamik -> weniger Lohnzuwächse und mehr Arbeitslosigkeit -> weniger Inflation.

        Einfach mal gerade machen: Inflationsbekämpfung kostet Arbeitsplätze in diesem Muster. Das ist völlig richtig.
        Weil Inflation wie jetzt gesehen realwirtschafttliche Gründe hat.

        Hätte ein Schiff mehr chinesische Häfen verlassen, wenn die EZB weniger Anleihen aufgekauft hätte? Oder Russland mehr Gas liefern?

        Was wir jetzt sehen heißt doch für die Kausalitäten: Eine ZB ist für die Arbeitsmärkte verantwortlich via Investitionsdynamik, für die Inflation die Realwirtschaft via Lohnabschlüsse und Lieferketten.
        Das sind die UNMITTELBAREN Kausalitäten.

        Denn eins stimmt, am Ende hängt der Wert einer Währung an ihrer Inflation relativ zu anderen Währungen.

        Also muss man Fragen, WEN man WOMIT beauftragt.

        —————

        Zur Evolution: War OT. M. m. n. ist Evolution ein Prozess, der sich vollzieht, wenn Lebewesen tun was sie tun wenn sie nichts über Evolution wissen, sie also nicht in die Planung ihres Tuns einbeziehen können.

      • Tom96
        Tom96 sagte:

        Wer nicht versteht oder verstehen will, daß mit den genmanipulierten Patentstoffinjektionen durch freiwillige Signatur, der eigeneTod und die Gläubiger- somit Vermögensextinction bereits von Plan zu Fakt geworden ist, der wird sich noch über das längst wertberichtige/abgeschriebene Wohlstandsüberflüssigkeitssysten EU/EZB sophistikieren :
        Abschaltung!

        PS lange minutiös ausgeführt
        https://youtu.be/617lMVJUAsA
        “Die kommerzielle Bedeutung der Unterschrift”

  4. Dr. Lucie Fischer
    Dr. Lucie Fischer sagte:

    Sehr geehrter Herr Dr. Stelter,
    Vielen Dank für diesen Beitrag, Ihr intellektueller Mut wird in die Geschichte eingehen, jede Wette!
    Dennoch: Die Zahl Ihrer Neider wächst:
    Sie sollten ernsthaft darüber nachdenken, sich mit ( oder zwei ? ) klugen, loyalen, top-fitten Body-Guards zu schützen , das meine ich ernst. Ausserdem:
    1. Herr Fratscher wird seine Äusserungen auf dem Sender NTV nie wieder los ,
    und wer hat Fratschers Prognosen bei Ihnen gepostet?
    Tom 96, 2. Februar. 10: 54
    2. Monsieur -Professor Fratscher, Abpfiff/ Abtreten, genau so wie Professor Dr. vet. Wieler, RKI, geboostert von Melinda & – Bill-GatesStiftung. Auch ihn wird die Geschichte einholen. ( Jede! Wette ) .
    ( Das Internet wird nichts vergessen, gut so ! )

    Antworten
    • Johann Schwarting
      Johann Schwarting sagte:

      @MFK

      Immer daran:
      “J e d e Inflation ist hausgemacht. Es doch nachgerade absurd, etwas anderes zu behaupten. Hohe Erdölpreise? Na gut, dann geht mehr Geld in den Energiesektor, und woanders wird es abgezogen. Also fallen dort die Preise. Das tun sie nur dann nicht, wenn durch luschige Geldpolitik den Verbrauchern beides ermöglicht wird: a) teuer zu tanken und b) auch noch teuer im nächsten Supermarkt einzukaufen. Wie schon in den 70ern erlebt.”
      Quelle: https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=19740
      und: “Ulrike Herrmann ist eine Lochumrunderin der Extraklasse.”
      Quelle: @Johann Schwarting in bto am 29. 12. 2021, 09:56
      denken.

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @Johann Schwarting

        “J e d e Inflation ist hausgemacht. Es doch nachgerade absurd, etwas anderes zu behaupten.”

        In einer jetzigen Regierung ,sprich in einem zunehmend sozialistischen Umfeld,sollten die Leute immer daran denken,dass Preiseingriffe /Preisdeckelung und Lohnkontrollen ,in einer Marktwirtschaft, verheerende Auswirkungen haben und bei Übertreibung schlicht in den Sozialismus führen .
        Solche sozialen Markteingriffe bzw. die Folgen, dürfen dann nicht wiederer einem “gescheiterten Kapitalismus” angedichtet werden,wie es ja schonmehrmals getan wurde.

        Wer von Mietpreisdeckel,stattlichen Eingriffen und Umverteilung träumt,sollte die jüngste Vergangenheit betrachten.

        https://www.misesde.org/2013/10/warum-nationalsozialismus-sozialismus-war-und-warum-sozialismus-totalitar-ist/

      • Johann Schwarting
        Johann Schwarting sagte:

        @weico

        Genauso

        “Wer von Mietpreisdeckel, stattlichen Eingriffen und Umverteilung träumt, sollte die jüngste Vergangenheit betrachten.”

        ist es.

        Die christlich pietistische Amana-Kolonie in Iowa beruhte auf Gemeineigentum mit kollektiver Arbeit und Versorgung ihrer Mitglieder. Bis 1932 kannte die Gemeinschaft kein Privateigentum. Die Große Depression nach der Weltwirtschaftskrise 1929 zwang jedoch zur Aufgabe der Gütergemeinschaft.

        “Ein kommunistisches System, das das Obereigentum des Staates beibehält (‘Volkseigentum’), ist ein reines Abgabensystem (siehe a. Inka, Jesuitenstaat in Paraguay, Münster 1535 [= endzeitlich ausgerichtetes Täuferreich], die Entwicklung seit 1917 usw.) und führt nicht zu dem, was von den ‘großen Sozialisten’ versprochen wurde, nämlich zur ‘Entfesselung der Produktivkräfte’, sondern ganz im Gegenteil. Nach einer Phase der Euphorie wird und bleibt es bestenfalls statisch, verzehrt das unter einem etwaig vorangegangenen kapitalistischen System aufgebaute ‘Kapital’ (das mehr und mehr verrottet) und gleitet zum Schluss in das ab, was z.B. in Nordkorea zu beobachten ist.”

        Quelle: https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=184552

    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ MFK

      Der Meister war heute in Hochform.

      Klare Aussage:

      EZB in der Sackgasse, hinreichend hohe Zinserhöhungen nicht möglich, Inflation wird bleiben.

      Auch gut:

      Politik hat versagt, EZB wurde allein gelassen.

      Schulden machen, wenn alle Schulden machen.

      Tenor aller am Tisch:

      Mit der Inflation werden die sozialen Probleme steigen.

      Antworten
      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Lieber, sehr geehrter Dietmar Tischer,
        Dr. Stelter sollte nicht ” Meister” genannt werden, das klingt altbacken, bieder, riecht muffig nach Stephan George ( Zombie-Dichter / George-Kreis )
        Dr. Stelter argumentiert -wie ein guter Arzt- präzise , diagnostisch im ARD-Presseclub, und aus seinen Diagnosen leiten sich ab einige praktische Konsequenzen:
        von den Hörern der folgenden -Phönix-Runde-nachgefragt -besser verstanden als von TAZ- Ulrike – Hermann.
        ” EZB-in-Sack-Gasse” , nicht nur Madame Lagarde wird grübeln, warum fiat money nicht alle Intellektuellen in Deutschland kaufen / gleichschalten kann.
        Time is on his side, und:
        Money for nothing ( and chicks for free ) / Dire Straits
        https://www.youtube.com/watch?v=uoaBjHYsDAg

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Dr. Lucie Fischer

        Für mich ist „Meister“ die Bezeichnung für „versteht sein Handwerk, steht auf den Boden der Tatsachen, wird geachtet, sein Wort hat Gewicht“.

        Da ich zugeben muss, nicht mehr auf der Höhe der Zeit zu sein, nehme ich Ihre Rüge an.

        Also:

        Der diagnostische Dr. Stelter hatte die Botschaft zu verkünden:

        Rundum KRANK.

        Heilung gäbe es nur durch den Systemumbau, der aber – meine Schlussfolgerung – mit Kranken nun einmal nicht zu machen ist.

        Heißt, nach laienhaftem Verständnis:

        Anhaltendes Siechtum.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @krankes Land

        Manchmal ziemt es sich dem normalen Mann ein Ohr zu schenken, die Antwort wieviele Gründe “Ihr” noch braucht SPAZIEREN zu gehen, benennt der Herr gleich mit https://youtu.be/vpKjqzAe1bY

        Nach 4 Wochen mit UE1.600.000 Spaziergängern in UE4000 Kommunen, immer noch 0.0 Sachbeschädigungen, so gut wie keine Probleme…

        Nur die Politik will den Schuss nicht hören.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Alexander

        Toll, in jedem Beitrag von den „Spaziergängern“ zu jubeln.

        >Nur die Politik will den Schuss nicht hören.>

        Was würden Sie denn tun, wenn Sie DER verantwortliche Politiker im Lande wären und nicht nur Schüsse, sondern – selbstverständlich – auch das Gras wachsen hören?

        Klar, mit Ihnen gäbe es schon morgen keine Inflation mehr etc., etc.

        Mit Worten, nicht mit Taten.

        Was Sie hier vorbringen, hat nicht den geringsten PRAKTISCHEN Nährwert.

        Und ist daher:

        UNBEACHTLICH und ÜBERFLÜSSIG.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Meister Tischer

        Rechtsstaatlich zu bleiben haette die Notwendigkeit solcher unverschämter Kreditaufnahmen verhindert, in der Folge Inflation…

        Spaziergänger moegen keine Ökonomen sein, ihr Instinkt liegt richtig.

        Grenzen setzen um den Regierenden demokratische Regeln zu lehren tut Not.

        Laeuft, auch ohne Zustimmung der Altparteien und Altvorderen.

        👣

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Alexander

        Wie gesagt, Worte statt Taten:

        WELCHE Rechtsstaatlichkeit hätte WER gegenüber der EZB und den anderen Notenbanken durchsetzen können, um eine geringere Kreditaufnahme in der Welt zu veranlassen?

        Es gibt sie nicht und es gibt nicht den, der global etwas durchsetzen kann.

        Und hätte es sie gegeben und jemand, der durchsetzungsfähig genug gewesen wäre, befände sich die Welt vermutlich in einem schlimmeren Zustand.

        Was erfolgt ist, geschah unter weitgehend unter DEMOKRATISCHEN Regeln.

        Kapieren natürlich „Spaziergänger“ nicht.

        Deshalb:

        Immer wieder fleißig „Spazierengehen“, das hilft gegen die Inflation und andere Übel dieser Zeit.

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Lieber, sehr geehrter Dietmar Tischer,
        ” Gerügt” wird heute niemand mehr, vielmehr wird Grundgesetzlich-Garantiertes Recht ausser Kraft gesetzt, Verwaltungsakte, Kafkaeske Willkür.
        Meine Vorfahren waren Schmiede-Meister, wie Hephaistos ! geehrt / gefürchtet, klassische Ambivalenz: gefährlich wird es, wenn basal- menschliche Gerechtigkeits-Gefühle verletzt werden- Hephaistos – global & unsterblich:
        https://www.youtube.com/watch?v=EnjtQQQaDKo

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herrr Tischer

        “WELCHE Rechtsstaatlichkeit hätte WER gegenüber der EZB und den anderen Notenbanken durchsetzen können, um eine geringere Kreditaufnahme in der Welt zu veranlassen?”

        Seit wann NIMMT denn die EZB höchstselbst in nennenswertem Umfang Kredite AUF? Ich weiß, woran Sie denken, aber Sie sollten doch zumindest so tun als ob das Verbot der direkten Staatsfinanzierung noch ernst genommen wird…

        Wenn die Parlamente Haushaltspläne mit weniger Neuverschuldung verabschiedet hätten, dann hätten die Staaten weniger Kredite aufnehmen dürfen. Ein schreckliches Szenario für Sie, ich weiß, aber noch haben wir den rechtsstaatlichen Grundstandard, dass die Parlamente das Budgetrecht haben. Da haben Sie die Antwort auf Ihre Frage.

        “Was erfolgt ist, geschah unter weitgehend unter DEMOKRATISCHEN Regeln.”

        Tja, Adolf Hitler hat in Deutschland auch “weitgehend unter demokratischen Regeln” die Macht ergriffen – und die Demokratie dann Stück für Stück systematisch geschleift.

        “Immer wieder fleißig „Spazierengehen“, das hilft gegen die Inflation und andere Übel dieser Zeit.”

        Ich freue mich ja schon, dass Sie anerkennen, dass die Inflation überhaupt ein “Übel dieser Zeit” ist. Diese Erkenntnis hat bei Ihnen lange gedauert, Sie dachten ja anfangs (oder wünschten sich ganz sehr), dass jahrelang andauendes Gelddrucken zur Staatsfinanzierung und für Transfers an die Corona-Eingesperrten gar keine großen negativen Konsequenzen haben würde und meine Vergleiche mit 1923 alle total fehl am Platz gewesen wären.

        PS: Haben Sie schon geprüft, ob die von Ihnen genutzten Einrichtungen der Gesundheitsversorgung ab Mitte März überhaupt noch arbeitsfähig sein werden?

        “In Sachsen sind derzeit [23.01.22] nach Angaben der Gesundheitsministeriums nur rund 65 Prozent der etwa 300 000 Arbeitskräfte im medizinischen und pflegerischen Bereich geimpft. ”
        https://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/Ungeimpfte-Mitarbeiter-Pflege-in-Sachsen-schlaegt-wegen-Impfpflicht-Alarm

        Lokal kann das stark abweichen – vielleicht hat ja ihre Hausarztpraxis so viele impfstofffreie Angestellte, dass die ab Mitte März einfach schließen muss, wenn an der Impfpflicht im Gesundheitssektor festgehalten wird?

        Spätestens dann sollten Sie auch spazieren gehen, schon aus eigenem Interesse…

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Master Tischer

        Geldschöpfung allein bewirkt keine Inflation,
        sondern die Unterbrechung der Produktion von Waren und Dienstleistungen – wie geschehen im Zuge von Grundrechtsverletzungen unter dem Deckmantel eines GrippeVirus.

        Nach zwei Jahren sinnfreie + rechtlose Einschränkungen aufrecht zu erhalten ohne wissenschaftliche Grundlage IST VORSATZ u. strafrechtlich relevant.

        (Alles ist erlaubt solange es als richtig erweist, was vorliegend ein keinem Fall “evident” ist, vgl. John Hopkins zu den Einschränkungen)

        Was wir bisher an Inflation gesehen habe ist politisch gewollt und willentlich herbeigeführt worden, wie der liebe Marcel F. schon mal den anstehenden Aktiencrash zu rechtfertigen sucht.

        Nicht ein Virus belagert unsere Gesellschaften, sondern selbstermächtigte Politik mit politischen Zielen – die von den Feinden der Freiheit ausdrücklich begrüßt werden. Zero covid eine Erfindung von Extremen im Wissen um Unmöglichkeit.

        Nach der Zerstörung durch solche Massnahmen schöpft man sogleich Geldmittel für den Wiederaufbau.
        Unsere Welt ist aber kein Legoland für Denkbehinderte, die Zerstörung von Gesundheit / Lebensläufen / Unternehmen / Potentialen wird Konsequenzen für alle Beteiligten haben….die Spaziergänge erinnern politisch Handelnde an ihre Verantwortung – die Rechenschaft folgt.

        Heute bei Sturm, 3°, starkem Regen waren es bei uns Ü500….
        ….zu 0 Gegenspaziergängern.

        Die Venetzung der Themen Pandemie, Umweltschutz, Haushalt, Sicherheit, Bildung, Sozialversicherung ist rein zufällig und hat nichts mit nichts zu tun 👀

        Läuft.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        >Wenn die Parlamente Haushaltspläne mit weniger Neuverschuldung verabschiedet hätten, dann hätten die Staaten weniger Kredite aufnehmen dürfen.>

        Richtig und voll daneben.

        Denn es geht nicht darum, was gewesen wäre, wenn.

        Sondern:

        WARUM ist nicht ANDERS gehandelt worden als gehandelt worden IST?

        Die Parlamente hätten natürlich weniger Neuverschuldung verabschieden können, allerdings nach Lage der Dinge mit der Folge, dass dann das System in noch MEHR Schwierigkeiten gekommen wäre, als es ist.

        Und selbstverständlich hätten die Notenbanken die Zinsen hochsetzen können mit der Folge, dass die Arbeitslosigkeit angestiegen wäre und die das System wiederum in MEHR Schwierigkeiten gekommen wäre.

        Niemand produziert absehbare Schwierigkeiten, sondern agiert so, dass es diese soweit ersichtlich nicht gibt oder sich nicht verstärken, was allerdings nicht ausschließt, dass es DADRUCH unbeabsichtigt welche gibt.

        Das ist die gemessen aller Erfahrung nach die RICHTIGE Beschreibung der Realität.

        >Tja, Adolf Hitler hat in Deutschland auch “weitgehend unter demokratischen Regeln” die Macht ergriffen –…>

        Verdrehen Sie nicht mit solchen absurden Vergleichen die Realität.

        Und Sie phantasieren sich wieder etwas zusammen:

        >Sie dachten ja anfangs (oder wünschten sich ganz sehr), dass jahrelang andauendes Gelddrucken zur Staatsfinanzierung und für Transfers an die Corona-Eingesperrten gar keine großen negativen Konsequenzen haben würde und meine Vergleiche mit 1923 alle total fehl am Platz gewesen wären.>

        Warum glauben Sie eigentlich, dass man das, was Sie schreiben ernst nehmen soll?

        @ Alexander

        Kommt endlich mal ein VORSCHLAG von Ihnen, wie die Inflationsrate zu drücken ist?

        Mit noch mehr „Spazierengehen“ schaffen wir das?

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Lehrling Tischer

        Sich vorsätzlich stutzig stellen ist keine Ehre.

        Inflation bekämpfen indem man alle Einschränkungen sofort beendet.

        Wirkt mit anderen Personalien besser….

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “WARUM ist nicht ANDERS gehandelt worden als gehandelt worden IST?

        Die Parlamente hätten natürlich weniger Neuverschuldung verabschieden können, allerdings nach Lage der Dinge mit der Folge, dass dann das System in noch MEHR Schwierigkeiten gekommen wäre, als es ist. ”

        Ihr Weltbild ist schon so vernagelt, dass Sie die offensichtliche Alternative gar nicht mehr sehen: Die Palamente hätten auch weniger Corona-Einsperrmaßnahmen beschließen können (beziehungsweise die Regierungen zu weniger dieser Maßnahmen ermächtigen können, aber das “Ermächtigungsgesetze” zu nennen wäre auch wieder so ein absurder Vergleich…) oder diese Maßnahmen schon vor vielen Monaten hätten auslaufen lassen können; spätestens als sich herausstellte, wie extrem teuer und ineffektiv diese Maßnahmen waren und dass COVID-19 viel ungefährlicher ist als man ganz am Anfang der Pandemie hätte befürchten können. Viele unserer Nachbarländer stellen immerhin jetzt die Freiheit wieder her, nur in Deutschland und der früher angeschlossenen Bergprovinz zelebrieren wir weiter unsere Lauterbach-Angstpsychose.

        Mit einer schnelleren Abkehr von der Einsperr-Strategie hätten wir viel weniger Neuverschuldung gebraucht und die Regierungen hätten viel größere Probleme gehabt, irgendeinen überzeugenden Anlass zu so extremer Schuldenaufnahme zu konstruieren.

        Verstehen Sie jetzt den Zusammenhang zwischen Spazierengehen und Inflation? ;)

        “Warum glauben Sie eigentlich, dass man das, was Sie schreiben ernst nehmen soll?”

        Den Gedanken habe ich auch oft über Sie. Aber wenn wir uns das einfach nur gegenseitig fragen, bringt uns das keinen Schritt weiter…

    • Tom96
      Tom96 sagte:

      Herr Dr. Stelter hat heute astrein die Wirkungen der Aussage des “Crashpiloten” vom Deutschen Wirtschaftsforschungsinstitut (über 50 % öffentliche Förderungsfinanzierungen) analysiert, jedoch wurde der Sargnagel für die private Rentenversicherung schlechthin ausgelassen :
      in den USA werden mit den Aktienkursen die Renten der Menschen weggeschmolzen ins Nichts und
      in Deutschland / EU wird seit Jahren die private Vermögensanlage als Rentensicherung gepriesen und gefördert, was von Marcel Fratscher massivst unkontrolliert forciert wurde.
      Damit werden die Menschen in Armut im Alter getrieben und jegliches Vertrauen in den Staat sowie die Förderungen von Eigenvorsorgungen über die Marktplätze der Welt im wahrsten Sinne auf den Scheiterhaufen verbrannt.

      Gut, daß Manfred Krug nicht nur für die Aktienanlage des Telekommunikationsriesen geworben hat sondern auch für Anwalt’s Liebling
      https://www.youtube.com/watch?v=nY8EncwNKuU

      Antworten
  5. @foxxly
    @foxxly sagte:

    @ bto:
    die kosten für die maßnahmen gegen den klimawandel, übersteigen das jährliche wirtschaftswachstum deutlich und das jahrzehnte lang.

    die co2-reduzierung selbst, wirft keine rendite ab.
    also kommen diese kosten zusätzlich zu den bisherigen wirtschafts-wachstumskosten, dazu.

    und, wenn ich die bisherigen überlegungen verstanden haben, sind die kosten der co2-kontinentierung und -bepreisung, noch nicht mal in den klima-maßnahmen inbegriffen.

    also:
    die kosten der klimamaßnahmen und der co2 bepreisung, ergeben zusammen noch größere dimmensionen.

    all diese kosten sind kredite (und entreicherungs-effekte aus dem guthaben der bürger, welche letztlich den konsum bremsen)

    und letztlich werden diese kosten die verbraucher alle bezahlen.
    dies wird zwangsweise den wohlstand reduzieren. alles andere wäre eine illussion.

    die industrie erhofft sich durch diese “klima-maßnahmen” neue einnahmequellen und wachstum.
    die geld-druckerindustrie erfreut sich an die massenhafte, beschleunigte ausweitung der geldmengen.

    die kosten davon erzeugen jahrzentelang nur noch negativwachstum bzw. wohlstandseinbußen.

    wie lange kann dieses schuldgeld- und schuldwirtschaftssystem noch weiter überleben.

    ich denke, diese klima-histerie-maßnahmen, geben dem kredit-finanzsystem, beschleunigt den todesstoß.

    die erhofften positiven effekte der klima-maßnahmen sind nahzu 100%ig illussionen.
    es findet dabei eine beschleunigte umverteilung von arbeitsleistung und vermögen, hin zu den gelddruckerbanken, statt. das heisst beschleunigte entreicherung der bevölkerung.
    und, wenn sie nicht mehr besitzen, dann sind wir nur noch sklaven; – nach vision von klaus schwab !
    das ist sicher der letzte akt des bisher bekannten schuldgeld-und wirtschaftssystems!

    Antworten

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