Läuft Deutschland in die Verteilungsfalle?

Die Deutschen diskutieren über Ungleichheit und Gerechtigkeit. Doch wie realistisch sind die Argumente. In Folge 04 des bto-Podcasts stellt Dr. Daniel Stelter in der Debatte harte Fakten gegen populistische Polemik. Dabei geht es um die Frage, welche Perspektive Gleichheit und Gerechtigkeit in Deutschland haben: Mit welchen Zahlen treiben Meinungsmacher die Bundesregierung vor sich her? Ist die Armutspanik berechtigt? Wohin führt uns die einseitige Fokussierung auf sozialen Ausgleich? Und wie kommen wir endlich vom Verteilen zum Vermögen?

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Kommentare (6) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Martin Hofmann-Apitius
    Martin Hofmann-Apitius sagte:

    Wie wäre es, wenn wir einfach Euro in Höhe der Target-Salden drucken und damit den Staatsfond ins Rennen schicken? Die Target-Salden liegen bei knapp 1 Billion Euro; damit könnte solch ein Staatsfond nett einkaufen gehen ..

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  2. Alexander
    Alexander sagte:

    Vermögensbildung durch Sparen ist unmöglich, wenn die Zinssätze -null- sind und die Vermögenspreise jährlich steigen….denn zuletzt steigt auch die Lebenshaltung, nur nicht die Einkommen proportional. Im Gegenteil steigen Sozialversicherungskosten überproportional solange die Preise politisch zustande kommen, ohne Wettbewerb der Anbieter.

    Da Staatsverschuldung direkt vom Zinsniveau profitiert, ist ein Umkehrung der gegenwärtigen Verhältnisse nicht nur wegen der privaten Schuldner kaum denbar, zulasten aller noch nicht zombifizierten Teilnehmer.

    Obwohl mich die Möglichkeit von Vermögensbildung für jeden und alle Schichten begeistert, halte ich einen anonymen Staatsfond gemanaged wie Landesbanken und beaufsichtigt von Politgenies für den falschen Weg. Etwas anderes bringen unsere Parteidemokratien aber nicht hervor.

    In der Geschichte haben sich Genossenschaften bewäht, von Banken bis zum Wohnungsbau. Kapitalbildung und Eigentum lassen sich so regional fördern und kontrollieren…..ohne staatliches Klumpenrisiko. Die Privatisierung von Trinkwasser wäre so ein Anlageobject, welches Bürger vor Ort als Eigentümer/Konsumenten/Kontrolleure prädestiniert. Gebrauchsgüter von Qualität, die immer benötigt werden und niemand in Händen von Finanzinvestoren sehen will eignen sich für private Altersvorsorge besser, als die Vorfinanzierung von industrieller Landwirtschaft in Afrika z.B. per Fond aus Chicago und internationaler Steuerpflicht.

    Mir ist klar, dass der Zug abgefahren ist. Es ist zuviel falsches Geld in Umlauf, als dass man mit kleinen Anlagen noch Gewinne erwirtschafte könnte. Man investiert gerne international um sich im Anschluß für die Gewinne zu schämen, die weniger sauber zustande kamen.

    Wenn mit dem Zeitalter der grenzenlosen Globalisierung auch die Hoffnung auf grenzenlose Gewinne überstanden ist, erinnert man sich vielleicht wieder an die Eigentumswohnung mit Schrebergarten….erspart, vererbt und generationenlang geschätzt.

    Kapital wächst langsam heran, will verzinst sein und umsichtig investiert werden.
    Altes Geld braucht keine besserwisser Anlageschnösel und auch keine Geldmagier….

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  3. Hunn
    Hunn sagte:

    Ihr Vorschlag, dass jeder einen Prozentsatz seines Einkommens in einem Staatsfond investiert finde ich richtig. Der Staatsfonds müsste von Profis geführt werden wie in einer Vermögensverwaltung, sodass die Altersarmut durch die Beteiligung am Wirtschaftserfolg beseitigt werden kann. Als Ergänzung zu Riester oder eben Riester als muss für alle umgestalten, das mit niedrigen Gebühren, da es sich dann ja um Massengelder handelt, sodass es der Einzelne nicht preiswerter tun kann. Das würde auch das fehlende Wissen den erforderlichen Zeitaufwand ersetzen. Wenn Sie so wollen die rationellste und preiswerteste Vermögensbildung mit dem Vorteil, dass sie die monatlichen Rentenauszahlung steht kontrolliert im Auge haben. Die übrig geblieben Vermögensansprüche werden vererbt und können zum Vermögensaufbau weiter genutzt werden. Denn der Einzelne wird nie in der Lage sein den Überblick über die Märkte zu haben und entsprechend zu handeln aber einige wenige Profis können dies und wird ja heute auch schon genutzt aber eben nur von Wenigen, eben von den heute Vermögenden.

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