Klimapolitik ohne Kompass

Politiker sind Opfer von falschen Beratern.

In Folge 99 von „bto 2.0 – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter“ geht es um ein zentrales Thema im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2021, die Klimapolitik. Ich frage nach Sinn und Unsinn der klimapolitischen Ideen der Parteien. Dabei wird eins ganz klar: Statt wirklich Klimaschutz zu betreiben, folgt die Politik den falschen Ratgebern.

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Kommentare (38) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. JDV
    JDV sagte:

    Der zweite Teil des Podcast bringt eines unserer größten Probleme auf den Punkt: Wir schaffen die Versorgungssicherheit unserer Stromversorgung ab!

    Dabei ist der Politik dieses Problem offenbar nicht bewusst. In Medien und Politik wird, wie auch im Podcast angesprochen, gerne in Durchschnittswerten gerechnet. Da heißt es dann, Wind & Sonne würden bereits über 50% des Strombedarfs im Jahr abdecken.
    Das Problem ist aber, dass Wind & Sonne teilweise tagelang weniger Strom als ein einziges Kohlekraftwerk erzeugen. Wir müssten also den Strombedarf für 5-6 Tage irgendwo speichern, um nicht im dunklen zu sitzen. Dahingehend ist aber nichts konkret geplant, sehr wohl steht aber die Abschaltung der bisherigen zuverlässigen Stromquellen fest.
    Wer Interesse an konkreten Zahlen hat kann diese auf meiner Website zu dem Thema finden: https://energieausfall.de/
    Quelle für meine Zusammenstellung ist übrigens neben dem Fraunhofer Institut auch die Agora Energiewende.

    Weißt man darauf hin, hört man oft einfach nur “Das wird klappen, weil es klappen muss”. Die Stromversorgung einer Industrienation auf dem Prinzip Hoffnung aufzubauen ist sehr bedenklich. Dass dies medial nicht größer diskutiert wird, ist noch schlimmer. Daher danke für Ihren Beitrag.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ JDV

      >Wir schaffen die Versorgungssicherheit unserer Stromversorgung ab! … Weißt man darauf hin, hört man oft einfach nur “Das wird klappen, weil es klappen muss”.>

      Die Politik blickt durch.

      Die Versorgungssicherheit bleibt erhalten – und glauben Sie, mir:

      Whatever it takes … it will be enough.

      Sie werden einfach Ihren Konsum runterschrauben, Verzicht leisten, sich in Richtung Steinzeit entwickeln – und weniger Strom verbrauchen.

      So einfach ist das.

      Haben Sie das noch nicht begriffen?

      Antworten
  2. Mohnburg
    Mohnburg sagte:

    Sehr geehrter Dr. Stelter,

    Die Qualität und Unvoreingenommenheit ihres Podcasts ist für mich bisher unerreicht. So eine DIW – Studie analysiert man ja wahrscheinlich auch nicht in der Mittagspause. Großen Respekt und ich hoffe, Sie finden in den entscheidenden Kreisen Gehör. Ich teile den Podcast wann immer ich kann auf den Facebook-Kanälen der Grünen.
    Die meisten anderen Ökonomen sind leider weder politisch noch wirtschaftlich unabhängig und die Ergebnisse sind entsprechend, wie wir alle wissen.
    Ich würde meine Quellen gerne noch etwas erweitern und falls es Vergleichbares gibt, freue ich mich über einen Tipp aus der community.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Mohnburg

      “Ich würde meine Quellen gerne noch etwas erweitern und falls es Vergleichbares gibt, freue ich mich über einen Tipp aus der community.”

      Also ich schaue oder lese am liebsten den Content von Professor Harald Lesch, Doktor Hirschhausen, mailab (Mai-Thi Ngyen Kim) und natürlich grundsätzlich alle Beiträge der immer seriösen und unvoreingenommenen Wissenschaftssendung “Quarks” im WDR.

      Nein, war natürlich nur Spaß.

      International fällt mir gar niemand ein, der regelmäßig vergleichbar gehaltvollen Content zur Energiewende bringt, es ist ja auch ein sehr deutscher Wahn.

      Im deutschsprachigen Raum würde ich Ihnen die regelmäßigen Artikel von Frank Hennig bei Tichys Einblick empfehen – der ist allerdings Ingenieur und nicht Ökonom, und das merkt man auch in seinen Artikeln, was Sie bitte als Lob und als Empfehlung auffassen:
      https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/das-abc-von-energiewende-und-gruensprech-100-strombedarf/

      Antworten
      • troodon
        troodon sagte:

        @Richard Ott
        Apropos Doktor …

        Sagte Prof Watter im Podcast nicht, an der Studie xy (habe es nicht mehr genau im Kopf) habe ein Arzt mitgewirkt…

        Da hat er wohl die Brüder “von Hirschhausen” verwechselt :)
        Eckart, der Arzt, durchs TV bekannt und Christian, der Forschungsdirektor beim DIW für
        Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt ist …

      • Mohnburg
        Mohnburg sagte:

        Danke für die Hinweise und den Jokus!

        Ich meinte es nicht ausschließlich auf das Klimathema, sondern “politics & economics” im allgemeinen.
        Tichy und die Achse habe ich schon auf der Liste.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @troodon

        Stimmt, die beiden von Hirschhausens sind tatsächlich Brüder. Was man alles so zufallig aufschnappt…

        So eine Geschichte habe ich auch zu bieten: Wissen Sie, was einer der Brüder von Campino (bürgerlich “Andreas Frege”), dem Frontsänger von der verühmten Punkband “Die Toten Hosen” so beruflich macht?

        Der heißt Michael Frege und ist Insolvenzverwalter mit Schwerpunkt Bankeninsolvenzen, unter anderem auch zuständig gewesen für die deutsche Gesellschaft von Lehman Brothers und aktuell für die Greensill Bank. Da hat die Familie sehr schön die Branchen diversifiziert.

        https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Frege

        Naja, und was die Schwiegertochter von Wolfgang Schäuble von Beruf macht, das wissen Sie ja vermutlich, damit werde ich Sie kaum noch verblüffen können…

      • troodon
        troodon sagte:

        @ Richard Ott
        Nein, weiß ich nicht. Google ich auch nicht. ;)
        Aber der Bruder von Kugel Eis Trittin war mal Teil der Niederlassungsleitung von Consors in D. :)
        Pöhse Panken

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @troodon

        Ich verrate es Ihnen trotzdem: Die Tochter von Schäuble heißt mittlerweile Christine Strobl (hat den badenwürrtembergischen CDU-Politiker Thomas Strobl geheiratet) und hat viele Jahre lang die Degeto Film geleitet, das ist die Firma, in der die ARD ihre ganzen Romantik-Schnulzenfilme produzieren lässt. Mittlerweile ist sie ARD-Programmdirektorin.

        Sicherlich hat sie diese Position beim politikfernen und stets neutralen Demokratierundfunk aufgrund ihrer herausragenden eigenen Leistungen im Bereich der Schnulzenfilmproduktion bekommen, und nicht wegen politischer Protegierung.

        PS: Zu Hirschhausen noch eines:

        “Dr. Eckart von Hirschhausen hatte zwischen 2007 und 2008 eine eigene Comedy-Rubrik „Hirschhausen Akademie“ in der Late Night Show „Pocher & Schmidt“ und trat dort regelmäßig auf. So wurde der TV-Arzt und Autor einem größeren Publikum bekannt. „Da bin ich aber stolz drauf, weil es meinen Riecher als Produzent zeigt“, lobte sich Schmidt im Podcast.

        Dann holte der 63-Jährige aus: Sein Team habe Hirschhausen damals gehasst. „‘Schmierig‘ ist einer der Begriffe, die man hier sagen kann“, so Schmidt. Hirschhausen sei wie die „wiederauferstandene Schwarzwaldklinik.”

        @Mohnburg

        “Ich meinte es nicht ausschließlich auf das Klimathema, sondern “politics & economics” im allgemeinen.”

        Ah, so allgemein?

        Lesen Sie schon Zerohedge? Die haben oft Gastartikel von anderen interessanten Anbietern, über Zerohedge habe ich zum Beispiel auch “Southfront” entdeckt, die meiner Meinung nach beste Webseite für alle Nachrichten und Analysen, die mit globalen militärischen Konflikten zu tun haben. Die produzieren auch mehrmals pro Woche kleine Videoclips mit Updates zu den Konflikten in Afghanistan, Syrien, Libyen und Yemen. Die wussten auch schon, dass die afghanische Regierung kurz vor dem Zusammenbruch steht, als die deutschsprachigen Korrespondenten noch nicht einmal ahnten, was passieren würde.

        Alles so gut, dass der Content auf den US-hörigen sozialen Netzwerken andauernd zensiert wird, weil es angeblich Russenpropaganda ist. Das US-Außenministerium, das bekanntlich mit Inkompetenten und Speichelleckern vollgestopft ist, kann sich gar nicht vorstellen, wie sich so hochwertiger Content ohne staatliche Finanzierung produzieren lässt. Wahrscheinlich können sie sich auch nicht vorstellen, wie viele Leute es mittlerweile auf der ganzen Welt gibt, welche die US-Außenpoltik schon aus persönlicher Überzeugung heraus bekämpfen wollen…

        Hier die neueste Syrien-Folge von Southfront, hochgeladen von einem Freund der Webseite auf Youtube (der offizielle Kanal ist schon lange komplett gesperrt) : https://www.youtube.com/watch?v=Towxd-1ojTM

  3. Claus
    Claus sagte:

    Bei den meisten BTO-Lesern und Kommentatoren scheint offensichtlich nicht der Glaube zu bestehen, dass die Welt auf eine menschengemachte Klimakrise zusteuert, und dringender Handlungsbedarf vorliegt. Insofern fehlt dadurch die Grundlage für eine seriöse Diskussion bzw. Meinungsaustausch über effektiven Kllimaschutz. Eigentlich schade, da ich die Verbindung von Ökonomie und Klimaschutz/Ökologie als höchstspannendes Thema ansehe.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Claus

      Warten Sie mal ab, was für eine Krise wir bekommen, wenn unsere Stromversorgung ausfällt, weil sich überraschenderweise herausstellt, dass Grundlasthuhn, Kobold und Stromnetz doch keinen Strom speichern können.

      Dann fallen vielleicht sogar Sie vom Glauben ab.

      Antworten
      • Claus
        Claus sagte:

        Die Energiespeicherung und der Ausbau der Hochspannungsleitungen sollten technisch gesehen eigentlich kein Problem sein. Jetzt die Atomkraftwerke abzuschalten halte ich allerdings auch für dämlich. Auf lange Sicht ist es aber im Kern eine Frage des Geldes.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Claus

        “Die Energiespeicherung und der Ausbau der Hochspannungsleitungen sollten technisch gesehen eigentlich kein Problem sein.”

        Doch, in dem für die sogenannte “Klimaneutralität” nötigen Ausmaß ist insbesondere die Energiespeicherung ein erhebliches technisches Problem, weil die benötigten Speicher gigantische Ausmaße annehmen. Für Stromspeicher brauchen Sie dann ganz schnell Rohstoffmengen, die nicht mehr einfach so auf dem Weltmarkt beschaffbar sind – vor allen Dingen dann nicht, wenn andere Länder die deutsche Strategie kopieren sollen, weil wir ja angeblich unbedingt ein Vorbild im “Kampf gegen den Klimawandel” sein sollten. Oder alternativ müssen Sie energiereiche Stoffe aus Strom erzeugen, die dann irgendwo speichern und wieder in Strom rückumwandeln, wenn sie welchen brauchen. Da wird der Wirkungsgrad so schlecht, dass Sie riesige Mengen Energie brauchen, und die müssen Sie mit “grünen” Methoden erstmal irgendwie bereitstellen.

        “Auf lange Sicht ist es aber im Kern eine Frage des Geldes.”

        Nein. Die Rohstoffe und die schiere Menge Energie sind das Problem. Und anders als Geld können Sie die nicht einfach so von der Zentralbank drucken lassen.

        Wenn Sie wollen, dass es mit den derzeit diskutieren Strategien funktioniert (und zwar ohne irgendwelche Wundertechnologien für billige Energiebereitstellung wie Kernfusion zu imaginieren oder alternativ die Atomkraft massiv auszubauen), dann müssen Sie die Leute irgendwie davon überzeugen oder ihnen die Überzeugung einprügeln, dass sie ihren Lebensstandard und ihren Energieverbrauch massiv verringern müssen.

        Und das ist dann etwas viel Schmerzhafteres: Eine Frage des Verzichts.

        Ich bin nicht bereit den zu leisten, und ich glaube, das wird eine ganz überwiegende Mehrheit auch in Deutschland genauso sehen, wenn ihnen klar wird, wie einschneidend der abverlangte Verzicht für sie sein wird.

        Dann steigt halt die “globale Durchschnittstemperatur” um 1 oder 2 Grad während meiner Lebzeiten. So sei es dann, ich finde, wir sollten unsere Kraft lieber darauf verwenden, uns darauf vorzubereiten und uns anzupassen, falls tatsächlich eines der Panikmache-Szenarien eintritt.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ ott 09:45
        >Und das ist dann etwas viel Schmerzhafteres: Eine Frage des Verzichts. <

        viel schlimmer: es ist eine überlebensfrage des finanz-und wirtschaftssystem, sowie der gesellschaft als ganzes, wenn wachstum reduziert wird.

        einsparungen im großen stil hält unser system nicht aus!

      • Claus
        Claus sagte:

        @Richard Ott (09:45) – Von den (illusorischen?) Zielsetzungen bis wann so und so viel CO2-Emissionen eingespart werden sollen, halte ich auch nichts. Trotzdem denke ich, dass eher geklotzt statt gekleckert werden sollte. Natürlich sollten die CO2-Einsparmaßnahmen so kostengünstig wie möglich erfolgen. Was ich mir vorstellen könnte:
        – Ausbau des europäischen Hochspannungsnetzes (HGÜ). Alleine dadurch könnte die notwendige Speicherkapazität erheblich reduziert werden.
        – Wiederaufnahme des Desertec-Projektes sowie verstärkter Bau von Solarkraftwerken in Südeuropa.
        – Pumpspeicherkraftwerke in Norwegen und gebirgigen Regionen (z.B. Alpen) vermehrt ausbauen und nutzen.
        Natürlich ist das Problem der regenerativen Energieerzeugung auch (in erster Linie?) ein Energiespeicherproblem, aber da wird ja auch viel geforscht mit durchaus beeindruckenden Fortschritten. Strom in großem Stil in Batterien zu speichern, scheint noch nicht zu einem akzeptablen Preis möglich zu sein – ganz abgesehen von den dafür benötigten Ressourcen (Rohstoffen). Übrigens können bei stationären Batterien auch „Nicht-Lithium-Technologien“ zum Einsatz kommen, da das Gewicht dabei keine Rolle spielen würde. Und auch bei der Elektrolyse von Wasser werden schon beeindruckende Wirkungsgrade erreicht (> 80%).
        Die ideale grüne Technologie gibt es nicht – alle haben unterschiedliche Vor- und Nachteile – deswegen dürfte wohl ein Mix von allem im Moment am meisten Sinn machen. Dabei halte ich auch viel von dem marktwirtschaftlichen Ansatz, d.h. dass über den Markt zu den besten und kostengünstigsten Technologien gefunden wird – und dafür muss es natürlich eine CO2-Bepreisung geben.
        Und sicherlich wird auch ein Verzicht von Nöten sein – sei es an Komfort oder am verfügbaren Geld (aufgrund höherer Kosten). Aber das ist ja auch relativ zu sehen, nach dem Motto: „Wieviel darf’s denn kosten?“ oder „Wie sehr können die Daumenschrauben angezogen werden?“. Übrigens scheinen die Deutschen – laut Umfrage – in diesem Punkt ziemlich gespalten zu sein: Ca. 50% würden für mehr Klimaschutz auch einen Verzicht bzw. höhere Kosten in Kauf nehmen.
        Sich auf den Klimawandel vorzubereiten und anzupassen ist natürlich auch wichtig – aber das Problem an der Wurzel zu packen (Reduzierung der CO2-Emissionen) hat ja auch seinen Charme…

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Claus

        “Von den (illusorischen?) Zielsetzungen bis wann so und so viel CO2-Emissionen eingespart werden sollen, halte ich auch nichts. Trotzdem denke ich, dass eher geklotzt statt gekleckert werden sollte. Natürlich sollten die CO2-Einsparmaßnahmen so kostengünstig wie möglich erfolgen”

        Für welches CO2-Reduktions-Ziel plädieren Sie denn? Und welche Kosten wären Sie bereit, dafür maximal zu tragen?

        Sie wirken ein bisschen wie jemand, der gerne gewaschen werden möchte, ohne dabei nass gemacht zu werden.

        Zu Ihren Detailvorschlägen:

        “Ausbau des europäischen Hochspannungsnetzes (HGÜ). Alleine dadurch könnte die notwendige Speicherkapazität erheblich reduziert werden.”

        Nein, das ist auch nur eine weitere Variation von der Idee, die negativen Konsequenzen der vollkommen wahnsinnigen deutschen Energiepolitk auf unsere Nachbarn abzuladen.

        Und der Vorschlag reduziert auch nur genau dann den Speicherbedarf, wenn der Rest Europas keine Ambitionen hat, auch “klimaneutral” zu werden. Ansonsten brauchen die ihre Stromüberschüsse selbst, um energiereiche Stoffe zu erzeugen oder Strom zu speichern für die Zeit, wenn in ihrem eigenen Land nachts Windflaute herrscht und sie selbst auf ihre eigenen Speicher zugreifen müssen.

        “Wiederaufnahme des Desertec-Projektes”

        Vollkommen illusiorisch. Nordafrika ist politisch viel zu instabil, um die Stromversorgung Europas davon abhängig zu machen. Da reicht dann schon ein Anschlag von irgendeiner islamistischen Miliz und schon gibt es in Europa flächendeckende Stromausfälle.

        Und wie unfähig der Westen ist, die politischen Probleme in Afrika und dem Nahen Osten zu lösen, haben wir ja in Libyen, Syrien, Irak und Afghanistan gesehen.

        “Pumpspeicherkraftwerke in Norwegen und gebirgigen Regionen (z.B. Alpen) vermehrt ausbauen und nutzen.”

        Geht auch nicht, das Wasserkraft-Potential dort ist schon weitestgehend ausgereizt. Oder wollen Sie die ganze Alpenregion topographisch grundlegend umgestalten, ganze Alpentäler fluten und dort neue Pumpspeicherbeckensysteme anlegen?

        “Natürlich ist das Problem der regenerativen Energieerzeugung auch (in erster Linie?) ein Energiespeicherproblem, aber da wird ja auch viel geforscht mit durchaus beeindruckenden Fortschritten. Strom in großem Stil in Batterien zu speichern, scheint noch nicht zu einem akzeptablen Preis möglich zu sein – ganz abgesehen von den dafür benötigten Ressourcen (Rohstoffen).”

        Richtig. Wieso behaupten Sie dann, es sei “technisch gesehen eigentlich kein Problem”?

        Wenn die dafür benötigten Technologien noch nicht anwendungsreif sind, dann ist das technisch gesehen sogar ein grundlegendes Problem, das möglicherweise das ganze Projekt scheitern wird, wenn die Weiterentwicklung der Technologien nicht so funktioniert, wie Sie sich das wünschen.

        “Übrigens können bei stationären Batterien auch „Nicht-Lithium-Technologien“ zum Einsatz kommen, da das Gewicht dabei keine Rolle spielen würde.”

        Die Rohstoffe brauchen Sie dann aber trotzdem in gigantischen Mengen. Wenn jedes Land auf der Welt seine “Energiewende” mit Energiespeichern aus Bleiakkus betreiben wöllte, dann hätten wir große Probleme, das dazu benötigte Blei aufzutreiben.

        Oder kommen Sie jetzt wieder Wunschvorstellungen von einer Wunderbatterie, die komplett aus Stoffen oder Verbindungen besteht, die mit minimalem Aufwand in beliebigen Mengen aus Erdkruste und Erdatmosphäre geholt werden könnten, die aber leider, leider, erst noch erfunden werden müsste?

        “Und sicherlich wird auch ein Verzicht von Nöten sein – sei es an Komfort oder am verfügbaren Geld (aufgrund höherer Kosten). Aber das ist ja auch relativ zu sehen, nach dem Motto: „Wieviel darf’s denn kosten?“ oder „Wie sehr können die Daumenschrauben angezogen werden?“.”

        Tja, wieviel darf es denn kosten? Nennen Sie mir eine konkrete Zahl.

        “Übrigens scheinen die Deutschen – laut Umfrage – in diesem Punkt ziemlich gespalten zu sein: Ca. 50% würden für mehr Klimaschutz auch einen Verzicht bzw. höhere Kosten in Kauf nehmen.”

        Welche höheren Kosten denn? Vielleicht ein paar Cent pro Liter beim Tanken. Fragen Sie mal die Deutschen, wie einverstanden sie mit der Klimaschutzpolitik wären, wenn der Liter Benzin 2,50 EUR und die Kilowattstunde Strom 50 Cent kosten würden. Schon da wird bei der weit überwiegenden Mehrheit der Deutschen (von den nicht von Sozialleistungen lebenenden Migranten ganz zu schweigen…) die Schmerzgrenze überschritten sein.

        Jetzt können Sie natürlich sagen, dass mit der “Energiedividende” oder dem “Klimageld” oder irgendwelchen anderen Instrumenten dafür gesorgt wird, dass die Kostensteigerungen wieder vollumfänglich an die Bevölkerung zurückgegeben werden. Aber dann sorgen die Abgaben dafür, dass für Leute mit dem durchschnittlichen Verbrauchsverhalten überhaupt kein Anreiz zur Verhaltensänderung besteht. Und die Hartzer freuen sich sowieso über die zusätzlichen Zahlungen – die Ausgaben für Energie gehören ja zum gesetzlichen Existenzminimum – sofern das “Energiegeld” nicht aufs Hartz4 angerechnet wird, was ja angeblich total ungerecht wäre. Darauf ein Öttinger aus der Einwegdose!

    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ claus
      NEIN, ……die meisten BTO-Lesern und Kommentatoren sind REALISTEN !
      …….. und hat zunächst nichts damit zu tun, ob die erderwärmung menschen-gemacht sei.

      Antworten
      • Claus
        Claus sagte:

        Wenn Sie nicht an den menschengemachten Klimawandel glauben, wie können Sie dann glaubhaft für Klimaschutzmaßnahmen eintreten? Aus Ihrer Sicht dürfte ja alles Mist sein. Ohne einen Vorschlag Ihrerseits zu hören, wie man das Klimaproblem in den Griff bekommen könnte, scheint mir eine Diskussion sich nicht zu lohnen.

    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ claus 09:14
      > wie man das Klimaproblem in den Griff bekommen könnte, scheint mir eine Diskussion sich nicht zu lohnen.<

      vielleicht sind wir menschen garnicht in der lage durch co2 einzusparen bzw zu vermeiden, die klima-erwärung zu beeinflussen.
      jedenfalls sind sich , durchaus viele experten uneins, ob der mensch für die erwärmung wirklich verantwortlich ist.

      ich persönlich bin für ressourcen-einsparung aus verschmutzungsgründen dafür, und dem generellen raubbau in so kurzen zeitabschnitt.

      ich bin für lösungen, wie man den systemischen wachstumszwang (durch kredite induziert) verringert, bzw. beseitigt.
      dieses brächte die entscheidenden lösungen in vielerlei sicht.

      Antworten
      • Claus
        Claus sagte:

        @foxxly – jeder soll hinsichtlich des Klimawandels glauben was er will – und ich werde sicherlich nicht versuchen Sie diesbezüglich zu bekehren… Zu mindestens scheinen wir ja in ein paar Punkten ähnliche Ansichten zu haben – z.B. was den Raubbau bei den tropischen Regenwäldern betrifft, was übrigens sicherlich auch keinen unerheblichen Einfluss auf den Klimawandel hat. Und was den systemischen Wachstumszwang betrifft, bin ich auch ganz bei Ihnen – aber das ist ja ein hochkomplexes Thema für sich.

    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Claus

      >Bei den meisten BTO-Lesern und Kommentatoren scheint offensichtlich nicht der Glaube zu bestehen, dass die Welt auf eine menschengemachte Klimakrise zusteuert, und dringender Handlungsbedarf vorliegt,>

      Woher wissen Sie das?

      Sie wissen es nicht, orientieren sich vielmehr an dem einen oder anderen AfD-Trommler.

      Wenige hier am Blog würden bestreiten, dass dringender Handlungsbedarf vorliegt.

      Allerdings gehen die Meinungen auseinander, WELCHER Handlungsbedarf es sein sollte.

      Die Aussage

      >Die Energiespeicherung und der Ausbau der Hochspannungsleitungen sollten technisch gesehen eigentlich kein Problem sein.>

      ist substanzlos.

      Entweder ist es ein Problem oder es ist keines.

      Im Augenblick und zumindest mittelfristig –
      was bei der Dringlichkeit auch langfristig genannt werden kann – ist es DEFINITIV ein Problem mit Blick auf die erforderlichen Speicherkapazitäten, die Deutschland bräuchte.

      Sie sollten sich einmal mit der REALITÄT auseinandersetzen.

      Sie besteht NICHT nur darin, dass die Welt auf eine menschengemachte Klimakrise zusteuert.

      Antworten
      • Claus
        Claus sagte:

        @Tischer – bei meinen gelegentlichen Besuchen der BTO-Kommentare habe ich schon den Eindruck, dass eine Mehrzahl der Kommentatoren nicht an einen menschengemachten Klimawandel glaubt, aber ich kann mich auch täuschen. Bei Ihnen ist es sicherlich nicht der Fall.

        Was man hinsichtlich der Energiespeicherproblematik z.B. machen kann, habe ich schon bei meiner Antwort auf @Ott aufgeführt, und von unrealistischen Zielsetzungen halte ich auch nichts. Gerade deswegen appelliere ich für eine CO2-Bepreisung ohne das die hiesige Wirtschaft dadurch zu sehr “in die Knie geht”. Oder wie wäre es mit dem Ansatz, dass – wie bei dem Verteidigungshaushalt – so und so viel Prozent des Steuereinkommens für Klimaschutzprojekte ausgegeben wird (z.B. Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs).

        Letztendlich wird das Klimaproblem aber nur auf einer globalen Ebene zu lösen sein – deswegen sehe ich die jährlichen großen Klimakonferenzen auch als ganz entscheidend an. Leider scheint das Problembewusstsein in den meisten Ländern der Welt noch nicht ausreichend vorhanden zu sein (jedenfalls nicht wie in Europa), und daran müsste man wohl erstmal arbeiten. Aber dann stößt man auf das Armutsproblem in der 3. Welt (wo viele Menschen ganz andere Probleme haben), und auf die weltweit grassierende Korruption. Vielleicht wäre ja die weltweite Korruptionsbekämpfung die beste Klimaschutzmaßnahme…

        Letztendlich ist es auch eine Frage der Solidarität unter den Ländern dieser Welt. Mit unsolidarischen Ländern sollte rigoros der Handel zurückgefahren werden, auch wenn es wirtschaftliche Einbußen bedeuten würde. Ich träume immer noch von einem Zusammenschluss von Europa und den USA zu einem Klimaclub, der dann auch genügend wirtschaftliches Potential hätte, auch unsolidarische Länder zu einem Umdenken zu bewegen. Denn: Durch Handelsbeschränkungen würden auch Länder wie China, Russland oder Indien schwer getroffen werden. Hier noch ein aktueller Artikel über Klimazölle:

        https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/klimazoelle-klimapaket-grenzausgleich-eu-101.html

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Claus

        >…. deswegen appelliere ich für eine CO2-Bepreisung ohne das die hiesige Wirtschaft dadurch zu sehr “in die Knie geht”.>

        Die CO2-Bepreisung gibt es bereits und sie wird verstärkt werden.

        Was man damit bekommt:

        STEIGENDE Inflation, denn die Bepreisung – in welcher Form auch immer – generiert KOSTEN.

        Bei „zu sehr“ geht die Wirtschaft in die Knie.

        >Leider scheint das Problembewusstsein in den meisten Ländern der Welt noch nicht ausreichend vorhanden zu sein (jedenfalls nicht wie in Europa), und daran müsste man wohl erstmal arbeiten.>

        Das ist eine Aussage, die ich für fragwürdig halte.

        Möglicherweise ist das Problembewusstsein höher als bei uns insbesondere dort, wo die FOLGEN des Klimawandels am spürbarsten sind.

        Das Problem ist m. A. n., dass die allermeisten Länder der Erde NICHT die Ressourcen haben, um so wie wir uns dem Klimawandel entgegenzustemmen.

        Und viele werden erst einmal auf ein höheres Wohlstandsniveau kommen wollen, um es sich leisten zu können, gegen den Klimawandel anzukämpfen – ihn DADURCH aber verschärfen.

        Dies Unterschiede zwischen den Ländern dieser Erde kann man NICHT durch Appelle an die Solidarität glätten. Das hat noch NIE in der Weltgeschichte funktioniert.

        >Ich träume immer noch von einem Zusammenschluss von Europa und den USA zu einem Klimaclub, der dann auch genügend wirtschaftliches Potential hätte, auch unsolidarische Länder zu einem Umdenken zu bewegen.>

        Richtig, das ist Träumerei.

        Das wirtschaftliche Potenzial kann noch nicht einmal genutzt werden, die anderen Länder zu ZWINGEN, auf unseren Kurs einzuschwenken.
        Wenngleich auf hohem Niveau würde das zu große WOHLSTANDSVERLUSTE genieren, die in den entwickelten Volkswirtschaften nicht toleriert würden.

        Fazit:

        Es ist AUSSICHTSLOS, den Klimawandel ENTSCHEIDEND zu bremsen.

        Der evolutionäre Prozess „löst“ das Problem:

        Hunderte von Millionen Menschen werden früher sterben als sie es unter normalen Umständen müssten,

  4. Heinz Lehndorfer
    Heinz Lehndorfer sagte:

    Herr Stelter, vielen Dank für den aufschlussreichen Podcast, der leider darlegt, wie unehrlich die Wahlprogramme und die Versprechungen der Parteien (außer vielleicht die der AfD). Nach meiner Überzeugung ist eine Klimaneutralität -also 100 Prozent erneuerbare Energien eine Illusion. 2020 betrug der gesamte Primärenergieverbrauch 12.000 Petajoule, dies entspricht in etwa 3.100 Terrawattstunden (TW/h). Der Anteil erneuerbarer Energien betrug dabei ca. 17 Prozent (Anteil von Photovolaik und Windenergie ca. 6-7 Prozent. Woher sollen die restlichen 83 Prozent kommen? Je mehr auf Windkraft und Photovoltaik gesetzt wird, desto unentbehrlicher werden Kohle- und Gakraftwerke als Reservekraftwerke, die immer dann einspringen, wenn wenig Wind herrscht und die Sonne nicht scheint. Ansonsten ist der Blackout unausweichlich.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      Herr Stelter, vielen Dank für den aufschlussreichen Podcast, der leider darlegt, wie unehrlich die Wahlprogramme und die Versprechungen der Parteien (außer vielleicht die der AfD).

      Richtig !

      Die Ehrlichkeit der AfD liegt daran, dass sie NICHTS verspricht, weil sie die Priorität ja nicht in der unsinnigen Abwehr des Klimawandels sieht…sondern in der ANPASSUNG !

      Ein weiterer, leider viel zu wenig thematisierter Aspekt der kommenden Wahlen bzw. der Umverteilungspolitik der Altparteien ist, dass Diese ja genau wissen, dass anschliessend eine weiter zunehmende Vermögensflucht stattfinden wird.
      Nicht umsonst wird ja die “Wegzugssteuer ” verschärft werden bzw. die “GRÜNEN” haben die grosse Ambition, ein Steuersystem nach US-Vorbild, Steuer nach Staatsangehörigkeit, einzuführen !!

      Ältere Semester erinnern sich vielleicht noch an die Reichsfluchtsteuer…… zur “Sicherung von Wirtschaft und Finanzen und zum Schutze des inneren Friedens” ! Ups..

      Jüngere Semester können es nachlesen bei wikipedia…

      ..oder kurz Hr. Zitelmann (FDP) zuhören:

      https://youtu.be/hQcfyY7L0t0?t=2294

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Heinz Lehndorfer

      >Je mehr auf Windkraft und Photovoltaik gesetzt wird, desto unentbehrlicher werden Kohle- und Gakraftwerke als Reservekraftwerke, die immer dann einspringen, wenn wenig Wind herrscht und die Sonne nicht scheint. Ansonsten ist der Blackout unausweichlich.>

      Der erste Satz ist richtig.

      Der zweite ist als Schlussfolgerung aus dem ersten falsch.

      Denn wir müssen nur vermehrt Strom importieren, um einen Blackout zu verhindern. Frankreich, Polen und andere bauen sicher aus, um uns zu beliefern – gern auch aus AKKs. Wenn der Preis für den abgenommenen Strom stimmt, ist das kein Problem. Es muss keinen Blackout geben.

      Wir sind vom Ausland bereits sehr abhängig aufgrund der großen Exportquote, es kann aber gern auch mehr sein ;)

      Geld haben wir genug.

      Wir wissen auch schon, für welchen Unsinn wir es ausgeben.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Der zweite ist als Schlussfolgerung aus dem ersten falsch. ”

        Na dann ist die Schlussfolgerung aber doch richtig.

        Sie zielen mit Ihrem Einwand nur darauf ab, dass die einspringenden Reservekraftwerke höchstwahrscheinlich zu einem großen Teil im Ausland stehen werden.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        >Na dann ist die Schlussfolgerung aber doch richtig.>

        FORMAL haben Sie Recht.

        Ich habe unterschlagen, auf eine Prämisse zu verweisen, die im Kommentar von Herrn Lehndorfer enthalten ist:

        INLAND – nur darum geht es bei ihm, wenn er fragt:

        >Woher sollen die restlichen 83 Prozent kommen?>

        Wie im Podcast gesagt wird, können Sie nur aus dem Ausland kommen, weil bei uns AKKs, Kohle- und Gaskraftwerke abgeschaltet werden und wenn so, ist – vermutlich – der Blackout nicht unvermeidlich.

        Das allerdings nur, wenn die anderen KONVENTIONELLE Energieerzeugung inkl. AKKs zubauen.

        Wenn die anderen per EU-Beschlüsse GEZWUNGEN und durch ABERMILLARDEN von Euro-Transfers – kein Problem aufgrund der neuen Verschuldungsmöglichkeit der EU – GEFÜGIG gemacht werden, ihre Kohlekraftwerke und vielleicht auch noch die Atomkraftwerke durch Wind- und Solaranlagen zu ERSETZEN, wird Herr Lehndorfer Recht haben:

        DANN ist der Blackout unvermeidlich.

  5. foxxly
    foxxly sagte:

    @ tischer 13:36
    >Die fundamentalen DEFIZITE sind so schwerwiegend, dass die Auffassung bzw. verfolgte Politik, die Klimaziele 2045/2050 mit einer technologisch und wirtschaftlich relativ schmerzlosen Transformation ohne einschneidende Wohlstandsverluste erreichen zu können, NICHT realistisch ist. <

    zustimmung, aber
    ………………. "ohne einschneidende Wohlstandsverluste"…….
    diese aussage bitte zuende denken:

    mit wohlstandsverlusten/-einschränkungen, kann unser wirtschaftssystem nicht überleben, weil es auf gedeih und verderb auf wachstum programmiert ist!

    mit einen wohlstandsstillstand, oder reduzierung, geht das finanz- und wirtschaftssystem hopps!

    wenigstens in diesen forum sollten wir offen sprechen.

    Antworten
  6. Rolf Peter
    Rolf Peter sagte:

    „Korrekt“

    Ihnen entgeht wohl auch nicht die Ironie, dass Sie als Schweizer die Deutschen nahezu täglich mit Ihren Belehrungen, Ratschlägen und Wahlempfehlungen belästigen.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Rolf Peter

      “Ihnen entgeht wohl auch nicht die Ironie, dass Sie als Schweizer die Deutschen nahezu täglich mit Ihren Belehrungen, Ratschlägen und Wahlempfehlungen belästigen.”

      Warum ?
      Nur weil ich einem Deutschen ZUPFLICHTE, der SELBER ein deutsches Problem benennt/erkennt ?

      Oder können sie mir ein anderes Land benennen, dass so sehr Klimaindoktriniert, Atomkraftängstlich und IPCC gläubig ist wie Deutschland..?

      Mich stört es keineswegs ,dass die Mehrheit der Deutschen dem Klimahype so eifrig frönen und Diesem verfallen sind .
      Noch weniger stört es mich (im Gegenteil), dass die Deutschen ihr Land mit Solarpanels zupflastern wollen (Solare Baupflicht). Ich HOFFE sogar darauf ,dass der Klimawandel ,mit der Koalition Rot-Rot-Grün, kommt !

      Nebenbei:
      Vergessen sie bitte nicht, wie gerne (und erfolgreich) ich ,als Ausländer, den deutschen Klimawandel aktiv “mitgestalte ” und “begleite ” bzw. ich an diesem kollektiven deutschen Klima-Massenwahn auch Anteil nehme . Ups..

      https://www.finanzen.ch/aktien/meyer_burger-aktie

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @Rolf Peter

        “Ihnen entgeht wohl auch nicht die Ironie, dass Sie als Schweizer die Deutschen nahezu täglich mit Ihren Belehrungen, Ratschlägen und Wahlempfehlungen belästigen.”

        Falls ihnen Belehrungen, Ratschläge usw. lieber sind von einem “eigenen Landsmann” genehm sind ,dann empfehle ich , in tiefster Bescheidenheit, Gunnar Heinsohn:
        https://www.youtube.com/watch?v=UzuEKTcvAiQ

        Ganzes Video unter youtube : “Tichys Einblick”

  7. Wenzel Pleil
    Wenzel Pleil sagte:

    Frei nach Prof. Watter: Alternative Energien sind gut, zusätzliche starke Energiequellen aber dringend erforderlich! Es ist schon merkwürdig und beängstigend, dass in Deutschland das Basiswissen im Bereich Physik kaum noch Bedeutung hat. Stichwort kW und kW/h.

    Antworten
  8. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Das Klimathema wird in seinen wesentlichen Dimensionen verdeutlicht.

    Auch wenn eine fundierte Bewertung der Aussagen für Laien und selbst Menschen mit Vorkenntnissen letztlich nicht möglich ist, sollte durch griffige Beispiele, wie etwa den Verweis auf den Schiffsbau für ALLE klar geworden sein:

    Die fundamentalen DEFIZITE sind so schwerwiegend, dass die Auffassung bzw. verfolgte Politik, die Klimaziele 2045/2050 mit einer technologisch und wirtschaftlich relativ schmerzlosen Transformation ohne einschneidende Wohlstandsverluste erreichen zu können, NICHT realistisch ist.

    Stattdessen erleben wir geradezu ausnahmslos BESTÄTIGUNGSRITUALE, die suggerieren, dass die Klimakrise aufgehalten werden könne, wenn man – so oder so – vom RICHTIGEN nur MEHR mache.

    Heute Abend bei A. Will die erneute Bestätigung dafür:

    Sie will über PRAKTIKABLE und FINANZIERBARE Vorschläge reden – genau das, was der Kern der Debatte sein sollte.

    Mit dabei:

    Bouffier, Esken, Linder und Habeck.

    Ich bin mir sicher:

    Blah, blah, dass es gelingt.

    AUSGEBLENDET, dass es NICHT reicht.

    Logisch:

    Wenn wir den Atlantik überqueren WOLLEN, dann greifen wir nach dem, was wir haben – und sei es, dass es nur für den Bau eines Floßes genügt.

    Damit treten wir die Fahrt an – denn wir WOLLEN fahren und werden mehrheitlich so wählen, dass wir fahren können.

    Das ist jenseits von allen Koalitionsüberlegungen das ERGEBNIS der Wahl vom 29. Sept.

    Antworten
  9. foxxly
    foxxly sagte:

    der heutige beitrag legt klar dar, dass diese studie zur klimapolitik und -rettung letztlich für den eimer ist.

    nicht neu ist die tatsache, dass studien-ergbnisse nach “bedarf” erstellt werden.
    die politik braucht solche plakative aussagen. echte fakten zählen nicht.
    politik macht seit jahrzehnten nichts anderes als versprechungen; – denn sonst müssten wir uns über verschiedene themen nicht mehr unterhalten, weil sie gelöst wären.
    also nichts als täuschung!!!!!!

    die politiker merken aber nicht, dass sie diskreditiert und vorgeführt werden.
    das kann durchaus absicht sein,
    denn
    die wirtschaft und das großkapital wollen schon längst die richtung alleine bestimmen (ich erinnere an TTIP)
    corona ist expemplarisch, dass die pharma diktiert!

    die politische dummheit, gepaart mit ihrer (erneuten) großmannsucht (EU-zentralstaat etc.), – …. wir zeigen der welt wie der klimawandel geht, scheint ein tiefgreifendes problem der deutschen zu sein.

    dieses problem sind nicht die linken, oder rechten, NEIN, es ist die mitte der politik, der guten und aufrechten demokraten.
    da sollten alle alarmgocken läuten die es gibt, bis hin zu den kirchencklocken, – diese machen auch (wieder) mit.

    alarme sollte es immer geben und ausgelöst werden, wenn nicht ergebnissoffen diskutiert wird, wenn themen als alternativlos dargestellt werden. das ist überwiegend aktuell der fall.
    leider wird diebezüglich auch eine neugewählte regierung, praktisch nichts daran ändern; – allenfalls, dass die geschwindigkeit der fehlleistungen noch zunehmen!

    das fazit von h. dr stelter ist richtig: den gangbaren weg einschlagen und machen, was möglich und realistisch ist!

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @foxxly

      “die politische dummheit, gepaart mit ihrer (erneuten) großmannsucht (EU-zentralstaat etc.), – …. wir zeigen der welt wie der klimawandel geht, scheint ein tiefgreifendes problem der deutschen zu sein.”

      Korrekt.

      Der Klima-Übereifer, die Atomenergie-Furcht und das ängstliche Untertanenverhalten, von einer Masse der Deutschen, wird im Ausland schlicht belächelt…um es politisch Korrekt zu formulieren !

      Neuste Studien geben Hinweise darauf (ECFR), wie “Unfrei” sich die Deutschen fühlen.

      https://orf.at/stories/3225988/

      Die neusten Wahl-Umfragewerte zeigen aber deutlich dass die Mehrheit der Deutschen lieber noch mehr staatliche Gängelung und Führung WILL … trotz der “gefühlten Unfreiheit”.

      Aus Sicht des Auslandes … schlichter Irrsinn !!

      Erklären lässt sich solcher Irrsinn wohl kaum bzw. frei nach Dieter Bohlen:
      “Erklär mal einem Irren , dass er irre ist… ! “

      Antworten

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