Inflation durch Arroganz

Die Notenbanken haben sich von ihrem Kernziel Geldwertstabilität ablenken lassen – mit fatalen Folgen.

In der 160. Folge von „bto 2.0 – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter“ starten wir mit einem knackigen Kommentar der aktuellen Wirtschaftspolitik, gleich danach geht es um die Preisträger des diesjährigen Wirtschaftspreises der schwedischen Riksbank zu Ehren von Alfred Nobel, die praktische Bedeutung ihrer Arbeiten und die teilweise deutliche Kritik an der Preisvergabe. Danach suchen wir Antworten auf die Frage, wie tauglich die Instrumente der Notenbanken zur Steuerung von Inflation und Wirtschaft sind. Ihre Expertisen steuern bei: Professor Dr. Rüdiger Bachmann von der University of Notre Dame du Lac in Indiana/USA und Dr. Oliver Hartwich, Executive Director der The New Zealand Initiative. Mit Letzterem spricht Daniel Stelter auch über die Attraktivität von Neuseeland für Auswanderer.

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Kommentare (94) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. troodon
    troodon sagte:

    @Michael Stöcker
    Das ist mir zu wenig als Begründung. Fallende UST Kurse und Knappheit passt einfach nicht zusammen. Nachfrage aufgrund zusätzlicher Sicherheitsanforderung, ja. Aber das ist keine Knappheit. Und wie Hr.Tischer anmerkt, ist auch das Angebot zu betrachten. $ steigt ja, aber allgemeine Knappheit sehe ich nicht. Einzelne Akteure bekommen sicherlich Probleme $ geliehen zu bekommen bzw. müssen dafür Aufschläge zahlen.Aber das ist dann der Bonität bzw. Gerüchten über die Bonität geschuldet.
    Wie eine echte Knappheit am Markt aussieht konnte man beim VW Short-Squeeze sehen, der dann zum Selbstmord von Merckle geführt hat.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @troodon

      “Einzelne Akteure bekommen sicherlich Probleme $ geliehen zu bekommen bzw. müssen dafür Aufschläge zahlen.Aber das ist dann der Bonität bzw. Gerüchten über die Bonität geschuldet.”

      Oder einfach zu viel Leverage.

      Das ist dann aber das Privatproblem dieser Akteure und nicht das der Volkswirtschaft insgesamt.

      Antworten
    • Michael Stöcker
      Michael Stöcker sagte:

      @ Dietmar Tischer und troodon

      „Ihre Antwort ist nicht befriedigend, weil sie unvollständig ist.“

      Jede Antwort muss an diesem Blog zu einem dermaßen komplexen Thema immer unvollständig sein.

      „Was ist mit dem ANGEBOT an Anleihen, vor allem UST, aber nicht nur, die als Kollateral im Eurodollarmarkt fungieren?

      1. Hat es sich NICHT erweitert mit der zunehmend hohen Verschuldung der USA?“

      Das Angebot hat sich gerade nicht/wenig erweitert, da ein großer Teil auf die Bilanz der Fed genommen wurde. Dem Eurodollarmarkt wurde also Kollateral entzogen. Mehr dazu hier: https://zinsfehler.com/2021/08/31/qe-mythen/

      Antworten
    • Michael Stöcker
      Michael Stöcker sagte:

      „und

      2. Können nicht auch andere Anleihen als UST als Kollateral akzeptiert werden – natürlich zu höheren Kosten?“

      Selbstverständlich; das geschieht wohl auch. Das ändert aber doch nichts am grundlegenden Knappheitsproblem, da ja aufgrund des weltweiten Zinsanstiegs ALLE Formen von Kollateral einem Abschlag unterliegen und das Rezessionsrisiko noch zusätzlich das Ausfallrisiko nach oben drückt (nicht bei USTs, schon eher bei italienischen BTPs aber insbesondere bei CLOs). Die 50jährigen britischen Anleihen haben mal binnen zwei Monaten ihren Wert halbiert: https://www.finanzen.net/anleihen/a3k191-grossbritannien-anleihe

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Genosse Stöcker

        “Das ändert aber doch nichts am grundlegenden Knappheitsproblem, da ja aufgrund des weltweiten Zinsanstiegs ALLE Formen von Kollateral einem Abschlag unterliegen”

        Hehehe.

        Folgt daraus auch, dass zum Beispiel Gold ein “Knappheitsproblem” hat, wenn es als Kollateral genutzt wird? ;) Oder kommt das Geheule nur immer dann für den Anleihemarkt, wenn man die Notenbanken dadurch zur Ausweitung ihrer Gelddruckprogramme nötigen kann?

    • Michael Stöcker
      Michael Stöcker sagte:

      Es ist ein großer Irrtum, wenn man glaubt, dass Angebot und Nachfrage den Wert bestimmen. Das ist falsch! Es ist das Zinsniveau, das Zinsänderungsrisiko sowie das Ausfallrisiko. Auch wenn die Nachfrage hoch ist, so steigen nicht die Preise/Kurse, wie man vermuten könnte.

      „Ich stimme @ troodon zu, dass es LETZTLICH realwirtschaftliche Ursachen sind, die zur Verschuldungskrise geführt haben.“

      Grundsätzlich d’accord, aber in der aktuellen Situation sehe ich eher die Fed mit ihrer verfehlten Zinspolitik als ursächlich an.

      Mehr zu diesem Thema gibt es mal wieder ganz aktuell bei Jeff Snider: https://youtu.be/uaRFwzk74kY

      LG Michael Stöcker

      Antworten
      • troodon
        troodon sagte:

        @Michael Stöcker
        “Es ist das Zinsniveau, das Zinsänderungsrisiko sowie das Ausfallrisiko. ”
        Diese wirkt aber auf die Nachfrage-Angebotssituation. Letztlich ist es der Markt der entscheidet, wie der Kurs ist.
        Und natürlich wirken sich Maßnahmen der FED bzgl. UST Käufe als MarktTEILNEHMER auf die Marktpreise aus, denn sie verändert das Nachfrage-Angebotsverhältnis. Nur, wie sie sonst immer schreiben, der FED bestimmt doch nun einmal nicht das Zinsniveau…

        Es bleibt dabei, bei echter Knappheit steigen die Kurse.
        Wenn, dann geht es um eine relative Knappheit im Verhältnis zu xyz. Wenn sie das meinen, dann muss es nur auch so formuliert werden.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ troodon

        >“Es ist das Zinsniveau, das Zinsänderungsrisiko sowie das Ausfallrisiko. ”
        Diese wirkt aber auf die Nachfrage-Angebotssituation. Letztlich ist es der Markt der entscheidet, wie der Kurs ist.>

        Volle Zustimmung.

        >Wenn, dann geht es um eine relative Knappheit im Verhältnis zu xyz.>

        Die kann allerdings DRAMATISCH sein, wenn es um so etwas wie das insgesamt finanzierbare Volumen an hinreichend gutem Kollateral geht.

        Die Rezessionen, die vermutlich in USA und sehr wahrscheinlich bei uns eintreten werden, haben nicht nur spürbare negative REALWIRTSCHAFTLICHE Auswirkungen, sondern auch solche auf das FINANZSYSTEM, was WIEDERUM auf die Realwirtschaft zurückschlägt.

        Ich meine, dass wir uns darauf einigen könnten, OHNE einem bestimmten Akteur die URSÄCHLICHKEIT für das Geschehen zuschreiben zu müssen.

      • troodon
        troodon sagte:

        @Dietnar Tischer
        Ich störe mich weiter “nur” an dem Begriff “knapp”.
        Katalysator für Turbulenzen sind üppige Kredithebel, heißt zu viel Spekulation mit zu wenig Eigenkapital.
        Wenn meine Sicherheiten, in diesem Fall UST, an Wert verlieren, habe ich dann ein Problem, wenn mein Kredithebel zu groß war und ich keine weitere Liquidität habe.
        Wenn ich hingegen genügend Liquidität habe, dann kann ich auch aktuell recht problemlos genügend weitere UST kaufen. Und wenn ich extrem viel kaufe, dann steigt sogar der Kurs.

        Selbstverständlich gilt :”Die Rezessionen, die vermutlich in USA und sehr wahrscheinlich bei uns eintreten werden, haben nicht nur spürbare negative REALWIRTSCHAFTLICHE Auswirkungen, sondern auch solche auf das FINANZSYSTEM, was WIEDERUM auf die Realwirtschaft zurückschlägt.”
        .

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ troodon

        >Ich störe mich weiter “nur” an dem Begriff “knapp”.>

        Zu Recht.

        Von knapp zu reden, wenn die EINSCHÄTZUNG der Realität, d. h. die von PREISENTWICKLUNGEN falsch ist, ist nicht durch ökonomische Kategorien gedeckt.

        Denn ALLE Güter, die nicht frei sind wie Luft z. B., SIND knapp.

      • troodon
        troodon sagte:

        @Dietmar Tischer
        “Denn ALLE Güter, die nicht frei sind wie Luft z. B., SIND knapp.”
        So kann man es natürlich auch sehen :)

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ troodon und Dietmar Tischer

        „Letztlich ist es der Markt der entscheidet, wie der Kurs ist.“

        So ist es; und der Markt preist die Einschätzungen zu Inflation, Zinsen und Ausfallrisiko ein. DAS bestimmt die Kurse.

        „Und natürlich wirken sich Maßnahmen der FED bzgl. UST Käufe als MarktTEILNEHMER auf die Marktpreise aus, denn sie verändert das Nachfrage-Angebotsverhältnis.“

        Interventionen der ZBen können an den Marktpreisen nur sehr kurzfristig etwas ändern und im besten Fall die Kurse stabilisieren (hieß zu DM-Zeiten bei der Buba „Kurspflege“). Hatte jüngst die BoE im großen Stil gemacht: https://www.bankofengland.co.uk/news/2022/october/statement-on-end-of-gilt-market-operations

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        „Es bleibt dabei, bei echter Knappheit steigen die Kurse.“

        Im Eurodollarmarkt fungieren Anleihen als Sicherheit. Diese Sicherheiten sind nun aufgrund des Zinsanstiegs weniger wert (Wertverlust bis zu 55 %). Damit sinkt die Bilanzkapazität der Banken und sie können weniger Kredite vergeben. Damit sinkt das Eurodollar-Volumen (Shortage).

        „Wenn meine Sicherheiten, in diesem Fall UST, an Wert verlieren, habe ich dann ein Problem, wenn mein Kredithebel zu groß war und ich keine weitere Liquidität habe.“

        So ist es. Und genau dort setzten die Swap-Geschäfte der ZBen an, um eine Liquiditätskrise unter Kontrolle zu halten. Hier die Ergebnisse der USD Auktionsgeschäfte der SNB: https://www.snb.ch/en/mmr/reference/snb_usd_repo_results_20221019/source/snb_usd_repo_results_20221019.en.pdf Die Zahlen sind schon beeindruckend und erinnern an 2008.

        29.09. 1 Bank 20 Mio.
        06.10. 9 Banken 3.100 Mio.
        13.10. 15 Banken 6.270 Mio.
        20.10. 17 Banken 11.090 Mio.

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        „Wenn, dann geht es um eine relative Knappheit im Verhältnis zu xyz.“

        Knappheiten sind immer relativ. Im Kontext dieser Diskussion geht es aber nicht um Knappheit, sondern um den dynamischen Vorgang der Verknappung, insbesondere induziert durch den historisch einmalig schnellen Anstieg der amerikanischen Leitzinsen.

        „Wie eine echte Knappheit am Markt aussieht konnte man beim VW Short-Squeeze sehen, der dann zum Selbstmord von Merckle geführt hat.“

        Schlechtes Beispiel, da Merckle keine Bank war und erst recht kein Player am Eurodollarmarkt.

        LG Michael Stöcker

      • troodon
        troodon sagte:

        @Micahel Stöcker
        “geht es aber nicht um Knappheit, sondern um den dynamischen Vorgang der Verknappung,”
        Hätten sie es genau so anfangs formuliert, hätte ich einige Posts nicht geschrieben.
        Sie schrieben aber anfangs allgemein von “shortage”,aber es ist nun verdeutlicht, was Sie meinten, da Sie nun einen Prozess beschreiben.

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ troodon

        Ich hatte nichts von „knapp“ geschrieben, sondern von „Global Dollar Shortage!“; und zwar mit Bezug auf Jeff Snider. Somit hätte eigentlich klar sein können, dass es um einen Veränderungsprozess in der Zeit geht. Aber schön, dass wir diesen Punkt endlich doch noch klären konnten.

        LG Michael Stöcker

  2. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    @ MFK

    „Die Bilanzsumme der Schweizer Zentralbank beträgt mehr als 1000 Milliarden CHF. Was wollen Sie uns also mit dem 6 Milliarden Dollar Swap sagen?“

    Das eine hat mit dem anderen NICHTS zu tun. Es sollte Ihnen das sagen, was Jeff Sniders ceterum censeo ist:

    Global Dollar Shortage!

    Das Vertrauen in die Finanzjongleure am Paradeplatz in Zürich ist in einer schweren Krise. Sie können sich nicht mehr wie bisher am Geldmarkt refinanzieren.

    @ Dietmar Tischer

    Meine monetäre Mythen-Trilogie hatte jüngst Jeff Snider um den Volcker Mythos erweitert: https://alhambrapartners.com/2022/06/08/volcker-pan-recession/

    LG Michael Stöcker

    Antworten
    • troodon
      troodon sagte:

      @Michael Stöcker
      Schrieben Sie nicht auch schon vor längerer Zeit, dass UST knapp seien ?
      Falls ich mich da richtig erinnere, wie passt Knappheit zu steigenden UST Zinsen und somit fallenden Kursen ?

      Dass in einer stressigen Marktphase die Spreads ansteigen, darunter auch die Spreads im Interbankenmarkt ist völlig klar.
      https://en.macromicro.me/charts/45928/us-fra-ois-spread
      Aber ist die URSACHE eine $ Knappheit? Sind die Ursachen nicht die realwirtschaftlichen Themen bzw. natürlich auch die Probleme einzelner Banken oder des Bankensystems und daraus folgt dann die hohe $ Nachfrage als Flucht in den “sicheren Hafen”?

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @troodon

        “Schrieben Sie nicht auch schon vor längerer Zeit, dass UST knapp seien ?
        Falls ich mich da richtig erinnere, wie passt Knappheit zu steigenden UST Zinsen und somit fallenden Kursen ?”

        Ich habe eine Idee: Ferraris sind auch “knapp”. Fragen Sie mal herum, wer alles gern einen möchte und vergleichen Sie das damit, wer tatsächlich einen hat. Soweit können die Preise gar nicht sinken, dass jeder dieser Wünsche befriedigt werden könnte…

        Vielleicht ist das schon der ganze Inhalt dieses merkwürdigen Konzepts von “Knappheit”?

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ troodon

        Die Zinsen sind weltweit gestiegen. Als Folge sinken die Kurse der Anleihen, die als Kollateral im Eurodollarmarkt fungieren. Folge: Es müssen jetzt mehr Anleihen als Sicherheit vorgelegt werden. Folge: Global Dollar Shortage.

        „Sind die Ursachen nicht die realwirtschaftlichen Themen bzw. natürlich auch die Probleme einzelner Banken oder des Bankensystems und daraus folgt dann die hohe $ Nachfrage als Flucht in den “sicheren Hafen”?“

        Diese kommen zusätzlich oben drauf und verschärfen die Probleme. Mehr dazu auch hier: https://foreignpolicy.com/2022/08/12/fed-interest-rates-dollar-system-currency/

        LG Michael Stöcker

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Michael Stöcker

        Ihre Antwort ist nicht befriedigend, weil sie unvollständig ist.

        Was ist mit dem ANGEBOT an Anleihen, vor allem UST, aber nicht nur, die als Kollateral im Eurodollarmarkt fungieren?

        1. Hat es sich NICHT erweitert mit der zunehmend hohen Verschuldung der USA?

        und

        2. Können nicht auch andere Anleihen als UST als Kollateral akzeptiert werden – natürlich zu höheren Kosten?

        und

        3. Ja, der Interbankenhandel wird schrumpfen, wenn die Nachfrage nach UST stark STEIGT und NUR UST als Kollateral akzeptiert werden.

        Insoweit wäre der Eurodollarmarkt – abgesehen davon, dass es eben einer durch UST als Kollateral DOMINIERTER ist – nicht anders als andere, die auch von der Menge und dem Preis von Sicherheiten abhängen.

        Ich stimme @ troodon zu, dass es LETZTLICH realwirtschaftliche Ursachen sind, die zur Verschuldungskrise geführt haben.

        Damit schließe ich nicht aus, sondern glaube auch, dass RÜCKWIRKEFFEKTE im Finanzsystem, den Eurodollarmarkt eingeschlossen, wiederum zur INSTABILITÄT des gesamten Systems beitragen – sogar sehr erheblich und möglicherweise wieder Krisen AUSLÖSEND.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Genosse Stöcker

        “Die Zinsen sind weltweit gestiegen. Als Folge sinken die Kurse der Anleihen, die als Kollateral im Eurodollarmarkt fungieren. Folge: Es müssen jetzt mehr Anleihen als Sicherheit vorgelegt werden. Folge: Global Dollar Shortage.”

        Typisches Bänkergeheule.

        Das ist keine “Dollarknappheit”, sondern eine Folge davon, wenn ein Spekulant mit zu viel Fremdkapitalanteil arbeitet und dann die hinterlegten Sicherheiten an Wert verlieren.

        Wieso sollte das unser Problem sein?

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Genosse Stöcker

      “Global Dollar Shortage! Das Vertrauen in die Finanzjongleure am Paradeplatz in Zürich ist in einer schweren Krise. Sie können sich nicht mehr wie bisher am Geldmarkt refinanzieren.”

      Tja, Schuldner, leiden immer unter “Geldknappheit” – sonst hätten sie ja keine Schulden. Müssen die Finanzjongleure dann tilgen und es sinkt ihre Eigenkapitalrendite? Das ist ja eine schreckliche Vorstellung! Diesen armen Leidenden muss unbedingt geholfen werden! ;)

      Antworten
  3. Joerg
    Joerg sagte:

    @Hr Anders (Mon Oct 17 2022 10:31)

    zu “Wenn man die Selbstbeweihräucherung abzieht, schreibt Flassbeck ganz treffend, welches Problem sich ergibt, wenn man mit dem Zins hier versucht das abzuwürgen, was man für Inflation hält:
    https://www.relevante-oekonomik.com/2022/10/14/die-investitionen-sind-der-kritische-punkt-und-die-analysen-dazu-sind-mehr-als-duerftig/ Finde ich plausibel.”

    Manche Anteile im Artikel sind plausibel, aber ohne die GANZE Malaise zu schildern und Loesungsmoeglichkeiten aufzuzeigen, ist es Stueckwerk?

    Vielleicht wird durch die EZB-Kommunikation der Eindruck erweckt, “wegen der hohen Inflation die Zinsen erhoehen zu muessen” aber das sind unmoeglich alle Blickwinkel. Ist es ggfs listige EZB-Propaganda?
    Vielleicht fehlt da?
    – die EZB ist/war viel zu lange hinter der Kurve (also hatte fehlerhafterweise die Zinsen nicht erhoeht, als es noch weniger schmerzvoll gewesen waere?)
    – die EZB war/ist (von aussen und von innen) ueberlastet mit vielen Aufgaben, von denen sie tunlichst die Finger lassen sollten (Klimapolitik, Staatsfinanzierung, etc). Preisstabilitaet und Punkt, waere wuenschenswert.
    – die EZB kann gar nicht anders als der FED wenigstens ein bisschen zu folgen, wegen der Waehrung einerseits! und ggfs geostrategischen Ueberlegungen (polit. Druck) andererseits?

    Viel interessanter finde ich, was Hr. Flassbeck nicht aufzaehlt/beantwortet:
    – was passiert denn, wenn die EZB die Zinsen nicht (genug) erhoehen wuerde (werden wir vermutlich sowieso erleben)? Was passiert dann mit dem Euro? Importieren wir damit viell. Inflation (Rohstoffe werden in USD gehandelt)? Was bedeutet DAS fuer Unternehmen/Buerger/Arbeitsmarkt? Blick in die Tuerkei!
    – was sollen denn die Gewerkschaften oder allgemeiner die arbeitenden Buerger machen? Keine Lohnerhoehungen zum Inflationsausgleich fordern? Wohlstandsverluste klaglos hinnehmen?
    m.E. sollten da die Beamten und Pensionaere (zB Hr Flassbeck?) mit gutem Bsp (kollektiv) eine (Verzichts)Vorreiterrolle einnehmen.
    LG Joerg

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Joerg

      “– was sollen denn die Gewerkschaften oder allgemeiner die arbeitenden Buerger machen? Keine Lohnerhoehungen zum Inflationsausgleich fordern? Wohlstandsverluste klaglos hinnehmen?
      m.E. sollten da die Beamten und Pensionaere (zB Hr Flassbeck?) mit gutem Bsp (kollektiv) eine (Verzichts)Vorreiterrolle einnehmen.”

      Dieser Vorschlag gefällt mir sehr gut! Beamte und Beamte im Ruhestand, also Pensionäre, sollten unbedingt mit gutem Beispiel voran gehen.

      Ich bin gsespannt, ob Flassbeck selbst den Anfang macht. 20% Kürzung geht immer, oder?

      Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @JürgenP

      Na, diese Frage von Ihnen verwundert mich nun doch.

      Meine Antwort: bitte das gesamte System anschauen. Ja, mit einem teuren USD sind die Energiekosten hoch, aber GLEICHZEITIG wird der Export begünstigt. Wir sind eine Exportnation. Da gibt’s eben Nach- UND Vorteile.

      Und bzgl. Gewerkschaften: bitte auch das System anschauen. Wenn der Staat Energiekostensteigerungen in Teilen auffängt, dann doch bitte diesen Teil bei den Lohn-/Gehaltsforderungen zum Inflationsausgleich rausrechnen.

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @JürgenP – sorry, Lesebrille nicht aufgehabt.
        @Joerg – erste Zeile bitte einfach streichen.
        @R Ott – finde 20% zu viel 😉🙃

    • Christian Anders
      Christian Anders sagte:

      @Joerg

      „ – was sollen denn die Gewerkschaften oder allgemeiner die arbeitenden Buerger machen? Keine Lohnerhoehungen zum Inflationsausgleich fordern? Wohlstandsverluste klaglos hinnehmen?“

      Sie legen hier den Finger in DIE Wunde, zumindest, wenn man über Inflation im Sinne einer Lohn-Preis-Spirale spricht.

      Wenn man das Ziel des Einhegens der L-P-Spirale als vordringlich setzt (man könnte ja auch einen anderen Startpunkt wählen), dann wäre es strategisch nötig, dass die Wohlstandsverluste durch Änderungen der Terms of Trades hingenommen werden.

      Nun haben die Bürger aber eine anderes vordringliches Ziel, nämlich erstens Stabiliserung ihres Wohlstandes auch bei Preisschüben.
      Trotzdem würden dieselben Bürger zweitens niedrige Inflation ebenfalls als eines ihrer vordringlichsten Wünsche angeben.

      Diese beiden Ziele sind konträr zueinander, wenn es zu externen Schocks kommt. Historisch ist gewesen, dass sich das erste Ziel durchsetzt zu Ungunsten des zweiten.

      Die Frage heute ist, ob es wieder so sein wird. Die Gewerkschaften sind deutlich schwächer als zu Zeiten der Ölpreisschocks. Forderungen liegen auf dem Tisch, sind aber noch keine Abschlüsse. Die Forderungen decken weit weniger % der arbeitenden Bevölkerung ab, als es in den 1970ern war.

      Ich kenne die Antwort nicht, halte aber nach wie vor eine Lohn-Preis-Spirale genauso wie in den 1970ern für unplausibel, wegen des niedrigeren Organisationsgrad der AN.

      Die Regierungen und die ZBen fürchten aber genau das. „Lösung wäre hier, durch Zinserhöhungen derart rezessiv zu wirken, dass den Lohnforderungen die Luft abgelassen wird. Folge wäre Arbeitslosigkeit, der durch neue Staatsschulden begegnet werden wird.
      Ich finde das nicht zu Ende gedacht.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Ich kenne die Antwort nicht, halte aber nach wie vor eine Lohn-Preis-Spirale genauso wie in den 1970ern für unplausibel, wegen des niedrigeren Organisationsgrad der AN.”

        Das stimmt, aber gleichzeitig ist die “Reservearmee der Arbeitslosen” (zumindest der für eine Erwerbstätigkeit *qualifizierten* und auch *motivierten* Arbeitslosen… da hilft auch keine unkontrollierte Zuwanderung) in allen westlichen Ländern aber aus demographischen Gründen sehr viel kleiner als sie es in den 1970er Jahren war. Das verbessert deren Position bei Lohnverhandlungen erheblich.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        >“Lösung wäre hier, durch Zinserhöhungen derart rezessiv zu wirken, dass den Lohnforderungen die Luft abgelassen wird. Folge wäre Arbeitslosigkeit, der durch neue Staatsschulden begegnet werden wird.

        Ich finde das nicht zu Ende gedacht.>

        Es lässt sich zu Ende denken, so:

        Irgendwann werden NEUE Staatsschulden nicht mehr im ERFORDERLICHEN Umfang möglich sein – jedenfalls nicht mir der AKTUELLEN Regierung.

        Die Frage ist nicht, ob Deutschland sich mehr verschulden könnte oder nicht, sondern:

        Es werden politische Kräfte (FDP) nicht wollen, dass es sich der Staat MEHR und TEURER verschuldet und GEWOLLT auf Kurs Frankreich/Italien bei der Staatsverschuldung geht.

        Dann wird es eine NEUE Regierung geben, die den allgemeinen WOHLSTANDSVERLUST durch geringere Staatsschulden und damit auch geringere Sozialleistungen ERZWINGT.

        Dies erscheint mir unausweichlich.

        Die FRAGE der FRAGEN ist damit aber nicht beantwortet:

        Wie STABIL ist dann noch eine sich eh schon in Spaltung befindende Gesellschaft?

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott @DT

        @Ott
        „ Das stimmt, aber gleichzeitig ist die “Reservearmee der Arbeitslosen” […] in allen westlichen Ländern aber aus demographischen Gründen sehr viel kleiner als sie es in den 1970er Jahren war. Das verbessert deren Position bei Lohnverhandlungen erheblich.“

        Möglich. Aber wenn weit weniger künftige AN zur Verfügung stehen, ist deren Kostenanteil an der Produktion und auch ihre künftige Nachfrage selbst bei hohen Abschlüssen relativ klein. Weil sie wenige sind.
        Das macht es für mich deshalb nicht plausibler.

        @DT
        „Die FRAGE der FRAGEN ist damit aber nicht beantwortet:“

        Ich weiß die Antwort nicht ex ante und kenne auch niemanden, der sie weiß. Das weiß man erst, wenn es akut ist.

        Sollte aber Wohlstandverlust einer bestimmten Größenordnung ( ein Auto statt zwei, den Flachbildfernseher 2 Nummern kleiner, Im Winter heizen auf 19°C statt 23°C, ein Winter ohne bezahlbare Himbeeren aus Peru, etc. ) bereits zum Zerfall einer Gesellschaft führen, attestiere ich hiermit einer solchen Gesellschaft eine verkommene Resilienz.

        Am meisten Sorgen macht mir die Altersarmut, die aus demographischen Gründen eh zunehmen wird. Wenn da Millionen gleichzeitig einen Schlag erhalten, der viel existenzieller ist als das o. g., dann haut das ins Kontor der Stabilität.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        Sehe ich genauso – DEUTLICH verschärft durch die DEMOGRAFISCHE Entwicklung und den sich DRAMATISCH verfestigenden Bildungsnotstand.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Möglich. Aber wenn weit weniger künftige AN zur Verfügung stehen, ist deren Kostenanteil an der Produktion und auch ihre künftige Nachfrage selbst bei hohen Abschlüssen relativ klein. Weil sie wenige sind.”

        Das hängt sehr vom Produkt ab!

        Im Friseurgewerbe zum Beispiel ist der Lohnkostenanteil sehr hoch und das wird auch so bleiben, weil sich die meisten Leute vermutlich nicht von einem Roboter die Haare schneiden lassen wollen.

        Und die energieintensive Industrie mit hohem Kapitalanteil und niedrigem Lohnanteil an der Wertschöpfung vergraulen wir in Europa ja gerade mit unserer Energiepolitik und den Folgen unserer US-Vasallen-Außenpolitik, dadurch wird die Bedeutung der lohnintensiven Dienstleistungen wachsen.

  4. Tom96
    Tom96 sagte:

    “Das Problem ist, wenn man jetzt noch eine Gasinfrastruktur baut, zementiert man ja nicht nur die Emissionen, die nicht kompatibel sind mit den Klimazielen, sondern man muss über Jahrzehnte noch Gas importieren. Das deckt sich nicht mit den Zielen der Energiewende.”
    Die Claudi wird ab morgen die Kriegstrommeln im Ausguck für die Nato- und LNG Boote zwecks Krieksmanöver zur Einnahme von Moskau bzw. des ganzeen Russischen Rohstoffreichs Bamm Bammen.
    Die Zentralbank zahlt hier ja alles egal wer regiert sagte doch ein wichtiger Banker angeblich und die Ziele wachsen ja parallel zu den Notständen mit – Tastendruck im Faszilitätenmanagement am Anleiheprinter im Fränfort Haupquartiersturm.
    Das Notstromaggregat läßt alle Datenbanken speichern, Zinssätze spielen keine Rolle mehr – Ostrom-Westrom Hauptsache Geldstrom!
    Und dann braucht die naive DIWin erst recht keiner mehr, Pipeline hin oder her.
    https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/neue-pipelines-fuer-nrw-100.html
    Sicherheiten für die wertlosen Wechselpapiere- und Notenscheine unerfüllbarer Leistungsversprechen sprudeln dann wie Goldregen auf viel weniger Gläubiger Pfizer Moderna BionTech und Co. wegen wachsen wir alle dann andersherum.
    Win-Win-Win also Einberufs- und Marschbefehl, ab nach Osten Frau Kempfert, Wasserstoff muß warten, es gibt eine aktuellere Parole…

    Antworten
  5. troodon
    troodon sagte:

    @Dr.Stelter
    Target2 Salden sind NICHT mehr unverzinst.Verzinsung erfolgt mit dem EZB Hauptrefinanzierungssatz. Und wir alle könnten “tilgen”, indem wir z.B. Italienern Assets abkaufen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @troodon

      “Target2 Salden sind NICHT mehr unverzinst.Verzinsung erfolgt mit dem EZB Hauptrefinanzierungssatz.”

      Übrigens ein noch viel besseres Geschäft als zu Nullzinszeiten für Deutschland bei mittlerweile 1,25% Hauptrefinanzierungssatz und gleichzeitig 10% Inflationsrate…

      Antworten
      • troodon
        troodon sagte:

        @Richard Ott
        Das gilt ebenso für alle Sparbuchbesitzer und Kontosparer ;)
        Die haben es selbst in der Hand. Und wenn diese z.B. den Italienern (mit Konto in Italien) Assets abkaufen, dann sinkt nun einmal der D Target Saldo.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @troodon

        Wenn Ihnen jemand Geld schuldet, der einen kleinen Kaufladen als Einzelunternehmer betreibt, dann können Sie einfach bei ihm einkaufen gehen und der Saldo Ihrer ausstehenden Forderungen sinkt.

        Sie haben es selbst in der Hand. ;)

      • troodon
        troodon sagte:

        @Richard Ott
        Nur ist es bei den Target Salden so, dass das Geld bereits in D auf den Konten z.B. der Exporteure oder Asset-Verkäufer ist.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @troodon

        Das Problem bleibt das gleiche, egal ob auf persönlicher oder volkswirtschaftlicher Ebene:

        Was machen Sie, wenn Ihr Schuldner einen Schraubenladen hat, Sie aber gar keine Schrauben brauchen? Haben Sie es dann wirklich selbst in der Hand wie hoch der Saldo ist?

      • troodon
        troodon sagte:

        @Richard Ott
        Deshalb ist ihr Beispiel eben auch nicht vergleichbar mit Target2.
        Für Target2 Salden ist es nur relevant, wo das Geld liegt.
        Überweisen Anleger 1 Bio € von Bankkonten in Deutschland auf Bankkonten in die Eurozone vermindert sich der D Target2 Saldo um diese 1 Bio €. Vollkommen egal, ob man etwas dafür gekauft hat oder nur die Bank gewechselt hat.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott
        Ein Schuldner schuldet Ihnen aber Geld. Hier haben wir die Situation, dass wir Geld bekommen haben(!), dafür bloß keine Dinge kaufen wollen, weil uns das Angebot evtl. nicht passt.
        Der Schraubenhändler könnte in Ihrer Logik jetzt umgekehrt sagen:
        „Was kann ich dafür, dass du keine Schrauben willst? Dann behalt das Geld halt und der Saldo bleibt dann stehen…“

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Der Schraubenhändler könnte in Ihrer Logik jetzt umgekehrt sagen:
        „Was kann ich dafür, dass du keine Schrauben willst? Dann behalt das Geld halt und der Saldo bleibt dann stehen…“”

        Richtig!

        Möglicherweise war es also keine gute Idee, eine solche “Saldenschreib-Beziehung” mit defizitären Schraubenhändlern einzugehen wenn wir selbst gar keine Schrauben brauchen?

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        „Möglicherweise war es also keine gute Idee, eine solche “Saldenschreib-Beziehung” mit defizitären Schraubenhändlern einzugehen wenn wir selbst gar keine Schrauben brauchen?“

        Gedankenexperiment:
        Das machen wir so. Wir geben das Geld zurück, bekommen im Gegenzug nichts, allerdings wird bei der BuBa der Saldo genullt.

        Danach sind alle happy… oder?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Gedankenexperiment:
        Das machen wir so. Wir geben das Geld zurück, bekommen im Gegenzug nichts, allerdings wird bei der BuBa der Saldo genullt.

        Danach sind alle happy… oder?”

        Nein ,dann geht das gleiche wieder von vorn los und der Saldo schwillt wieder an.

        Der Fehler lag darin, die Beziehung überhaupt einzugehen und unsere Verluste können wir dadurch minimieren, dass wir sie schnellstmöglichst beenden.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        „Der Fehler lag darin, die Beziehung überhaupt einzugehen und unsere Verluste können wir dadurch minimieren, dass wir sie schnellstmöglichst beenden.“

        Ihre planwirtschaftliche Forderung verwundert mich.

        Die „Beziehung“ ist die Summe der freien Entscheidung der Individuen, was sie wo von wem mit ihrem Geld kaufen wollen. Das wollen Sie in toto beenden? Wie? Per Dekret?

        Ich nehme ihren Einwand vorweg, dass Sie eigentlich den Euroverbund mit Ländern wie IT oder GR meinen.
        Ok. Beenden wir Ihn.
        Dann heißen die T2-Salden wieder Devisenreserven, werten drastisch ab und gehen den Gang, den man historisch kennt, als die Lira oder Drachme zur DM sukzessive immer abwerteten und man die Währungsverluste halt realiserte und damit lebte.

        Dadurch ist die Beziehung nicht weg. Über sie wird nur anders Buch geführt. Was genau Sie wie genau beenden möchten, müssten Sie also konkretisieren.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Ihre planwirtschaftliche Forderung verwundert mich. Die „Beziehung“ ist die Summe der freien Entscheidung der Individuen, was sie wo von wem mit ihrem Geld kaufen wollen. Das wollen Sie in toto beenden? Wie? Per Dekret?”

        Auf der persönlichen Ebene ist es mir völlig egal, mich interessiert zum Beispiel auch nicht, wen ein Kneipenbesitzer bei sich anschreiben lässt, aber Sie haben ja schon verstanden, worauf ich mit der Analogie hinauswollte.

        “Ich nehme ihren Einwand vorweg, dass Sie eigentlich den Euroverbund mit Ländern wie IT oder GR meinen. Ok. Beenden wir Ihn.
        Dann heißen die T2-Salden wieder Devisenreserven, werten drastisch ab und gehen den Gang, den man historisch kennt, als die Lira oder Drachme zur DM sukzessive immer abwerteten und man die Währungsverluste halt realiserte und damit lebte.

        Dadurch ist die Beziehung nicht weg. Über sie wird nur anders Buch geführt.”

        Richtig. Aber dann lügen wir uns in Deutschland zumindest nichts mehr über die Wertstabilität dieser Reserven vor. Das funktioniert deutlich besser und beschert uns in Deutschland deutlich geringere Verluste oder beziehungsweise deutlich geringere “stille Lasten”, die in den Target-Salden versteckt sind.

        Oder kennen Sie irgendjemanden oder irgendeine Organisation in Deutschland, die zu Lira-Zeiten freiwillig große Mengen italienische Lira als Devisenreserven hielt?

      • troodon
        troodon sagte:

        @Richard Ott
        “dieser Reserven”

        Bitte erklären sie mir, wo Sie im folgenden Fall “Reserven” von Deutschland sehen und warum bzw.in welchem Fall dies eine Gefahr darstellt:

        Der vermögende Spanier Carlos Ottez überweist von seinem Konto bei einer Bank in Madrid 1 Mrd € auf sein neues Konto bei der Schlandbank in Frankfurt.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @troodon

        Oder, anderes Beispiel:

        Ein reicher Italiener will für Gold im Wert von 10 Mio. Euro was in Deutschland kaufen.

        a) Er verkauft das Gold seiner italienischen Geschäftsbank, diese überweist seinen Erlös an die deutsche Geschäftsbank des Geschäftspartners. Die schreibt ihn dessen Konto gut

        b) Er gibt das Geld direkt der deutschen Geschäftsbank, diese schreibt den Erlös dem Konto seines Geschäftspartners gut.

        bei a) steigt der T2-Saldo mit Italien um 10 Mio.

        bei b) bleibt der T2-Saldo gleich und es liegt in D Gold im Wert von 10 Mio.

        Der Gag für mich ist, dass man das wohl von jedem intuitiv als besser empfundene b) auch erreichen würde, wenn erst a) passiert und danach von deutschen Geschäftsbankkonten Goldkäufe in Italien von 10 Mio. Euro bezahlt würden.

        Wie weit man bei dieser Lage mit dem Bild vom „Anschreiben beim Kneipenwirt“ kommt, stelle ich mal in den Raum.

      • troodon
        troodon sagte:

        @Christian Anders
        Jo, die ganzen Finanztransaktionen verzerren die Salden und führen aufgrund der hohen Zahlen dann zu Diskussionen, die am eigentlichen Thema eher vorbei gehen.

        Verstehe gar nicht, warum es in Luxemburg noch gar nicht zum Volksaufstand aufgrund der dortigen Target2 Salden gekommen ist. Die entsprechen dort ca. dem 4fachem BIP von 2021.😆
        https://sdw.ecb.europa.eu/reports.do?node=1000004859

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @all

        Oha, jetzt wo ich nochmal drüberlese, sollte es in b) natürlich „Gold“ heißen und eben nicht „Geld“. An der Stelle entscheidend.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @troodon

        Möchten Sie jetzt von mir hören, dass es bei diesen reinen Überweisungs-Beispielen kein Problem gibt – zumindest genau so lange, wie der Euro in allen teilnehmenden Ländern weiter existiert? ;)

        “Verstehe gar nicht, warum es in Luxemburg noch gar nicht zum Volksaufstand aufgrund der dortigen Target2 Salden gekommen ist. Die entsprechen dort ca. dem 4fachem BIP von 2021.”

        Nun stellen Sie sich nicht dumm.

        Luxemburgs ganzes Geschäftsmodell als Staat ist das Anbieten von Steuergestaltungsmodellen für in der EU tätige Konzerne. Die werden bis zum bitteren Ende an dem Konstrukt festhalten, egal wie hoch die Salden anwachsen, weil die Alternative dazu die Rückkehr zur kleinteiligen Landwirtschaft oder das Dasein als unbedeutende Provinz nach Eingliederung in Frankreich, Deutschland oder Belgien sein würde.

      • troodon
        troodon sagte:

        @Richard Ott
        Und in Frankfurt hat die EZB ihren Sitz und entsprechend werden gerne Erlöse von Anleiheverkäufen an die EZB in D geparkt.
        Dass die Anleihekäufe zu einem wesentlichen Teil zu den Target2 Salden beitragen, dürfte Ihnen doch bekannt sein, oder ?
        Ansonsten müsste ich nochmal die schon einige Jahre alten Buba Aussagen dazu raussuchen…

  6. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    @ MFK

    Fehlerhafte Übertragung, Zitat ausgelassen.

    Richtige:

    Denn so der M. Stöcker:

    “Sie können somit weder die Inflation, geschweige denn die längerfristigen Zinsen bestimmen.”

    Und bekämpfen …

    Antworten
  7. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Vorneweg zur Überschrift:

    „Inflation durch Arroganz“ ist einfach NUR irreführend.

    Die Inflation entsteht weder DURCH Arroganz, noch ist es ARROGANZ, wenn von den Notenbanken nicht so zielgerichtet gegen Inflation gehandelt wird, wie sie handeln könnten.

    Zu den Inhalten:

    1. Zum Vorspann von Dr. Stelter

    Man schlägt nicht die Falschen, wenn man auf Habeck und die Grünen einprügelt. Die stehen nur im Rampenlicht, sind aber nicht die einzigen, die Schläge verdienen.

    Ich denke an das 49 -Ticket, für das sich die BUNDESLÄNDER – CDU/CSU regierte voll dabei – entschieden haben. Statt verstärkt INVESTITIONEN in die marode Bahn zu beschließen, wird der Konsum eines aus Verwahrlosung stammenden Leistungsangebots SUBVENTIONIERT.

    Ist schon durchgewunken, nur noch Geplänkel um die Finanzierung.

    Das Volk lebt im VERBLENDUNGSZUSAMMENHANG.

    2. Vergabe der Nobelpreise

    Ich kann sachlich NICHTS zur Würdigung sagen.

    Andere am Blog wissen da wirklich tiefschürfend Bescheid 😉

    Interessant allerdings, dass Prof. R. Bachmann die Gewürdigten völlig anders sieht als der ehemalige Wirtschaftsweise Prof. Bofinger, der ihnen ein ptolemäisches Weltbild unterstellt.

    Passt zur deutschen Debattenkultur:

    Die anderen für dumm zu verkaufen – und schon hat man Recht.

    3. Die Notenbanken

    Zu dem, was ich gestern bereits dazu gesagt habe, ergänze ich:

    Dr. Oliver Hartwich liegt völlig richtig mit der Auffassung, dass die Notenbanken mit Aufgaben ÜBERFRACHTET sind und damit in ZIELKONFLIKTE kommen bzw. sich nicht mehr voll auf die Inflationsbekämpfung konzentrieren können.

    Wenn sie es aus freien Stücken tun, ist es fatal, wenn sie indirekt dazu gezwungen sind – was auch der Fall ist – ist das ebenfalls fatal.

    Mir erschließt sich daraus, dass die POLITIK längst nicht mehr die Probleme lösen bzw. Erwartungen der Bevölkerungen erfüllen kann und die Notenbanken OHNE Legitimation und OHNE hinreichende Instrumente zumindest teilweise deren Aufgaben übernehmen (müssen).

    Traurig, einfach nur traurig und keineswegs Trost spendend, dass die Situation in Neuseeland noch schlimmer zu sein scheint.

    Gut, dass es dennoch eine konkrete Perspektive für die Umkehr gibt, wie Dr. Oliver Hartwich ausführt:

    Die STAATSPLEITE, inkl. PLEITE der Eurozone und EU als Folge.

    Da kommt Hoffnung auf. 😉

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      Zum Bernanke-Nobelpreis:

      “Ich kann sachlich NICHTS zur Würdigung sagen.
      Andere am Blog wissen da wirklich tiefschürfend Bescheid 😉 ”

      Einer der Erfinder der Lobotomie hat vor vielen Jahrzehnten den Medizin-Nobelpreis für seine “Innovation” bekommen, die funktionierte bei den Patienten genau so super wie Bernankes Helikoptergeld: https://de.wikipedia.org/wiki/Ant%C3%B3nio_Egas_Moniz

      Und das Geniale bei beiden: Je mehr Menschen mit den Methoden behandelt werden, desto höher wächst die Zustimmung bei den derartig “Therapierten”.

      *begeistertes Sabbern* 🤤

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Wieder VOLL daneben.

        Bernanke ist NICHT für seine POLITIK als Präsident der Fed ausgezeichnet worden.

        Der Nobelpreis würdigt seine WISSENSCHAFTLICHE Leistung, mit der er nach Meinung einer hinreichenden Anzahl von Entscheidern zur ERKENNTNIS beigetragen hat.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Der Nobelpreis würdigt seine WISSENSCHAFTLICHE Leistung, mit der er nach Meinung einer hinreichenden Anzahl von Entscheidern zur ERKENNTNIS beigetragen hat.”

        Das ist beim Lobotomie-Erfinder doch genauso gewesen, was ist Ihr Probem?

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Ich habe kein Problem.

        Sie haben eines, weil sie „FUNKTIONIERT …bei PATIENTEN “ in die Würdigung einbezogen haben.

        Die FUNKTIONALITÄT der Erkenntnisse von Bernanke in der Praxis ist NICHT Gegenstand der Würdigung.

        Weder Helikoptergeld, noch QE.

        Nochmals:

        Der Preis wurde NICHT für irgendeine POLITIK, Geld- oder Fiskalpolitik, vergeben, sondern für ERKENNTNIS.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Welchen Wert hat eine angebliche “Erkenntnis”, die in der Praxis schlicht nicht funktioniert?

  8. komol
    komol sagte:

    Zum Randthema Bernake: Nichts gegen Bernake. Immerhin hat er 2005/06 beim testimony vor dem Kongress gesehen, dass es keine Immobilienblase gibt. Damit lag er richtig, denn es gab auch keine – der Immobilienmarkt wurde hier als Trägermedium bzw. Spielfeld für ein ganz anderes Spiel genutzt. Aber mal im Ernst. Damals zog er die Zinsen hoch und erzeugte damit das Hochziehen der Hypothekenzinsen, was zum Knall bei ABS; CDO und CDS führte, obwohl er eigentlich wußte, dass dies damit wahrscheinlicher wird (denn er wußte auch über das große Volumen dort Bescheid). Könnte diese Situation vergleichbar mit heute sein? Ja, nur dass die Möglichkeit von bankruns durch Regulierung vermeintlich eingedämmt wurde. Wenn es trotzdem passieren sollte, wird man den Nobelpreis zurückziehen :-)

    Ne, jetzt mal wirklich im Ernst. Den Preis müssten eigentlich Leute bekommen, die verstehen und beschreiben können, was hier mit solchen intellektuellen Glanzleistungen bzw. Job- und Preisvergaben gesellschaftstheoretisch gesehen tatsächlich und eigentlich abläuft.

    Wenn man Bofingers Kopernikuswitz weiterdenkt, müsste man doch wenigstens mal zumindest darauf kommen, dass sich die Situation mit 07/08, genauer seit mind. 20 Jahren, geändert hat. Die Sonne hat ihre Masse verloren und kreist jetzt um die Erde – wir haben es mit einer Stunde Null im Bankesektor und überhaupt der ganzen Wirtschaft zu tun. Aber davor war es anders herum, und das erkannt zu haben, wird immer als Bernankes philosophisch-gesellschaftstheoretische Glanzleistung in Erinnerung bleiben!

    Antworten
    • komol
      komol sagte:

      Und ein Schelm ist, wer denkt, dass jegliches gesellschaftliches Ereignis endogen ist; die Vergabe des Preises an Bernankes bankrun-Erkenntnisse also gewollt oder (zumindest hinsichtlich individueller Intentionen) ungewollt (das meiste passiert halt, weil es holistisch gesehen passieren muss) als Signal verstanden werden kann oder soll, dass sich in der jetzigen Situation, wo die ZBs voll mit dem Rücken zur Wand stehen, so etwas wie 07/08 nicht wiederholen darf, oder dass man zumindest eben dahingehend Angst hat.

      Antworten
  9. troodon
    troodon sagte:

    Sorry für off-topic, aber das MUSS sein…

    Grüne Doppelmoral die dröfzigtausendste:
    Grüne: Layla ganz, ganz schlimm…. Sexismus muss man entgegentreten

    Auch Grüne: House of Pain – Jump Around mit DJ Parteichef Nouripour auf Parteitag abspielen und richtig super finden…
    https://twitter.com/MichaelBroecker/status/1581519245476700161
    Text geht an der Stelle am Ende so:
    I’ll serve your ass like John McEnroe
    If your girl steps up, I’m smacking the hoe
    Word to your moms, I came to drop bombs

    Von den wenigen Masken im Video mal ganz abgesehen…
    Es ist alles nicht mehr zu fassen

    Antworten
      • troodon
        troodon sagte:

        @Weico
        Nicht nur die Firmen sind an dem Plakat interessant…

        AusTellern esse ich gerne 😁

        Ich habe es auch nicht so mit der Rechtschreibung, aber man fragt sich schon, was man alles nicht können muss, um Verantwortung bei den Grünen zu bekommen.

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @troodon

      Solche Pannen illustrieren doch nur, wie dringend wir eine neue grüne Reichsschrifttumskammer brauchen, die ausnahmslos jedes Medienerzeugnis auf sexistische und diskriminierende Inhalte überprüft bevor es veröffentlicht wird. ;)

      Davon abgesehen ist “Smack my Bitch Up” von The Prodigy viel cooler als House of Pain, aber das ist halt ein Grünen-Parteitag, da läuft mittlerweile auch nur noch öffentlich-rechtliche Radiomusik…
      https://www.youtube.com/watch?v=gB5aXPgZ61s

      Antworten
      • Tom96
        Tom96 sagte:

        @ Herr Ott
        Die Rave Music Ende 80er Anfang 90er war bereits die Deformation der jugendlichen Gesellschaft durch inszenierten Nihilismus der medialen Drogengenerationenkinder.
        Insofern Max Your Headroom:
        https://youtu.be/jYyFciKWq1o
        The Sugarcubes “Deus”

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Tom96

        “Die Rave Music Ende 80er Anfang 90er war bereits die Deformation der jugendlichen Gesellschaft durch inszenierten Nihilismus der medialen Drogengenerationenkinder.”

        Dafür, dass Sie anscheinend Björk-Fan sind, sind Sie aber ganz schön ablehnend gegenüber elektronischer Musik von der etwas härteren Sorte…

        Selbe Energie:

        „Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des Yeah-Yeah-Yeah, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen.“ – Genosse Walter Ulbricht, 1965 auf dem XI. Plenum des ZK der SED”
        https://www.youtube.com/watch?v=Q55mQpAGNMc

      • Tom96
        Tom96 sagte:

        @ Herr Ott
        Die Musik hat mit der Elektronik-Technik-Sample-Software Start-Up-Szene in Westdeutschland/Berlin ihrem Höhepunkt gefeiert. Die rhytmische “Härte” konnte auch nur einen Facettenschliff geben.
        Das Bob Dylan erklärte, er wäre von “ganz oben” aus dem Militär bezahlt worden, um richtige Karriere zu machen, verdeutlich wie wichtig die Kultur der Jugendlichen genommen wurde, weil sie ein Potantial für Kritik, Widerstand als Masse darstellten (Vergangenheit). Die Messe ist für die Geneationen gelesen und Björk gibt eine passende Pathologie.
        Versiegeln wir die Scheiben, Daten, Cover der Alben, Maxi’s, und hinterlassen diese in Hoffnung auf coole lockere Tänzerinnen
        https://youtu.be/Haxtxu7lWHM
        The Soul Knows – Anneke Van Giersbergen (The Darkest Skies Are The Brightest)
        Aber welche ist die liebenswerteste?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @tom96

        Ich hab keine Ahnung, was Sie mir damit sagen wollen, aber dafür eine super Pointe:

        “Das Bob Dylan erklärte, er wäre von ‘ganz oben’ aus dem Militär bezahlt worden, um richtige Karriere zu machen”

        Also wenn ich ein General der US-Armee wäre, dann hätte ich Bob Dylan viel Geld dafür bezahlt, dass er *NICHT* singt. Aber so unterschiedlich sind die Geschmäcker…

  10. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    Wie hier am Blog schon des Öfteren thematisiert haben die ZBen eine Aufgabe übertragen bekommen, für die sie überhaupt nicht die richtigen Instrumente haben. Sie können somit weder die Inflation, geschweige denn die längerfristigen Zinsen bestimmen. Das hält die Zunft allerdings nicht davon ab, für solches Unverständnis immer wieder Nobel-Gedächtnispreise zu verleihen. Dieses Jahr also für Bernanke & Co. Zu diesem Unsinn hatte sich nicht nur Jeff Snider geäußert, sondern auch Perry Mehrling sowie sein Schüler Daniel Nielson:

    „This entire newsletter, and frankly everything that I think about economics, begin from the failures, limitations and omissions of the viewpoints represented by this year’s winners. To be fair, one does not expect otherwise from the economics Nobel committee. Still, our actual collective understanding of the global financial system is impoverished, a loss that will be acutely felt, if not necessarily recognized, at the next financial crisis.” https://www.soonparted.co/p/the-liquidity-nobel

    Antworten
      • MFK
        MFK sagte:

        Die Bilanzsumme der Schweizer Zentralbank beträgt mehr als 1000 Milliarden CHF. Was wollen Sie uns also mit dem 6 Milliarden Dollar Swap sagen?

    • weico
      weico sagte:

      @Michael Stöcker

      “Wie hier am Blog schon des Öfteren thematisiert haben die ZBen eine Aufgabe übertragen bekommen, für die sie überhaupt nicht die richtigen Instrumente haben. Sie können somit weder die Inflation, geschweige denn die längerfristigen Zinsen bestimmen. Das hält die Zunft allerdings nicht davon ab, für solches Unverständnis immer wieder Nobel-Gedächtnispreise zu verleihen.”

      Exakt !

      Die Ausführungen von Hr.Hartwich waren wunderbar und zeigen toll auf ,wie schnell ein Land… durch falsche Sozial-und Wohlfahrtspolitik… nach UNTEN driftet !

      Nebenbei:
      Auch Ende der 80er Jahre war es in Neuseeland ja nicht der Erfolg der ZB ,die das Land aus der Krise führte, sondern die Politik von Roger Douglas (“Rogernomics”) , die Neuseeland wieder auf die Beine brachte.

      Mit welchen einfachen “Zaubermitteln” solches geschah, kann man Hier lesen:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Rogernomics

      Antworten
    • MFK
      MFK sagte:

      Prof. Stöcker,
      sie sind da auf Abwegen, wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf. Schauen sie doch einmal in Art. 127 AEUV: “Das vorrangige Ziel des Europäischen Systems der Zentralbanken (im Folgenden “ESZB”) ist es, die Preisstabilität zu gewährleisten.”

      Wollen Sie also die EZB abschaffen?

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ MFK

        >Wollen Sie also die EZB abschaffen?>

        Warum eigentlich nicht?

        Denn so der M. Stöcker:

        Und bekämpfen müssen sie die Inflation auch nicht.

        Denn die kam zuletzt in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts vor, als durchgedrehte Gewerkschaften die Lohnpreisspirale in Gang setzten.

        Seitdem ist nicht mehr Inflation, sondern nur noch die Veränderung relativer Preise festzustellen. ;)

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @MFK

        Was Herr Stöcker wohl sagen will: Wenn Sie durch einen Artikel eines Vertrages verpflichtet werden, Preisgeld bei Boxkämpfen einzusammeln, aber nie ein guter Boxer waren und auch keiner werden können:
        Sind dann SIE der Depp oder eher diejenigen, die auf den Artikel bestehen?

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ MFK

        Erste Post an Sie: falsche Übertragung, Auslassung eines Zitats.

        Die richtige:

        „Wollen Sie also die EZB abschaffen?“

        Warum eigentlich nicht?

        Denn so M. Stöcker:

        „Sie können somit weder die Inflation, geschweige denn die längerfristigen Zinsen bestimmen.“

        Und bekämpfen müssen die Notenbanken die Inflation auch nicht.

        Denn die kam zuletzt in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts vor, als durchgedrehte Gewerkschaften die Lohnpreisspirale in Gang setzten.

        Seitdem ist nicht mehr Inflation, sondern nur noch die Veränderung relativer Preise festzustellen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        Das will M. Stöcker NICHT sagen.

        Er will vielmehr sagen:

        Sie werden durch einen Artikel in einem Vertrag verpflichtet, Preisgeld bei Boxkämpfen einzusammeln, können dies aber nicht, weil man – die VERTRAGSPARTNER – sie nicht in die Lage versetzt haben, ein guter Boxer zu werden (der sie durchaus sein KÖNNTEN, wenn Sie die „richtigen Instrumente“ hätten).

        Heißt:

        M. Stöcker schiebt die VERANTWORTUNG den Vertragspartnern zu, die Notenbanken sind gewissermaßen „Opfer“.

        Dies ist fragwürdig.

        Denn:

        1. Die Notenbanken können die Inflation zumindest insoweit bekämpfen, wie sie durch Zinserhöhungen eine Rezession herbeiführen, die Arbeitnehmer vor die Frage stellt:

        Will ich meinen Job BEHALTEN und Einkommen erzielen (bei einem Kaufkraftverlust) oder will ich Arbeitslosigkeit RISKIEREN und Einkommen verlieren (mit „totalem“ Kaufkraftverlust als Folge)?

        Die rationale Antwort ist klar, freilich hierzulande immer bedeutungsloser, weil unser STAAT anders als in USA Arbeitslose massiv alimentiert.

        Die Fed arbeitet unbeirrbar auf die Antwort in USA hin.

        2. Die Notenbanken können nicht die Inflation, aber das von IHNEN anzustrebende Inflationsziel SELBST bestimmen.

        AUCH davon hängt ab, ob sie erfolgreich sind oder nicht (Beim Boxen ERFOLGREICH sein können oder nicht).

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @DT

        „ 1. Die Notenbanken können die Inflation zumindest insoweit bekämpfen, wie sie durch Zinserhöhungen eine Rezession herbeiführen […]“

        Ist das denn so? Vorab: Ich weiß es nicht. Ich halte es in der jetzigen Situation aber für unplausibel.

        Begründung: Energie ist nicht besonders preiselastisch. Will heißen, eine sinkende Nachfrage nach Energie macht sie nicht in dem Maß billiger, wie die Theorie der voneinander unabhängige Angebots- und Nachfragekurven es aussagt. Nach dieser Theorie funktioniert aber das „Abwürgen“ von Inflation durch Rezession.

        Das würde heißen, dass selbst eine durch Zinserhöhungen herbeigeführte Rezession das Preisniveau nicht derart zurückführt, dass die Preissteigerungen wieder die Inflationsrate von 2% zeigen. Wenn so, können die ZBs das Ziel nicht erreichen.

        Daraus folgere ich, dass die ZBs manches nicht nur JETZT nicht können, sondern nie können werden, egal, welche Instrumente man ihnen gibt.

        Deshalb die Metapher mit dem Boxer.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        >„ 1. Die Notenbanken können die Inflation zumindest insoweit bekämpfen, wie sie durch Zinserhöhungen eine Rezession herbeiführen […]“
        Ist das denn so? Vorab: Ich weiß es nicht. Ich halte es in der jetzigen Situation aber für unplausibel.>

        Es ist so, weil es empirisch nachweisbar ist.

        Prominentestes jüngeres Beispiel ist die Fed unter Paul Volcker, der die Inflation, die in USA Anfang 1980 an die 15% betrug durch eine Rezession unter Kontrolle gebracht.

        Von der JETZIGEN Situation spricht M. Stöcker nicht. Seine Aussage enthält keine zeitliche oder sonstige Qualifizierung und ist daher als allgemeingültig zu verstehen.

        Die JETZIGE Inflation unterscheidet sich zwischen USA auf der einen und Europa auf der anderen Seite dadurch, dass die in USA weitgehend NACHFRAGETRIEBEN, d. h. der Fiskalpolitik – Checks an die Bevölkerung – zu verdanken ist. Es liegt hier mehr oder weniger das klassische Geldmengenproblem vor: zu viel Geld → zu viel Nachfrage → zu hohe Steigerung der Verbraucherpreise.

        Demgegenüber ist die Inflation in Europa BISHER weitgehend ANGEBOTSGETRIEBEN, insbesondere durch die umfassend wirkenden Energiepreise. Ihre Begründung auf diese bezogen ist richtig.

        ABER:

        Wie ich zuvor schon irgendwo gesagt habe, ziehen die GEWERKSCHAFTEN mit Preisen und Löhnen nach AUFGRUND hauptsächlich der ursächlich wirkenden Energiepreissteigerungen (VERDI: + 10% Forderung, was natürlich nicht der Abschluss ist).

        Wenn die EZB dies nicht bekämpfte, würden wir ins Szenario USA heute übergehen.

        >Daraus folgere ich, dass die ZBs manches nicht nur JETZT nicht können, sondern nie können werden, egal, welche Instrumente man ihnen gibt.>

        Die Folgerung kann so nicht stehen bleiben und dies nicht nur, weil sie empirisch widerlegt ist.

        „egal, welche Instrumente man ihnen gibt“ heißt:

        Es gibt KEINE Instrumente in dieser Welt, mit der eine Notenbank die Inflation runterbringen könnte.

        M. Stöcker geht mit Recht nicht soweit.

        Denn es sind zumindest REALISTISCHE Instrumente außerhalb konventioneller Geldpolitik denkbar, mit denen man die Inflation runterbringen kann.

        Die Frage ist allerdings, ob man dann noch bei einer Institution ist, die als Notenbank im herkömmlichen Sinn zu verstehen ist.

        Würden wir darüber diskutieren, wären wir bei einem ganz anderen Thema.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Begründung: Energie ist nicht besonders preiselastisch. Will heißen, eine sinkende Nachfrage nach Energie macht sie nicht in dem Maß billiger, wie die Theorie der voneinander unabhängige Angebots- und Nachfragekurven es aussagt. Nach dieser Theorie funktioniert aber das „Abwürgen“ von Inflation durch Rezession.”

        Falsch.

        Daraus folgt erstmal nur, dass Sie beim “Abwürgen” viel fester drücken müssen als Sie sich das bisher offensichtlich vorstellen können.

      • troodon
        troodon sagte:

        @Christian Anders
        Schauen Sie sich die Gas Futures. Per 2026 unter 6 c/kWh für D.
        Aktuell drückt das warme Wetter auch auf den kurzfristigen Preis. Schiffe werden schon als Speicher genutzt
        Und in den USA sind die Preise natürlich noch deutlich niedriger.

        Scrollen Sie mal die monatlichen Futures bis 2032 runter:
        https://www.cmegroup.com/markets/energy/natural-gas/dutch-ttf-natural-gas-calendar-month.html
        Reichlich Potential für deutlich höhere Co2 Steuern, da Gas ansonsten viel zu billig wäre… ;)

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @DT

        „Die Frage ist allerdings, ob man dann noch bei einer Institution ist, die als Notenbank im herkömmlichen Sinn zu verstehen ist.“

        Ich ging implizit davon aus, dass einer Notenbank nur Instrumente zur Verfügung stehen, die im weiten Sinn „Geld“politik sind, nicht aber z. B. Lohnpolitik o. ä.

        Dementsprechend sage ich nicht, dass es auf der Welt keine Instrumente gäbe – nur meine ich, dass solche einer Institution, die als ZB erkennbar ist, nicht zur Verfügung stehen.

        Insofern haben wir offenbar aneinander vorbeigeschrieben.

        @Ott

        Na klar. Und wenn man so weit abwürgt, dass keine Energie mehr benötigt wird, hat man auch keine Energiekosten mehr… zu welchem Gegenpreis?

        Wenn man die Selbstbeweihräucherung abzieht, schreibt Flassbeck ganz treffend, welches Problem sich ergibt, wenn man mit dem Zins hier versucht das abzuwürgen, was man für Inflation hält:

        https://www.relevante-oekonomik.com/2022/10/14/die-investitionen-sind-der-kritische-punkt-und-die-analysen-dazu-sind-mehr-als-duerftig/

        Finde ich plausibel.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Na klar. Und wenn man so weit abwürgt, dass keine Energie mehr benötigt wird, hat man auch keine Energiekosten mehr?”

        An den Punkt kommen Sie nie – es sei denn, Sie wollen tatsächlich *komplett* die Menschheit ausrotten.

        Wenn Sie aber nur hart genug würgen, sind die einzigen relevanten Energiepreise wieder die für die in Lebens- und Futtermitteln steckende chemische Energie und die Preise für Holz als Brennstoff.

        Aber auch das ist nicht nötig, stellen Sie sich zum Beispiel nur mal vor, wie viel weniger elektrische Energie und Erdgas zur Stromerzeugung wir hier in Deutschland verbrauchen würden, wenn nicht mehr jedes Haus einen Stromanschluss hätte! Heute undenkbar und solche Häuser gelten nach modernen Stanards als unbewohnbar, aber vor gut 100 Jahren war ein Stromanschluss in einem privaten Wohnhaus in Deutschland noch Luxus, den sich nur die reichsten paar Prozent leisten konnten. Es ging also auch ohne Strom.

        Hoher Lebensstandard existiert immer nur mit billiger Energie, daran wird auch Flassbeck nichts ändern. Und was er konkret will, ist mir auch nach dem Artikel nicht klar. Irgendwie die Entwicklung der Löhne zentral steuern damit das nach seinem planwirtschaftlichen Modell dazu führt, dass es so wenig Arbeitslosigkeit wie möglich (oder nötig?) gibt? Wie soll das in der Praxis gehen?

        Wenn Sie sich in Europa über die Terms of Trade Sorgen machen, müssen Sie günstige grundlastfähige Energie beschaffen, und dafür wäre es sehr sinnvoll, den Konflikt mit Russland beizulegen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders, @ troodon

        @ Christian Anders

        >Ich ging implizit davon aus, dass einer Notenbank nur Instrumente zur Verfügung stehen, die im weiten Sinn „Geld“politik sind, nicht aber z. B. Lohnpolitik o. ä.>

        Ich auch.

        Denn ich habe ja geschrieben, dass wir dann in einer anderen Diskussion wären.

        Es gibt aber auch noch die Empirie, die am Beispiel Volcker aufzeigt, dass AUCH in der JETZIGEN Situation mit STEIGENDEN Lohnforderungen die Notenbanken die Inflation mit den ihnen VERFÜGBAREN Instrumenten bekämpfen können.

        >Energie ist nicht besonders preiselastisch. Will heißen, eine sinkende Nachfrage nach Energie macht sie nicht in dem Maß billiger, wie die Theorie der voneinander unabhängige Angebots- und Nachfragekurven es aussagt.>

        Ihre Feststellung ist richtig.

        Das ist so, weil es für „Energie“ in ihrer Gesamtheit KEINE Substitution gibt wie etwas im Verkehr, wo die Nachfrage auf ein anderes Angebot wechseln kann, wenn dieses günstiger ist.

        @ troodon

        >Schauen Sie sich die Gas Futures.>

        Ihr Hinweis ist schon richtig soweit er auf die heutige Einschätzung zukünftiger Gaspreise weist. Ich glaube, dass die Energiepreise, speziell der Gaspreis, ganz schnell ganz gewaltig fallen werden, wenn es – vielleicht schon nächstes Jahr, wer weiß es – zu einem Waffenstillstand im Ukrainekrieg kommt.

        NUR:

        Das Wetter oder Frieden als Faktoren, die den Gaspreis beeinflussen, haben NICHTS mit der Argumentation von C. Anders zu tun.

        Denn er bezieht sich auf einen MECHANISMUS.

      • troodon
        troodon sagte:

        @Dietmar Tischer
        Ich beziehe mich nur auf das Thema Energie. Christian Anders schrieb: “Energie ist nicht besonders preiselastisch. Will heißen, eine sinkende Nachfrage nach Energie macht sie nicht in dem Maß billiger,”

        Das Wetter beeinflusst aktuell die Nachfrage.
        Aufgrund des warmen Wetters und der daraus folgenden fallenden Nachfrage sind die aktuellen Gaspreise in letzter Zeit in D am Markt deutlich gefallen, weil eben auch die Speicher inzwischen gut gefüllt. Das spricht dafür die Preiselastizität nicht so gering ist.

        Was dann längerfristig mit dem Gaspreis geschieht, wenn das ANGEBOT ausgeweitet (oder allgemeiner: sich ändert) ist ein anderes Thema, was man aber heute bereits an den Futures erahnen bzw. handeln kann.

        Was die NB mit ihrer Zinspolitik erreichen wollen ist wiederum ein anderes Thema, wozu ich nichts geschrieben habe.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ troodon

        >Was die NB mit ihrer Zinspolitik erreichen wollen ist wiederum ein anderes Thema, wozu ich nichts geschrieben habe.>

        Es ist DAS Thema von Christian Anders im Diskurs mit mir.

        Sie haben ihn adressierend KOMMENTIERT.

        Ihr Kommentar ist keine Kritik und völlig in Ordnung.

        Daher auch von mir keine Kritik an Ihnen.

        Wäre auch mal was ganz Neues gewesen 😊

  11. Max S.
    Max S. sagte:

    Zum Thema Nobelpreis:
    Ausufernde Kreditausfälle der Banken sind der maßgebliche Faktor für die Auslösung, Dauer und Schwere von Wirtschafts- und Finanzkrisen. Verstanden!
    Mainstreamantwort darauf ist wohl, dass die Banken gerettet werden müssen, indem der Staat/Zentralbanken als Kreditausfallversicherung dienen. So ist man jedenfalls vorgegangen in den letzten Krisen.
    Aber das ändert doch nichts am Grundproblem, dass offensichtlich Kredite vergeben wurden, bei denen über die Kredite gebündelt die Ausfallwahrscheinlichkeit zu hoch war für die zu zahlende Risikoprämie. Das heißt doch praktisch, dass Geld immer noch zu billig ist. Und in dieser SItuation geht man her und macht von der Politik ausgehend Geld noch billiger. Also verschiebt man die Lösung des Problems der faulen Kredite nur weiter in die Zukunft und erhöht sogar noch den “Wetteinsatz”.

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