Kommentare (35) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Gnomae
    Gnomae sagte:

    Corona hat nicht nur eine kranke Wirtschaft getroffen, sondern auch offengelegt, dass das Zahlenwerk nicht stimmen kann. Die Inzidenz im Berchtesgadener Land beträgt ca. 295,5, die Inzidenz im Salzburger Land 140. Beide Gebiete haben eine Gesamteinwohnerzahl von ca. 660.000 Personen (Grenzgebiet), Berchtesgadener Land ca. 102.000 Einwohner, Salzburger Land ca. 558.000 Einwohner. Europarechtlich berechnet kommt man daher für das Gebiet nie auf eine Gesamtinzidenz von 295,5. Ein klarer Beweis, dass die Berechnungen auf keinen Fall eine Einschränkung der Grundrechte rechtfertigen (= unschlüssige Begründung).

    Antworten
  2. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Treffende Systemanalyse, fundiert begründeter Ausblick:

    Wir sind auf dem Weg in eine andere Welt mit massiver Zunahme des Interventionismus.

    Dennoch nur an- und weit-, aber nicht zu Ende gedacht.

    Beispiel Lufthansa, Auffassung von Dr. Stelter:

    Es wäre besser gewesen, die Lufthansa pleitegehen und aus der Insolvenz heraus mit einem neuen Take Off wieder Lufthoheit gewinnen zu lassen.

    Wäre es das wirklich?

    Mehr als fraglich, jedenfalls ist das NICHT der vollständig relevante Sachverhalt im Falle einer Insolvenz der Lufthansa.

    Mit einzubeziehen wäre u. a. Folgendes:

    Von den ca. 770 Flugzeugen der Lufthansa wären mehr als 600, die nicht im Einsatz sind, versteigert worden, weil sie über Leasing finanziert am Boden lediglich Kosten produzieren. Sie hätten den Markt auf der Angebotsseite gewaltig unter Druck gesetzt mit der Folge, dass die Flugzeugindustrie mit allem, was dranhängt, einen Nachfrageeinbruch erlebt hätte. Die Folge: Massenentlassungen.

    Massenentlassungen in einer gesamtwirtschaftlich strukturell ohnehin labilen, durch die Pandemie bereits kritischen Situation?

    Würde dies die Konsequenz eines POLITIK-PRINZIPS sein, das auf WENIGER Interventionismus setzt, käme es irgendwann UNWEIGERLICH zu sozialer INSTABILITÄT.

    Dr. Stelter sieht dies schon, spricht nicht nur von Interessenkonflikt, sondern auch von einem DILEMMA, verweigert sich aber, die LETZTE Konsequenz zu benennen.

    Daher gibt es nach Lage der Dinge NUR diese eine Position, die m. A. n. NICHT angreifbar ist:

    JA, Interventionismus MUSS sein, um die Gesellschaft NICHT in soziale und damit verbunden wirtschaftliche Dysfunktionalität FALLEN zu lassen.

    Hier geht es um die Verhinderung von FOLGE-Problemen.

    NEIN, es darf NICHT so viel Interventionismus geben, wie bereits und absehbar initiiert wird insbesondere mit der Energiewende und der ESG-Programmatik der EU, weil diese WOHLSTANDSVERLUSTE produzieren, dadurch nicht mehr beherrschbaren Konflikte SCHAFFEN, die letztlich auch in wirtschaftlicher Dysfunktionalität enden.

    Hier geht es um die Verhinderung von URSACHEN-Problemen.

    Die Politik, die in dieser Situation das Dilemma ERTRÄGLICH halten würde, ließe sich NUR durch ein VERHANDELN, das von TRANSPARENZ und REALISMUS getragen wird und alle relevanten INTERESSEN einbindet, erreichen.

    Das ist idealistisch, gibt es nicht.

    Es wird dennoch verhandelt, aber das Dilemma wird so möglicherweise NICHT dauerhaft im Rahmen des Erträglichen gehalten.

    Etwas anderes als dieses SUBOPTIMALE Verfahren ist nicht möglich.

    Denn es gibt KEIN einem solchen Verfahren vorgängiges Richtig, Falsch, Optimal oder Noch-Erträglich A PRIORI.

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  3. ruby
    ruby sagte:

    Wenn Weltreiche fallen, sind Eliten die letzen die es mitbekommen.
    “As empires collapse, elites are usually the last to know. ”
    aus
    https://economicsfromthetopdown.com/2020/07/11/why-america-wont-be-great-again/amp/?__twitter_impression=true

    Hoffentlich hat jeder angemessene Lektüre während der Einsperrungen, um eine Neueröffnung besser gestalten zu können.

    “The rise and fall of empire is written in the language of energy. But we shouldn’t mistake imperial ‘greatness’ for human well-being. True, well-being is correlated with energy exploitation. But only to an extent. Other social factors also matter — fair access to healthcare and education to name a few.”

    Antworten
  4. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    Bemerkenswerte Rechtsauffassung von Unions-Fraktionschef Brinkhaus – als rechtswidrig erkanntes Verhalten einfach weiter laufen lassen und irgendwann in Zukunft mal “in Ruhe angehen und überlegen” ob es dazu auch rechtskonforme Alternativen geben könnte:

    “Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus will den Vorschlag von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) zur stärkeren Beteiligung des Parlaments in der Krise angehen – allerdings erst für die nächste Pandemie.

    Schäuble habe zu Recht gemahnt, ob denn ordentlich durch ein Gesetz abgebildet sei, wenn Grundrechte so lange eingeschränkt würden und ob der Bundestag nicht zwischendurch darüber entscheiden müsse, sagte Brinkhaus am Dienstag im ARD-‘Morgenmagazin’. ‘Das werden wir auch jetzt in Ruhe angehen und werden uns überlegen, wie wir es bei der nächsten Pandemie dann auch so machen können, dass die Bedenken des Bundestagspräsidenten berücksichtigt werden.'”
    https://www.rnd.de/politik/brinkhaus-will-parlamentsbeteiligung-angehen-bei-nachster-pandemie-O6NS7X3GEI4VGXS465ZMIPGDRA.html

    Da ist ja sogar Schäuble demokratischer – aber der hat vermutlich auch keine Angst mehr davor, von der Merkelmutti ausgeschimpft zu werden.

    Antworten
    • foxxly
      foxxly sagte:

      ……….. solange wir (mehrheitlich) diese politik der “rechtsuntreue” immer wieder wählen und bestättigen, haben diese keinen grund sich zu ändern.
      so einfach ist es!

      Antworten
    • Markus M.
      Markus M. sagte:

      Wenn die Legislative das unterlässt, muss halt die Judikative ran, was ja auch schon anhaltend der Fall ist. Nervt zwar, aber zumindest DIESE Gewaltenteilung funktioniert offenbar (noch)

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      • foxxly
        foxxly sagte:

        ……… wenn es um EU -entscheidungen ging, dann fielen diese urteile (fast?) alle zu lasten deutschlands aus. auch in EZB-fragen.
        also, die justiz ist schon oft fragwürdig. corona ist aktuell eher die ausnahme, – bis jetzt!

  5. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    Es gab in den letzten Tagen eine ganz bemerkenswerte Häufung von falsch-positiven PCR-Tests, die nur deshalb auffielen, weil die betroffenen Profi-Fußballspieler kurz danach nochmal getestet wurden anstatt 14 Tage in die Quarantäne geschickt zu werden, wie das für den ordinären Wahlpöbel in diesem Land üblich ist.

    Hier ein Beispiel aus Heidenheim, ähnliche Fälle gab es auch bei Türkgücü München in der 3. Liga und ganz prominent beim FC Bayern:

    ” Die Verwirrung um die Corona-Tests beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Heidenheim hat die nächste Stufe erreicht. Nachdem fünf Personen des FCH zunächst positiv getestet worden waren, sind ihre Ergebnisse nach einem erneuten Test negativ, wie der Club am Freitagabend mitteilte. ”
    https://rp-online.de/sport/fussball/1-fc-heidenheim/1-fc-heidenheim-alle-fuenf-corona-faelle-bei-zweitem-test-negativ_aid-54205319

    Das deutet darauf hin, dass die tatsächliche Falsch-Positiv-Rate der Tests deutlich höher als die oft in den Raum gestellten 1% ist.

    Antworten
    • markus
      markus sagte:

      Das mag sein. Trotzdem deuten die höheren getesteten Infektionsraten bei ungefähr gleich bleibender Testabdeckung auch auf höhere tatsächliche Infektionsraten. Und ganz so harmlos ist das Virus nicht, wenn man z.B. nach F schaut. Andererseits muss man sagen, dass ein harter Lockdown sicher auch viele Tote produziert und unserer Gesellschaft nachhaltig schädigt (ich denke z.B. an Schulen).

      Antworten
      • Horst
        Horst sagte:

        Gedankenspiel, Alexander: Angesichts der Tatsachen (Zahlen, die nicht zu verneinen sind), cui bono?

        Wäre das Eingestehen der Politik, überzogene Maßnahmen im März/April ergriffen zu haben, die schwerste realwirtschaftliche Konsequenzen bedeuten (nebst weitestgehend faktischem Aussetzen der Kreditvergabe der GB (außer für private und wohnwirtschaftlich orientierte Immobilieninvestments), das heutige AUS ebendieser, würde man einen schlankeren Kurs fahren?

      • Joerg
        Joerg sagte:

        @Horst,

        Filterblase?

        – die meisten (80%?) der Leute begreifen nicht die Daten und statistischen Schlussfolgerungen auf Querschuesse.de
        – die meisten Leute reagieren/handeln emotional (Flucht vor Unsicherheit; Vermeidung von Schmerz und Risiko)
        – sie wollen, dass jemand ihnen sagt “was richtig” ist und ihnen Verantwortung abnimmt, damit sie nicht selbst entscheiden muessen “was richtig ist”
        – deshalb ist es nicht die Pharmaindustrie, Bill Gates oder unsere GroKro, die Schuld an den Corona-Einschraenkungen haben; es ist letztendlich unsere Gesellschaft mit ihrer Mehrheitsmeinung
        – die Mehrheit laesst sich wohl nicht durch diesen Blog erreichen :(
        – einfach eingraben, und warten bis wieder die Sonne scheint ;-)
        – falls es lange dauert, lustige Spiele mit netten Leuten im Graben spielen (zB so wie hier das Internet vollschreiben?)

        LG Joerg

    • Joerg
      Joerg sagte:

      Falls man betroffen ist (pos.Test) oder Tests beurteilen will, sollte man versuchen den Ct-Wert zu erfragen:
      https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-test-ct-wert-umfrage-gesundheitsaemter-1.5057646
      Es gibt bei den quantitativen PCR-Tests kein weiss oder schwarz, richtig oder falsch im Sinne einer physikalischen Messung. Ganz grob: unter einer Schwelle von ct-Wert 25-30 ist man ziemlich sicher Virustraeger, darueber (“leicht positiv”) ggfs nicht – im Sinne von “macht das was?”.

      Wie gut die Anti-Koerper-Schnell-Tests sind, kann ich nicht beurteilen (wer kann?).

      Fuer mich ist die Rate der intensivmedizinischen Hospitalisierungen zur Beurteilung der Lage viel wichtiger als die Infektionszahlen (v.a. ohne Bezug zur Anzahl durchgefuehrter Tests). Diese scheint im Vergleich zum Fruehjahr noch gering zu sein.
      Jedoch, zur Steuerung der Schutzmassnahmen ist sie als nachfolgender Indikator ggfs zu? traege!

      LG Joerg

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Joerg

        “Jedoch, zur Steuerung der Schutzmassnahmen ist [die Rate der intensivmedizinischen Hospitalisierungen] als nachfolgender Indikator ggfs zu? traege!”

        Dafür haben wir ja eine nötigenfalls aktivierbare Notfallreserve an Intensivbetten, immerhin über 12000, das sind nochmal zusätzlich 40% der normal vorgehaltenen Kapazität auf den Intensivstationen. https://www.divi.de/joomlatools-files/docman-files/divi-intensivregister-tagesreports/DIVI-Intensivregister_Tagesreport_2020_10_26.pdf

        Die Gefahr des Übersteuerns ist bei diesem Indikator nahe Null, oder haben Sie schonmal jemanden auf einer Intensivstation im Krankenhaus liegen sehen, der überhaupt nicht krank oder verletzt war?

        Der Nachteil ist natürlich, dass sich damit von unseren Politikern keine Panik schüren lässt, worauf sie als Herrschaftswerkzeug wohl mittlerweile angewiesen sind. (Und viele Deutsche mögen offensichtlich gerne einen Hygieneführer haben der genau ansagt, von wann bis wann man sein Haus verlassen darf, ob man auf öffentlichen Plätzen eine Maske tragen soll und wie oft ein Klassenzimmer in der Schule gelüftet werden muss damit die Kinder nicht zu viele für sie supergefährliche Coronaviren einatmen…)

      • Joerg
        Joerg sagte:

        Haben Sie Ihren Porsche denn nicht auch zwei Blocks weiter in der Garagenanlage geparkt? (wegen der Nachbarn ;-) )
        Spass, aber wir sollen “auf den Tischen tanzen”, mit unseren vielen Intensiv-Betten waehrend bei unseren Nachbarn “das Blut in den Strassen fliesst”?

        Mutti wuerde sagen: “Das geht gar nicht”?!

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Joerg

        Die schlimmste in Deutschland grassierende Seuche ist diese merkwürdige Idee, dass wir mit 1% der Weltbevölkerung 100% der Weltprobleme lösen könnten. Oder, noch bizarrer, dass wir sogar eine moralische Verpflichtung hätten, das zu tun.

        Wenn wir reichlich Intensivbetten für die wenigen tatsächlich schwer Corona-Erkrankten haben und unsere Nachbarländer nicht, dann können wir einen Teil der Betten unseren Nachbarn umsonst oder gegen Kostenberechnung zur Verfügung zu stellen, auch letzteres wäre eine großzügige Geste.

        Das entbindet die anderen Länder aber nicht von der Pflicht, sich um ihre Gesundheitsinfrastruktur selbst zu kümmern und die auch selbst zu bezahlen. Wir haben in Deutschland nun einmal nicht genug Krankenhäuser, um die medizinische Versorgung von ganz Europa sicherzustellen. Wer ohne Überlastung von Krankenhäusern *und* ohne regelmäßige Lockdowns durch eine Pandemie kommen will, der braucht bei den Krankenhausbetten Reservekapazitäten. Die sind teuer – wer die Kosten nicht zahlen will (und nicht bei Deutschland erfolgreich um Geld bettelt, was ja leider immer häufiger funktioniert), der muss entweder zusätzliche Tote oder schwere wirtschaftliche Einbußen durch die Ausgangsbeschränkungen in Kauf nehmen.

    • Thomas M.
      Thomas M. sagte:

      @Hr. Ott:

      “Das deutet darauf hin, dass die tatsächliche Falsch-Positiv-Rate der Tests deutlich höher als die oft in den Raum gestellten 1% ist.”

      Dem Thema war ich vor zwei Wochen selbst nachgegangen mit publizierten Blind-Studien und den RKI-Roh-Zahlen (Logik für letzteres: False Positive-Rate kann nicht höher als Gesamt-Positive-Rate sein). Ich hatte auch den von Ihnen geäußerten Verdacht, aber fand diesen für Sommermonate nicht bestätigt. Die RKI-Zahlen geben dort nichts >0,5% her und in einer neueren Blind- Studie, in der Labore systematisch getestet wurde, waren die Raten auch deutlich niedriger. Zu Beginn der Pandemie schien das noch anders; vermutlich hat man mittlerweile die Testungen optimiert? Leider muss man sich das aus Primärquellen zusammensuchen, weil das Thema False Positives offensichtlich ungern von Medien angepackt wird.

      Ich war jedenfalls positiv überrascht – no pun intended. Basierend auf den verschiedenen Quellen, die ich mir angeguckt habe, ist die Falsch-Positiv-Rate demnach (deutlich) <0,5% bezogen auf alle Tests.

      Wenn die bei den Sportlern so hoch war, wäre für mich eher die Frage, wie dort genau getestet wird und ob die z.B. auch einen Nachtest mit einem anderen Test machen, um ein Positive-Ergebnis abzusichern.

      Antworten
      • Horst
        Horst sagte:

        “Ich war jedenfalls positiv überrascht – no pun intended. Basierend auf den verschiedenen Quellen, die ich mir angeguckt habe, ist die Falsch-Positiv-Rate demnach (deutlich) <0,5% bezogen auf alle Tests."

        https://www.bosch.com/de/stories/vivalytic-covid-19-schnelltest/

        "Der Test hat eine Sensitivität von 98 Prozent und eine Spezifität von 100 Prozent."

        Welche Bedeutung diese Angaben im Zusammenhang mit dem Grad der "Durchseuchung" der Gesellschaft hat in Verbindung mit dem PCR-Test und dessen Genauigkeit, konnte mir M. Haditsch bestens erklären.

        Jeder möge sich selbst auf die Suche begeben.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Thomas M.

        “Wenn die bei den Sportlern so hoch war, wäre für mich eher die Frage, wie dort genau getestet wird ”

        Möglicherweise gibt es viel öfter als gedacht Fälle, in denen die Tests falsch benutzt oder falsch ausgewertet werden und dadurch irgendwelche Kontaminationen entstehen, die zu solchen Falsch-Positiv-Clustern führen? Anders kann ich mir die Häufung nicht erklären wenn man die Aussagen der Testlabore und Testhersteller über die Zuverlässigkeit nicht grundsätzlich in Zweifel ziehen will.

        Aber egal was die Erklärung ist, falsche Testgegebnisse sind falsche Testergebnisse – und wenn unsere Corona-“Eindämmungsstrategie” in Deutschland in wesentlichen Teilen auf solchem Datenmüll beruht, dann wird sie nicht besonders effektiv sein.

      • ruby
        ruby sagte:

        @ Horst
        Eine Mehrheit des Volkes ist nicht mehr fähig, willig oder in der Lage selber auf die Suche zu gehen, ist meine Erfahrung nach sieben Monaten Notstandspanikmache.
        Vielleicht sind sie sogar nicht “demokratie”kompatibel ”

        “Jeder siebte Erwachsene in Deutschland ist funktionaler Analphabet.
        7,5 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren können zwar einzelne Sätze lesen oder schreiben, haben aber Probleme, zusammenhängende kürzere Texte zu verstehen.”

        https://www.aktion-mensch.de/dafuer-stehen-wir/was-ist-inklusion/analphabetismus.html#

        Umsomehr wäre es die Verantwortung der Wissenden und Könnenden in ihren Ämtern und Funktionen, auf den Arbeitsplätzen sowie in gemeinsamer Kommunikation gewesen, verhältnismäßig und angemessen zu handeln.
        Das ist nicht annähernd passiert – Funktionseliteversagen auf ganzer Breite und Tiefe der Gesellschaft, mein Befund zu den mißbräuchlichen Zahlenmanipulationen.
        Wie soll das Ende in Rationalität aussehen bitte in diesem Gesellschaftszustand?

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ruby, Horst

        Ich wünschte funktionale Analphabeten dominierten hierzulande die Entscheidungsfindung, dann hätte Information eine Chance.

        Diverse shit tests laufen seit Jahren + die anführenden “Intelligenzien” fallen auf die Anspruchslosesten herein; das ist vielerorts zu beobachten und nicht zu entschuldigen…

        Die Schwächen in bayrischen Landtag sind offensichtlich
        https://youtu.be/FjNRW4LSKJw

      • ruby
        ruby sagte:

        @ Alexander
        Nicht daß das mißverstanden wird, deshalb die “demokratie”…
        Die funktionalen Analphabeten haben Wahlrecht und jede anderen Rechte und sind Bestandteil der Gesellschaft und wie Sie schreiben Maßstab von Teilnehmen und Gestalten der Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse. Und es werden Entscheidungen folgen, bei denen jeder einzelne, sich einer Seite anschliesst.
        Denn die Zusammenführungen und Duldungen stehen In Gefahr ausgehöhlt und niederkonkurriert zu werden, gerade von vielen die von obenherab die Prozesse zur Zielfestlegung und -erreichung ansichreissen wollen.
        Das Konstrukt EU zeigt durch die Zustände und Einwirkungen, welche Nichtzukunft es zeitigt.
        Diese einzukalkulieren, um aussichtsreiche Lebensverhältnisse zu erwirtschaften, bedeutet derzeit Tagesarbeit.
        Der Blick nach Vorne findet nicht statt, besonders von denen die die Zuständigkeit hätten.
        Was die Gerichtsbarkeit abliefert, hat Empfinden für die freiheitliche demokratische Grundordnung auf den Boden der menschlichen Natur zurückgeworfen.
        Auch denke ich nicht, daß Hoffnung zur Auskömmlichkeit daraus neu hervortreten wird.
        Und noch der Hinweis, daß solch ein Systemversagen eher keinen Reset laufen läßt:
        “Das Dings gibt einfach seinen Geist auf (“Multi-Organversagen”) und lässt sich nicht mehr starten. Das ist alles.”

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ruby

        Schlecht ausgebildete “loser of competition” habe ich kennen lernen dürfen. Ihre Resignation führte zum Abschied aus der politischen Teilhabe, ökonomisch eh nur noch Kauflandkonsumenten. Mein Bitten die Schicksale vor dem Bundestagskanditaten der SPD im Gewerkschaftshaus so einfach zu schildern wie mir in der Arbeitsamtsmassnahme (2009) wollte kein Einziger folgen.

        Die Hybris der eingeborenen Bundesbürger genährt aus gesetztem Vermögen, Bildungsaufstieg, politischen Beziehungen (grün, rot, schwarz) verschärft durch marktferne hat eine gefährliche Verletzbarkeit erreicht – die nur darauf wartet von sämtlichen Realitäten eingeholt zu werden….

        Wer zur Grenzöffnung noch zur Kritik willig war, ist heute gelähmt vor Angst aus dem Paradies vertrieben zu werden. Die Schweigespirale dreht sich immer schneller, die Bereitschaft zur Ausgrenzung von Wahrheit erscheint gefährlich hoch….natürlich vertraut man nichts/niemandem mehr….

        Die Flucht in Ausgrenzung und Abschottung läuft, die Trutzburgen stehen schon – genährt aus dem Vertrauen auf die Transferzahlungen des Staates – der impliziten Garantie auf gesellschaftliche Funktion.

        “Werch ein Illtum”.

        Disfunktion, HyDeflation.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ ruby

        >Und noch der Hinweis, daß solch ein Systemversagen eher keinen Reset laufen läßt:
        „Das Dings gibt einfach seinen Geist auf („Multi-Organversagen“) und lässt sich nicht mehr starten. Das ist alles.“>

        Das ist alles FALSCH – Sie lernen einfach nichts dazu.

        Es gibt KEIN Systemversagen.

        Systeme geben KEINEN Geist auf, und das nicht nur, weil sie keinen haben.

        MECHANISCHE Systeme funktionieren nicht mehr so, wie sie es nach Entwurf und Herstellung können, weil sie DEFEKT sind.

        Man kann sie reparieren oder entsorgen.

        GESELLSCHAFTLICHE, d. h. öko-soziale Systeme MUTIEREN in aller Regel zu ANDREN Systemen.

        Das ist nach Lage der Dinge auf absehbare Zeit die WAHRSCHEINLICHSTE Entwicklung der westlichen Systeme (USA, EU).

        Im Zeitverlauf weniger oft, wie nach verlorenen Kriegen oder durch Revolutionen, wird das gesellschaftliche System, das den ANSPRÜCHEN nicht gerecht wird, weil es zerstörerisch wirkte oder ineffizient bzw. ineffektiv wurde, durch ein anderes ERSETZT.

        In diesen Fällen, in denen man auch nicht von Versagen reden kann, will man das als NICHT oder NICHT mehr als LEISTUNGSFÄHIG angesehene System NICHT mehr ADJUSTIEREN.

        Dies ist für USA und EU längerfristig die eher WAHRSCHEINLICHE Entwicklung, aber kurz- bis mittelfristig auch eine, die NICHT auszuschließen ist.

        Es geht um LEISTUNGSFÄHIGKEIT mit Blick auf die ANSPRÜCHE.

        Alles andere ist Käse.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Dietmar Tischer

        Titanic Analogie ist, wenn der leitende Konstrukteur den Untergang berechnet/vorhersagt und niemand entsprechend handelt….sondern die Offiziere auf Klassenunterschiede achten, anstelle zu tun was getan werden muss:

        http://charleshughsmith.blogspot.com/2020/10/the-titanic-analogy-you-havent-heard.html

        Die Pandemie wird nicht durch die EZB entschieden, sondern durch den US$ und das FED System. Bis zum Kollaps am Ende erscheint es vielleicht so, als ob man die Wassereinbrüche managen könnte…z.B. durch eine EZB.

      • ruby
        ruby sagte:

        @ Herr Tischer
        Das Computer – Software Beispiel für das System ist anschaulich und sollte an Sprachwahl nicht scheitern.
        Die Anwendung der aktuellen Kombination bringt keine gewünschen Ergebnisse mehr.
        Im Beruf hatte ich es mit mehreren System- und Programmmigrationen der Haushaltsrechnungswesen im Kameralen und auch zur kommunalen Doppischen Rechnungslegung bis hin zur Programmfreigabe wegen Gesetzesvorschriften zu tun.
        Das Mutieren zu neuen Systemen wie Sie es erklären kann für das Öffentliche Haushaltswesen als Endlosschleife bezeichnet werden. Dort werden keinen neuen Features mehr irgendetwas “Revolutionäres” erschaffen.
        Also lautet der Tagesbefehl Dahinwursteln bis zum nächsten Schockwellenjahresabschluss…
        Ob das nun falscher Käse heißt oder ESG orientiertes nachhaltige Zukunftssteuerung, ändert am Input und Output fortschreitender Perioden und Bevölkerungen kaum wesentliches Gebaren.
        Mehr habe ich auch nicht angesprochen ein Kommen, Verarbeiten, Gehen, aber das wie und was gestaltet wird, kann sich diametral vertauschen.
        An so einem Punkt sehe ich unsere Gemeinschaft im Westen.
        Das bedeutet, so wie wir es versuchen hier im Blog, Zuhause, im Kommentariat, Lösungen für Perspektiven mit verschiedenen Disziplinen und Ansätzen aufzuzeigen.
        Kann das demnächst sinnvoll Wirkungen erzielen und erhalten?

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      Interessanter Dialog zwischen Boris Reitschuster und der neuen jungen Pressereferentin des Gesundheitsministeriums, Parissa Hajebi:

      Reitschuster: “In den letzten Tagen gab es vermehrt Berichte, dass bei Fußballvereinen, bei 4 Fußballvereinen, auch Bayern München, es Tests gab, die zunächst positiv waren, die sich dann aber als negativ herausstellten, bei Nachtestungen. Es gab auch Kritik, zum Beispiel von einem führenden Forschungslabor, Biovis, die sagten, gerade diese billigen Tests seien nicht zuverlässig, weil sie das e-Gen leicht fälschlich mit anderen Corona-Fällen verwechseln und hier wäre die Frage: Ist es korrekt von ‘Neuinfektionen’ zu sprechen, wie das Herr Seibert auch getan hat, wenn es positive Tests sind? Und wie hoch ist die Fehlerquote? Wie wollen Sie sicherstellen, dass auch Normalsterbliche ein zweites Mal testen können, wie Fußballprofis, die sich das leisten können?”

      Hajebi: “Also, ähm, ich kann mich jetzt nicht zu einzelnen Testprodukten, äh, äußern, ich weiß jetzt nicht, welche Tests, ähm, da eingesetzt wurden und, ähm, und eigentlich, ähm, kann ich mich dazu auch nicht weiter, äh, äußern. Und, äh, das, ähm, RKI hat auch auf der Internetseite dazu Informationen, wie, ähm, es ist bei falsch positiven Testergebnissen, dass es tatsächlich dazu kommen kann und es gibt eine gewisse Prozentzahl und das wird auch sehr transparent kommuniziert.”
      https://twitter.com/OWitzig/status/1320794357100957696

      Na dann ist ja alles klar.

      Ich glaube fast, hier wächst eine neue junge Sawsan Chebli heran, die Bundespressekonferenzen werden in Zukunft sicher deutlich unterhaltsamer,

      Antworten
      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        Eine gewisse Prozentzahl… aha. Vermutlich so zwischen 0 und 100. ;)

        Ich weiß nicht, aber selbst als interessierten Laien ist mir klar, dass man zu der Frage “False Positives” als Regierung besser eine runde Antwort geben können sollte. Am besten noch mit passenden Fakten untermauert. Da sollte man sich eher wundern, dass es nicht noch mehr “Corona-Leugner” gibt.

        Aber hey. It’s the age of Twitter. Gedankenfragmente in der zeichenlimitierten Brownschen Wörterbewegung im Internet. Da verlernt man schon mal das am Stück formulieren.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Thomas M.

        “Aber hey. It’s the age of Twitter.”

        Naja, ursprünglich stammt das Statement aus der “Bundespressekonferenz”, also aus der Veranstaltung des gleichnamigen Journalisten-Vereins in Berlin, wo mehrmals wöchentlich unter anderem Sprecher der Bundesregierung und der Ministerien zur Befragung eingeladen werden.

        Die Gesundheitsministeriums-Sprecherin wirkte die ganze Zeit über erschreckend hilflos und selbst für Merkel-Regierungs-Verhältnisse außergewöhnlich schlecht, da kann auch der Oberregierungssprecher Seibert nicht mehr viel retten. Zum Glück gucken so wenige Leute die Bundespressekonferenz auf phoenix beziehungsweise die Liveübertragungen im Internet…

        Hier ein Video der ganzen Pressekonferenz: https://youtu.be/Rt18mP1hXN8?t=800

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hr. Ott: Ich zielte mit Age of Twitter auf den generellen Niedergang unserer Sprach- und Denk-Kultur. Früher war mehr Lametta ;) Jetzt sagen Sie aber nicht, Sie gucken die Sachen? Maximal best-off, blooper-reel, oder?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Thomas M.

        “Jetzt sagen Sie aber nicht, Sie gucken die Sachen? Maximal best-off, blooper-reel, oder?”

        Vollständig nicht, so starke Nerven habe ich nicht. Ich bin aber schon seit 2015 ein Riesen-Fan von Sawsan Chebli, die ja als Außenministeriums-Sprecherin in der Bundespressekonferenz angefangen hat, die hab ich immer gerne geguckt. Zusammenschnitte von ihr waren immer gleichzeitig Best-of und Blooper-Reel, insofern verstehe ich Frage nicht.
        https://www.youtube.com/watch?v=TfVV8UQaaMo

        Deshalb freue ich mich ja so sehr, dass es endlich eine neue Chebli gibt, und das auch noch beim Gesundheitsministerium während Corona. ;)

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Richard Ott:

        :>

        Klasse; ich glaub ich muss den Channel auch mal abonnieren. Aber Hut ab: Selber gut erkannt und zusammengefasst: “Es ist alles ein bisschen schwierig. Schwierig zu formulieren.”

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