Die Highlights vom September

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PODCAST bto 2.0

Der wöchentliche bto-Podcast erscheint seit dem 1. Juni 2022 in Kooperation mit dem Handelsblatt und erfreut sich eines stetigen Wachstums der Hörerschaft. Im September ging es um Möglichkeiten, den Strompreis zu senken und die Gefahr einer Deindustrialisierung aufgrund der hohen Energiepreise. Außerdem wurde das Rätsel der tiefen Inflation in Japan beleuchtet und was wir in der EU daraus lernen können. Und es wurde diskutiert, woher es kommt, dass wir Deutschen denken, wir könnten der Retter der Welt sein. Als Experten waren dabei Professor Dr. Paul Welfens, Matthias Zachert (Vorstandsvorsitzender LANXESS), Professor Dr. Gunther Schnabl und der Physiker und Komiker Vince Ebert

In der aktuellen Folge erklärt Professor Dr. Stefan Kooths die Konjunkturaussichten für Deutschland und die Notwendigkeit einer Energiestrategie, ohne die Strom- und Gaspreisdeckel nicht sinnvoll sind.

Diese und alle Folgen seit Dezember 2019 können hier nachgehört werden. Es lohnt sich!

Die nächste Folge erscheint am kommenden Sonntag, dem 9. Oktober, um 9 Uhr.

HANDELSBLATT-KOLUMNE

Marsch in die Unfreiheit

Wir erleben ein ungezügeltes Wachstum staatlicher Bevormundung und Steuerung. Schon das bestehende System der Umverteilung ist alles andere als „zielgerichtet“. Der Staat nimmt den Bürgern über Steuern und Sozialabgaben immer mehr Geld weg, um es ihnen auf anderem Wege, je nach politisch definierter „Bedürftigkeit“ wieder zurückzugeben. Dabei erfolgt ein immer größerer Teil der Umverteilung nicht mehr von „oben“ nach „unten“, sondern innerhalb der Mitte.

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Überlastung der deutschen Wirtschaft droht

Geprägt von den Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte scheint die Bundesregierung überzeugt, dass es der deutschen Wirtschaft schon gelingen wird, die aktuelle Krise zu bewältigen, um danach an alte Erfolge anzuknüpfen. Nur so lassen sich ihre Handlungen und politischen Prioritäten erklären.

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Von Japan lernen?

Japan zeigt, wie es geht, meinen so manche Beobachter: Staatsschulden von 235 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und dennoch nicht pleite? Da haben wir für 2021 mit unseren 70 Prozent noch viel Luft nach oben. Die Bilanz der Bank von Japan macht 140 Prozent des japanischen Bruttoinlandsprodukts aus. Um dahin zu kommen, könnte die Europäische Zentralbank (EZB) mit weiteren massiven Staatsanleihekäufen ihre Bilanzsumme locker verdoppeln und die Staaten so zuverlässig vor steigenden Zinsen schützen.

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Italien kann sich nur selbst helfen

Ein Schuldenproblem hat nur der italienische Staat und er könnte dieses problemlos lösen. Bei Privatvermögen von rund 9800 Milliarden Euro würde bereits eine Vermögensabgabe von zehn Prozent – wie sie bei uns unsinniger Weise von einigen Politikern gefordert wird –, den Schuldenstand Italiens um ein Drittel reduzieren und eine Abgabe von 15 Prozent gar halbieren.

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DEUTSCHLAND

KOMMENTIERT BEI FOCUS und Cicero

Gaspreisdeckel jetzt!

Deutschland besitzt eine Wirtschaftsstruktur, um die uns nicht wenige Länder beneiden. Im Gegensatz zu den USA, Großbritannien und Frankreich ist es uns gelungen, einen starken industriellen Sektor zu erhalten. Fast ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts wird hier erwirtschaftet. Ohne Zweifel sind die gut bezahlten Arbeitsplätze in der Industrie das Rückgrat unseres Wohlstands.

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KOMMENTIERT BEI Cicero

Gaspreisdeckel – zu spät und unzureichend

Ein Energiepreisdeckel ist nur sinnvoll, wenn er mit einer massiven Ausweitung des Angebots einhergeht. Sonst verbrennt er nur sinnlos Milliarden im Versuch, Wählerstimmen zu kaufen und Unternehmen am Leben zu erhalten. Ist das Geld weg, platzt die Illusion.

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Fracking würde kurzfristig helfen

Wir müssen endlich mehr tun, um die Energiepreise zu drücken. Dazu gehört neben einer echten Laufzeitverlängerung auch die Förderung einheimischer Lagerstätten. Immerhin 40 Jahre könnten das russische Gas vollständig ersetzen. Dies hätte auch den Vorteil, dass wir die einheimischen Lagerstätten einfach nicht mehr nutzen, sobald es mit Alternativen klappt.

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Deutschlands Wirtschaft hatte keinen Vorteil durch billiges Gas

Die Vorstellung, dass die deutsche Industrie durch den Zugang zu billigem Gas aus Russland einen Vorteil erlangt habe, lässt die Tatsache außer Acht, dass es einen europäischen Gasmarkt gibt, auf dem die Unterschiede zwischen den Großhandelspreisen der einzelnen Länder bisher nur gering sind.

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EU/EURO

Die Solvenz Italiens ist eine Frage des politischen Willens

Das Hauptrisiko mit Blick auf die italienischen Staatsschulden liegt nicht bei der Zahlungsfähigkeit, sondern bei der Zahlungswilligkeit. Steueranhebungen und Ausgabenkürzungen bedeuten, der Wählerschaft Geld wegzunehmen. Es ist möglich, dass künftige Regierungen hierzu nicht bereit sind.

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INFLATION

SPIEGEL Online: Die EZB hat erhebliche Mitschuld

Die rapiden Zinserhöhungen, die nun nötig werden, sind schmerzhafter, als sie sein müssten. Die EZB hätte bereits vor mehr als einem Jahr erkennen können, dass es an der Zeit wäre, die Wirtschaft sachte abzubremsen. Wenn führende Notenbankerinnen und Notenbanker nun so tun, als seien sie von der inflationären Wucht überrascht worden, ist das einigermaßen abenteuerlich.

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Notenbanken müssen rasch handeln, um Inflation zu bekämpfen

Neue Studien zeigen: Nicht die langfristigen Inflationserwartungen treiben die tatsächliche Inflation, sondern die konkreten Erfahrungen der Bürger. Deshalb müssen die Notenbanken frühzeitig und konsequent handeln, wenn die Inflation steigt.

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