Die Highlights vom Juli

Die Highlights vom Juli: Wollen Sie nichts verpassen? Dann können Sie meinen Newsletter hier abonnieren.

PODCAST bto 2.0

Der wöchentliche bto-Podcast erscheint seit dem 1. Juni 2022 in Kooperation mit dem Handelsblatt und erfreut sich stetig wachsender Hörerzahlen. Themen im Juli waren die Zukunft der Atomenergie, die Schwäche des Euro, die Folgen des Klimawandels für das Finanzsystem, die Entwicklung der Vermögen in Deutschland und die Gefahr, die sich aus dem Neo-Dirigismus der Politik ergibt. Als Experten dabei unter anderem Prof. Clemens Fuest vom ifo Institut, der Stanford-Professor John Cochrane und die Expertin für Atomenergie Dr. Anna Veronika Wendland.

Diese und alle Folgen seit Dezember 2019 können nachgehört werden. Es lohnt sich!

Die nächste Folge erscheint am 7.  August 2022, 9 Uhr.

HANDELSBLATT-KOLUMNE

Putin stoppen

Wer es ernst meint im ökonomischen Krieg, muss die Weltmarktpreise für Öl, Gas, Kohle und Rohstoffe senken. Das geht nur durch die Reduktion der Nachfrage oder über eine Angebotsausweitung. Beide Wege beschreiten die Politiker des Westens nicht konsequent.

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Klimawandel bedroht das Bankensystem nicht

Bei 25 Billionen Euro Bilanzsumme und 1,6 Billionen Eigenkapital aller 113 von der Zentralbank beaufsichtigten Banken ist der Klimawandel keine ernsthafte Bedrohung. Selbst das Worst-Case-Szenario des 30-Jahre-Stresstests führte nur zu Verlusten in Höhe von weniger als 0,2 Prozent der Kreditsumme der Banken. Doch statt Entwarnung zu geben, betonte die EZB, dass 65 Prozent aller Banken schwach abschnitten, und kündigte an, beim nächsten Test härtere Kriterien anzulegen.

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Handelt endlich!

Unsere Regierung ist auf dem besten Weg, den Energiekrieg gegen Russland zu verlieren. Wie sonst soll man Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (GRÜNE) verstehen, der uns auf einen schweren Winter und sinkenden Wohlstand einschwört, statt alles dafür zu tun, genau dieses Szenario zu verhindern?

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Scheinvermögen und die Illusion des Vermögenszuwachses

Gute Nachrichten: Laut Bundesbank wuchs das Vermögen der privaten Haushalte zwischen 2009 und 2022 real um etwa 1,3 Prozent pro Quartal. Eine erfreuliche Entwicklung, liegen wir doch bei den Privatvermögen deutlich hinter Ländern wie Italien, Frankreich und Spanien. Außerdem nahm die Vermögensungleichheit ab.

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KOMMENTIERT BEI Cicero

Staatsfinanzierung muss inflationär wirken

Die EZB will in Zukunft nicht nur das Zinsniveau allgemein festlegen, sondern auch für jeden einzelnen Schuldner. Konkret geht es darum, dass die EZB glaubt, besser als der Markt zu wissen, ob und wie viel Italien mehr für seine Staatsschulden zahlen soll als Deutschland. Das ist ein klarer und eklatanter Bruch mit der bisherigen Praxis aller Notenbanken, eben genau das nicht zu tun, sondern sich „marktneutral“ zu verhalten.

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EU

Italien: 100 Milliarden Steuerhinterziehung pro Jahr

Mehr als die Hälfte der Italiener deklarierte im vergangenen Jahr ein Bruttoeinkommen von weniger als 15.000 Euro; zehn Millionen Italiener zahlen überhaupt keine Steuern. Rund 90 Prozent der Einkommenssteuer werden von Angestellten und Rentnern bezahlt, also von jenen, die beim Ausfüllen der Steuererklärung nicht schummeln können. Und gerade einmal 35.000 Steuerpflichtige geben an, mehr als 300.000 Euro brutto pro Jahr zu verdienen.

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ENERGIEPOLITIK

Kohle boomt

Ich kenne Investoren, die haben frühzeitig auf Kohleminen gesetzt, in einem Fall sogar eine ganze Mine für einen Spottpreis gekauft ‒ vor ein paar Jahren, als die Welt noch erwartete, dass Wind und Solar die Kohle bald überflüssig machen. Letztere verdienen den Kaufpreis zurzeit in zwölf Monaten. Das nenne ich ein gutes Geschäft.

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Kohleverstromung gewann schon 2021 Marktanteil

In den letzten Wochen erschien die “BP Statistical Review of World Energy 2022”. Jedes Jahr ein Datenschatz zur Lage der Energieversorgung in der Welt.

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Kommentare (16) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    @DS

    Vielleicht könnten Sie irgendwo mal den Gedanken platzieren, dass alle Energie einspeisenden Privat(-Solar-[?])Haushalte derzeit von den Strompreisen MASSIV profitieren, quasi private Übergewinne aufgrund des Krieges in der Ukraine einfahren.

    Vielleicht hört mit der Angst vorm Wähler dann diese unsägliche Debatte um die Besteuerung der Übergewinne bei Unternehmen auf.

    Antworten
  2. foxxly
    foxxly sagte:

    illusionen, scheinvermögen, putin stoppen, warme worte, oder gleich belogen, dass sich die balken biegen, usw.
    darin fühlen wir uns wohl !

    nur nicht den deutschen schlafmichel aufwecken, sonst könnte dieser noch schlaftrunken recht grantig werden.

    Antworten
  3. Gnomae
    Gnomae sagte:

    Das absolute Highlight:

    Maskentragen bei 38 Grad Hitze und Corona-Maßnahmen beschließen (Das ist so lächerlich, dass es schon wieder gut ist).

    Den Weiterbetrieb der Atommeiler haben sie einfach vergessen. (Mein Meiler ist jünger, schöner und ….).

    Der einzige Lichtblick: Keine Negativzinsen mehr. Wenigstens ist bei den Raubrittern ein Funke Vernunft eingekehrt.

    Und für unsere lieben Chinesen sollte gelten: Keep your rocket in your pocket.

    Antworten
    • Dr.Lucie Fischer
      Dr.Lucie Fischer sagte:

      @Gnomae
      Dass ein Malle-Song viral wird, Überraschung.
      Verbannt werden durch ÖR- soll ” Layla” angeblich wegen Sexismus, verschwiegen/ verleugnet wird, dass der Anstoss ist:
      Layla ist ein genuin-islamischer Frauen-Name.
      Politisch incorrekte Kritik an Clan-Migration?
      https://www.youtube.com/watch?v=laru0QoJUmI
      ( The lady = Transe)

      Antworten
      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Dr. Lucie Fischer,
        aus gut informierten Quellen gibt es schon die ersten Coverversionen eines gewissen Markus S.:

        Neulich in der Stadt stand da ein Mann
        Er schaute mich sehr glücklich an
        „Hey, komm mal her“, sagte er zu mir
        „Das ist mein Laden, mein Revier“

        „Mein Junge, ich hab’ ein Geheimnis für dich“
        Was er von mir wollte, wusste ich nicht
        Ich sah nur das Grinsen in seinem Gesicht
        „Was ich dir sage, glaubst du mir nicht“

        Ich hab ´nen MEILER, doch neue Brennstäbe will keiner.
        Dabei sind die nachhaltig und reiner.
        La-la-la-la-la-la-la-Meiler
        La-la-la-la

        Mein wunderschöner MEILER,
        mit neuen Brennstäben noch viel geiler,
        La-la-la-la-la-la-la-Meiler
        La-la-la-la

        Das könnte der Ohrwurm in deutschen Wohnzimmer diesen Winter werden. Und singen wärmt bekanntlich. Ein Fuchs dieser Markus S. Wie der aber auch immer den Zeitgeist trifft! Der hat bestimmt viele Fähnchen im Garten.
        Beste Grüße
        Carsten Pabst

      • Dr.Lucie Fischer
        Dr.Lucie Fischer sagte:

        Lieber Pontifex Carsten :
        Das Tolle an Zensur ist, dass von völlig unerwarteter Seite Kreativitäten frei werden: Selbst in Krisen/ Apokalypse/ Untergangs-Szenarien Lösungen zu finden , wird uns Spass bringen.
        Noch-ein-Song-für-Zensur- Ursula – -mit-den-reinen-Händen?
        https://www.youtube.com/watch?v=lheIRyhsUSE

        PS: Bitte , bitte , mehr Dichtungen, Ihre Zeilen können süchtig machen1

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Nun ja, lieber wendig als verbohrt-doktrinär. Oder was wollen Sie uns mit Ihrem Lied sagen?

        P.S. Ich mag den Söder auch nicht. Aber die Grünen noch weniger.

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Beobachter,
        das kann ich Ihnen ganz einfach sagen: Ohne diesen Wendehals Markus S. und seiner Partei wären wir heute nicht in dieser Lage. Der hätte 2011 sogar noch Geigerzähler in Deutschland verkauft, als in Fukushima ein Seebeben die Aggregate und somit den Meiler havarieren ließ. Ob Corona- Politik oder Atomausstieg. Herr S. ist für mich der Opportunist in Reinform. Und der Wähler hat es jahrelang honoriert, dass die Grünen die Schwarzen in der Energiepolitik vor sich hergetrieben haben.
        Jetzt muss er halt die Konsequenzen spüren. Und ich hoffe er spürt es richtig in diesem Winter.
        Ein knappes ÜBER DIE RUNDEN KOMMEN und all die Schamanen wie Kemfert und Co fühlen sich noch bestätigt in Ihrem Blindflug. Aufschlagen, mit Volldampf. Erst dann erwarte ich eine signifikante Verbesserung unserer Energieversorgung.
        Und über oder mit Grünen will ich gar nicht reden. Mit Ideologen ist das verlorene Lebenszeit.
        Beste Grüße
        Carsten Pabst

  4. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    Mein Highlight zum neuen deutschen Megathema Duschen und Heizen:

    Kalte Wohnungen: „Spiegel“ vergleicht Habeck mit Rumänen-Diktator Ceaușescu
    “Ein Vergleich des Spiegels sorgt für Aufregung. Das Nachrichtenmagazin betitelt einen aktuellen Text zur Gaskrise mit den Worten: „Patrouilliert bald die Temperaturpolizei durch Deutschland?“ In dem Artikel geht es um die Frage, ob die Bevölkerung im Winter per Gesetz gezwungen werden könne, weniger Gas zu verbrauchen und weniger zu heizen. In diesem Zusammenhang zieht der Spiegel einen Vergleich zwischen Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und dem rumänischen Diktator Nicolae Ceaușescu. Dieser ließ die rumänische Bevölkerung laut Spiegel „einst bei einer Raumtemperatur von zwölf Grad bibbern.“

    https://www.berliner-zeitung.de/news/gaskrise-spiegel-vergleicht-robert-habeck-mit-nicolae-ceausescu-li.248389

    Ein gewagtes Framing, aber mich stimmt das insgesamt doch optimistisch. Man muss sich nur vergegenwärtigen, welche positive Entwicklung Rumänien seit Weihnachten 1989 insgesamt genommen hat.

    In Rumänien erzählt man sich übrigens, dass das rumänische Staatsfernsehen zu Zeiten Ceausescus im Wetterbericht während der Heizperiode oft absichtlich zu hohe Temperaturvorhersagen gemacht hat, um die Leute vom Heizen abzubringen und so Energie zu sparen. Im staatsfernen deutschen Qualitätsrundfunk ist sowas natürlich undenkbar… ;)

    Antworten
    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @RO “… geht es um die Frage, ob die Bevölkerung im Winter per Gesetz gezwungen werden könne, weniger Gas zu verbrauchen und weniger zu heizen”.

      Herr Ott, ich darf Sie beruhigen. In Deutschland wird garantiert nicht weniger geheizt, sondern mehr. Schuld ist wieder einmal eine Mikrobe:

      https://www.tz.de/muenchen/stadt/temperatur-wasser-hasenbergl-70-grad-muenchen-gaskrise-vermieter-91694816.html

      Allein in München sind rd. 18.000 Liegenschaften betroffen. Dort dreht kein Hauseigentümer die Heizung runter, solange noch Gas eingespeist wird und die Trinkwasserverordnung mit “Knast” wegen fahrlässiger oder gefährlicher Körperverletzung droht. Der arme Rentner braucht nur mal aktuelle Urteile recherchieren, die besagen, dass bereits bei latenter mikrobieller Gefahr eine Mietkürzung von 10 – 25% angesagt ist. Das dürfte seine Besorgnis um den Geldbeutel sicherlich schmälern. 10 Monate kürzen bringt mehr, als die staatliche Rentner – “Notbeihilfe” und hilft die Urlaubskasse füllen für die nächste Busreise nach Dresden.

      Außerdem trifft es direkt die Reichen, meistens. Manchmal auch die WEG’s mit lauter kleinen Investorinnen und Investoren (Gender !, wichtig), die gerade richtig teuer eingekauft haben und sich einen “Abschwung” von 25% gerade nicht leisten können.

      Wieder einmal hat die Politik schrecklich versagt, oder? Diesmal nicht die Grünen, denn die regieren [noch] nicht in München.

      Antworten
      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Was wollen Sie uns sagen bzgl. Bayern? Die Trinkwasserverordnung ist eine Bundesregelung. Aber vermutlich habe ich nur Ihre Ironie nicht verstanden. Als Kleinvermieter ärgere ich mich schon lange über die Zusatzkosten dieser Maßnahmen. Und ja, der Hauverwalter kriegt richtig Ärger bei minimaler Überschreitung der Grenzwerte. Da müssen dann Leitungen gespült werden etc etc, kann richtig ins Geld gehen. Wieso sollte da jemand freiwillig die Vorlauftemperatur absenken.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenP

        Einfach die Warmwasserbereitung komplett einstellen, dann vermehren sich die Legionellen kaum noch.

        Das ist smart und modern und grün, genau richtig für München. ;)

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @ RO … denken Sie an die verschwitzten Spieler vom FC Bayern. Die sind Folter mit eiskaltem Wasser nicht gewohnt.

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