Die Highlights vom Januar

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Das Märchen vom reichen Land hat es auf Platz 19 der Bestsellerliste des manager magazins für das Jahr 2018 geschafft, obwohl es erst im September erschienen ist. Vielen Dank an alle Käufer!

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BREXIT

Stelter bei hartaberfair

Bekanntlich halte ich den Brexit für die EU für ein Desaster und vor für allem Deutschland. Für Großbritannien kann es ein Desaster werden, muss es aber nicht. Es kann auch eine große Chance sein, während wir mit den anderen eher staatsgläubigen und eher sozialistischen Staaten gen Untergang der EU segeln. Diese und andere Thesen konnte ich in der Sendung hartaberfair in der vergangenen Woche diskutieren.

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Zur Vorbereitung auf die Sendung und zur Erläuterung meiner Position habe ich meine Gedanken und vertiefende Quellen hier zusammengefasst:

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KOMMENTIERT BEI WirtschaftsWoche
Ich bleibe dabei: UK ist ein Kauf

Unabhängig vom Ausgang des Brexit-Dramas halte ich britische Aktien für kaufenswert. Der Markt in London gehört zu den billigsten weltweit.

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EUROZONE

KOMMENTIERT BEI manager magazin
„Berlin als Warnung für alle Transfereuropäer“

Der Länderfinanzausgleich führt nicht zu einer Angleichung der Lebensverhältnisse. Berlin ist das beste Beispiel für Konsum statt Investition. Eine Warnung an alle, die glauben, eine Wiederholung auf europäischer Ebene würde ein anderes Ergebnis bringen.

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Frankreichs Unrettbarkeit

In Frankreich ist der Zug abgefahren – kein Grund zur Schadenfreude, denn bei uns sieht es nicht besser aus. Das Problem ist, dass wir uns finanziell und damit mit unserem Wohlstand auf Gedeih und Verderb an Frankreich gebunden haben.

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CHINA

Chinas Aufstieg wird gebremst

Die weitere Entwicklung in China ist von überragender Bedeutung für die Weltwirtschaft. Kurz- und mittelfristig hat das Land mit den strukturellen Ungleichgewichten und der hohen Schuldenlast zu kämpfen, langfristig mit den Gegenwinden der demografischen Entwicklung. Gelingt China der Sprung an die Weltspitze?

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FINANZMÄRKTE

KOMMENTIERT BEI WirtschaftsWoche
„Nutzen Sie die Erholung zum Verkaufen“

Die Empirie spricht dafür, dass 2019 ein besseres Jahr für Investoren wird. Dagegen spricht, dass wir uns nicht in einem normalen Kapitalmarktumfeld befinden. Die Notenbanken haben in ihrem Bemühen, den Schuldenturm vor dem Einsturz zu bewahren, immer mehr Liquidität in die Märkte gepumpt. Damit haben sie den Schuldnern die Bedienung ihrer Verbindlichkeiten ermöglicht, allerdings mit erheblichen Nebenwirkungen:

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Vielen Dank für Ihr Interesse. Bitte folgen Sie mir auch weiterhin.

Kommentare (10) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    Lieber Herr Selig, vielen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar. Ich antworte Ihnen hier, weil es vielleicht auch für andere von Interesse sein könnte.

    „Ich trete Ihnen aber hoffentlich nicht zu nahe, wenn ich vermute, dass Sie damit die europäische Geldpolitik bisher nicht maßgeblich beeinflusst haben, da das Netz bei der Suche Ihres Namens v.a. den verstorbenen früheren Oberbürgermeister der Stadt Rosenheim benennt.“

    Nein, das tun Sie nicht. Ich teile Ihre Einschätzung und es wäre verwunderlich, wenn es anders wäre. Die evolutorische Entwicklung unseres Geldsystems ist ein sehr langwieriger Prozess, der von vielen unterschiedlichen Interessen und Machtverhältnissen determiniert ist. Ich maße mir hier keinen bedeutsamen kurzfristigen Einflusss an, sondern bemühe mich um ein wenig Aufklärung in diesem Meer der Finsternis.

    Immerhin haben wir aber nun zumindest in Deutschland eine mAn völlig korrekte Darstellung des Geldschöpfungsprozesses. Die letzten Fehler und Unklarheiten wurden im letzten Jahr bereinigt und die Bundesbank hat mit einem Sonderheft nachgelegt.

    Wie sehr die alten Lehren das falsche Denken dominieren, können Sie sehr schön an Herrn Ackermann erkennen, der noch 2015 (sic!) in einer Diskussion mit seinem Doktorvater Hans Christoph Binswanger den Geldschöpfungsprozess vermittels des Geldschöpfungsmultiplikators erläutert. Und das, OBWOHL er bei Binswanger zu diesem Thema promoviert hat. Diese Diskussion ist übrigens immer noch sehr aktuell und sehenswert.

    Insofern, lieber Herr Selig, gebe ich mich hier keinen Illusionen hin, zumal ich nichts Neues schreibe, sondern lediglich altes Wissen neu kontextualisiere:

    Aristoteles: Kritik der Chrematistik (G -> G‘) sowie die Vorstellung, dass der Geldwert durch den Herrscher auch neu zu bestimmen sei. Damit wurde schon letztlich durch Aristoteles eine Begründung/Rechtfertigung für das 2 % Inflationsziel der Zentralbanken vorweggenommen.

    Zudem habe ich Kant ernst genommen, was er zur Aufklärung geschrieben hatte. Autoritäten lese ich gerne, erlaube mir aber sie gegebenenfalls zu falsifizieren. Im Gegenzug gestehe ich aber gerne auch eigene Fehler ein (wir irren vorwärts).

    Goethe: Faust II: Geldschöpfung als alchemistischer Prozess.

    Silvio Gesell: Schwundgeld/rostendes Geld nicht über Stempelentwertung sondern über leichte Inflation, die letztlich AUSSCHLIESSLICH durch die Monetisierung von Staatsschulden erreichbar ist.

    Michael Ende hat die Kritik von Aristoteles und Gesell am Geldsystem neu interpretiert und in Momo sowie der unendlichen Geschichte verarbeitet.

    Hans Christoph Binswanger lieferte die ökonomische Interpretation von Faust II und stellt diese in den Kontext von Umwelt- und Klimaproblematik.

    Meine Schlussfolgerungen hieraus: Wir benötigen ein dezentrales Korrektiv, das die Erfolge eines marktwirtschaftlichen Geldsystems mit den systemischen Erfordernissen an Gesellschaft und Umwelt versöhnt. Als zwei sehr zentrale Elemente sehe ich ein zentralbankfinanziertes Bürgergeld (Inflation und Redistribution) sowie eine Erbschaftssteuer (Abschöpfung des fiktiven Kapitals aufgrund von Assetinflation als weitere Folge der inflationären Geldschöpfung, damit jeder von neuem die Möglichkeit hat, Sachkapital zu bilden).

    Hier der Link zur Diskussion mit Ackermann und Binswanger: https://youtu.be/IyUV0UJNEag?t=445

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    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Michael Stöcker

      Ist schon klar, dass Sie es sind, durch den der Geldschöpfungsprozess völlig korret dargestellt wird. Hat Ihnen Braunberger in der FAZ wiederholt bestätig.

      Dass Sie es mit den ganz Großen aufnehmen ist auch klar und ich nehme Ihnen gern ab:

      >Autoritäten lese ich gerne, erlaube mir aber sie gegebenenfalls zu falsifizieren.>

      Das ist zwar ein merkwürdiger Satz, aber den lasse ich mal so stehen.

      Wichtiger wäre eine Erläuterung dazu:

      >Wir benötigen ein dezentrales Korrektiv, das die Erfolge eines marktwirtschaftlichen Geldsystems mit den systemischen Erfordernissen an Gesellschaft und Umwelt versöhnt.>

      Was sind die SYSTEMISCHEN Erfordernisse (an Gesellschaft und Umwelt)?

      Ich verstehe das nicht – was soll das sein, systemische Erfordernisse an …?

      Ein System ist wertneutral.

      Wenn es funktional ist, beschreibt es die Interaktivitäten von Komponenten des Systems.

      Dies kann auch zu Zerstörung des Systems führen.

      WELCHE Zielerreichung mit dem System verbunden ist bzw. WELCHES Ziel bzw. welche Ziele wir Menschen anstreben SOLLTEN, wenn wir ein System betreiben oder – es idealerweise entwerfen – ist bezüglich Ihrer Aussage völlig offen.

      Haben Sie Vorstellungen darüber?

      PS:

      Wenn Sie die Frage beantworten, leisten Sie eine NORMATIVE Aussage.

      Ich habe das am anderen Thread auch getan, mit der Auffassung, dass die Disfunktion bzw. der Zerfall der Gesellschaft verhindert werden muss unter der angenommen Bedingung, dass Disfunktion und Zerfall eine Funktion von nicht hinreichendem Wohlstand sind.

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    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Baare

      Aus dem verlinkten Artikel: “it is important to note that many on the anti-capitalist left make no distinction between serious economics scholarship and organizations that exist to shill for big business.”

      Es verblüfft mich, wie einfach die normalerweise gegen über Großkonzernen so skeptischen Linksradikalen durch ein paar simple PR-Maßnahmen zufrieden gestellt werden können. Nike lässt seine Turnschuhe in Sweatshops produzieren und wurde dafür früher heftig von den Linken kritisiert, aber als der Konzern einen berühmten Anti-Trump-Footballspieler in den USA als neue Werbefigur verpflichtet hatte, wurde Nike plötzlich abgefeiert und wurde sogar im Adidas-Land Bayern zur neuen obligatorischen Schuhmarke von Grünen-Politikern.

      Ich glaube, es geht gar nicht um Ideologie oder Fragen der Wirtschaftsordnung, sondern um Zugriff auf die Fleischtöpfe. Wenn die großen Konzerne bei der Identitätspolitik mitspielen, die linksgrüne Ideologie in ihre Markenkommunikation einbauen und im nächsten Schritt genug Frauen, Schwarze, Homosexuelle oder welche angeblich benachteiligte Linksklientel-Gruppe auch immer in Führungspositionen heben, dann sind die Produktionsbedingungen völlig egal.

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