Die Highlights vom Januar

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EIN TRAUM VON EINEM LAND – Deutschland 2040

Am 10. Februar 2021 erscheint beim Campus Verlag mein neues Buch.

In „Ein Traum von einem Land“ entwerfe ich ein Programm zum Sichern des Wohlstands vor dem Hintergrund von Alterung, schrumpfender Erwerbsbevölkerung und Strukturwandel. Ich beschreibe, wie wir unser Land professioneller managen, Wohlstand erhalten, ihn mehren und nutzen, um einen positiven Beitrag in der Welt zu leisten. Und natürlich auch, wie wir ihn gerecht verteilen. Konkrete Handlungsaufträge für die Politik bieten Wählerinnen und Wählern einen Kompass, an denen sie die Programme der Parteien in diesem wichtigen Wahljahr spiegeln sollten. Das Buch kann u. a. auf Amazon vorbestellt werden und natürlich im Buchhandel.

Bereits am kommenden Sonntag diskutiere ich die Kernthesen im Gespräch mit Christine Bergmann in der neuesten Folge des wöchentlichen bto-Podcasts – ab 9.00 Uhr verfügbar auf allen gängigen Plattformen und natürlich auf meiner Seite.

Es lohnt sich, bisherige Ausgaben nachzuhören: im Januar unter anderem zur absehbaren Insolvenzwelle nach Auslaufen der Corona-Hilfsmaßnahmen, zum Versagen der EU beim Beschaffen von Impfstoffen und über intelligente Alternativen zum Lockdown.
>> HÖREN: → STELTERS PODCASTS

Die nächste Folge erscheint am kommenden Sonntag, 7. Februar, um 9 Uhr.

EU

KOMMENTIERT BEI manager magazin und FOCUS
EU-Impfstrategie als schlechtes Omen für die Klimapolitik

Wer das Versagen der EU bei der Impfkampagne gegen das Coronavirus ökonomisch greifbar machen will, benötigt nicht viel mehr als einen Taschenrechner. Besonders fatal: Beim womöglich noch größeren Problem des Klimawandels agiert Brüssel ähnlich unbeholfen.
>> LESEN: → EU-Impfstrategie als schlechtes Omen für die Klimapolitik

KOMMENTIERT BEI manager magazin
Panik-Exportverbote der EU beschleunigen deren Niedergang

ihrem Versagen bei der Impfstoffbeschaffung liefert die EU den Briten rückwirkend eine Begründung für den Brexit (den ich sehr bedauere und für falsch halte!) und allen Unionsbürgern einen sachlichen Grund für Euroskepsis. Planwirtschaftliche Interventionen, die dem Standort noch mehr schaden, helfen da nicht, sondern legen die Grundlage für noch größere Unzufriedenheit mit der EU in der Zukunft.
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DEUTSCHLAND

KOMMENTIERT BEI Cicero
Wir brauchen weder Schuldenbremse noch höhere Steuern

Das Kanzleramt denkt laut darüber nach, die grundgesetzliche Schuldenbremse wieder abzuschaffen, auch um sich für die Koalition mit den Grünen zu öffnen. Aus ökonomischer Sicht sind mehr Schulden richtig, aber auf keinen Fall mehr Steuern. Entscheidend ist, wofür das Geld ausgegeben wird.
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Immobilieneigentümern wird es an den Kragen gehen

Das DIW diskutiert im SPIEGEL die „Notwendigkeit“, die vermeintlichen Krisengewinner mit Sonderabgaben zu belasten. Nach dem Vorbild der Hauszinssteuer der Weimarer Republik nach der Hyperinflation sollen die Eigentümer von Immobilien zur Kasse gebeten werden. Weder sinnvoll noch berechtigt, aber auch nicht überraschend.
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GELDPOLITIK

SPIEGEL: Von wegen “Schauermärchen” über Zombies

Angesichts der Corona-Rettungspolitik wachsen die Befürchtungen vor einer weiteren „Zombifizierung“ der Wirtschaft. Verschiedene Medien versuchen, diese Befürchtungen zu zerstreuen – mit wenig überzeugenden Argumenten.
>> LESEN: → SPIEGEL: Von wegen “Schauermärchen” über Zombies

FINANZMÄRKTE

Lasst uns tanzen?

Jeremy Grantham von GMO analysiert scharf die Entwicklung an den Börsen. Aufsehen erregte seine Warnung vor einer massiven Blase an der Wall Street und sein Mut, ein baldiges Ende zu prophezeien.
>> LESEN: → Lasst uns tanzen?

Vielen Dank für Ihr Interesse. Bitte folgen Sie mir auch weiterhin.

Kommentare (19) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    Im Januar hatte ich die Impfstoffbeschaffungsargumentation von @DS mehrfach als technisch nicht machbar kritisiert (rechtzeitiger Einkauf bei ALLEN in Frage kommenden Herstellern, jeweils in Mengen für die gesamte Bevölkerung führt automatisch zu genug Impfstoff).

    Hier nun (endlich) ein solide recherchierter journalistischer Beitrag für alle Interessierten.

    https://www.economist.com/science-and-technology/2021/02/06/how-vaccines-are-made-and-why-it-is-hard

    Antworten
  2. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Das Highlight für mich:

    Der Podcast mit Dr. D. Hammes, der als Insolvenzverwalter die Zombie-Diskussion mit EMPIRIE unterlegt.

    Damit ist für mich das Thema der theoretischen RELATIVIERUNG entwachsen.

    Es GIBT Zombifizierung, sie ist politisch GEWOLLT und gesellschaftlich zumindest AKZEPTIERT, wenn nicht überwiegend sogar GEWÜNSCHT(siehe Galeria Kaufhof Karstadt als Highlight des Monats mit EUR 460 Millionen für „Rettung“).

    Ein Aufschrei der Steuerzahler war nicht zu hören und eine Demo dagegen hätte es auch in normalen Zeiten nicht gegeben. Business as usual eben, nicht der Fall, lediglich die Summe war eine Nachricht wert.

    Umso erbärmlicher, dass Meinungsmacher in den FÜHRENDEN Publikationen SPIEGEL und F.A.S. den Sachverhalt bestreiten bzw. sich davon distanzieren.

    WIE sie es tun, setzt noch einen oben drauf.

    Mir zeigt das zweierlei.

    Erstens:

    Was da rausgehauen wird, ist eine Bankrotterklärung für das Debatten-NIVEAU in der ÖFFENTLICHKEIT.

    Wenn schon auf der oberen Ebene SO argumentiert wird, kann man vergessen, dass mit so etwas wie gesellschaftlicher RATIONALITÄT jemals konstruktive Veränderungen möglich sein werden.

    Zweitens:

    Deutschland firmiert seinem offiziellen Selbstverständnis nach als MARKTWIRTSCHAFT.

    HINTER dem Aushängeschild läuft es längst anders, interventionistischer Zentralismus in meinen Worten, DDR 2.0 in denen von Dr. Hammes.

    Auf die unterschiedliche Wortwahl kommt es letztlich nicht an, vielmehr auf das, WAS sie markiert:

    Marktwirtschaft wird mehr und mehr zum begrifflichen Feigenblatt, um sich in Wohlfühlgefälligkeit der Selbsttäuschung hinzugeben.

    Die REALITÄT weist längst und immer massiver in eine andere Richtung.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @ Dietmar Tischer

      “Die REALITÄT weist längst und immer massiver in eine andere Richtung.”

      Richtig.

      Je mehr die Staaten in der Schuldenfalle sitzen und die sozialen Probleme steigen, je massiver und zahlreicher werden sogenannte “Lösungsvorschläge” laut.
      Irgendwann wird die Klientel, aka die Wähler, es als “wahren Segen” ansehen und begeistert einem “Lösungsvorschlag” zustimmen.
      Passend dazu kommt mir Bertolt Brecht’s “Kälbermarsch” in den Sinn ! Passend auch ,zu welcher Melodie Er das Lied singt….:

      https://www.lyrikline.org/de/gedichte/der-kaelbermarsch?showmodal=fa

      Bei neusten französischen “Think-Thank-Vorschlag /offenen Brief” muss man sich nur einmal anschauen, aus welcher “Ecke” die Unterzeichner stammen (geografisch und politisch…) .

      https://annulation-dette-publique-bce.com/#signataires

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ weico

        >… aus welcher „Ecke“ die Unterzeichner stammen (geografisch und politisch…)>

        Die deutschen Unterzeichner dokumentieren das hinreichend.

        In der Ökonomie durchweg UNBEDEUTENDE Figuren, die auf den abgeernteten Feldern kein Futter finden und sich daher mit ausgefallenen VORSCHLÄGEN profilieren MÜSSEN, um den Nachweis von UNVERZICHTBARKEIT zu erbringen.

        Das scheint mir SYMPTOMATISCH zu sein für den Wissenschaftsbetrieb:

        Das Angebot an „Erkenntnissen“ wächst derart, dass vieles nicht nachgefragt wird und im Regal liegen bleibt.

        Also muss man es ÄNDERN:

        NICHT mehr durch Kompetenz gewonnene ERKENNTNIS zum Markenzeichen machen, sondern mit PSEUDO-Kompetenz EMPFEHLUNGEN aussprechen, denen „revolutionärer Gehalt“ die gesellschaftlichen Probleme lösen könne.

        Die VERWISSENSCHAFTLICHUNG der Gesellschaft – vor allem durch „Bildung für alle“ betrieben – MÄSTET ein Ungeheuer, dass ihr RICHTUNGSWEISEND den Lauf der Dinge vorgibt.

      • weico
        weico sagte:

        @Dietmar Tischer

        “In der Ökonomie durchweg UNBEDEUTENDE Figuren, die auf den abgeernteten Feldern kein Futter finden und sich daher mit ausgefallenen VORSCHLÄGEN profilieren MÜSSEN, um den Nachweis von UNVERZICHTBARKEIT zu erbringen.”

        Täuschen sie sich da mal nicht Herr Tischer.
        Nur weil Hierzulande vielleicht nur ein Thomas Piketty ein begriff ist, sind die ANDEREN noch keineswegs UNBEDEUTEND.

        Frankreich und seine “Figuren”, als EINZIG wirklich ernstzunehmender GEGENPART zu DEUTSCHLAND (innerhalb der EU) sollte man durchaus SEHR ERNST nehmen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ weico

        Ich habe – auf die deutschen Unterzeichner bezogen – gesagt, dass sie in der ÖKONOMIE durchweg unbedeutende Figuren sind.
        Ich habe NICHT gesagt, dass sie GESELLSCHAFTLICH unbedeutend sind.

        Im Gegenteil, DAS sind sie mit der Menge ihresgleichen.

        Was Piketty betrifft:

        Er ist in der Ökonomie, die als WISSENSCHAFT gilt, eine null (soweit ich sehe, was zugegebenermaßen nicht viel besagt).

        Er hat viel Material gesammelt und auf Sachverhalte verwiesen, aber keine ERKENNTNISSE vermittelt, die irgendjemanden mit Bedeutung in dem Fach zu einer ERNSTHAFTEN Überprüfung seiner Position bezüglich des FUNKTIONIERENS der bestehenden wirtschaftlichen Mechanismen veranlassen würden.

        Deshalb treten Piketty & Co so an:

        Wir haben die RICHTIGEN ökonomischen Erkenntnisse für die SCHAFFUNG einer ANDEREN Gesellschaft.

        Was immer sie wert sind, es sind NICHT die Erkenntnisse, die die gegenwärtige Gesellschaft KENNZEICHNEN.

        Aber alles spricht für den Mechanismus:

        Wenn GENÜGEND Menschen an die VERSPRECHUNGEN einer ANDEREN Gesellschaft GLAUBEN, bzw. – entscheidend – die Politik AKZEPTIEREN, die im Namen dieser EMPFEHLUNGEN gemacht wird, desto wahrscheinlicher werden diese PSEUDO-Wissenschaftler eines Tages sagen können:

        Wir haben es schon IMMER gewusst.

  3. Hans+Severin
    Hans+Severin sagte:

    Nachfolgend ein philosophischer Textausschnitt, vielleicht positiv anregend für den ein oder anderen. Und danach ein Ausschnitt aus einer Mail einer Freundin aus Spanien. Danke auch an alle hier, die immer wieder aufzuzeigen versuchen, wie die Dinge mit Sinn und Verstand laufen könnten. Solange es noch Menschen mit Klarheit und Verständnis gibt, können sich die Dinge auch wieder zum Besseren wenden

    …in der Ramayana wurde Yukteswar gefragt:
    „Was ist das Unglaublichste, das Bemerkenswerteste, was es gibt?“
    Das war die Frage.
    Y.s Antwort: Der Mensch ist sehr bemerkenswert.
    „Und warum ist er bemerkenswert?“…
    ***
    „…Bemerkenswert nicht im positiven Sinne, sondern eigenartig. Sonderbar. Y. sagt: weil jeder Mensch weiß, dass er eines Tages sterben wird. Die Menschen wissen, dass sie eines Tages sterben werden, aber sie leben so, als wären sie unsterblich.
    Auf Englisch nennt man das „strange“, eigenartig. Denn wenn es total klar ist, dass jeder Mensch eines Tages sterben muss, die Welt verlassen muss, und wo man dann hinkommt, werde ich nicht sagen. Wir brauchen also nicht die hinduistische, moslemische oder christliche Vorstellung zu bemühen.
    Ich spreche nicht davon, wo derjenige dann hinkommt, sondern von der Tatsache, dass der Mensch sterben muss, dass er gehen muss.
    Aber wie verbringen wir unser Leben? Darüber machen wir uns keine Gedanken.
    Wir denken, wir sind jung. Wir werden dies tun, wir werden jenes tun, ich muss dies noch tun, ich muss das noch tun. Aber wer wird das dem Tod erklären?
    Der Tod hat deine Nummer. Und dass er deine Nummer hat, hat nichts damit zu tun, ob du jung oder alt bist. Wenn deine Nummer an der Reihe ist, kommt der Tod und holt dich.
    Der Mensch denkt, dass er irgendwas tun kann, um dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Aber das ist nicht so. Das ist nicht der Fall…“ (PR)

    We still have a perimetrical confinement at our village but sometimes I go to the city. I am usually very well but sometimes I feel a little bit exhausted of so many new rules and empowerment of the governments and police…. It looks somehow like a dictatorship.
    In some media I have been reading about the possibility that the vaccinations are the cause for so many different strains of the virus. Everything is very odd and it doesn’t look like it is going to change in the near future.

    ….

    Spain is going down the toilet and this government is not going to help the economy. They are communist and they couldn’t have found a better moment than this one to achieve their plans. It is very sad that the people don’t see the severity of the situation and, unfortunately, when they see it, it will be too late…. We are not organized as a civil society and many of our people are very credulous and they are supporting these damn leaders. (V)

    Antworten
  4. foxxly
    foxxly sagte:

    ……… ein programm zur sicherung von wohlstand:
    dass dies mit einem kreditgeldsystem niemals langfristig für die mehrheit, möglich ist, sollte mittlerweile jeden klar sein. denn daraus folgt ein wachstumszwang, der niemals zu gewinnen ist; – eine systemische auszerrung der realwirtschaft, inlc. der masse der bürger.
    es entsteht zwangsweise eine gigantische asymetrie zwischen finanzwirtschaft und der realwirtschaft. sowie zwischen reichtum in wenigen händen und der breiten masse. (soziale sprengstoff)

    herr dr. stelter,
    wenn es um die sicherung von wohlstand geht, dann möchte ich gerne die genossenschaftsform für die wirtschaft ins spiel bringen (dies wäre für mich eine übergabgsform, weil langfristig sollte das kreditgeldsystem umgebaut werden, worin die arbeitsleistung niemals als eine stets neue verschuldung sein darf. wie hier schon dargelegt)

    als eine gute übergangslösung wäre viele bereiche der wirtschaft

    in eine genossenschaft umzubauen. hinein sollten alle infrastrukur-einrichtungen, wie zb. strassen, versorgungen, medien/kommunikation, gesundheit, ernährung etc.

    die jeweiligen branchen sollen eine eigene genossenschaft bilden, sowie mit einer eigenen bank ausgestattet werden.
    wenn dann kredite getätigt werden, dann bleiben die zinkosten, als ertrag für diese genossenschaft erhalten.

    dies wäre ein wesentliches element gegen die dysfunktionalität von finanzwirtschaft und realwirtschaft.

    natürlich, oder leider, wären dadurch nicht alle dysfunktionalitäten beseitigt, wie zb. zum staatsapparat und konsum, welcher nicht innerhalb hergestellt werden kann und einige andere geldabflüsse etc.

    aber der exponentiale druck würde deutlich sinken. das heisst, dass eine gesellschaft sich deutlich stabiler entwickelt und ein möglicher exitus um viele generationen verlängert werden kann, – was in dem aktuellen system nicht möglich ist.

    mir ist schon klar, dass die finanzwirtschaft mit einen verbreiteter genossenschaftsform, nicht begeistert ist.
    aber die erkennbaren fehlentwicklungen sollten das herrschende kreditgeldsystem, grundsätzlich in frage stellen.

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @foxxly

      Wünsche in Wörter zu verpacken und die Sache mit Gefühlen zu schmücken ist genau die Politik an der die Welt gerade scheitert.

      “Genossenschaften” funktionieren nicht innerhalb ganzer Branchen, wenn weder Kontrolle noch Wettbewerb Preise und Leistungen im Zaum halten. Ohne Preise und Qualitätsregelkreise durch “Untergang” der “Pfuscher” (gilt für alle Branchen) haben wir Sozialismus oder ein Faß ohne Boden – wie aktuell.

      In unserer Welt braucht nichts neu erfunden zu werden, ökonomische Regeln sind so alt wie Gesellschaft und brauchen nur befolgt zu werden. Folgenlose Brüche derselben führen ins Chaos, wie der Bruch von Grundrechten durch die Insitution zum Schutz derselben in einen failed state führen.

      Antworten
      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ alexander 09:56
        …zb.. gerade die sicherung des wohlstandes geht in dieses kreditgeldsystem, eben nicht!
        auch, wenn immer mit dem durchschnitt der einkommenshöhe argumentiert wird, so ist dies nicht die realität.

        und gerade das aktuelle system beruht auf wunsch, hoffnung und täuschung der menschen, es mit aller anstrenung doch noch zu schaffen.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @foxxly

        Die Industrie 1.0 scheiterte am Versuch ihren Möglichkeiten zu entwachsen, dem Gründerkrach von 1873-1896 geht die kreditgetriebene Gründerphase zuvor (national wie global), in einer Zeit wo die Welt relativ friedlich am Goldstandard hing.

        Die Wirtschaftswunder der Nachkriegsjahre 1945ff., einschl. des Aufstiegs Chinas, wird durch Kreditgeldsysteme finanziert und schuf einen welthistorisch einmaligen Wohlstand für viele, die dazu “fast” keinen Beitrag leisteten.

        Die Welt krankt nicht am Geldsystem sondern daran
        “kein Maß halten zu können” vgl. Ludwig Erhard.

        Dass Sie Ihren Wohlstand Gegebenheiten verdanken, welche Sie so offensichtlich nicht durchschauen – ist ein Massenphänomen und eine der Ursachen, warum dieser Wohlstand sein natürliches Ende finden muss.

    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      Zum Thema Genossenschaften ein Praxis-Blick.

      In D gibt es ca. 2.200 Unternehmen der chemischen Industrie. (90% davon KMU mit unter 500 Beschäftigten.) IdR haben die alle durchgehenden Kreditbedarf.

      – Wer sichert die Liquidität der Bank? Die Unternehmen der Branche? Nach welchem Schlüssel?

      Wenn das Geld nicht reicht, muss nachgeschossen werden? Wer trägt die Kreditausfallrisiken? Nach welchem Schlüssel?

      – Wer bewertet die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit der einzelnen Erhaltungs-/ Instandsetzungs-/ Neuinvestitionen?

      – Wer entscheidet über die Priorisierung der Kredite?

      – Was passiert, wenn BASF für eine Produktion gleichzeitig in Antwerpen und Ludwigshafen investieren muss? Sollte es dann eine europäische Genossenschaft geben? (lässt sich bis China/Japan/Australien oder Brasilien/Argentinien oder USA/Kanada ausweiten)

      Lassen Sie das mal lieber den Markt machen.

      Da steckt viel zu viel Sprengstoff zur Wettbewerbsverzerrung DURCH Kreditvergabe/ Finanzierungskonditionen drin. Die ganze Energie, die in „gaming the system“ gesteckt würde, ist besser beim Nachdenken über bessere/billigere Produkte aufgehoben.

      PS Für einzelne, GEMEINSAM genutzte Infrastrukturthemen könnte man sich das allerdings vorstellen. Z.B. eine Vertriebsplattform analog amazon. Oder eine Lieferantenbewertungsplattform.

      Antworten
      • foxxly
        foxxly sagte:

        @@ 11:02
        ich habe nicht von einer industrie gesprochen, sondern von infrastruktur-einrichtungen. die privatisierungen sind gerade hierin ein sehr negativier vorgang.

        keine frage, dass es auch in genossenschaften nachteile gibt, aber im vergleich wären genossenschaften zb. keine heuschrecken. die auszerrung, wäre massiv geringer.

        ein wettbewerbsnachteil und ineffizienzen, müssen nicht zwangsläufig einhergehen.
        andererseits kann die effizienz durchaus geringer sein und den bürgern trotzdem mehr übrig bleiben, weil nicht soviel geld aus der genossenschaft abfließt, – und das ist ja gerade auch der zweck!

        außerdem könnte es durchaus mehrere genossenschaften einer branche geben, wenn sie sehr groß ist. also ein wettbewerb wäre möglich.

        ich denke, bei einen vergleich der zerstörungsökonomie zur genossenschaften, ist mir das zweite hundert mal lieber und vorteilhafter.

        vielleicht ist es ein großes problem das heutige kreditgeldsystem mit seiner exponentiellen wachstumsgeschwindigkeit (aber auch zerstörungen), mit etwas anderen zu vergleichen.
        jeder impliziert die geschwindigkeit von heute und alles, was langsamer in einen anderen system geht, ist schlecht. ich denke, das ist ein großer fehler!

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @foxxly

        Sie haben geschrieben:

        >die jeweiligen branchen sollen eine eigene genossenschaft bilden, sowie mit einer eigenen bank ausgestattet werden.
        wenn dann kredite getätigt werden, dann bleiben die zinkosten, als ertrag für diese genossenschaft erhalten.<

        Darauf habe ich geantwortet. Und ich habe auch NUR auf die INFRASTRUKTUR der Branche (Häfen, Straßen, Eisenbahn, Rohrbrücken, Kraftwerke, …) abgestellt.

        PS Es gehört auch zu einer guten Diskussionskultur, einen Fehler oder Unwissen einfach mal zuzugeben, als einfach woanders weiterzudiskutieren. Sie können ja übers Kreditgeldsystem schimpfen, aber ziehen Sie Ihren Genossenschaftsvorschlag für die Realwirtschaft (jedenfalls die Chemie) zurück.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ stoertebekker 15:29
        wie komme ich dazu: niemand muss einen vorschlag zurücknehmen!
        erst recht nicht, zumal das vorhandene system dabei ist an die wand zu fahren!

        zb. die bewohner einer genossanschaftssiedlung sind heil froh nicht den immobilienhaien ausgeliefert zu sein. sie haben gott sei dank, viel weniger finanziellen druck und dafür mehr lebensqualität.

        der heutige lebensstandart als qualtätsmesser für unser gutes kreditgeldsystem her zu nehmen, wie dies auch gemacht wird, ist kurzsichtig. die vergangenheit und in wenigen jahren werden wir wieder den zusammebruch erleben. dann bitte die frage stellen nach lebendqualität stellen!

        ja, es gibt viele exzesse. die menschen leben nach ihren möglichkeiten. und leider ist der mensch zu exzessen fähig und in der lage. das heisst, dass dieses system, mit all seinen bedingungen, zu einen beachtlichen teil verantwortlich ist, dass es diese exzesse gibt.

        der mensch such nach grenzen, wie weit er gehen kann. daran würde auch die ffreie-markt-these, oder model – sowie alle anderen ideologien. weil es den mensch dazu nicht gibt.

        unser geldsystem ist kein experiment, weil es ein machtinstrument ist. wenn uns dies klar wäre, dann wären wir einen schritt weiter!

        es scheint, es ist ein verbrechen die systemfrage zu stellen?
        dabei ist es eine gesellschaftliche dummheit, eine ausbeutesystem selber noch zu stützen.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @foxxly

        Sie reden schon wieder über was Anderes als ich gesagt habe.

        (Was hat eine Wohnungsbaugenossenschaft mit der Infrastruktur eines Chemieparks zu tun? Was hat der realwirtschaftliche Wettbewerb in einer Industrie mit dem Kreditgeldsystem zu tun? Die dt. Chemieindustrie gibt‘s seit 1863. Da gab‘s noch Goldgeld.)

        PS Natürlich müssen Sie gar nicht zurücknehmen. Hab nur angemerkt, dass es einer ordentlichen Diskussionskultur zuträglich wäre.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ stoertebekker 17:37
        >>Was hat eine Wohnungsbaugenossenschaft mit der Infrastruktur eines Chemieparks zu tun? Was hat der realwirtschaftliche Wettbewerb in einer Industrie mit dem Kreditgeldsystem zu tun? Die dt. Chemieindustrie gibt‘s seit 1863. Da gab‘s noch Goldgeld.)<<

        sie wollen destruktiv sein!

        ich sprach von infrastruktureinrichtungen und nicht von der industrie, oder -parks
        weiter muss ich mich dazu nicht erklären. ich habe es ausreichend erklärt, damit es auch für sie verständlich ist.
        wer nicht verstehen will, der ist auf anderen wegen…………………………………!

  5. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    Mein Januar-Highlight, zum weiter heißen Trendthema “Briefwahlen”:

    Amazon Demands In-Person Union Vote After Arguing Mail-In Ballots ‘Raise Risk Of Fraud’

    “In a Thursday filing with the National Labor Relations Board (NLRB), the Seattle-based online retail giant formally requested that a group of Alabama warehouse trying to form a union be required to vote in person, rather than by mail, according to Bloomberg. The company also requested a postponement of the vote so the NLRB can reconsider its earlier ruling which gives workers the next two months to vote by mail. (…) The world’s largest online retailer said that a mail election raised the risk of fraud and the coercion of workers.”
    https://www.zerohedge.com/covid-19/amazon-demands-person-union-vote-after-arguing-mail-ballots-raise-risk-fraud

    Die Manipulationsbefürchtungen gelten natürlich nur für Betriebsratswahlen per Briefwahl im Amazon-Konzern. Wahlen für öffentliche Ämter, zum Beispiel US-Präsident, sind etwas völlig anderes, das kann man gar nicht vergleichen, da ist Briefwahl völlig manipulationssicher und jeder der etwas anderes behauptet ist mindestens ein “domestic terrorist”… ;)

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