Die Highlights vom Dezember und aus 2022

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Die Highlights vom Dezember

PODCAST bto 2.0

Im wöchentlichen bto-Podcast ging es im Dezember unter anderem um Japan und die Lehren der dortigen Entwicklung für Europa, die Zukunft der Globalisierung und die in diesem Zusammenhang bestehende Ratlosigkeit Deutschlands, die Bedeutung von Gold im globalen Finanzsystem und um soziales Unternehmertum in Deutschland. Im Gespräch dazu waren der Chef-Ökonom von Nomura, Richard Koo, der Historiker Harold James, der Investor Roland Stöferle und die Sozial-Unternehmerin Juliane Kronen.

Diese und alle Folgen seit Dezember 2019 können hier nachgehört werden. Es lohnt sich!

Die nächste Folge erscheint am kommenden Sonntag, dem 22. Januar, um 9 Uhr.

HANDELSBLATT-KOLUMNE

Die Krise wurde verschleppt, nicht gelöst

Sollte es zu einer erneuten Krise kommen, dürften die Instrumente der Notenbanken sich als deutlich weniger effektiv erweisen als noch vor wenigen Jahren. Die Medizin schlägt nicht mehr an. Zugleich sind die Nebenwirkungen in Form von Inflation und möglichem Vertrauensverlust in den Geldwert nicht von der Hand zu weisen.

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Deutschland droht zum Verlierer des Welthandels zu werden

Wenn die Politiker es ernst meinen mit ihrem Wunsch, westliche Werte in die Welt zu exportieren, müssen sie dafür sorgen, dass wir eine starke Handelsnation bleiben. Wirtschaftliche Stärke ist die beste Grundlage für Menschenrechtspolitik. Es wäre schön, wenn die Ampel das erkennen würde.

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Sozialunternehmen müssen unternehmerisch bleiben

Wichtig wird sein, dass die Bundesregierung einen Weg findet, wie die finanzielle Förderung frei von politischer Einflussnahme und mit einer klaren Begrenzung erfolgen kann. Ein neutrales Gremium, das auch mit Vertretern der Wirtschaft besetzt ist, würde in dieser Hinsicht Vertrauen schaffen und die Entscheidungsqualität verbessern.

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Die Highlights des Jahres 2022

Hier meine Auswahl:

Eine negative Einkommenssteuer ist das beste Bürgergeld

Laut Ampelvertrag wird eine Kommission ein Reformkonzept ausarbeiten, das Bürgergeld, Wohngeld und gegebenenfalls weitere steuerfinanzierte Sozialleistungen aufeinander abstimmt. Zuverdienstmöglichkeiten sollen verbessert und Grenzbelastungen von 100 und mehr Prozent ausgeschlossen werden. Eine Sozialreform soll, ja muss her.

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Kreditlenkung ist kein gutes Rezept für Klimaschutz

Der Charme der Taxonomie liegt aus Sicht der Politik darin, dass sie nicht sichtbar eingreift. Indirekt und mit dem Deckmantel des guten Zwecks wird so gefördert, was politisch opportun ist, gern auch mit dem Begriff der „demokratischen Legitimität“. Nicht die Steigerung des Produktionspotenzials der Volkswirtschaft steht im Fokus, sondern die Realisierung politischer Ziele.

Robert Habecks neue Wohlstandsmessung verschleiert Zielkonflikte

Führungskräfte kennen das Problem: Werden bei der Zielvereinbarung zu viele Ziele definiert, tut man sich am Jahresende mit der Mitarbeiterbeurteilung schwer. Selbst wenn wichtige Ziele nicht erreicht wurden, endet man mit einem befriedigenden Ergebnis.

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Der Krieg ist nur einer der Gründe für die hohe Inflation

Viele Ökonomen verkennen die Bedeutung des Geldmengenwachstums für die Inflationsentwicklung. Dabei darf es niemanden wundern, dass sich Wachstumsraten der Geldmenge M3 von über 40 Prozent in den USA und 18 Prozent in der Euro-Zone seit Februar 2020 in den Preisen niederschlagen.

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Italien braucht keine Hilfe – Rom sollte die privaten Vermögen belasten

Die Angst vor einer Neuauflage der Euro-Krise ist berechtigt. Die EZB soll sogar bereits an Instrumenten arbeiten, um einen weiteren Anstieg des Spreads zu verhindern.

Das würde auf eine weitergehende Staatsfinanzierung durch die Notenbank hinauslaufen. Daneben drängt die italienische Politik gemeinsam mit anderen hoch verschuldeten Staaten, allen voran Frankreich, auf mehr europäische Schulden und Transfers.

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Eine „Übergewinnsteuer“ bestraft mutige Investoren

Dauerhaft höhere Margen ließen auf Marktversagen schließen, müssten doch höhere Profite dazu führen, dass größere Mengen Benzins auf dem deutschen Markt angeboten werden und die steuerbereinigte Preisdifferenz zu den Nachbarländern weitgehend verschwindet. Wäre dies dauerhaft nicht der Fall, spräche das für ein unzureichendes Funktionieren des Wettbewerbs und das Kartellamt müsste einschreiten. Den „unberechtigten“ Anteil an der Gewinnmarge zu definieren und zu besteuern, dürfte sich hingegen als unmöglich erweisen.

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Atomkraftwerke sind die einzige Chance, die Energiewende noch zu schaffen

Trotz aller gegenteiligen Beteuerungen der Politik ist die laut „Wall Street Journal“ „dümmste Energiepolitik der Welt“ krachend gescheitert. Blickt man auf Kosten, CO2-Bilanz, Versorgungssicherheit und Flächenverbrauch, war schon vor dem russischen Angriffskrieg klar, dass niemand dem deutschen Sonderweg des gleichzeitigen Ausstiegs aus Atomkraft und Kohle folgt. Nun klafft eine große Lücke: Erdgas sollte die Brückentechnologie in eine klimaneutrale Energieerzeugung sein.

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Scheinvermögen und die Illusion vom Vermögenszuwachs

Gute Nachrichten: Laut Bundesbank wuchs das Vermögen der privaten Haushalte zwischen 2009 und 2022 real um etwa 1,3 Prozent pro Quartal. Eine erfreuliche Entwicklung, liegen wir doch bei den Privatvermögen deutlich hinter Ländern wie Italien, Frankreich und Spanien. Außerdem nahm die Vermögensungleichheit ab.

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Handelt endlich!

Unsere Regierung ist auf dem besten Weg, den Energiekrieg gegen Russland zu verlieren. Wie sonst soll man Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verstehen, der uns auf einen schweren Winter und sinkenden Wohlstand einschwört, statt alles dafür zu tun, genau dieses Szenario zu verhindern?

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EU: Wer spart, ist der Dumme

Macht ein Staat mehr Schulden als andere Mitgliedsländer, entsteht dort mehr Geld, das ohne Wechselkursrisiko überall im Währungsgebiet gilt. Der Nutzen des neuen Geldes fällt in dem betreffenden Land an, der mögliche Schaden durch die Ausweitung der Geldmenge wird sozialisiert.

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Marsch in die Unfreiheit

Wir erleben ein ungezügeltes Wachstum staatlicher Bevormundung und Steuerung. Schon das bestehende System der Umverteilung ist alles andere als „zielgerichtet“. Der Staat nimmt den Bürgern über Steuern und Sozialabgaben immer mehr Geld weg, um es ihnen auf anderem Wege, je nach politisch definierter „Bedürftigkeit“ wieder zurückzugeben. Dabei erfolgt ein immer größerer Teil der Umverteilung nicht mehr von „oben“ nach „unten“, sondern innerhalb der Mitte.

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Es geht um die Exis­tenz der deutschen Wirt­schaft

Leider müssen wir sechs Monate nach Kriegsbeginn feststellen, dass die deutsche Regierung immer noch nicht im vollen Umfang erkennt, wie dramatisch die Herausforderung ist, vor der wir stehen und wie drastisch die Maßnahmen sein müssen, wollen wir den Wirtschaftskrieg gewinnen und dabei unseren Wohlstand erhalten.

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Das Fracking-Tabu muss end­lich fallen

Professor Hans-Joachim Kümpel, Geophysiker und langjähriger Präsident der BGR, betont, dass „Fracking bei sachgerechter Anwendung eine nützliche und beherrschbare Technologie ist“, und stellt nicht zu Unrecht fest, dass es sich „um ein kompliziertes Thema handelt, bei dem man besser auf die Experten hört als auf Aktivisten“. Im heutigen Umfeld gilt das erst recht.

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Uns steht noch sehr viel Geldentwertung bevor

Die Notenbanken und Staaten werden alles daransetzen, das Zinsniveau zu deckeln. Die hochverschuldeten Staaten verkraften keine höheren Zinsen und die Notenbanken müssten erhebliche Verluste auf ihren massiv angewachsenen Anleihebestand hinnehmen. Die niederländische Notenbank warnte bereits, dass ein staatlicher Zuschuss erforderlich werden könnte, um die Verluste zu decken.

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Der Staat bekommt genug

Statt über Steuererhöhungen zu philosophieren ist es Zeit, das Steuer- und Abgabensystem zu modernisieren und zu fragen, worauf der Staat verzichten kann. Die Liste der Einsparungsmöglichkeiten ist lang. Beginnen wir mit dem Ausbau des Kanzleramts in Berlin für fast 800 Millionen Euro.

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