Best of BTO 2022: Wie lange wirkt eine Dunkel­flaute wirklich?

Dieser Beitrag erschien im Juni 2022 bei bto:
Am 26. Juni 2022 geht es in meinem Podcast erneut um das Thema der Energieversorgung in Deutschland. Die Laufzeitverlängerung für die Atomkraftwerke ist wieder im Gespräch, nachdem der Industrieverband Kern erneut darauf hingewiesen hat, dass diese Verlängerung technisch kein Problem ist und die Brennstäbe beschaffbar wären.

Grundlegender ist eine andere Herausforderung, nämlich jene, mit einem System aus 100 Prozent erneuerbarer Stromversorgung die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Hier stellt die sogenannte Dunkelflaute ein Problem dar. Die meisten Studien kommen zu dem Schluss, dass diese kein Problem sei, dauert sie doch maximal zwei Wochen. Doch stimmt das? Wahrscheinlich nicht, wie eine neue Studie von Oliver Ruhnau und Staffan Qvist vorrechnet. Demnach muss ein viel längerer Zeitraum überbrückt werden. Mit Staffan Qvist spreche ich dazu auch am Sonntag.

Hier die Highlights (Übersetzung von mir):

  • „Die Machbarkeit einer 100 % erneuerbaren Stromversorgung ist weiterhin ein kontroverses Thema. Da ein vollständig erneuerbares Stromsystem in den meisten Ländern stark auf Wind- und Sonnenenergie angewiesen ist, ist ein häufig diskutierter Aspekt die Systemzuverlässigkeit bei Ereignissen mit geringer Verfügbarkeit dieser variablen Energiequellen. Am Beispiel Deutschlands haben solche Extremereignisse auch öffentliche und politische Aufmerksamkeit erhalten, und der deutsche Begriff ‘Dunkelflaute’ hat es in die internationale Debatte geschafft.“ – bto: Dunkelflaute als internationaler deutscher Exportbegriff, wer hätte das gedacht?
  • „Frühere Studien zu Erneuerbaren-Knappheitszeiten konzentrierten sich meist auf Windenergie. Diese Studien sind in ihren Ansätzen und Ergebnissen ähnlich. Sie definieren einen Schwellenwert, unterhalb dessen die Windleistung oder Windgeschwindigkeit als „gering“ gilt. (…) Die maximale Dauer von Schwachwindereignissen, die in diesen Studien identifiziert wurden, beträgt 4–10 Tage.“ – bto: weshalb man zu der Aussage kommt, dass es kein so großes Problem sei, diesen Zeitraum zu überbrücken.
  • „Weitere Zeitreihenanalysen ergaben, dass Schwachwindereignisse aufgrund der geografischen Glättung ausgeprägter sind, wenn man sich auf einzelne Orte konzentriert, und weniger extrem werden, wenn man den geografischen Umfang auf die kontinentale Ebene ausdehnt.“ – bto: Kein Wunder, irgendwo bläst der Wind immer, mag man sagen.
  • „Schließlich erweiterten Raynaud et al. den Anwendungsbereich auf Solarenergie, Wasserkraft und Last, um ‘Energiedürren’ zu untersuchen, definiert als Perioden, in denen erneuerbare Energien weniger als 20 % der Nachfrage decken. Sie fanden heraus, dass ein Mix aus erneuerbaren Energien die Dauer von Energiedürren im Vergleich zu einzelnen Energiequellen um den Faktor zwei oder mehr reduziert und dass die Dauer von Energiedürren in Szenarien mit 100 % erneuerbaren Energien 2 Tage nicht überschreiten wird.“ – bto: Das sind genau die Aussagen, auf denen unsere gesamte „Strategie“ der Energieerzeugung basiert. Es ist also kein Problem.
  • „Die Gegenüberstellung der Ergebnisse aus Zeitreihenanalysen und Optimierungsmodellen erscheint aus drei Gründen interessant. Erstens deuten die größeren Speichervolumina in den Optimierungsstudien darauf hin, dass der Speicherbedarf nicht direkt aus der Länge der schlimmsten Dunkelflaute, die durch Zeitreihenanalysen identifiziert wurde, abgeleitet werden kann. Zweitens erscheinen die größeren Speichervolumen in den Optimierungsstudien kontraintuitiv, da diese Studien Flexibilitätsoptionen über die Speicherung hinaus beinhalten, die in den Zeitreihenanalysen nicht berücksichtigt werden. Drittens basieren die obigen Optimierungsmodelle auf 1–3 Wetterjahren, und es bleibt unklar, ob diese Jahre die schlimmsten Dunkelflaute-Perioden enthalten, die durch Zeitreihenanalysen auf der Grundlage von Datensätzen mit mehreren Jahrzehnten identifiziert wurden.“ – bto: Klartext. – Die bisherigen Studien erfassen nicht die wirklichen Extremereignisse und die Annahmen bezüglich Speicher und alternative Quellen sind nicht immer konsistent.
  • Deshalb diese Analyse: „Diese Studie schließt die Lücke zwischen Zeitreihenanalysen von Extremereignissen und Optimierungsmodellen. Zum einen analysieren wir 35 Jahre Erneuerbare- und Last-Zeitreihen, um die Dunkelflaute hinsichtlich des über einen bestimmten Zeitraum anfallenden maximalen Energiedefizits zu charakterisieren. Wir berechnen auch die erforderliche Speicherenergiekapazität mit einem stilisierten Kostenoptimierungsmodell unter Verwendung der gleichen Eingangszeitreihen.“ – bto: Es ist also die Analyse mit dem tatsächlichen Risiko und nicht einem zu optimistisch berechneten.
  • „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl Zeitreihenanalysen als auch Optimierungsmodelle häufig mit Vereinfachungen ausgestattet sind, die zu einer Unterschätzung der Speicheranforderungen führen können. Bei Zeitreihenanalysen erscheint es unzureichend, kurze Perioden mit extremer Knappheit zu betrachten, da diese von anderen Knappheitsperioden umgeben sein können, die gemeinsam den Speicherbedarf definieren. Bei Optimierungsmodellen erscheint die Analyse einzelner Jahre unzureichend, da diese nicht unbedingt Extremereignisse beinhalten.“ – bto: Wir haben also mehr Extremereignisse UND diese können nacheinander erfolgen, was eben zu längerer Unterdeckung der Erzeugung führt.

Konkret sieht das dann so aus:

  • „Wir verwenden ein Optimierungsmodell, um das kostengünstigste 100% erneuerbare Stromsystem für das Beispiel Deutschland zu finden. Das Modell entscheidet über Investitionen in variable erneuerbare Generatoren und Stromspeicherung in Batterien und über Wasserstoff. Gleichzeitig wird der Speichereinsatz unter Berücksichtigung bestehender Bioenergie und Wasserkraft (inkl. Pumpspeicher) optimiert. Das Optimierungsproblem erstreckt sich über 35 aufeinanderfolgende Jahre auf stündlicher Basis. Für jede Stunde muss die Primärstromversorgung aus erneuerbaren Energien plus Speicherentladung minus Speicherladung und Abregelung gleich der Last auf Landesebene sein.“ – bto: Es wird also zu jedem Zeitpunkt der Bedarf gedeckt – entweder durch Erzeugen oder durch Speichern/Wasserstoff.
  • „Die Eigenschaften des mehrjährigen kostenoptimalen 100 % erneuerbaren deutschen Stromsystems sind in Abbildung 1 zusammengefasst. Auf der Angebotsseite sind fast 300 GW variable erneuerbare Erzeuger installiert: 92 GW Solar-PV, 94 GW Onshore-Wind und 98 GW Offshore-Wind. Bei Solar-PV und Onshore-Windkraft ist dies fast doppelt so viel wie die installierte Leistung im Jahr 2020; für die Offshore-Windkraft bedeutet dies eine Steigerung um mehr als das Zehnfache. Diese variablen Generatoren werden durch etwa 81 GW Speicherentladekapazität ergänzt, darunter größtenteils wasserstoffbefeuerte Gas- und Dampfturbinen (Kurz: GuD)-Anlagen (62 GW). Perspektivisch entspricht die installierte Kapazität der GuD-Anlage fast der Durchschnittslast, während die Gesamtentladekapazität 77 % der Spitzenlast (105 GW) liefern kann. Die Ladeleistung des Speichers liegt mit rund 72 GW etwas unter der Entladeleistung. Bis zu 161 GW erneuerbare Überschusserzeugung werden abgeregelt, weil dies wirtschaftlicher ist als der Bau weiterer Speicher.“ – bto: Das klingt zunächst nicht nach einem besonders kosteneffizienten System, weil erhebliche Überkapazitäten aufgebaut werden müssen.
  • „Die Speicherenergiekapazität, die im Fokus der vorliegenden Arbeit steht, beträgt 56 TWh. Der größte Teil davon entfällt auf Wasserstoffspeicherung (54,8 TWh), während bestehende Pumpspeicherkraftwerke 1,3 TWh und Batterien nur 59 GWh (0,059 TWh) beitragen. Unter Berücksichtigung der Entladeeffizienz entspricht das Speichervolumen einer maximalen Bereitstellung von 36 TWh Strom. Das sind etwa 7 % der Jahresbelastung oder 24 d der durchschnittlichen Belastung – viel länger als das, was bisherige Zeitreihenanalysen aufgrund ihrer Definition einer Dunkelflaute finden. Die Speicherdauer beträgt 23 d für Wasserstoff, 6 d für Pumpspeicherkraftwerke und 6 h für Batterien.“ – bto: Wir brauchen also deutlich mehr Speicher, um das System abzusichern.
  • „Die gesamte Primärversorgung aus erneuerbaren Quellen beträgt etwa 700 TWh, was etwa 130 % der modellierten Jahreslast entspricht (…) Nur 65 % der Primärenergieversorgung dienen direkt der Last (455 TWh), während 23 % in Speicher geladen werden (160 TWh) und 12 % abgeregelt werden (84 TWh). Die Speicherentladung beträgt 92 TWh (17 % der Last).“ – bto: Das unterstreicht erneut, welche gigantischen Überkapazitäten geschaffen werden müssen.

Doch wie lange brauchen wir wirklich Speicher?

  • „Da frühere Zeitreihenanalysen Knappheitsereignisse mit einer Dauer von bis zu 10 d identifizierten, konzentrieren wir uns zunächst auf den knappsten Zeitraum von 10 d. Wir finden, dass dieser Zeitraum im Dezember 2007 liegt. Das Energiedefizit in diesem Zeitraum beträgt 12,4 TWh (8 d durchschnittliche Last), was nur ein Drittel der 36 TWh Strom ist, die der kostenoptimale Speicher liefern kann. (Allerdings zeigt eine genauere Analyse), dass auch die 2 d vor und der erste Tag nach der schlechtesten 10 d-Periode knapp an Energie sind, obwohl die Versorgung nicht so knapp ist wie während der 10 d. Daher ist mit einem Speicherbedarf von mehr als 10 d zu rechnen.“ – bto: Es gab also davor und danach kürzere Dunkelflauten, was bedeutet, dass die Speicher nicht voll waren, als die zehntägige Dunkelflaute begann und praktisch leer waren (nach den zehn Tagen), als eine erneute Dunkelflaute ansetzte. Wir müssen also den Speicherstand berücksichtigen, wenn wir auf die benötigte Menge kommen wollen.
  • Ergebnis einer solchen Betrachtung: „Das gesamte maximale Energiedefizit beträgt 27 TWh (18 d durchschnittliche Last) und summiert sich über 61 d (knapp 9 Wochen). Diese 61 d umfassen nicht eine Periode mit konstant niedrigem Angebot, sondern mehrere knappe Perioden hintereinander, unterbrochen von kurzen Perioden mit Energieüberschuss (Abbildung 4).“ – bto: Angesichts der Bedeutung der Energiesicherheit sind das ernst zu nehmende Berechnungen!

Abb: Längste Lücke

Quelle: Ruhnau/Qvist

  • Damit noch nicht genug: „Berücksichtigt man jedoch sowohl Speicherverluste als auch Ladebeschränkungen, verlängert sich der schlechteste Zeitraum von 61 auf 84 Tage (12 Wochen, fast 3 Monate).“ – bto: Das sind ganz andere Werte, als man sonst diskutiert.
  • Und jetzt kommt noch eine weitere ‘revolutionäre’ Betrachtung. Statt nur auf Kalenderjahre zu blicken, werden Mehrjahresperioden betrachtet: „Bei der mehrjährigen Optimierung haben wir festgestellt, dass der Speicherbedarf durch eine Winterperiode definiert wird, die den Kalenderjahreswechsel kreuzt. (…) Bemerkenswerterweise unterschätzt die einjährige Optimierung den langfristigen Speicherbedarf systematisch: Das durchschnittliche einjährige Wasserstoffspeichervolumen ist nur halb so groß wie bei der mehrjährigen Optimierung. Das einzige Jahr, das den mehrjährigen Speicherbedarf nahezu erfüllt, ist der 12-Monats-Zeitraum von Juli 1996 bis Juni 1997 – der den zuvor ermittelten knappsten Zeitraum umfasst. (…) Die einjährige Optimierung neigt auch dazu, die Kosten zu unterschätzen, wobei 1996–1997 der mehrjährigen Schätzung am nächsten kommt.“ – bto: Die Studien, die uns seit Jahren vorgetragen werden, betrachten also Kalenderjahre und vergessen die Notwendigkeit, Speicher zu füllen, bevor es wieder eine Flaute gibt. Dies ist aber die Basis, auf der wir Entscheidungen zur Zukunft unseres Wohlstands treffen. Fatal!

 Fazit der Autoren:

„Basierend auf unseren Ergebnissen kommen wir zu dem Schluss, dass die Konzentration auf kurze Extremereignisse oder einzelne Jahre irreführend sein kann, wenn die Menge an Speicher benötigt wird, die in 100 % erneuerbaren Stromsystemen benötigt wird. Stattdessen wird für das Beispiel Deutschland der Speicherbedarf durch einen 12-wöchigen oder längeren Zeitraum intermittierender Knappheit definiert, und die Systemplanung auf der Grundlage durchschnittlicher Jahre unterschätzt den Speicherbedarf und die Systemkosten erheblich.“

Die Autoren sprechen in der Studie die Atomkraft nicht an. Sie betonen stattdessen am Ende: „Trotz dieser wirtschaftlichen Herausforderungen und der verbleibenden technologischen Unsicherheit bei einem großflächigen Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur erscheint die geschätzte notwendige Speicherenergiekapazität im Vergleich zur aktuellen deutschen Erdgasspeicherkapazität machbar.“

Machbar ist es, allerdings sind die Dimensionen und damit die Kosten deutlich höher und es fehlt bisher die Erkenntnis der Akteure in Politik und Wirtschaft, wie massiv die Investitionen sein müssen. Die Gefahr von Blackouts ist realistisch.

iopscience.iop.org: „Storage requirements in a 100% renewable electricity system: extreme events and inter-annual variability“, 15. März 2022

Kommentare (36) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. JR
    JR sagte:

    Nun bezieht die Versorgungssicherheit im Bereich Strom einmal auf den Normalbetrieb und damit auch auf ggf. mehrfach auftreten Dunkelflauten. Und dafür muss die Energieversorgung ausgelegt sein. Und da leistet der Interessanter Artikel von Ruhnau/Qvist einen Beitrag.

    Der anderer Punkt ist aber das strategische Moment der Versorgungssicherheit. Auch der europäische Stromverbund kann versagen und Wasserstofflieferung, die mehrheitlich nicht aus Europa kommen werden, könnte blockiert werden. Vulkanausbrüche könnten das Wetter für Monate beeinflussen und die Leistung besonders von PV reduzieren.

    Also: Speicher jenseits der Kapa für Dunkelflauten brauchen wir so oder so. Hier greift die Betrachtung von BEYOND THE OBVIOUS zu kurz.

    Wie schaut es heute mit der Versorgungssicherheit in Krisen. Es gibt eine gesetzliche strategische Öl-Reserve für 90 Tage Vollversorgung. Gas. Fehlanzeige, outgesourct an Russland.

    Die Anforderung an die Energiewende ist daher, Konzept für die umfassende Krisenvorsorge zu entwickeln.

    Antworten
  2. Thorsten Schuppenhauer
    Thorsten Schuppenhauer sagte:

    die Dunkelflaute dauert ein “paar Tage”, aber die Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Industrie, die innere Sicherheit und die Zukunft unserer Kinder beträgt Jahrzehnte.
    Thorsten Schuppenhauer, k3 mapa GmbH, Wiesbaden

    Antworten
  3. Dr. Lucie Fischer
    Dr. Lucie Fischer sagte:

    Lieber Felix Haller, Bakwahn in der Ferne
    Nur sehr unsensibele Zeitgenossen sind derzeit nicht nahe der Verzweiflung wegen nationaler und internationaler Entwicklungen.
    Ich wünschte oft , aus einem schlechten Traum aufzuwachen, kluge Menschen lenkten das Land. Schock! jedes Mal!
    Dr. Stelter ermöglicht Weiterbilung und Erkenntnis , sein Blog ist wie Licht im Dunkeln,
    ” Aufklärung-Zeitalter ” im Französichen: ” Epoque de Lumiere”, hat was mit Licht/ Energie zu tun. Vertrauen Sie Ihrem Immunsystem, egal weshalb Sie stationär behandelt werden.
    ( Die wenigsten Ärzte haben dessen Grundlagen verstanden- Autopilot einschalten und durch! )
    Ihre Beiträge sind kostbar, auch wenn Sie erschöpft und manchmal angewidert sind-

    we-need-some-Rest:
    https://www.youtube.com/watch?v=h5hIeb_jB4c

    Antworten
  4. Bakwahn
    Bakwahn sagte:

    Werter Herr Stelter, liebe Kommentatoren,
    liebe Lady Lucie Fischer,

    ein Anschreiben gegen diese Art von Energiewende, ein Aufdecken von Schwachstellen und Gefahren scheint müßig, vergeblich. Während wir 3 Kohlekraftwerke stilllegen, gehen in China 30 neue ans Netz Wie die letzte große Konferenz – ich glaube in Kairo wars – gezeigt hat, folgt uns auf unserem selbstmörderischen Weg kein einziger Staat.
    Auch die nächsten Wahlen werden zeigen: die deutschen Wähler folgen dieser Politik.
    Deshalb, liebe Lucie Fischer, habe ich keine Lust mehr zu posten.
    Die Deutschen wollen das so, wie es im Moment läuft.

    Felix Haller
    Live aus dem Krankenhaus von Buxtetown am Esteriuver – 22.12.2022 Ortszeit 16:30 Uhr

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    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Bakwahn

      Gute Genesung und Kopf hoch.

      Verstehe den ganzen Pessimismus nicht. Drei Atomkraftwerke laufen weiter (ok, hätten vielleicht mehr sein können, aber Kompromisse sind halt Kompromisse), Habeck macht sich mittlerweile für Carbon capture stark, drei LNG-Terminals gehen live, 2% Wehretat werden wir bis 2025 schaffen, auch eine vernünftige Einwanderungsregel wird kommen. Selbst bei Fracking würde ich (noch) vorsichtig nen kleinen Betrag wetten, dass das auch kommt. Und auch KLauterbach beginnt mit einer vernünftigen Reform des komplett aus dem Ruder gelaufenen Krankenhauswesens und der Arzneimittelvergaberichtlinien.

      Die Politik hat mittlerweile vieles kapiert, was gestern noch demagogischer Wahlkampf war. Dauert halt immer ein wenig, bis man’s beim durchschnittlich interessierten Wähler ins Entscheidungszentrum bekommt. Ansonsten gibt’s immer noch TINA.

      Lassen Sie sich hier man alle nicht in so’nen negativen Malstrom ziehen. Wir werden ne Rezession bekommen, wir werden vieles besser gemacht haben können, wir werden noch manches Mal das Gespött der Welt ertragen müssen. Ok.

      Aber die Zinsen kommen bald wieder runter, die Hütten bleiben warm und der Wohlstand wird in erträglichem Maße schrumpfen. Parallel werden sich Strukturen ändern, arbeitet die Wirtschaft mit Hochdruck an Lösungen für die aktuellen Probleme usw. usw.

      Was mir am meisten Kopfzerbrechen bereitet – wie bekommen wir einen vernünftigen öffentlichen Diskurs zu den diversen komplizierten Themen hin. Die traditionellen Medien aller Couleur können/wollen das nicht mehr leisten, Social-Media schafft das auch nicht und Juwelen wie doomberg oder gridbrief sind viel zu reichweitenschwach.

      Und, die zweite Sorge, wie bekommen wir wieder den Wunsch nach mehr Eigenverantwortung in das tumbe Wahlvolk.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Und auch KLauterbach beginnt mit einer vernünftigen Reform des komplett aus dem Ruder gelaufenen Krankenhauswesens und der Arzneimittelvergaberichtlinien.”

        Sie sind ja wirklich ein unverbesserlicher Optimist, wenn Sie sogar von einer grotesken Figur wie Karl Lauterbach noch “vernünftige Reformen” im Gesundheitswesen erwarten.

        “Was mir am meisten Kopfzerbrechen bereitet – wie bekommen wir einen vernünftigen öffentlichen Diskurs zu den diversen komplizierten Themen hin. Die traditionellen Medien aller Couleur können/wollen das nicht mehr leisten”

        Das Problem ist: Genau die gleichen Entscheidungsträger der Politik, in die Sie bei den anderen Themen immer noch so viel weltentrücktes Vertrauen haben, kontrollieren ein riesiges Medienkonglomerat mit einem Jahresbudget von über 8 Milliarden Euro. Und die sind sehr zufrieden mit der dummen Regierungspropaganda, die der öffentlich-rechtliche Rundfunk so produziert. Wo soll da ein echter Diskurs herkommen?

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        “weltentrücktes Vertrauen” – schön formuliert. Mir sind die Politiker aber völlig wurscht. Ich sehe die LNG-Schiffe, ich heize meine Bude, ich sehe meine Energierechnung, meine Bank informiert mich über Zinsen, ich fange an, wieder Schnäppchen zu finden und zu kaufen usw. Das ist die Basis meiner Zuversicht.

        Aber ich sehe natürlich auch das ÖRR-Problem und fürchte, dass sich das auswachsen muss. So, wie meine Kinder kaum aktive Politiker kennen, wissen die auch nicht, was ÖRR oder Fernsehen generell überhaupt ist. Einzig englischsprachige Medien liefern punktuelle Kontakte zur Informationswelt der Alten. Der Rest läuft über Youtube und eigene Netzwerke. Erstaunlicherweise kommt da auch Sinnvolles durch.

        PS Was oder wie Karl Lauterbach ist, ist doch auch völlig wurscht. Die Staffelung der Krankenhäuser nach Kompetenzen scheint mir aber ziemlich sinnvoll zu sein. Und wenn er sich traut, dass gegen die Länder und Kommunen mal anzugehen (alle anderen Beteiligten dürften das gut finden), dann taugt er an dieser Stelle doch was.

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Stortebekker,
        erstmal vielen Dank für den Optimismus. Wünsche ich mir schon länger hier im Forum. Die Probleme kennen wir aufgrund der hier immer wieder gut beschriebenen Probleme zu genüge.
        Trotzdem wünsche ich mir für das nächste Jahr auch hier mal ein paar Beispiele, was in diesem Land gut läuft. Wenn ich mein Umfeld beobachte, ist ja weiß Gott nicht alles schlecht. Wir Deutsche leben halt auch gern in der Filterblase und lieben halt den Untergang .

        Ihre zweite Sorge teile ich, aber wir können etwas entgegensetzen.
        Eigenverantwortung in der Bevölkerung zu fördern, ist eine anspruchsvolle Aufgabe und es gibt keine einfache Lösung dafür. Einige Möglichkeiten, die wir in Betracht ziehen sollten, um Eigenverantwortung in der Bevölkerung zu fördern, sind:

        1.Bildung:
        Eine gute Bildung ist ein wichtiger Faktor, um Eigenverantwortung zu fördern. Wir MÜSSEN uns dafür einsetzen, dass alle Menschen Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung erhalten.
        Da wird halt leider seit Jahren beschult wie im letzten Jahrtausend, obwohl sich die Ausgangslage gerade im Hinblick auf Migration komplett geändert hat.

        2. Beteiligung:
        Indem wir Menschen die Möglichkeit geben, an Entscheidungen teilzunehmen, die ihr Leben betreffen, können wir ihre Eigenverantwortung fördern.
        Leider gibt es bei uns keine Volksabstimmungen.

        3. Führung:
        Als Führungskraft können wir alle durch Vorbildverhalten und die Vermittlung von Werten und Prinzipien die Eigenverantwortung in unserem Umfeld fördern.
        Da habe ich direkt die Möglichkeit, Dinge zu verbessern, bzw. vorzuleben. JEDER!

        4.Gemeinschaft:
        Ein wichtiger Faktor für die Förderung von Eigenverantwortung ist das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Wir können uns dafür einsetzen und werben, dass Menschen in unserer Gemeinschaft die Möglichkeit haben, sich zu engagieren und zu beteiligen.
        Auf dem Land gängige Praxis, sich aktiv am Vereinsleben zu beteiligen. Und wenn nicht, beginnen.

        5. Unterstützung:
        Es ist wichtig, Menschen dabei zu unterstützen, Verantwortung zu übernehmen. Wir können zum Beispiel Hilfe anbieten, Ressourcen bereitstellen oder auf individuelle Bedürfnisse eingehen, um Menschen dabei zu unterstützen, Verantwortung zu übernehmen.

        Also lasst uns in unserem Umfeld beginnen. Probleme sind Herausforderungen, die uns besser machen.
        Beste Grüße und immer dran denken:
        “Beim Verpacken von Geschenken gilt: Fehlendes Talent wird durch Klebeband ersetzt.”😉
        Carsten Pabst

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “So, wie meine Kinder kaum aktive Politiker kennen, wissen die auch nicht, was ÖRR oder Fernsehen generell überhaupt ist. Einzig englischsprachige Medien liefern punktuelle Kontakte zur Informationswelt der Alten. Der Rest läuft über Youtube und eigene Netzwerke. Erstaunlicherweise kommt da auch Sinnvolles durch.”

        Psst, jetzt hab ich eine kleine Überraschung für Sie. Schauen Sie mal hier:

        https://www.funk.net/
        (gaaaaaanz unten auf der Seite: “funk ist ein Angebot von ard und zdf”)

        Der öffentlich-rechtliche Rundfunk betreibt mittlerweile Dutzende Kanäle auf Youtube und spielt seine Inhalte auch als “nur für online” produzierte Serien, Podcasts, über Facebook, Instagram, Tiktok, und so weiter aus – wobei oft nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, dass ein Angebot vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk bestellt oder eingekauft wurde.

        Oder hätten Sie zum Beispiel geglaubt, dass die knallhart recherchierte und erwartbar bebilderte Reportage “Nudes gegen Putin: ‘Meine Brüste helfen der ukrainischen Armee'” auf Snapchat (!!) ein Erzeugnis unseres öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist?

        Denen ist schon lange klar, dass sie die Generation Ihrer Kinder mit speziell für sie produzierter Propaganda auf den neuen Plattformen anfixen müssen bevor die dann irgendwann auch mal die gute alte Tagesschau-Propaganda gucken.

        “Was oder wie Karl Lauterbach ist, ist doch auch völlig wurscht.”

        Naja, solange er der zuständige Minister ist, ist er schon wichtig für die Umsetzung der vernünftigen Reformen, die Sie von ihm erwarten, oder? Ich geh schon mal in Deckung, wenn er wieder einmal in seiner unnachahmlichen Art am Gesundheitssystem herumpfuschen will und schütze mich, indem ich einen dicken Kreis Salz um mich herum streue, das hält ihn zuverlässig ab. ;)

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @C Pabst

        Nabend in den Frankfurter Raum,

        bin versucht, Ihnen auf jeden Punkt tendenziell negativ zu antworten. Aber das wäre in diesem Thread jetzt irgendwie doof.

        Bildung für WILLIGE ist genau richtig, aus der Migrantenschar werden die zukünftigen Selbständigen/erfolgreichen Unternehmer überproportional hervorgehen und mit gutem Beispiel kann man was bewirken. Glaube aber auch, dass die Masse nur durch Zwang (sprich größere Löcher im Sozialnetz) bewegt werden kann…

        Und bzgl. positiverer Denke – hab genau deswegen oben schon was gelistet. Und zwar genau solche Dinge, deren Nicht-Umsetzung vor 6 Monaten hier noch als Versagen der Regierung postuliert wurden…

        @R Ott

        Ja, das mit den diversen Kanälen hab ich schon gesehen, aber es ist ja auch nicht 100% Müll. Mich stören ja eher die 8 oder 9 Mrd. Die würde ich halt halbieren oder dritteln.

        Bzgl. Gesundheitsreform braucht man den KL schon, aber entscheidend sind hier die Kassen und die Träger der Krankenhäuser. Mal schauen, wie das ausgeht. Und in diesem Fall scheint KL auf der richtigen Seite zu stehen…

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Ich sehe die LNG-Schiffe, ich heize meine Bude, ich sehe meine Energierechnung, meine Bank informiert mich über Zinsen, ich fange an, wieder Schnäppchen zu finden und zu kaufen usw. Das ist die Basis meiner Zuversicht.”
        (…)
        “Und bzgl. positiverer Denke – hab genau deswegen oben schon was gelistet. Und zwar genau solche Dinge, deren Nicht-Umsetzung vor 6 Monaten hier noch als Versagen der Regierung postuliert wurden…”

        Wie Sie sogar der Blick auf Ihre Energierechnung in diesem Jahr zu positivem Denken inspiriert, wird wohl für die meisten Leute unverständlich bleiben.

        Oder wollen Sie darauf hinaus, dass die Lage zwar wirklich grottenschlecht ist, aber es natürlich immer noch hätte schlimmer kommen können, besonders wenn das Regierungspersonal zu einem großen Teil aus durchideologisierten Idioten besteht?

        “Ja, das mit den diversen Kanälen hab ich schon gesehen, aber es ist ja auch nicht 100% Müll. Mich stören ja eher die 8 oder 9 Mrd. Die würde ich halt halbieren oder dritteln.”

        Ich bin ja als Freund der grotesken Unterhaltung und der überdrehten linksradikalen Propaganda ein großer Funk-Fan (mein Lieblingsformat ist “Auf Klo”), aber ich müsste wirklich überlegen, ob mir dort ein Kanal einfällt, der kein Müll ist.

        Ansonsten aber ausdrückliche Zustimmung – das Budget der öffentlich-rechtlichen Selbstbedienungsmaschine gehört konsequent zusammengestrichen.

  5. Bakwahn
    Bakwahn sagte:

    Strukturwandel des Energiesektors
    Ich lese einen atemberaubenden Aufsatz einer Diane Coyle auf FUW.ch

    „Der andere Wandel ist der Übergang zu einer kohlenstoffneutralen Wirtschaft, der die Energie-, Bau-, Verkehrs- und Fertigungsindustrie sowie zahlreiche andere Sektoren umkrempeln wird. Der Preisverfall bei den erneuerbaren Energien, der bereits jetzt schneller verläuft als der Preisverfall bei Computern in den vergangenen Jahrzehnten, ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass dieser Übergang bereits in vollem Gange ist. Da Strom aus erneuerbaren Energien nun deutlich billiger ist als Energie aus fossilen Brennstoffen, wird sich die Dekarbonisierung beschleunigen.“
    Kernsätze:
    „Der Preisverfall bei den erneuerbaren Energien,“
    „ Da Strom aus erneuerbaren Energien nun deutlich billiger ist als Energie aus fossilen Brennstoffen“
    Träum ich, wach ich, habe ich hier im Krankenhaus eine entscheidende Entwicklung verpasst?

    Diane Coyle ist Professorin für öffentliche Politik an der Universität von Cambridge. Copyright: Project Syndicate. PS ist eine ziemlich schräge Seite …

    hier der Link:
    https://www.fuw.ch/der-doppelte-strukturwandel-420035851137
    Live aus dem Krankenhaus von Buxtetown am Esteriuver – 22.12.2022 Ortszeit 16:30 Uhr

    Antworten
  6. Gnomae
    Gnomae sagte:

    “Grundlegender ist eine andere Herausforderung, nämlich jene, mit einem System aus 100 Prozent erneuerbarer Stromversorgung die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.”

    Das System benötigt genau x-Prozent (= Solar- und Windenergie) back-up, um immer zu funktionieren.

    Das bedeutet einfach: Die Kosten der Solar- und Windenergie + die Kosten der Back-up-Energie ergeben die Gesamtkosten dieses Systems. Aus reiner Kostenbetrachtung ist das System für ein Industrieland gescheitert.

    Anderes mag berechtigterweise gelten für Länder, welche sehr viele Sonnentage haben und die Energie nicht für ihre Industrie benötigen oder nur dann produzieren, wenn die Sonnen- und Windenergie vorhanden ist.

    Für mich bleibt nur ein Fazit: Das Problem ist selbst geschaffen, da man Phase 3 zuerst durchführt, bevor die Überleitung aus Phase 1 und 2 erfolgt ist.

    Wer gendert, anstatt die Industrielogistik zu beherrschen, ist saturiert. Es ist ein Wohlstandsproblem. Dies wird aber verschwiegen, teuer erkauft durch 8,2 Mrd. Rundfunkbeiträge p.a.

    Antworten
  7. Erik Ziehon
    Erik Ziehon sagte:

    Wer schon einmal modelliert hat, weiß, dass zwischen Modell und Wirklichkeit regelmäßig große Lücken klaffen. Ohne eine Iteration Wirklichkeit – Modell geht es nicht. Zudem sind komplexe System nicht modellierbar, selbst die Wettervorhersage ist ab 10 Tagen nicht besser als raten. Dass es mit Volkswirtschaften nicht klappt, beweisen die Wirtschaftswissenschaften (deren Prognosen regelmäßig krass falsch sind).

    Was das Modell – natürlich – nicht berücksichtigt: wenn man das “Machbare” macht und der Preis zu hoch wird, wandern Industrie und Leistungsträger ab. Dann sinkt der CO2-Ausstoß in der Tat, aber nur in Deutschland.

    Wer wissen will, was das Ausland macht, kann bei https://www.world-nuclear-news.org oder https://www.world-energy.org nachsehen.

    Antworten
  8. weico
    weico sagte:

    Solange Deutschland ,gerade JETZT, für die Stromerzeugung 10x mehr CO2 Emissionen in die Luft bläst als Frankreich bzw.5 x mehr als die Schweiz…wird es keine Dunkelflaute in Deutschland geben.
    Kohle, Biomasse und Erdgas sei Dank… :-)

    https://app.electricitymaps.com/zone/DE

    Herrlich wie eine “Map” die gelebte CO2-REALITÄT aufzeigt ..und die DISKREPANZ zu dem Politkergeschwätz und den Klima- und Energiewendeträumereien. :-)

    Nebenbei:
    In windstillen Nächten …. sieht es noch verheerender aus….!!!!

    Antworten
  9. Bauer
    Bauer sagte:

    >> Studie: “Und jetzt kommt noch eine weitere ‘revolutionäre’ Betrachtung. Statt nur auf Kalenderjahre zu blicken, werden Mehrjahresperioden betrachtet: …”

    Mir bleibt die Spucke weg. Das sollte doch auch einem Wirtschafts”wissenschaftler” geläufig sein, dass man den Periodenwechsel nicht in die Hochsaison legt. Jeder Gewerbetreibende in einer Skistation weiss das seit jeher und hat ein zum Kalender versetztes Geschäftsjahr.

    Ich liebe solche ‘Revolutionen’, wenn da einem ein Licht mit erheblicher Verspätung aufgeht.

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    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Bauer

      “Das sollte doch auch einem Wirtschafts’wissenschaftler’ geläufig sein, dass man den Periodenwechsel nicht in die Hochsaison legt. Jeder Gewerbetreibende in einer Skistation weiss das seit jeher und hat ein zum Kalender versetztes Geschäftsjahr.”

      Tja, der Gewerbetreibende arbeitet aber auf eigene Rechnung und hat schon aus Eigennutz ein ein Interesse daran, dass seine Geschäftszahlen aussagekräftig sind.

      Wenn Sie hingegen von Subventionen oder Staatsgeld leben und Ihr Geschäftsmodell darin besteht, die Leute zu verarschen und ihnen eine technische Scheinlösung anzudrehen, die in Wirklichkeit gar nicht funktioniert, dann werden Sie solche Manipulationsmöglichkeiten begeistert nutzen, um Ihre Zahlen aufzuhübschen.

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  10. foxxly
    foxxly sagte:

    -es ist nicht die frage, ob 100% verorgung durch erneuerbare energien möglich ist.
    -die kurze frage, ist wie hoch muss die überkapatzität dieser anlagen sein , – erzeugung und speicherung, – um am ende eine 100%ige versorgung zu gewährleiten?
    -ich würde mal schätzen, dass mindesten 30 bis 50% der mehrleistung notwendig ist.
    – dies erfordert dann die teuren speicher-varianten

    ……….. dann folglich die grundsätzliche feststellung:
    da der rest der welt diesen spagat nicht mit macht und vernünftiger agiert, steht heute schon fest, dass D nicht zu diesen eigenen, bedingungen exportieren kann.
    -folge: keine ausreichende wettbewerbsfähigkeit; – zwingt unsere firmen zur aufgabe, oder zur abwanderung

    ziel der linken ideologie und deutschlandhasser aus grüne und linke kräfte in spd, u. die linke; erreicht.
    aber auch das ziel ausländischer interessen werden erfüllt.

    deutschland wirtschaftlich tod, – und alles wird dann gut!?

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    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @foxxly

      “-es ist nicht die frage, ob 100% verorgung durch erneuerbare energien möglich ist.”

      Es ist auch “möglich”, mit einer einzigen Zahnbürste das komplette Straßennetz in Ihrer Stadt zu reinigen, aber besonders schlau oder effektiv oder gar preisgünstig ist es nicht.

      “-die kurze frage, ist wie hoch muss die überkapatzität dieser anlagen sein , – erzeugung und speicherung, – um am ende eine 100%ige versorgung zu gewährleiten?
      -ich würde mal schätzen, dass mindesten 30 bis 50% der mehrleistung notwendig ist.”

      Reden Sie von elektrischer Leistung oder von elektrischer Arbeit?

      Die tatsächliche Leistung von Solaranlagen liegt im Dezember in Deutschland bei nahe Null, da ist völlig egal, wie viele Solarfarmen Sie aufstellen, die bringen zu dieser Jahreszeit nichts.

      Sie bräuchten also Speicher, um in der Größenordnung von Terawattstunden Energie zu speichern (die Verbraucher in unserem deutschen Stromnetz ziehen ungefähr 70 Gigawatt, an einem Tag sind das also 70×24= 1680 Gigawattstunden oder 1,68 Terawattstunden elektrische Arbeit) – aber solche riesigen Speicher existieren für elektrischen Strom nicht.

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  11. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    bto: “Wie lange wirkt eine Dunkel­flaute wirklich?”

    Mindestens bis Habeck zu heulen anfängt und den jungen Kliemergirls vor Verzückung die Milch einschießt.

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    • Dr.Lucie Fischer
      Dr.Lucie Fischer sagte:

      @Richard Ott
      R. Habeck ( im off ) :
      ” Es gibt in Dunkel-deutschland keine Dunkelflaute, es scheint nur kein Licht”.
      ( wer Armleuchter wählt, bekommt Armleuchter ohne Glüh-Birnen )

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