Best of BTO 2022: Die Euro-Staaten sollten ihre Alt­schulden vergemein­schaften – und die Wäh­rung reformieren

Dieser Beitrag erschien im März 2022 bei bto:

Wieder scheint sich die These zu bestätigen, dass für jeden neuen Entwicklungsschritt der EU eine Krise nötig ist. Gemeinsame Verteidigung, europäische Energiestrategie: Wichtige Themen für die Zukunft eines weiter zusammenwachsenden Europas werden angesichts des Krieges in der Ukraine entschlossen angegangen.

Auch bei der Fortentwicklung der Währungsunion bietet die Krise die Chance für wirkliche Lösungen. So dürften das zumindest Franzosen und Italiener sehen, die schon lange auf eine Vollendung in ihrem Sinne drängen: Sie fordern eine umfassende Schulden- und Transferunion.

Deutschland sollte sich diesem Drängen stellen, statt wie bisher im Zuge akuter Krisen langjährige Positionen quasi über Nacht zu räumen. Voraussetzung ist, dass Deutschland eine eigene Vorstellung davon entwickelt, wie der Euro dauerhaft stabilisiert werden kann.

Die Währungsunion hat nach Analysen des Internationalen Währungsfonds statt zu der erwarteten Konvergenz der Volkswirtschaften zu Divergenz geführt: Die wirtschaftlich starken Länder wurden relativ stärker, die schwächeren Länder relativ schwächer.

Hinzu kam in den Anfangsjahren ein Verschuldungsboom des Privatsektors wegen deutlich gesunkener Zinsen. Die folgende Euro-Krise vertiefte die Spaltung und führte zu einem starken Anstieg der Staatsschulden.

Es drohen weitere Krisen

Das Ergebnis: erhebliche Unterschiede in der Wettbewerbsfähigkeit, geringes Wachstum, hohe Schuldenstände, Kapitalflucht nach Deutschland. Und eine Notenbank, deren faktisches Mandat der Sicherung der Staatsfinanzen und damit des Überlebens des Euro das offizielle der Preisstabilität überlagert. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die nächste Krise ausbricht.

Von den Schuldnerländern wird die Vergemeinschaftung von Schulden und die Einrichtung eines dauerhaften Transfermechanismus propagiert. In Deutschland trifft das zum Teil auf Unterstützung. Entweder, weil man hofft, so die Vereinigten Staaten von Europa zu schaffen, oder aus Angst um die Absatzmärkte.

Dabei wird verkannt, dass die anderen Mitgliedsländer weit davon entfernt sind, auf ihre politische Eigenständigkeit zu verzichten. Dauerhafte Transfers verfestigen nur die strukturellen Unterschiede und führen zur Überforderung der Transferleistenden.

Der deutsche Vorschlag sollte sich am US-Modell orientieren: Die Bundesregierung sollte sich dafür einsetzen, dass nicht gemeinsam für die Schulden einzelner Mitgliedstaaten gehaftet wird, dass die Überziehungsmöglichkeiten beim Zahlungsverkehrssystem TARGET2 beschränkt werden und der gemeinsame Kapitalmarkt vollendet wird.

Dafür müssten allerdings die Altlasten bereinigt werden, indem alle Staaten einen Teil ihrer Staatsschulden in einen europäischen Altschuldenfonds übertragen und dafür gemeinsam haften. Hier sollte Deutschland großzügig einen Neustart ermöglichen. Danach allerdings müssen sich Haftung und Transfers auf einen vergrößerten EU-Haushalt beschränken.

handelsblatt.com: “Die Euro-Staaten sollten ihre Altschulden vergemeinschaften – und die Währung reformieren”, 18. März 2022

Kommentare (66) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Tom96
    Tom96 sagte:

    Feigheit ist das bedingungslose pieksende Abschlachten lassen, das Ausrauben aller Vermögen danach, der Kriegstreibergenickschuß aus dem Hinterhalt, da der gierige Gläubige nicht eine Sekunde seine Mißgeburten der Auserwähltheit widerrufen kann und sich der Wirklichkeit stellte.

    Northstreamzerstörung durch die Besatzer der eigenen Seele endet mit der Kannibalisierung als Divisio, der seine eigenen zersägten Organe den Schweinen zum Fraß vorwirft – Guten Appetit zum Leichenschmaus des toten leblosen Geistes und Körpers, der vor den Ungeborenen nichteinmal Einhalt gebieten kann.

    Anstandlosigkeit, aus einem Wort- und Bilderschwall mehr…

    https://youtu.be/BCL9CyE340c

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  2. Ralf Schmidt
    Ralf Schmidt sagte:

    “nicht einmal der Rubel ist gescheitert” sagte Helmut Schmidt einst auf die Frage, ob der Euro scheitern könnte.
    Es ist letztendlich nur Geld.
    (Einstein: Zeit ist das was man auf der Uhr abliest)
    Was bedeuten da Schulden?

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  3. Alexander
    Alexander sagte:

    Europas Zukunft liegt in Händen Selenskjis, als letztem Stand postmorderner Infantilität.

    EU Schuldenumstrukturierung läuft dank 4facher Immunisierung besser als erwartet,
    wenn die Inhaber staatlicher Schuldtitel ihr dahsein als Konsumenten zum anonymen Schutz vorzeitig beenden (destatis); d.h. der letzte Enkel vererbt gemeinwohl.

    @Bauer
    “What you need to understand is that China is NOT buying gold because they are bullish on gold. They cannot hold US or EU debt and therefore you will continue to see them liquidating Western sovereign assets…..We have NOT reached the point where there is a total collapse in the faith of the dollar or the US government as of yet…..the power behind the dollar and it has NOTHING to do even with the quantity because 70% of paper dollars reside outside the USA.
    These insane world leaders are pushing for war….. Europe is not going to survive this one.” (Martin Armstrong)

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  4. Rolf Peter
    Rolf Peter sagte:

    Sich am US-Modell zu orientieren bedeutet, Schuldenemmission (u.U. aufgekauft von der Zentralbank) durch die zentrale Ebene und zweckgebundene Mittelzuweisungen an die Einzelstaaten, die ansonsten unabhaengig zurechtkommen muessen.

    Der Altschuldenfonds bringt nichts, wenn sich nichts an den Anreizen der Akteure aendert. Es wird genauso weitergehen wie bisher. Wie kann man nur annehmen, das ploetzlich Regeln eingehalten werden, die bisher schon “pragmatisch gehandhabt” wurden?

    Was die Eurozone braucht, ist ein europ. IWF, der den Einzelstaaten im Bedarfsfall mit Liquiditaetshilfen beisteht. Ausserdem ein Mechanismus, der in Notfaellen fuer einen Risikoausgleich sorgt (also so eine Art Versicherung). Das leistet z.B. der Wiederaufbaufonds.

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      • weico
        weico sagte:

        @komol

        “Ein Fonds zur Begleitung, Förderung und Abmilderung des Strukturwandels durch die neuen IuKs wäre gut!”

        Für die Mehrheit wäre wohl auch ein begleitetes Wohnen, begleitetes Leben und begleitetes Denken… gut und erstrebenswert !

        Ein bekannter ehemaliger “Begleiter und Führer”…. der Deutschen… dazu:

        „Was für ein Glück für die Regierenden, dass die Menschen nicht denken!“

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @weico

        Fände auch einen EU-Fonds zur kostenlosen Bereitstellung von Freibier sehr gut.

  5. Bauer
    Bauer sagte:

    EX ORIENTE LUX

    Die Sicht von bto und Kommentatoren ist unverändert zu eng, D-zentriert, EU-zentriert, unrealisitsch. Lange wird der Osten dem Trauerspiel nicht mehr zusehen, dafür ist heute schon sein Handels- und Politikgewicht zu bedeutend.

    Seit Okt. 2016 wird der Goldkurs in Shanghai gemacht, der gold council in London und die COMEX sind seitdem Statisten, die mit ihrer short-Taktik nur Geld verbrennen, das die Grossfinanz liefert, um den gegenwärtigen Zustand noch vordergründig aufrecht zu erhalten. Rohöl und andere commodities werden in der Osthälfte der Welt schon längst ohne Dollar gehandelt mit rapide wachsender Bedeutung, an der Einführung einer Swift-Konkurrenz wird mit Hochdruck gearbeitet, es ist nur noch eine Frage der Opportunität, wann China als Leitwirtschaft auf den Knopf drückt.

    Solange sich hier die Diskussion nicht an dieser Realität orientiert, läuft auch bto hinterher.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Bauer

      “Seit Okt. 2016 wird der Goldkurs in Shanghai gemacht, der gold council in London und die COMEX sind seitdem Statisten, die mit ihrer short-Taktik nur Geld verbrennen, das die Grossfinanz liefert, um den gegenwärtigen Zustand noch vordergründig aufrecht zu erhalten. Rohöl und andere commodities werden in der Osthälfte der Welt schon längst ohne Dollar gehandelt mit rapide wachsender Bedeutung, an der Einführung einer Swift-Konkurrenz wird mit Hochdruck gearbeitet, es ist nur noch eine Frage der Opportunität, wann China als Leitwirtschaft auf den Knopf drückt.”

      Das Problem hier ist, dass der über Europa herrschende Kaiser sehr böse wird, wenn man ihm erklären will, dass er nackt ist. Vor seinem Zorn haben aus Karrieregründen auch die wenigen kaiserlichen Berater Angst, die das Problem überhaupt sehen können und auch noch ansprechen wollen…

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Bauer

      >Solange sich hier die Diskussion nicht an dieser Realität orientiert, läuft auch bto hinterher.>
      Die Diskussion SOLL diese Realität sehr wohl zur KENNTNIS nehmen.

      Aber sie soll sich NICHT daran ORIENTIEREN.

      Denn:

      Die D-zentrierte, EU-zentrierte POLITIK orientiert sich auch NICHT daran.

      Zu Recht.

      Denn an etwas orientieren heißt:

      Diesem Etwas den VORRANG für die Entscheidung für bzw. Wahrnehmung von HANDLUNGEN zu geben.

      Die Entwicklungen, die Sie genannt haben, verdienen diesen Vorrang NOCH nicht, obwohl sie an Gewicht gewinnen (markant u. a. durch das Taiwan-Problem).

      Das hat mehrere Gründe.

      Sie verändern zwar die Realität, vermutlich sogar SEHR, aber der Handlungsdruck ist AKTUELL nicht stark genug für D/EU sich daran vorrangig zu orientieren.

      Vorrang für D/EU hat die REALITÄT, die DESTABILISIEREND auf D/EU wirkt.

      An diesem Vorrang soll sich auch die Diskussion an diesem Blog orientieren, OHNE auf Kenntnisnahme anderer Entwicklungen zu verzichten.

      Antworten
      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ D. Tischer

        >> “Vorrang für D/EU hat die REALITÄT, die DESTABILISIEREND auf D/EU wirkt.

        An diesem Vorrang soll sich auch die Diskussion an diesem Blog orientieren, OHNE auf Kenntnisnahme anderer Entwicklungen zu verzichten.”

        Sie dürfen ja ruhig weiterschlafen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Bauer

        Sie IRREN sich:

        Ich schlafe so wenig wie Sie.

        Während ich mich am für uns aktuell RELEVANTEM orientiere, beschäftigen Sie sich mit vorläufig ABWEGIGEM und – seiner Entwicklung nach – weitgehend UNGEWISSEM.

        Bleiben Sie ruhig dabei, denn der Vorteil ist auf Ihrer Seite:

        Sie erkennen, was andere nicht erkennen, was sicher ein ÜBERLEGENHEITSGEFÜHL auslöst – auch wenn dies für die Diskussion und das Geschehen hierzulande nur von vergleichsweise geringer Bedeutung ist.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Während ich mich am für uns aktuell RELEVANTEM orientiere”

        Leider wirken Sie so, also ob Ihnen der Propagandamann im öffentlich-rechtlichen deutschen Staatsfunk erzählt hat, was angeblich relevant ist und was nicht…

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Leider?

        Sie verstehen mal wieder NICHTS.

        SELBSTVERSTÄNDLICH ist RELEVANT, was die öffentlich-rechtlichen Medien erzählen.

        Warum?

        Weil sich Menschen wie Sie FORTWÄHREND damit BESCHÄFTIGEN.

        Oder wollen Sie SICH bestätigen, dass Sie sich mit IRRELVANTEM beschäftigen?

        Sicher nicht, so wie Sie sich über diese Medien aufregen.

        Sie VERWECHSELN „relevant“ mit „richtig“.

        Ist ist nicht weiter schlimm, sondern nur nervig, weil Sie so genügend Futter haben, um hier fortwährend als Besserwisser auftreten zu können.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Leider?”

        Ja, leider. Mit Ihnen zu diskutieren, wäre sicher deutlich interessanter, wenn Sie nicht andauernd das Gewöll der von Ihnen so gierig geschluckten Regierungspropaganda wieder hervorwürgen würden, so als ob es gehaltvolle Leckerbissen wären, die Sie mir zum Probieren anbieten wollen.

        “SELBSTVERSTÄNDLICH ist RELEVANT, was die öffentlich-rechtlichen Medien erzählen. Warum? Weil sich Menschen wie Sie FORTWÄHREND damit BESCHÄFTIGEN.”

        Nein, nicht meinetwegen. Die Staatspropaganda ist relevant, weil es die Propaganda vom Staat ist. Genauso wie es auch in der DDR relevant war, was im “Neuen Deutschland” stand.

        “Sie VERWECHSELN ‘relevant’ mit ‘richtig’.”

        Der Unterschied ist mir wohl bewusst – ihnen auch?

        Erinnern Sie sich zum Beispiel an Afghanistan: Fast 20 Jahre lang lief dort zumindest laut Tagesschau unsere humanitäre westliche “Friedensmission” ganz toll, jede abweichende Stimme wurde gecancelt, und plötzlich und völlig überraschend standen die Taliban wieder in Kabul und übernahmen die Regierungsbüros.

        Bauer will darauf hinaus, dass Sie eines Tages wieder genau so überrascht sein könnten, wenn China auf den Knopf drückt – und der rote Atomknopf ist damit nicht gemeint.

    • Rolf Peter
      Rolf Peter sagte:

      Gold spielt im internationalen Waehrungsgefuege bestenfalls eine geringe Rolle. Daher ist es nicht besonders wichtig, “wo” der Goldpreis gemacht wird.

      Mit dem wirtschaftlichen Aufstieg Chinas ist es unvermeidlich, dass der Dollar als imternational wichtigste Waehrung an Bedeutung verliert. Allerdings ist der weitere wirtschaftliche Aufstieg Chinas nicht unvermeidlich. Wenn die weiter in Richtung Diktatur einer kleinen Clique abdriften, wird’s auch mit dem Aufstieg nichts.

      Die Bedeutung des Dollars haengt auch von dem Vertrauen ab, das man in die USA und ihr Rechts- und Wirtschaftssystem setzt. Eine Diktatur hat da schlechte Karten.

      Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Bauer

      Hier bin ich mal vorsichtiger als Sie.

      Mit der Abschaffung des ungesteuerten Kapitalismus in China (sprich reich werden bis zum Geht-nicht-mehr) und der Einführung des gelenkten Autoritarismus (sprich Vorgabe der zu entwickelnden Technologien) wird früher oder später die Dynamik erlahmen. Ggfs. wird dann wieder die Marschroute geändert.

      ABER im Moment fließt Kapital in riesigen Mengen aus China ab, die wirtschaftlichen Zahlen (Einkaufsmanagerindex usw.) sind eine Katastrophe, globale Supply chains werden außerhalb Chinas neu zusammengesetzt usw. Die anderen asiatischen Länder und vor allem auch Indien sind gern bereit, westliche Wertschöpfungsstufen von China zu übernehmen. In Asien ist China (oft) der Bully. Kapitalverkehrskontrollen machen’s auch nicht leichter.

      Ich weiß auch nicht, wie’s weitergeht. Aber mir scheint das amerikanische Einwanderungssystem die einzige Möglichkeit, Dynamik zu erhalten, wenn rundrum Wohlstand blüht und die Demografie auch noch zuzuschlagen droht.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Stoertebekker

        >Ggfs. wird dann wieder die Marschroute geändert.>

        Sie wird geändert werden, allerdings sind so viele Variablen im Spiel, dass man nicht wissen kann, in welche Richtung.

        Erkennbar scheint mir jedoch zu sein, dass das GEWICHT globaler WERTSCHÖPFUNG mittelfristig WEG von den wirtschaftlich entwickelten Gesellschaften des Westens hin nach Asien migrieren wird.

        >Aber mir scheint das amerikanische Einwanderungssystem die einzige Möglichkeit, Dynamik zu erhalten, wenn rundum Wohlstand blüht und die Demografie auch noch zuzuschlagen droht.>

        Gewiss, DYNAMIK ist dadurch zu erhalten und insbesondere ist sie das, wenn man die GEWOLLTE Einwanderung durch die UNGEWOLLTE Zuwanderung ergänzt.

        Unterem Strich ist diese Dynamik zerstörerisch.

        Man sieht es in Amerika, wo der Druck auf die Abgehängten, zu denen sich immer mehr Menschen zählen allein aufgrund ihres stagnierenden Wohlstands, zunimmt.

        Europa ist da in Teilen vielleicht schon weiter.

        Die Ausprägungen sind allerdings nicht so sichtbar, weil es sozialer ist.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @D Tischer

        Das Gewicht der globalen Wertschöpfung tendiert doch seit den 90ern schon straff Richtung Asien. Das wird n Stück weit wieder zurückpendeln (geringere Abhängigkeit – Diskussion in Europa & USA), der Rest wird sich innerhalb Asiens neu sortieren.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Stoertebekker

        >Das wird n Stück weit wieder zurückpendeln …>

        Anders:

        Der Prozess ist UNAUFHALTSAM der TENDENZ nach vor allem wegen in den Entwicklungsländern erheblich MEHR Menschen, deutlich HÖHEREM Bildungsniveau und weiterhin GRÖSSERER Gier nach Wohlstand.

        Das ist ENTSCHEIDEND mit Blick auf UNS, egal WIE es sich innerhalb Asiens neu sortiert.

        Er ist aber KEIN linearer – was Sie vermutlich meinen.

        Insoweit verstanden, aber NUR insoweit verstanden, kann man von Zurückpendeln reden.

        Wir sind gerade dabei, dies „ein Stück weit“ zu betreiben, um uns von existenzbedrohenden Abhängigkeiten zu lösen, etwa bei der Medikamentenherstellung, und ZUGLEICH beschleunigen wir den Trend durch unsere Abhängigkeit von bestimmten Rohstoffen im Rahmen der Energiewende.

        Für eine LANGFRISTEINSCHÄTZUNG und die perspektivische Erwägung von OPTIONEN ist der unaufhaltsame Prozess entscheidend.

        Allerdings werden wie immer die die “taktischen” KURZEIT-MASSNAHMEN das Geschehen dominieren.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @D Tischer

        Im Prinzip fein. Auch wenn ich nicht zwangsläufig bestimmte Wertschöpfungsstufen in den Regionen mit dem größten Wohlstandshunger sehe. (siehe zB Chip-Technologie) Je mehr (friedliche) Globalisierung, desto weniger notwendig. Mein Zurückpendeln war als politische Reaktion auf hausgemachte eigene Probleme (Anreizstrukturen) gedacht.

        ZB bzgl. Ihrer “existenzbedrohenden Abhängigkeiten” – da ist viel Polemik im Spiel. Medikamente kann man in Deutschland (und vielen anderen Ländern) herstellen. Es gibt die Fähigkeiten und die Anlagen. Es war/ist nur nicht WIRTSCHAFTLICH aufgrund der Preissetzungsrichtlinien, die allerdings für uns als KV-Beitragszahler wiederum gut waren/sind. Indien produziert Impfstoffe für die Welt, viele kleine Pharmaunternehmen in D könn(t)en das auch. Man sollte das alles mit Augenmaß angehen (und @JürgenP systemisch betrachten).

        Im Übrigen würde diese Logik (über alles gesehen) zu komplett nationalen Wirtschaften führen – jedenfalls in allen Teilen, die (gefühlte) Basisversorgung und Wohlstand ausmachen. Und da gehören am Ende alle Wertschöpfungsstufen dazu, die massiv zu Beschäftigung, Einkommen und Steuerbemessungsgrundlage beitragen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Stoertebekker

        „existenzbedrohende Abhängigkeiten“ ist natürlich DEHNBAR.

        >Im Übrigen würde diese Logik (über alles gesehen) zu komplett nationalen Wirtschaften führen – jedenfalls in allen Teilen, die (gefühlte) Basisversorgung und Wohlstand ausmachen.>

        Richtig.

        Es wird m. A. n. nicht geschehen, weil die damit zu erreichende Versorgungssicherheit – letztlich auch nur eine relative – zu NICHT tolerierten Wohlstandsverlusten führen würde.

        Kurzum:

        Es wird sich ein Globalisierungsgeschehen zwischen VERSORGUNGSSICHERHEIT und WOHLSTANDSNIVEAU einpendeln – immer mit zeitweisen Ausschlägen in die eine oder andere Richtung. Da dies mehr oder weniger für alle Wirtschaftsräume geltend dürfte, werden diese Bewegungen das, was ich Migration des Gewichts globaler Wertschöpfung nenne, nur überlagern, aber nicht grundlegend ändern.

        Daher gebe ich dem Versuch, DAUERHAFT eine extrem nationalistische Politik zu betreiben, keine Chance, wenn die Mehrheit der Bevölkerung in Demokratien darüber entscheidet.

        Ohne die Diskussion um Leute wie Höcke weiterführen zu wollen, glaube ich, dass sie – an der Macht – versuchen würden, mit allen Mitteln eine derart demokratische Entscheidung zu verhindern.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Was hat nationalistische Politik (das extrem lasse ich mal weg) damit zu tun, keinen internationalen Handel mehr zu betreiben. Die USA tun das täglich. Nationalistische Politik bedeutet nur, die Interessen des eigenen Staates und der eigenen Bevölkerung über die Weltrettung zu stellen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Beobachter

        Hören Sie doch mit dieser Schönrednerei auf.

        Was HÖCKE betrifft:

        Ihm geht es NICHT wie anderen um die INTERESSEN des eigenen Staats – ALLEN Politikern geht es darum, allerdings verorten sie diese in einem UNTERSCHIEDLICHEN Kontext zu ANDEREN Staaten.

        Höcke will u. a. „Deutschland zurückholen“.

        Heißt:

        Er will KEINEN derartigen Kontext, sondern ein Deutschland, das nur EIN DEUTSCHLAND für SICH ist.

        Anders sind seine Aussagen, mit denen er sich BEWUSST von praktisch allen ANDEREN Politikern ABGRENZT, nicht zu verstehen.

        Wählen Sie die AfD und damit auch Höcke.

        Sie müssen sich nicht einmal dafür rechtfertigen oder es erklären.

        Denn in einer Demokratie können Sie dies problemlos.

        Offensichtlich glauben aber zumindest vorerst die Menschen mehrheitlich nicht, dass sie es auch in einem „zurückgeholten Deutschland“ könnten.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Warum können Sie mit Ihrer pathologischen Fixierung auf Höcke nicht aufhören?
        Mein Beitrag hatte damit überhaupt nichts zu tun.
        Und dass es allen Politikern um die Interessen des eigenen Staates geht, bestreite ich voll.
        Ich spare mir, dazu die Statements von Roth, Habeck et al. zu zitieren.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Beobachter

        Bestreiten Sie, was Sie wollen – und gern auch „voll“.

  6. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >Voraussetzung ist, dass Deutschland eine eigene Vorstellung davon entwickelt, wie der Euro dauerhaft stabilisiert werden kann.>

    Was heißt dies?

    Es kann NICHT heißen, eine Vorstellung davon entwickeln, was im Raum des Möglichen DENKBAR ist, sondern eine davon, was REAL verwirklicht werden kann.

    Warum NUR letzteres?

    Im Artikel steht die Antwort:

    >… wird verkannt, dass die anderen Mitgliedsländer weit davon entfernt sind, auf ihre politische Eigenständigkeit zu verzichten.>

    Eine Transferunion wird irgendwann nicht mehr aufrecht zu erhalten sein, beinhaltet jedoch NICHT den Verzicht auf politische Eigenständigkeit solange sie existiert.

    (Für alle, die mich missverstehen WOLLEN: Diese Aussage ist KEIN Plädoyer für den Fortbestand bzw. die Vertiefung der EU hin zu einer Transferunion).

    >Der deutsche Vorschlag sollte sich am US-Modell orientieren: Die Bundesregierung sollte sich dafür einsetzen, dass nicht gemeinsam für die Schulden einzelner Mitgliedstaaten gehaftet wird,… Dafür müssten allerdings die Altlasten bereinigt werden, indem alle Staaten einen Teil ihrer Staatsschulden in einen europäischen Altschuldenfonds übertragen und dafür gemeinsam haften. Hier sollte Deutschland großzügig einen Neustart ermöglichen.>

    Das wird NICHT funktionieren, weil diese „Lösung“ den HAFTUNGSMODUS lediglich VERSCHIEBT, ihn aber nicht beendet.

    Oder doch?

    >Danach allerdings müssen sich Haftung und Transfers auf einen vergrößerten EU-Haushalt beschränken.>

    Das ist eine VORSTELLUNG im Raum des Möglichen, die NICHTS mit der Realität zu tun hat.

    Denn WIE wird ein VERGRÖSSERTER EU-Haushalt FINANZIERT, wenn das EU-BIP nicht wesentlich wächst?

    Durch den TRANSFER von national generierten Steuereinnahmen zur EU, was die Nationalstaaten ihre HANDLUNGSBEZOGEN politische Eigenständigkeit kosten würde – also KONTRAPRODUKTIV wäre.

    oder

    Durch VERSCHULDUNG der EU – was wiederum NICHT die Haftung der einzelnen Länder BESCHRÄNKEN würde.

    Fazit:

    UNAUSGEGORENE Phantasterei OHNE die geringste Chance der Realisierung.

    Antworten
  7. Thomas M.
    Thomas M. sagte:

    Man muss doch endlich mal die unterschiedlichen Mentalitäten hinsichtlich Währungen und Verschuldung zur Kenntnis nehmen, statt immer den deutschen Weg naiv-hoffnungsvoll oder per basta installieren zu wollen.

    Gab es denn mal Überlegungen, einen Euro als Handels- und Zonenwährung zu schaffen? Gegen den könnten die nationalen Währungen mit national festgelegtem Peg schwanken. Da kann sich dann jeder währungspolitisch “austoben”. Im digitalen Zeitalter sollte ja auch das Einkaufen kein Problem sein; man kann ja ohne Probleme auch online Musik aus Kanada kaufen und Paypal sagt einem, was das in Euro kostet. Firmen, die international arbeiten oder optional sich lieber in Euro statt DM oder Lira bezahlen lassen wollen, haben dann halt zwei Konten.

    Genug globale Nachfrage dieser Handelswährung zur Stabilisierung gäbe es doch auch, wenn im internationalen Handel damit abgerechnet würde? Wenn ich das recht sehe, gehören nachgefragte Staatsanleihen auch noch zu einer Leitwährung dazu (siehe US$). Da wird’s dann schwieriger? Wer begibt die? Die EU? Sind wir dann im Kreis gegangen?

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Thomas M.

      Zustimmung.

      Die Staatsanleihen könnte jeder einzelne Staat in Euro begeben. So wie das bisher auch gelaufen ist. Und selbst die Ukraine hat sowas begeben. Es würde dann halt nur wieder auf das Rating der einzelnen Länder hinauslaufen. (Und damit letztlich wohl auf deren individuelle Währung.)

      Das ist im Übrigen doch aber auch das Problem des USD als globaler Leitwährung. Eine nationale Institution kann/sollte eine globale Leitwährung nicht steuern. (Und schon sind wir wieder beim Eurodollar-Thema.😉)

      Antworten
  8. Lothar
    Lothar sagte:

    Dr. Bruno Schönfelder, Professor emeritus für Volkswirtschaftslehre an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg hat im Gespräch mit Daniel Stelter seine Meinung doch klar und deutlich dargestellt: “Er wäre sehr verwundert, wenn des den Euro im Jahr 2030 noch geben werde”. Seine genannten, möglichen Rettungsvorschläge sind völlig unrealistisch. Auch mir fehlt die Fantasie, wie der Euro noch zu retten wäre. Es kann eigentlich nur ein Hinauszögern geben. Als Anleger bewerte ich ständig Wahrscheinlichkeiten. Die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns des Euro sehe ich wesentlich höher als eine Rettung. Ich möchte mich eigentlich lieber mit dem Scheitern des Euro und seinen Folgen beschäftigen und wie man sich in einem solchen Fall positionieren sollte. Gibt es dazu gute Literatur und Informationen?

    Antworten
    • Bakwahn
      Bakwahn sagte:

      Einspruch, Euer Ehren.
      Den Euro wird es auch noch im Jahre 2030 geben. (Nur daß ich dann bereits irgendwo zwischen Sirius und Wassermann unterwegs sein werde und mir Beteigeuze anschaue, wie er in einer Supernova untergeht. Was für ein Schauspiel.)
      Ich vermute sogar, daß noch alle Staaten dabei sein werden. Auch die Südländer. Denn die Südländer profitieren am meisten vom Euro in seiner jetzigen Form.
      Die Inflation ist weiterhin hoch, das wirtschaftliche Siechtum in vielen Ländern schreitet voran, insbesondere bei uns. Die EU und die EZB wurschteln weiterhin vor sich her mit diversen Rettungsaktionen, Anleiheaufkäufen, Gelddruckaktionen etc.

      Es wurde in der Vergangenheit der „Crash“, der „Zusammenbruch“, das „Fiasko“, die „Explosion“, die Implosion“das „vor-die-Wand-fahren“ herbeigeredet, herbeiphantasiert, herbeigewünscht, herbeikommentiert.
      Liebe Leute, auch für die kommenden Jahre gilt:
      ES WIRD KEINEN CRASH und KEINEN AUSTRITT GEBEN.
      Nur ein andauerndes Siechtum.

      Antworten
    • Joerg
      Joerg sagte:

      @Lothar zu “Positionierung vor Euro-Scheitern”

      Einfach aus der Geschichte lernen (“Waehrungsreform” wikipedia)?

      Vorboten:
      – “das Güterangebot … ist durch [staatl.] Einschränkungen gering”
      – “Horten von Waren in Erwartung einer Währungsreform”

      Wenn es so weit ist:
      – “der EURO büßt seine Funktionen als Zahlungsmittel und Wertaufbewahrungsmittel weitgehend zugunsten von Tauschhandel und Ersatzwährungen ein”
      – “alle Seiten veranlassten daher schließlich jeweils eine eigene[nationale] Währungsreform in ihren Besatzungszonen[Nationen]”
      – “nötige Rechtsnormen werden verfasst und neue Noten und Münzen hergestellt”
      – Grenzkontrollen: “den gesamten Fußgänger-, Personenzug- und Pkw-Verkehr zwischen den Zonen unterbinden und Güterverkehr auch auf den Wasserwegen streng kontrollieren”
      – Euro-Guthaben werden mit Kursabschlag umgestellt (Kapitalschnitt), Umtauschobergrenzen (zeitlich oder absolut; Achtung Bargeld-Horter!)
      – Ggfs andere Umtauschkurse fuer “Löhne, Gehälter, Renten, Mieten und andere wiederkehrende Zahlungen” gegenueber zu Bargeld / Bankguthaben / Schulden
      – Stichtagsbezug (also nur eine kleine Umtauschfrist, dann ist Sense), deshalb Kauf von Wirtschaftsguetern um Bargeld loszuwerden; Wettrennen zwischen Dunkelgeldvernichtung[Staat] und -nutzung[Buerger].
      – Ggfs Ueberlastung an den nationalen Grenzen und Ueberflutung mit Europaeern, die hier noch mit ihren restlichen Weich-Euronen alles Leerkaufen wollen
      (“Die Preise für Waren stiegen real über Nacht auf das Dreifache.”)
      – Euro-Schulden werden ggfs mit weniger oder keinem Kursabschlag umgestellt (Achtung EUR-Schuldner!)

      Jetzt informieren sie sich noch zu Tauschhandel und ggfs de.wikipedia.org/wiki/Prepper und dann sind sie geruestet 😁

      Intakte Familien, Freunde und Netzwerke sind uebrigens am wichtigsten in Notzeiten, investieren sie v.a. dahinein!

      Was noch? Was vergessen?

      LG & Viel Glueck, Joerg

      Antworten
      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        “– Euro-Schulden werden ggfs mit weniger oder keinem Kursabschlag umgestellt (Achtung EUR-Schuldner!)”

        Gutes Beispiel, in der langjährigen Nullzinsphase waren Giro-Überziehungszinsen immer bei 8-10%.

        So schnell wird aber alles nicht gehen, die Apparatischiks werden mit allen Mitteln verhindern suchen, dass was passiert. Stellen Sie sich vor, wie viele höchstverdienende EU/EZB Bürokraten da überflüssig würden.

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Joerg
        Klasse Zusammenstellung, vergessen haben Sie :
        flächendeckende, grenz-überschreitende Lock-downs , irgend eine fiese
        Virus-Mutante wird sich finden .
        Good news: RKI-Obertierarzt Wieler tritt ( kein Scherz! ) zum 1. April zurück.
        Nach Fauci, Drosten nun der ” die Po-Backen” zusammen – kneifen Mahner.
        ( s. Artikel in Achgut heute ) . Wer verlässt das Schiff?
        Captain Schettino zuerst. ( sitzt trotzdem im Knast, recht so ) .

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Joerg: 👍

        Obacht: Joerg meint (sicherlich) soziale Netzwerke mit persönlich bekannten Menschen, also nicht Blockchain-, Social Media- oder Ethernet-Netzwerke ;-)

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Joerg

        👍

        Grundlegende Fähigkeiten/Möglichkeiten zur Lebensmittelproduktion (Garten), -aufbewahrung (Einkochen, Trocknen, Pökeln, …) und -hortung (große nicht einsehbare Keller) helfen für die Phase direkt nach der Umstellung. Hortung auch schon für die Monate davor.

        Gutes Werkzeug wird hier auch immer wieder genannt – für alle Arbeiten an Haus/Fortbewegungsmittel oder auch zum Erwerb der neuen Währung.

  9. komol
    komol sagte:

    Diese Idee ist eine sehr gute Möglichkeit für eine halboffene Lösung, denn das Problem kann ja nicht gleich in einem Wurf gelöst werden. Zudem bietet es durch seine Zweistufigkeit genug Spielraum für diffizile Kompromisse.

    Wichtig ist, für die Südländer, dass damit implizit offen gehalten wird, ob die neuen Regelungen am Ende durchsetzbar sind, solange die pol.-rechtl.-wirtschaftl. Integration prozessual weiterläuft. Was es aber unbedingt braucht, v.a. für die Nordländer, ist ein Narrativ, wieso Altschuldenvergemeinschaftung – auch wenn sie erkennen, dass es hier um Unsicherheitsrausnahme für mehr Luft für bessere wirt. Entwicklung für alle geht. Dieses Narrativ müsste einen großen Bogen schlagen und darin bestehen, dass man auf das Ereignis der FuWKrise rekurriert und v.a. dessen Ursache nennt: Strukturwandel von Wirtschaft und Gesellschaft durch die neuen IUKs. Dieses Ereignis traf uns im Prozess der Integration, die letztlich selbst auch von diesem Strukturwandel ausgelöst wurde, und deshalb müssen wir das Problem, was durch die FuWKrise entstand, auch gemeinsam lösen. Dieses gemeinsam Lösen ist wiederum ein wichtiger Baustein im Prozess dieses Strukturwandels – es gibt also nur die Mgl.keit des gemeinsam Lösens, das liegt in der Natur der Sache. Anders geht es nicht, denn es würde dem Prozess selbst widersprechen (und das kann keiner einleiern). Denn dieser Strukturwandel ist im Grunde selbst der Prozess der Vergemeinschaftung und Integration, und zwar weltweit hin zu einer vierten Gesellschaft, der Netzwerkgesellschaft. Solch eine halboffene Lösung würde dem Rechnung tragen, dass der Prozess eben gerade läuft und uns somit auf Höhe der Zeit bringen – er würde sich damit also selbst einholen (hier v.a. i.S. des pol. und rechtl. Bereichs und in einem Teil der Welt).

    Antworten
      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Ich musste so lachen über Ihren Beitrag. Ja, es gibt Kontraindikatoren.
        Und dann noch der Satz: “Denn dieser Strukturwandel ist im Grunde selbst der Prozess der Vergemeinschaftung und Integration, und zwar weltweit hin zu einer vierten Gesellschaft, der Netzwerkgesellschaft.” Prima, jeder möchte in Zuckerbergs Metaverse leben. Ich frage mich nur, wie die ganzen Soziologen das europäische Metaverse bauen wollen. MINT ist ihnen ja höchst suspekt.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Beobachter

        Hihi, ja, Kontraindikatoren sind genau so wertvoll wie “normale” Indikatoren, wenn Sie einen finden können, der wirklich zuverlässig ist.

        Diese Idee hier hat auch Potential:

        Jim Cramer als Kontraindikator: Neuer ETF will gegen US-Börsenkenner wetten – mit guten Erfolgsaussichten
        https://www.finanzen.net/nachricht/etf/aussichtsreiche-strategie-jim-cramer-als-kontraindikator-neuer-etf-will-gegen-us-boersenkenner-wetten-mit-guten-erfolgsaussichten-12040131

        “Prima, jeder möchte in Zuckerbergs Metaverse leben. Ich frage mich nur, wie die ganzen Soziologen das europäische Metaverse bauen wollen. MINT ist ihnen ja höchst suspekt.”

        Ach, das bisschen Programmieren machen irgendwelche Eierköpfe. Die Soziologen begleiten das natürlich rein konzeptionell-systemtheoretisch steuernd – und entscheiden, wer wegen “Verstoß gegen die Gemeinschaftsregeln” aus dem Metaversum geschleudert wird. ;)

      • komol
        komol sagte:

        @Beobachter

        Wie wollen sie das mit dem Internet und was es gesamtgesell. anrichtet denn beschreiben? Finden Sie nicht dass dies eine Vergemeinschaftung und Integration darstellt, die übrigens eben gerade nicht gesteuert wird oder werden kann? Immerhin dürfen nun auch Leute wie sie gehört werden, und wenn das die Mehrzahl gut findet, könnte sich Ihre Meinung sogar durchsetzen. Allerdings, was Sie bringen spricht für sich und hat wohl wenig Chancen. Das ist ein echter Indikator :-)

  10. Bakwahn
    Bakwahn sagte:

    „Europa besteht aus Staaten, die sich nicht vorschreiben lassen wollen, was sie selbst beschlossen haben.“ (so der österreichische Kabarettist Werner Schneyder)
    hahaha ich lach’ mir ‘nen Ast!
    Diese Naivität, die auch eine gewisse Hilflosigkeit offenbart, ist beachtlich.
    Im vorletzten Absatz kommt Stelter nicht umhin, neue Regeln zu formulieren, nach denen die – in seinem Sinne – reformierte Eurozone dann funktionieren soll.
    Stelter übersieht in seinem Optimismus – neue, vielleicht auch bessere Regeln, brächten den Euro und die Krisenländer wieder auf Kurs -, daß die mediterranen Länder inklusive Frankreich auch die neuen Regeln nicht einhalten werden.
    Ich wiederhole mich in diesem Zusammenhang gerne:
    Der Historiker Dominik Geppert schreibt in seinem Buch „Ein Europa, das es nicht gibt“:
    „Eine zentrale Lehre der vergangenen Jahre lautet jedoch, dass man sich auf die Einhaltung auch elementarer Regeln in der EU und in der Eurozone nicht verlassen darf. Weder der Maastricht-Vertrag noch der Stabilitäts- und Wachstumspakt oder der Fiskalpakt haben dafür gesorgt, daß sich die Mitglieder der Währungsunion an die getroffenen Abmachungen hielten. Die Vereinbarungen sind umgedeutet, verbogen und gebrochen worden.“
    Alle anderen Vorschläge, so auch dieser von Stelter – formulieren ebenfalls neue Regeln, mit denen dann die Eurozone mit allen Mitgliedern erhalten werden könne.
    Jedoch:
    Die Rückkehr zu Regeln, die auch wirklich konsequent und verbindlich eingehalten werden, diese Hoffnung ist ein feuchter Mythos, ein Phantasma. Alle, die solch optimistischen Vorschläge unterbreiten, sind Bewohner des Luftschlosses Eurotraum. Gesetze, Vereinbarungen, Regeln, Pakte werden durch den Club Mediterrane immer wieder pulverisiert und im Ground Zero, in einem Schwarzen Loch versenkt.
    Die jeweiligen nationalstaatlichen Politik-, Wirtschafts- und Sozialregimes sind einfach zu unterschiedlich. Jede Reform des Euro mit neuen Regeln scheitert an völlig unterschiedlichen wirtschaftskulturellen Vorstellungen und Mentalitäten in den Ländern der EU, insbesondere in den südlichen EU-Ländern.
    Die Euro-Zone wird auch die nächsten Jahre mit weiterer massiver Hilfe der EZB in Flickschusterei vor sich hin wursteln.
    Wir Deutschen müssen uns daran gewöhnen, dass wir zugrunde gerichtet werden, denn das herrschende Altparteienkartell CDU-CSU-SPD-Grüne-Linke wird bis ans Ende seiner Tage in Nibelungentreue an diesem Einheitseuro festhalten.

    Live aus Buxtehude-Altkloster – 12. Januar 2023 – 10.30 am local time
    Felix Haller – nicht erst seit 2013 alternativ

    Antworten
    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @Bakwahn , ewig alternativ:
      …”Wir Deutschen müssen uns daran gewöhnen, dass wir zugrunde gerichtet werden, denn das herrschende Altparteienkartell CDU-CSU-SPD-Grüne-Linke wird bis ans Ende seiner Tage in Nibelungentreue an diesem Einheitseuro festhalten…”
      Zu viel Staats-EU-Peter-Prinzip-Profiteure profitieren noch vom Euro-Konstrukt, daher teile ich Ihre infauste Prognose. Allerdings: Bürokratie scheiterte mit Grössenwahn der Planbarkeit, insofert leise Hoffnung auf unbekannte black-swan- Störungen, die Babylon-Bau- EZB mit Anhang zerreissen können , peng !
      Bis dahin – bon courage & carpe diem !
      https://www.youtube.com/watch?v=as5aTAh7SSo

      Antworten
      • Feelicia Knax
        Feelicia Knax sagte:

        Kreislertribute an Tucholsky:

        Karrieren

        Et jibt Karrieren – die jehn durch den Hintern.
        Die Leute kriechen bei die Vorgesetzten rin.
        Da is et warm. Da kenn se ibawintern.
        Da bleihm se denn ne Weile drin.
        I, denken die – kein Neid! Wer hat, der hat.
        Denn komm se raus. Denn sind se plötzlich wat.

        Denn sind se plötzlich feine Herrn jeworden!
        Denn kenn die de Kollejen jahnich mehr.
        Vor Eifa wolln se jeden jleich amorden:
        »Ich bün Ihr Vorjesetzta! Bütte sehr!«
        Und jeda weeß doch, wie set ham jemacht!
        Det wird so schnell vajessen … Keena lacht.

        Int Jejenteil.
        Der sitzt noch nich drei Stunden
        in seine neue Stellung drin –:
        da hat sich schon ‘n junger Mann jefunden,
        der kriechtn wieda hinten rin!
        Und wenn die janze Hose kracht:
        weil mancha so Karriere macht.
        Er hat det Ding jeschohm.
        Nu sitzt a ehmt ohm.
        Von oben frisch und munter
        kuckt keena jerne runter.
        Weil man so rasch vajißt,
        wie man ruff,
        wie man ruff,
        wie man ruffjekommen ist –!
        Theobald Tiger
        Die Weltbühne, 25.11.1930

      • Bakwahn
        Bakwahn sagte:

        Ach ja, der Georg Kreisler. Das war doch der Typ, der die Tauben im Park vergiftet.

        ein paar Zeilen habe ich irgendwie noch im Gedächtnis:
        Schau, die Sonne ist warm und die Lüfte sind lau
        Gehen wir Tauben vergiften im Park
        Denn die Mali, die zahlt’s Zyankali
        Schatz, geh, bring das Arsen geschwind her
        Das tut sich am besten bewähr’n
        Erst verjagen wir die Spatzen
        Denn die tun einem alles verpatzen
        So a Spatz ist zu geschwind, der frißts Gift auf im Nu
        Und das arme Tauberl schaut zu

        Wenn es so einfach wärre, die Südländer aus der Eurozone zu vertreiben, ach was würde ich liebend gerne Tauben vergiften im Park.
        Gruß

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @weico @Feelicia Knax
        Warum befassen sich ” Kultur-Schaffende” Künstler nicht mit dem
        “in- der- Luft liegenden Euro-Schulden-Vertragsbruch- Kriegspropaganda -Panzer- Politik- Desaster?
        B. Brecht, Tucholsky, G. Kreisler erscheinen dagegen top-aktuell& mutig.
        Können manipulierend- verdummende ÖR-Medien das fehlendes Interesse erklären? Oder korrumpiert Subventions-Abhängikeit den Kunstbetrieb ?
        https://www.youtube.com/watch?v=PIAXG_QcQNU

      • Feelicia Knax
        Feelicia Knax sagte:

        @Dr.Lucie Fischer

        Tucholsky: Publizistisches Verstummen und Exil
        Seit den Ermittlungen und den Prozessen gegen Ossietzky sah Kurt Tucholsky die Möglichkeiten zu kritischer Publizistik in Deutschland stark eingeschränkt. 1929 verlegte er seinen Wohnsitz dauerhaft nach Schweden. Es traf ihn tief, als ihm in dieser Zeit klar wurde, dass alle seine Warnungen ungehört verhallten und sein Eintreten für die Republik, für Demokratie und Menschenrechte offenbar ohne jede Wirkung blieb. Als klarsichtiger Beobachter der deutschen Politik erkannte er die mit Hitler heraufziehenden Gefahren. „Sie rüsten für die Reise ins Dritte Reich“, schrieb er schon Jahre vor der Machtübergabe, und er machte sich keine Illusionen, wohin eine Reichskanzlerschaft Hitlers das Land führen würde.

        Von den deutschen Kunstschaffenden musste niemand gehen, (fast) alle haben mitgemacht.
        Aller Gratismut bis zum Ende der Regierung Kohl dem Klimawandel zum Opfer gefallen.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        “Warum befassen sich ” Kultur-Schaffende” Künstler nicht mit … ”

        Weil diese Kulturschaffenden (was für ein echtes Unwort) nahezu alle linksgrün geworden sind. Warum das so gekommen ist ???
        Der Spiegel war ja auch mal ein echtes Sturmgeschütz der Demokratie. Heute ist er Relotius.

        Die Einengung des Meinungskorridors ist extrem. Nur noch “Nazis” weichen ab.

      • weico
        weico sagte:

        @Beobachter

        “Die Einengung des Meinungskorridors ist extrem. Nur noch “Nazis” weichen ab.”

        …und wenn das Wort “Nazi” etwas hart ist und von einem “Rechtsextremismusexperten” umschrieben wird, kann die “Expertise” …..für einen FRÜHER verdienten und mehrfach ausgezeichneten Kabarettisten/Schauspieler (Uwe Steimle) ….dann etwas so tönen :

        “Laut dem Rechtsextremismusexperten David Begrich (2021) öffnet Steimle „mit seinen Inhalten einen ostdeutschen Erinnerungsraum nach rechts, grenzt sich aber vom offenen Rechtsextremismus ab“. Seine Inhalte transportierten „Elemente verschwörungsideologischer und nationalistischer Ideologie“ und appellierten an „eine moralisch übersichtliche, gleichwohl reaktionäre ostdeutsche Erinnerungsgemeinschaft“. Er sei „nach rechts außen anschlussfähig“ und schlage „inhaltliche Brücken“, indem er Begriffe und Assoziationen verwende, die „in der extremen Rechten verankert“ seien. Im kulturellen Feld sei Steimle, so Begrich, „ein Akteur von nicht zu unterschätzender […] Reichweite im Milieu des reaktionären ostdeutschen Kleinbürgertums im Dreieck zwischen AfD, PEGIDA und regionalen rechten Wutbürgergruppen“

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @weico

        Uwe Steimle ist sogar so ein übler Nazi, dass er 2009 von der Linkspartei in Sachsen als Wahlmann für die Bundespräsidentenwahl nominiert und dann auch gewählt wurde…

        Begrich hingegen – Einer dieser typischen ostdeutschen “Rechtsextremismus”-Experten, die aus linksradikalen Geldtöpfen finanziert werden und dann Propaganda und Feindbeobachtung betreiben und versuchen, die primitive und reaktionäre indigene Bevölkerung hier zu missionieren. Dieses Organisationskonstrukt findet man mittlerweile selbst in ostdeutschen Kleinstädten.

        “David Begrich, geb. 1972 in Erfurt, Theologe, Mitarbeiter der Arbeitsstelle Rechtsextremismus bei Miteinander e.V. in Magdeburg”

        https://www.miteinander-ev.de/kooperationen-und-foerderer/
        “Förderer (2022):
        Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“
        Bundeszentrale für politische Bildung
        Landeshauptstadt Magdeburg
        Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt
        Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt (Institutionelle Förderung)
        Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt im Rahmen des Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt”

        Aber von seinem üblen SED-Propaganda-Spin abgesehen hat Begrich völlig recht – Steimle ist bei uns reaktionären Kleinbürgern und in unseren verschwörungsideologischen Wutbürgergruppen gerade in Sachsen sehr beliebt und bekommt durch die permanenten Hasskampagnen der Staatsmedien und staatlichen Hofschranzen nur noch mehr “Strooßngloobwordschgeet”, oder wie Wessis sagen würden: “street credibility”. ;)

      • weico
        weico sagte:

        @Richard Ott

        “Aber von seinem üblen SED-Propaganda-Spin abgesehen hat Begrich völlig recht – Steimle ist bei uns reaktionären Kleinbürgern und in unseren verschwörungsideologischen Wutbürgergruppen gerade in Sachsen sehr beliebt und bekommt durch die permanenten Hasskampagnen der Staatsmedien und staatlichen Hofschranzen nur noch mehr “Strooßngloobwordschgeet”, oder wie Wessis sagen würden: “street credibility”. ;)”

        Begrich würde die Sachsen wohl als besonders “rechtsoffene Bürger” bezeichnen…!

        https://dawum.de/Sachsen/

  11. Dr. Lucie Fischer
    Dr. Lucie Fischer sagte:

    Ich bin für gnadenlos- konservative Fiskalpolitik !
    Regierungen & dubiose EU Kommission halten Verträge nicht ein ( bail-out) , Vertrauen verspielt!
    Zitat ( ehemals Lieblingsautor, verehrt ,weil belesen und klug) N.N. Taleb, Antifragilität S. 86:

    …”Wenn Sie hören, dass ein Unternehmen oder eine verschuldete Regierung versucht, verlorenes
    ” Vertrauen” wieder herzustellen ,dann wissen Sie, dass sie fragil, also zum Scheitern verurteilt ist. Information ist gnadenlos:
    Eine einzige Pressekonferenz mit dem erklärten Ziel der ” Beruhigung” wird die Investoren in die Flucht schlagen und eine Todesspirale oder einen Bank-Run auslösen.
    Was erklärt, dass ich ein entschiedener Gegner von Staatsverschuldugen …bin.
    Wenn Sie keine Schulden haben, kann Ihnen Ihr Ruf in Wirtschaftskreisen gleichgültg sein-
    und letztlich werden Sie nur dann einen guten Ruf haben, wenn er Ihnen gleichgültig sein kann.
    Es ist wie bei Verführungen: Die Menschen tendieren dazu, denen am meisten zu geben, die am wenigsten brauchen..”
    Deutschland sollte die EU sofort verlassen, weil gezielt Krieg mit Russland – Eskalations-Politik forciert wird. Verlust von Vermögen wird weniger schmerzen als unberechenbarer Kriegsverlauf.

    https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/zusammenarbeit-von-eu-und-nato-die-allianz-hat-vorrang/ar-AA16aWjk

    Antworten
  12. Lothar
    Lothar sagte:

    “Die Bundesregierung sollte sich dafür einsetzen, dass nicht gemeinsam für die Schulden einzelner Mitgliedstaaten gehaftet wird, dass die Überziehungsmöglichkeiten beim Zahlungsverkehrssystem TARGET2 beschränkt werden und der gemeinsame Kapitalmarkt vollendet wird.”

    Dafür werden dann wieder rechtliche Normen geschaffen, die später nicht eingehalten werden.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Lothar

      “Dafür werden dann wieder rechtliche Normen geschaffen, die später nicht eingehalten werden.”

      Ja. Und weil genau das passieren wird, ist das für mich einer der “worst of bto”-Artikel aus dem Jahr 2022.

      Wie man das nicht vorhersehen kann, verstehe ich nicht. Verzweifeltes Wunschdenken vielleicht?

      Antworten
    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ lothar
      damit ist das bonzen-EU-projekt tod!
      die bürger müssten es per demokratischer wahl erzwingen.
      von seiten der führung kommt sicher da niemals etwas!

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @foxxly

        “damit ist das bonzen-EU-projekt tod!
        die bürger müssten es per demokratischer wahl erzwingen.”

        Na, ob man den frechen Völkern Europas diese Möglichkeit geben sollte? Demokratie muss auch Grenzen haben, wenn die dummen Wähler sich für etwas entscheiden könnten, dass ganz offensichtlich nicht progressiv genug oder sogar EU-feindlich ist… ;)

        Zum Glück hat das EU-Parlament kein eigenes Initiativrecht für die Gesetzgebung und die EU-Regierungen kungeln untereinander aus, wer EU-Kommissions-Präsident wird. Sonst hätte es für die Uschi nie gereicht – stellen Sie sich mal die Reaktionen vor, wenn sie durch Europa tingeln und überall Wahlkampfauftritte hätte absolvieren müssen.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ ott
        sie sdprechen von dummen wählern?

        können die entscheidungen von dummen wählern schlimmer sein, als die handlungen von den aktuell-intelligenten politikern?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @foxxly

        Die Wähler gelten natürlich genau dann als dumm, wenn sie die große Weisheit der Entscheidungen der aktuell-intelligenten Politiker nicht erkennen können. ;)

  13. foxxly
    foxxly sagte:

    bto:
    tut mir leid, aber ihre vorschläge lösen in diesen schuldgeldsystem garnichts; – außer dass vielleicht die lebensdauer des geldsystems um wenige monate verlängert würde, wenn überhaupt?

    sind diese stellschrauben-anwendung nur eine ablenkung von dem eigentlichen desater des systems?

    diese altlastenübertragung ist nichts anderes als eine weitere art der inflation, welche wiederum der bürger bezahlt.

    diese inflation würde sicher sehr zeitnah eingepreist werden.

    Antworten

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