Best of BTO 2022: Atomkraft­werke sind die einzige Chance, die Energie­wende noch zu schaffen

Dieser Beitrag erschien im Juni 2022 bei bto:

Trotz aller gegenteiligen Beteuerungen der Politik ist die laut „Wall Street Journal“ „dümmste Energiepolitik der Welt“ krachend gescheitert. Blickt man auf Kosten, CO2-Bilanz, Versorgungssicherheit und Flächenverbrauch, war schon vor dem russischen Angriffskrieg klar, dass niemand dem deutschen Sonderweg des gleichzeitigen Ausstiegs aus Atomkraft und Kohle folgt.

Nun klafft eine große Lücke: Erdgas sollte die Brückentechnologie in eine klimaneutrale Energieerzeugung sein und bis 2035 doppelt so viel Strom erzeugen wie 2018 und noch 2040 mehr zur Stromerzeugung beisteuern als vor vier Jahren. Undenkbar, dass das über Flüssiggas aus anderen Regionen erfolgen kann, ganz abgesehen von der erheblichen Klimaschädlichkeit.

Statt dies einzugestehen, handelt Deutschland nach einem Zitat von Mark Twain: „Nachdem wir das Ziel endgültig aus den Augen verloren hatten, verdoppelten wir unsere Anstrengungen.“

Dabei basieren viele der Modelle, auf die sich die Energiewende stützt, auf überoptimistischen Annahmen: Das Tempo des Ausbaus der erneuerbaren Energien soll auf ein Mehrfaches der vergangenen Jahre steigen, ohne zu beantworten, woher die Materialien und die Fachkräfte dafür kommen sollen.

Wie groß die Gefahr ist, die Herausforderungen der Energiewende zu unterschätzen, zeigt das Beispiel der „Dunkelflaute“, in der weder Wind- noch Solarkraft einen Beitrag leisten. Von Verteidigern der Energiewende als „Mythos“ abgetan (weil leicht überbrückbar), zeigt eine neue Studie der Forscher Oliver Ruhnau und Staffan Qvist über die vergangenen 35 Jahre, die massive Unterschätzung des Risikos.

Risiko Dunkelflaute: Deutschland muss bis zu 84 Tage überbrücken können

Deutschland muss sich demnach nicht für eine Phase von vier bis zehn Tagen rüsten, sondern für bis zu 84 Tage! Die gängigen Modelle unterschlagen, dass Dunkelflauten mehrfach kurz hintereinander auftreten und deshalb die Speicher von beispielsweise Wasserstoff zu Beginn der nächsten Dunkelflaute nicht wieder aufgefüllt sein können.

Technisch ist das lösbar: Wir müssen nur noch höhere Überkapazitäten an Wind- und Solarkraft aufbauen und die Speicher entsprechend dimensionieren. Kostengünstig ist es ganz sicher nicht.

Umso skurriler ist daher die aktuelle Diskussion über die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke. Alle noch funktionsfähigen Anlagen sollten wieder in den Betrieb genommen werden und dies dauerhaft. Das wäre kostengünstig – die Anlagen stehen ja bereits –, gut für das Klima und könnte den Erneuerbaren besser als russisches Gas zum Durchbruch verhelfen.

Statt mit den Erneuerbaren in Konkurrenz zu treten, sollten die Kernkraftwerke billigen Wasserstoff erzeugen, also genau jenen Stoff, den wir für die Energieversorgung der Zukunft benötigen.

Im Falle einer Dunkelflaute könnten die Kernkraftwerke außerdem helfen, die Lücke zu schließen. Wenn sich dann in Zukunft herausstellen sollte, dass es ohne Atomkraft geht, können wir die Anlagen immer noch stilllegen.

handelsblatt.com: “Atomkraftwerke sind die einzige Chance, die Energiewende noch zu schaffen”, 26. Juni 2022

Kommentare (41) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Die Analyse im Text ist richtig.

    Fraglich ist allerdings die Aussage in der Überschrift.

    Was ist gemeint mit „die einzige Chance, die Energiewende noch zu schaffen“?

    Sind AKWs im Betrieb nur eine NOTWENDIGE Bedingung, um die Energiewende zu schaffen, d. h. ohne sie ist sie NICHT MÖGLICH und mit ihnen ist zugleich UNGEWISS, ob sie möglich ist, weil u. U. auch noch andere Bedingungen notwendig sind, um die Energiewende zu schaffen?

    Oder

    Sind AKWs im Betrieb ein HINREICHENDE Bedingung, die ALLEIN genügt, die Energiewende zu schaffen, wenn danach alles richtig gemacht wird?

    Sie sind nach allem was wir für erforderlich halten, um die Energiewende zu schaffen nur eine notwendige Bedingung.

    Meine Sicht der Dinge (keine Prognose, weil OHNE Eintrittsdatum):

    AKWs werden irgendwann nach dem 15. April – nach heutigem Stand das Datum der endgültigen Abschaltung – wieder laufen.

    Allerdings wird der Grund NICHT sein, eine notwendige Bedingung für die Energiewende zu schaffen.

    Vielmehr:

    Die Bevölkerung wird bei all ihrer Beschränktheit die BODENLOSE DUMMHEIT, bei hohen Strompreisen und der Gefahr von Dunkelflauten die AKWs leistungslos herumstehen zu lassen, NICHT tolerieren.

    Auch wenn sie knapp sind, wurden schon Umfragemehrheiten festgestellt, die FÜR eine LAUFZEITVERLÄNGERUNG der AKWs sind.

    Und die FDP blickt in Abgrund der Bedeutungslosigkeit.

    An und für sich ist dies eine gute Konstellation, um den grünen Unsinn zu stoppen.

    Der Krieg in der Ukraine ist allerdings der Faktor, der einem geordneten Politikwechsel (Neuwahlen) entgegensteht.

    Niemand kann wollen, dass Deutschland HANDLUNGSUNFÄHIG wird.

    Siehe Wahl des Vorsitzenden des Repräsentantenhauses in USA:

    Diese Führungsposition NICHT reibungslos besetzen zu können, ist ein politisches Debakel.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @DT

      “Die Bevölkerung wird bei all ihrer Beschränktheit die BODENLOSE DUMMHEIT, bei hohen Strompreisen und der Gefahr von Dunkelflauten die AKWs leistungslos herumstehen zu lassen, NICHT tolerieren.”

      Eine Bevölkerung die MEHRHEITLICH solche Parteien/Politik WÄHLT, wird sich auch weiterhin der Klimadiktatpolitik fügen.

      Wie sagt Hr. Michel: Laufzeitverlängerung bis Mitte April….Gleichzeitig halten wir an unserem Masterplan für den Rückbau fest” !

      https://www.tagesschau.de/inland/akw-neckarwestheim-107.html

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ weico

        >Eine Bevölkerung die MEHRHEITLICH solche Parteien/Politik WÄHLT, wird sich auch weiterhin der Klimadiktatpolitik fügen.>

        Das ist doch ein no-brainer.

        Die Frage ist, WIE LANGE noch die Bevölkerung mehrheitlich die bodenlose Dummheit ERTRÄGT.

        Da sie UNGEMÜTLICHER und TEURER wird, kommt der Zeitpunkt, an dem die Mehrheit DIESE Klimapolitik stoppt.

        Welche dann betrieben wird und ob sie besser ist, bliebe abzuwarten.

        Schwarz/grün – die voraussichtliche Koalition dem vermutlichen Mehrheitswillen gemäß – wird sie zumindest MODIFIZIEREN, aber wohl kaum vom Ziel einer Energiewende ablassen.

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      “Siehe Wahl des Vorsitzenden des Repräsentantenhauses in USA: Diese Führungsposition NICHT reibungslos besetzen zu können, ist ein politisches Debakel.”

      Für die informelle “große Koalition” in den USA aus staatstreuen, geheimdienstfolgsamen, konzernhätschelnden, globalisierungsfreundlichen und kriegsgeilen “Demokraten-Republikanern” ist das in der Tat ein Debakel. Die sind politisch handlungsunfähig, solange kein Speaker gewählt ist und können keine neuen Gesetze beschließen.

      Aber ich freu mich drüber.

      Es minimiert den Schaden, den diese Politiker anrichten können.

      Antworten
    • troodon
      troodon sagte:

      @Dietmar Tischer
      Bei den AKW halte ich dagegen. Keine weitere Verlängerung. Massive Blackouts kommen diesen Winter wohl nicht, die Gaspreise werden tendenziell weiter fallen, die Strompreise ebenfalls. Beides bezieht sich auf Marktpreise. Die Co2 Ziele werden natürlich verfehlt… Neubau AKW später kaum möglich, weil Klagen alles endlos verzögern würde. Industriestrompreis wird massiv subventioniert werden, wenn sich das mit EU Recht umsetzen lässt. D wird teure Deals eingehen, damit das Ausland für uns Stromkapazitäten aufbaut. Wir können uns das doch leisten… Es ist noch genügend Substanz vorhanden, um weiter schleichend auf dem abschüssigen Weg zu schreiten. Auch ausgetauschtes politisches Personal würde daran die nächsten 10-15 Jahre nichts ändern. Was danach kommt ist offen…

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ troodon

        Ich unterstreiche ALLES, was Sie vortragen.

        Völlig klar, wir werden in einem gesamtgesellschaftlichen RAUSCH unsere Bonität verpulvern.

        Es wird keinen nennenswerten Widerstand geben, weil ja damit etwas GUTES, weil ENTLASTENDES für die Verbraucher und die Industrie getan wird.

        Also starke Gründe, dass meine Position den Weiterbetrieb der AKWs betreffend infrage zustellen ist.

        Sie könnten recht haben.

        Gründe, die – nicht mehr, nicht weniger − dennoch für meine Position sprechen:

        – die Laufzeitverlängerung der verbliebenen AKWs – und nur darum geht es, Neubau sehe ich auch nicht – ist REALATIV PROBLEMLOS zu realisieren, d. h. administrative Verschleppung ist nicht einfach, weil es „nur“ um VERLÄNGERUNG geht.

        – Was die Bevölkerung betrifft, kippt die Stimmung bereits, wenn auch noch nicht zwingend stark. Der verweigerter Weiterbetrieb kann bei ANHALTEND hoher, wenn auch nicht mehr so hoher Inflation durchaus Druck auf die Koalition, die bei den Umfragewerten bereits in starkem Sinkflug ist, ausüben. Ein entgegenkommendes Opfer wäre dann angesagt, allerdings SCHMERZHAFT für die Grünen. Ginge aber vielleicht mit nochmals BEFRISTETER Verlängerung, wenn man argumentativ in den Vordergrund rücken würde, dass damit UMWELTFREUNDLICHE Energie erzeugt wird.

        – Die FDP ist ein ernstzunehmender Wackelkandidat, der – das sehen vor allem auch ihre Mitglieder – von der politischen Bildfläche für IMMER verschwinden könnte, wenn er weiter so wie bisher von LINKS/GRÜN in der Koalition einvernommen wird.

        Ich halte es für möglich, dass die Partei auseinanderfliegt, wenn sie bei den im Herbst stattfindenden Landtagswahlen in Hessen und Bayern extrem hohe Verluste einfährt und evtl. sogar aus den Parlamenten fliegt. Umfragewerte für die FDP: Hessen 6%, Bayern 3% der Wählerstimmen.

        Was die FDP betrifft, dürfte ihr Dreikönigstreffen erste Hinweise geben.

        Es kocht offenbar gewaltig in der Partei.

        Dazu hier:

        https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/dreikoenigstreffen-fdp-politiker-fordern-trendwende-von-christian-lindner/28902036.html

        Darin aus einem Positionspapier der beiden Spitzenkandidaten Hagen und Naas:

        „Während SPD und Grüne die Debatte (um den Weiterbetrieb der AKWs, D.T.) für beendet erklären, machen Hagen und Naas sie nun wieder auf. Das wird bei den Koalitionspartnern auf Widerstand stoßen.“

        Schauen wir mal, wie sich die Dinge entwickeln.

      • troodon
        troodon sagte:

        @Dietmar Tischer
        “Schauen wir mal, wie sich die Dinge entwickeln”
        Klar, es bleiben interessante Zeiten. Schon “interessant” dabei zu sein, wenn der eigenen Titanic ständig mehr ganz kleine Löcher eingeschlagen werden, die einzeln recht problemlos wären…
        Zur FDP bzgl. AKW: Ich meine auch der FDP Spitzenkandidat in NDS hatte die dortige Wahl als Abstimmung über AKW ausgerufen. Hat nichts geholfen… Die FDP ist m.E. zu unbedeutend , um da etwas zu bewirken. Man wird der FDP einen kleinen anderen Brocken hinwerfen, den sie sich ans Revers haften darf.
        Auch weiterhin freie Fahrt für freie Bürger🙄 oder sonstige Kleinigkeiten

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @troodon

        “Man wird der FDP einen kleinen anderen Brocken hinwerfen, den sie sich ans Revers haften darf. Auch weiterhin freie Fahrt für freie Bürger🙄 oder sonstige Kleinigkeiten”

        Vielleicht kann die FDP als nächsten Baustein einer progressiven Gesellschaftspolitik eine Aufhebung des Inzestverbots durchsetzen, wie das die Jungliberalen schon länger fordern. Ist sicherlich auch bei den Grünen mehrheitsfähig…

      • troodon
        troodon sagte:

        @Richard Ott
        FDP UND Grüne zusammen in der Regierung sind ein Graus für die normale (untere) Mittelschicht.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @troodon

        Das ist Politik für eine ganz bestimmte Klientel, die auch in der Klasse der wirtschaftlich komplett Saturierten nur in einem sehr speziellen Millieu gedeiht, das aber offensichtlich großen Einfluss auf die Grünen und mittlerweile auch auf die FDP hat. Und dadurch wird das verblüffenderweise zum einzigen Teil des FDP-Programms, das die Partei in der Ampel-Koalition tatsächlich im großen Stil umsetzen kann.

        (Oder aber die FDP wird von innen heraus sabotiert und ist zu blöd, um das zu begreifen. Würde ich auch nicht komplett ausschließen, wenn man sich das nicht so inzestaffine Personal der Partei anschaut.)

        PS: Wissen Sie übrigens, woran man einen bisexuellen Jungliberalen erkennen kann?
        -Er kann sich nicht entscheiden, ob er zuerst mit seinem Bruder oder mit seiner Schwester Sex haben will.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @troodon

        Die FDP scheint mir die Partei zu sein, die am wenigsten gefühlsbasiert gewählt wird. Wenn man nur Kopf-Wähler mit “Schlimmeres verhindern” plus eine Handvoll Unternehmer in Deutschland anspricht, werden >10% halt schwer.

        An spaltende, aber auch massen-aktivierende Leuchttürme wie letztes Jahr “kein Impfzwang” (sollte für *echte* Liberale eigentlich ein No-Brainer sein) oder aktuell “AKW für Energiesicherheit und zur Erreichung der Klimaziele” trauen sie sich halt nicht ran.

        “Freie Fahrt für freie Bürger” ist hingegen irgendwie 90er – oder waren es schon die 80er? Aus der Zeit gefallen… Und “keine Steuererhöhungen für Reiche” hat im stagnierenden und auf staatliche Vorsorge setzenden Deutschland auch nur bedingt Mobilisierungspotenzial ;)

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Thomas M.

        Stimmt ja, was Sie sagen.

        Der springende Punkt ist aber ein anderer:

        Die FDP will politisch EINFLUSSREICH bleiben, denn sie vertritt INTERESSEN.

        Die Frage ist dann nach Lage der Dinge:

        Wie kann die FDP politisch einflussreich BLEIBEN, wenn sie dabei ist, aus weiteren Landesparlamenten zu fliegen?

        Sie muss sich bemerkbar PROFILIEREN.

        Das kann am besten beim Regierungshandeln erfolgen und zwar so, dass dort das KONFLIKTPOTENTIAL bis zum Austritt aus der Koalition erhöht wird.

        Wie weit geht die FDP da?

        Das ist aus meiner Sicht die spannende Frage.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @@ die fdp disqualifiziert sich in dieser ampel für weitere spätere koalitionen.
        es wird für die cdu und csu sehr schwer an die macht zu kommen, weil diese dogmatisch eine koalition mit der afd ausschließen; – wohl auf höhere weisung es nicht tun darf.

        die forderungen von liberaltät und toleranzen bzw. der erfog damit, von 1980 bis 2000, waren der einstieg und stärkung der linken-sozi-kräfte in die regierungsmacht.

        und wenn man genauer hinschaut, dann sind die schwarzen und noch mehr die gelben parteien die größten falschspieler und lügner in D um die macht.
        während die roten und grünen relativ offen in ihren programmen schrieben, was sie umsetzen wollen………… zumindes für denjenigen, der sich mit deren inhalten halbwegs beschäftigte.

        die fdp ist für die D-parteienlandschaft zwar meist mehrheitsbeschaffer, aber im grunde überflüssig wie kropf.

        der koalitionsauschluss der afd ist ein massives, katastrophales und demokratisches eigentor, bzw desaster für D.

        ABER: die große frage ist, wie weit diese D-internen politischen vorgänge überhaupt selbstbestimmt ist, oder fremdbestimmt sind?

        ob selbst eine koalition mit der afd an der grundrichtung der D-politik überhaupt etwas ändert?
        nicht, weil die afd umfallen würde, sondern, weil man sie zwingen wird im sinne des großen bruders zu handeln.

        wir dürfen niemals vergessen, dass geld die welt regiert. da ist es egal in welchen gewande diese geldmacht agiert.
        und, wenn wir wissen wollen, wie es in etwa weitergeht, so müssen wir mehr diese interessen des großkapitals eruieren.

        wir sehen die interesssen und auswirkungen bereits deutlich bei dieser plandemie, überwachung und kontrollen des staates als handlanger des kapitals

        wenn kein wunder eintritt, dann werden diese repressionen gegen die eigenen bürger gesteigert weiter gehen.
        ziel ist wohl die weltherrschaft des finanzkapitals.

        mit hilfe dieses schuldgeldsystems wird die masse entreichert, bis diese letztlich nichts mehr besitzen (läuft auch ohne wef !)

        der rechtlose, und besitzlose bürger ist dann der ideale sklave der geldherrscher. regierungen, soweit diese noch benötigt werden, sind dann (wie teils jetzt schon) nur noch umsetzer und ausführende der kapitalinteressen.
        es wird dann gute und schlechte sklaven und sklaventreiber geben.

  2. Dr. Lucie Fischer
    Dr. Lucie Fischer sagte:

    TBO, erster Satz:
    “Trotz aller gegenteiligen Beteuerungen der Politik ist die laut „Wall Street Journal“ „dümmste Energiepolitik der Welt“ krachend gescheitert”
    Falsch!
    Es ist nicht Dummheit, sondern bewusst-geplant-destruktiver Vorsatz, gewaltiger Unterschied.
    Innere Widerstände, sich das Undenkbar-Bösartige auch nur vorzustellen, Beispiel?

    Immer wieder Überraschung, dass der ” freundlich-grüssende-Nachbar” etc
    pädosexuell-kriminell aktiv ist, Mütter, die ihre Kinder an Perverse vermitteln/ verkaufen.
    Alltag ( leider) , wenn man für´s Familiengericht später Gutachten macht, Jugendämter sind oft überfordert, die Fassade ” normaler” Familien zu hinterfragen. Normopathen, gut getarnt.
    Homosexuelle Geistliche, die massenhaft das Vertrauen von Mess-Diener-Kindern missbrauchen,
    kaum Aufklärung, auch dort duckt sich die Justiz feige weg. ( Kirchenrecht) .
    Konrad Lorenz machte sich Gedanken über das ” so genannte Böse”, solche Bücher finden sich kaum noch- Psychologen labern reine Bewusstseins-Banal-Psychologie, kann man vergessen.
    Durchhalteparolen der Regierung:
    https://www.youtube.com/watch?v=ks3Ou-JLTes

    Antworten
    • Joerg
      Joerg sagte:

      @Fr Fischer,

      zu “Es ist nicht Dummheit, sondern bewusst-geplant-destruktiver Vorsatz, gewaltiger Unterschied. Innere Widerstände, sich das Undenkbar-Bösartige auch nur vorzustellen, Beispiel?”

      Das halte ich fuer wenig wahrscheinlich. Was haetten denn die VIELEN davon? Sich gekonnt dumm zu stellen ist viel schwieriger, als Rollen, die sowieso auf den Leib geschneidert sind, einfach zu spielen.

      Ihre Bsp. beruhen ausnahmslos auf Bosheit einzelner Individuen. Schon ein boeses Kollektiv zu bilden, bei dem die Boshaftigkeit kaschiert bleibt, ist ziemlich schwer!

      Ich finde, dass einfache Fragen wie
      “was hast du (beruflich) schon gemacht?”
      “hast du schon mal (erfolgreich) Fuehrungsverantwortung fuer andere Menschen uebernommen?”
      “Hast du was mit MINT oder mit Soziologie studiert?”
      fuehren eher auf des Pudels Kern!

      LG Joerg

      Warum tendieren Sie eigentlich zu Verschwoerungstheorien (Corona, Landwirtschaft, etc)?

      Antworten
      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Joerg
        …”Das halte ich fuer wenig wahrscheinlich. Was haetten denn die VIELEN davon?”
        Gehen Sie nur ein paar Jahre zurück, deutsche Geschichte:
        Ich habe das schreckliche Buch ” mein Kampf” schon als Jugendliche gefunden und gelesen- : Holocaust, Ausrottoungspläne, Krieg wurden angekündigt, wie immer: nicht ganz so direkt. Wer das Undenkbare denken konnte war informiert . ( Das Machwerk sollte jeder im Original- unzensiert-lesen, der bewusst menschliche Destruktivität als
        ” Verschwörungs-Ideologie” abtut.
        Suchen Sie nach Bedeutung & Sinn von ” gain-of-function- Forschung”.
        weltweit. Dass diese Labs für Bio-Waffen-Einsatz arbeiten ist keine
        ” Verschwörungs-Theorie”.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Joerg

        “Warum tendieren Sie eigentlich zu Verschwoerungstheorien (Corona, Landwirtschaft, etc)?”

        Wieso nutzen Sie hier eine den Staat delegitimierende und Misstrauen in unsere Staats- und Parteiführung schürende Formulierung wie “Verschwörungstheorie”? Halten Sie es etwa für möglich, dass diese kruden (!) Verschwörungsmythen (!!) sich tatsächlich als wahr erweisen könnten?

        ;)

        Die USA betrieben (oder betreiben?) sogar “Bioforschungslabore” in der Ukraine, von der die in Europa noch sehr bekannte Staatssekretärin im US-Außenministerium Victoria “Fuck the EU” Nuland dem amerikanischen Kongress interessanterweise genau dann erzählte, als sie gefragt wurde, ob die Ukraine Chemie- oder Biowaffen besitzt…

        https://www.youtube.com/watch?v=Y39veTO7kF4

      • Tom96
        Tom96 sagte:

        Mensch braucht garnicht soweit zurückgehen:

        Die kannibalische Ordnung : von der Magie zur Computermedizin
        Jacques Attali ; übersetzt aus dem Französischen von Horst Brühmann und Solveig Ockenfuss.
        Frankfurt ; New York : Campus Verlag, [1981]

        https://straight2point.info/the-1981-michel-salomon-jacques-attali-interview/
        daraus:

        “Erstens scheint Kannibalismus als therapeutische Grundstrategie weitgehend erklärbar. Zweitens scheint es, dass alle Heilungsstrategien in Bezug auf Krankheit eine Reihe von Operationen enthalten, die vom Körper selbst, aber auch von Kannibalismus ausgeführt werden, und die wir in all diesen Strategien finden: Auswahl der zu beobachtenden Zeichen, Überwachung sehen, ob es ihnen gut geht oder nicht, indem sie anprangern, was die Ordnung dieser Zeichen brechen wird, was wir das Böse nennen; mit dem Bösen verhandeln, das Böse trennen. Alle Heilsysteme haben dieselben Operationen angewandt: Auswahl von Zeichen, Anprangerung des Bösen, Überwachung, Verhandlung, Trennung. Diese verschiedenen Operationen sind auch Teil einer politischen Strategie: die zu beobachtenden Zeichen auszuwählen, sie zu überwachen, um zu sehen, ob alles gut läuft, das Böse, den Sündenbock, den Feind anzuprangern und ihn zu beseitigen. Es gibt sehr tiefe Verbindungen zwischen der Strategie gegen das individuelle Böse und der Strategie gegen das soziale Böse. Dies veranlasste mich im Grunde zu der Annahme, dass die Unterscheidung zwischen sozialem Übel und individuellem Übel keine sehr klare Unterscheidung war. Diese verschiedenen grundlegenden Operationen wurden in verschiedenen historischen Perioden auf verschiedene Vorstellungen angewandt, die man von Krankheit, vom Bösen, von der Macht, vom Tod, vom Leben und damit von demjenigen haben könnte, der die Funktion erfüllen muss, das Böse zu bezeichnen. Mit anderen Worten, es gibt die gleichen Operationen, die gleichen Rollen, aber es sind nicht die gleichen Akteure, die die Rollen spielen. Und das Stück wird nicht gleichzeitig aufgeführt. dass die Unterscheidung zwischen sozialem Übel und individuellem Übel keine sehr klare Unterscheidung war. Diese verschiedenen grundlegenden Operationen wurden in verschiedenen historischen Perioden auf verschiedene Vorstellungen angewandt, die man von Krankheit, vom Bösen, von der Macht, vom Tod, vom Leben und damit von demjenigen haben könnte, der die Funktion erfüllen muss, das Böse zu bezeichnen. Mit anderen Worten, es gibt die gleichen Operationen, die gleichen Rollen, aber es sind nicht die gleichen Akteure, die die Rollen spielen. Und das Stück wird nicht gleichzeitig aufgeführt. dass die Unterscheidung zwischen sozialem Übel und individuellem Übel keine sehr klare Unterscheidung war. Diese verschiedenen grundlegenden Operationen wurden in verschiedenen historischen Perioden auf verschiedene Vorstellungen angewandt, die man von Krankheit, vom Bösen, von der Macht, vom Tod, vom Leben und damit von demjenigen haben könnte, der die Funktion erfüllen muss, das Böse zu bezeichnen. Mit anderen Worten, es gibt die gleichen Operationen, die gleichen Rollen, aber es sind nicht die gleichen Akteure, die die Rollen spielen. Und das Stück wird nicht gleichzeitig aufgeführt. aber es sind nicht dieselben Schauspieler, die die Rollen spielen. Und das Stück wird nicht gleichzeitig aufgeführt. aber es sind nicht dieselben Schauspieler, die die Rollen spielen. Und das Stück wird nicht gleichzeitig aufgeführt.”

        Noch fragen…

    • jobi
      jobi sagte:

      “Freiheit bewahren, Klima schützen”

      Und im April, wenn die französischen AKW wieder am Netz sind, können wir unsere endgültig abschalten, vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

      Dann wird es heißen: Freiheit bewahrt, Klima geschützt – geht doch !

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @jobi

        “Und im April, wenn die französischen AKW wieder am Netz sind, können wir unsere endgültig abschalten, vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.”

        Und im Oktober gackern dann alle grünen Energiehühner wieder hysterisch herum, wenn sich der Winter ankündigt und der täglich erwartete Regime Change in Russland immer noch nicht stattgefunden hat, was natürlich dazu führt, dass fest eingeplante Energielieferungen aus den frisch unterworfenen Ostkolonien ausbeiben…

        Vielleicht könnte man dann so ein bisschen behelfsmäßig ein paar Kurzzeit-Reaktoren für den Winter 2023/24 errichten, so wie man das von den Flüchtlingsunterkünften und Impfzentren kennt? ;)

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ jobi

        >Dann wird es heißen: Freiheit bewahrt, Klima geschützt – geht doch !>

        Das ist eine SEHR realistische Einschätzung.

        Aber:

        Es wird immer TEURER, auf DIESE Art die Freiheit zu bewahren und das Klima zu schützen.

        Deshalb wird es ein Stoppschild geben und mit fortwährenden Modifikation weitergehen so lange, bis das Projekt fallen gelassen und eine Politik betrieben wird, die das Klima nicht mehr vor uns schützt, sondern wir uns vor dem Klima (Politik, um die Folgen des nicht mehr aufzuhaltenden Klimawandels zu mildern).

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @jobi @Richard Ott
        In franz. Medien wird seit Spätsommer 2022 angekündigt , dass die Mehrzahl der Atomkraftwerke nicht betriebsfähig seinen: Rost, Material-Ermüdung, Wartungsarbeiten usw. Strom Ausfall & -Rationierungen mit Ansage.
        Für Aufsehen und Empörung sorgte die Stellunganhme eines EDF-Funktionärs, Stromausfälle : befürchtet flächendeckend –
        Wer zu Hause beatmungspflichtige Angehörige pflege, solle sich an Bürgermeister vor Ort wenden. Da könne man leider nichts tun.
        ( Macron schaltete sich hilflos-wütend ein, leere Versprechungen) .
        Fazit: Illusion, von Frankreich ” im Ernstfall” Hilfe zu erwarten. No chance.
        Bessere Idee:
        https://www.facebook.com/wirbauenunseinatomkraftwerk/videos/haben-sie-spielzeug/995385363906588/

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ jobi

        >Sie wird daher wohl nicht ausschließlich bei uns sondern auch in den USA entschieden werden.>

        Sehe ich auch so mit folgender Ergänzung:

        Die Energiewende nicht nur eine politisch-ideologische Machtprobe, sondern auch eine Machtprobe WIRTSCHAFTLICHER Interessen.

        Ich denke da an den „militärisch-industriellen Komplex“ ab der 50er Jahre im letzten Jahrhundert.

        US-Präsident Eisenhower, der einst Generalstabschef der Armee und damit Insider war, hat vor den Verflechtungen von Militär und Industrie im Kalten Krieg gewarnt.

        Heute ist es ein „grün-industrieller Komplex“, vor dem zu warnen ist.

        Welcher POLIKER von RANG warnt?

        Ich sehe keinen.

        Ist ja auch klar, warum:

        War der damalige „militärisch-industrielle Komplex“ eine schmutzige Angelegenheit zeitlich nahe WKII, verspricht der „grün-industrielle Komplex“ so viel Hoffnung, dass heute ganze Bevölkerungsmehrheiten von jung bis alt in ihm die Verheißung sehen.

        Davor kann man natürlich als gewählter verantwortlicher Politiker nicht warnen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “US-Präsident Eisenhower, der einst Generalstabschef der Armee und damit Insider war, hat vor den Verflechtungen von Militär und Industrie im Kalten Krieg gewarnt. Heute ist es ein „grün-industrieller Komplex“, vor dem zu warnen ist.

        Welcher POLIKER von RANG warnt? Ich sehe keinen. Ist ja auch klar, warum: War der damalige „militärisch-industrielle Komplex“ eine schmutzige Angelegenheit zeitlich nahe WKII, verspricht der „grün-industrielle Komplex“ so viel Hoffnung (…)”

        Ja, klar, wegen der “Hoffnung”… :D :D :D

        Der Biograf von Präsident Eisenhower, Geoffrey Perret, hat in seiner Eisenhower-Biografie geschrieben, dass im ursprünglichen Entwurf noch vom “military-industrial-congressional complex” die Rede gewesen sei, was von Eisenhower aber angeblich wieder geändert wurde, um in seiner Abschiedsrede nicht noch einen Grundsatzkonflikt mit dem Kongress zu provozieren. (Heute übrigens eine hoch umstrittene Darstellung – es gibt in den USA viele dem militärisch-industriellen Komplex nahestehende Publizisten, die vehement dementieren, dass das amerikanische Parlament auch zu dieser Verflechtung zuzurechnen sei…)

        Könnte das vielleicht eine überzeugendere Erklärung dafür sein, wieso Politiker nicht vor solchen Verfilzungen warnen? ;)

        Einen direkt gewählten Präsidenten als Chef der Exekutive haben wir in Deutschland jedenfalls nicht, bei uns ist die Stellung der Legislative im politischen System deutlich stärker als in den USA.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Jobi

        Danke für den Verweis.

        Wer hat denn die STÄRKSTE politische Lobby?

    • weico
      weico sagte:

      @joerg

      “Das halte ich fuer wenig wahrscheinlich.”

      Nach den wikileaks Veröffentlichungen, den Panama-Papers und den jetzigen twitter-files, sollte langsam die Einsicht vorhanden sein, das der Staat seine Ziele gezielt durch die Medien lenkt.

      Ob bei Covid, Trump-Wahl, Klimahype oder Ukraine Konflikt….. die Wortwahl der Medien immer mehr “eintöniger” und wer dem Konsens nicht folgt,als Verschwörer abgestempelt.

      Die neusten twitter-files zeigen das heutige Ausmass der “Manipulation” :

      https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/die-twitter-files-und-die-oeffentlich-schweigsamen-medien/amp

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Dr. Lucie Fischer

      >Es ist nicht Dummheit, sondern bewusst-geplant-destruktiver Vorsatz, gewaltiger Unterschied.>

      Ich stimme Ihnen zu, wenn Sie damit meinen, dass unsere Energiepolitik auf eine INTELLIGENTE Weise betrieben wird.

      Allerdings SOLLTE man hinzusetzen:

      Sie wird auf der Basis weitreichender gesellschaftlicher VERBLENDUNG betrieben, d. h. in dem GLAUBEN, den Klimawandel aufhalten zu können – koste es, was es wolle.

      Antworten
      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Dietmar Tischer

        „[…] d. h. in dem GLAUBEN, den Klimawandel aufhalten zu können […]“

        Er wird ja de facto halten. Irgendwann. Und zwar WEGEN Emissionsreduktionen, welche die Menschheit bis dahin erreicht hat.

        Aber wann und bei welchem Wert? Nicht 2050 bei 1,5°C, soviel ist sicher.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        Wenn ich Sie richtig verstehe, habe ich mich falsch ausgedrückt.

        Verstehe ich Sie richtig, wenn ich Sie so interpretiere:

        a) Die Menschheit wird definitiv die Emissionen reduzieren, sei es durch MASSNAHMEN der Energiewende ab einem ZEITPUNKT fortgeschrittener Energiewende

        und/oder

        b) durch REDUZIERUNG der Anzahl der Menschen aufgrund der FOLGEN des bereits erfolgten bzw. noch erfolgenden Klimawandels?

        Wenn dies richtig ist, dann hätte ich sagen müssen:

        „[…] d. h. in dem GLAUBEN, den Klimawandel so schnell zu einem Halt bringen zu können, dass NACH seinem Halt KEINE durch ihn verursachten Folgeschäden zu erleiden sind […]“

        Das so Geglaubte schließt ein, dass die Menschheit NUR die Schäden zu erleiden hat, die sich WÄHREND des Klimawandels ereignen, aber KEINE klimabedingten, NACHDEM der Klimawandel, gemessen an konstanter oder sogar abnehmender Erdtemperatur, zu einem Halt gekommen ist.

        Ich denke dabei an die Kipppunkte.

        Wenn die ÜBERSCHRITTEN sind, dann ereignen sich auch dann Schäden für die Menschheit, wenn der Klimawandel zu einem Halt gekommen ist.

        Richtig gedacht?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @die Herren Klimapaniker

        “Er wird ja de facto halten. Irgendwann. Und zwar WEGEN Emissionsreduktionen, welche die Menschheit bis dahin erreicht hat.”

        Ich möchte die religiösen Diskussionen über die kommende Endzeit ja nur ungern stören, aber: Der “Klimawandel” wird sich irgendwann wieder als globale Abkühlung manifestieren, egal bei welchem Emissionsniveau.

        Das nennt sich dann “Kaltzeit”. Dann müssen die Grünen ihre Werbeagentur wechseln und neue Propagandamaskottchen aufbauen….

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @DT @R. Ott

        @DT
        Die Menschheit wird ihre Emissionen durch Umbau der Energienutzung reduzieren. Nur nicht so schnell und in dem Maß, das von Klimazielen vorgesehen wird.
        Das wird dann zu einem Erliegen der Erderwärmung führen – im Nachgang, weil derlei Reaktionen träge sind, auch wegen bestimmter Kipppunkte.

        Ihr Satz hätte m. E. n. also richtig lauten müssen:
        „Sie wird auf der Basis weitreichender gesellschaftlicher VERBLENDUNG betrieben, d. h. in dem GLAUBEN, die aktuell ausgegebenen Klimaziele zu erreichen – koste es, was es wolle.“

        Richtig ist, dass Schäden durch Klimawandel auch beim Reißen der Klimaziele verkleinert werden, je niedriger die Erwärmung ausfällt. Deshalb wird die Menschheit Emissionen reduzieren. Bloß nicht auf den in Klimakonferenzen für nötig befundenen Pfaden.
        Dass diese Pfade tatsächlich nötig SIND, wenn man die Klimaziele erreichen möchte, spielt dafür keine Rolle.

        @Ott
        Die nächste Kaltzeit durch Milankovich-Zyklen ist in frühestens 30.000 Jahren zu erwarten.
        Denken sie nicht, dass man die Zeitachse als sterblicher Mensch nicht komplett ignorieren sollte? Sonst kommt gleich: „Bei den Dinosauriern war es viel wärmer…“

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Die nächste Kaltzeit durch Milankovich-Zyklen ist in frühestens 30.000 Jahren zu erwarten.”

        Kälteperioden wie die vor ungefähr 5000 Jahren oder vor ungefähr 1500 Jahren würden uns auch schon vor erhebliche Probleme stellen, selbst ohne dauerhafte Vergletscherung von Mittel- und Nordeuropa.

        “Denken sie nicht, dass man die Zeitachse als sterblicher Mensch nicht komplett ignorieren sollte?”

        Kommt drauf an, ob ich zu meinen Lebzeiten finanziell von der Klimahysterie profitieren kann oder nicht…

        Falls nicht, halte ich es für Zeitverschwendung, überhaupt über die Vermeidung von “Schäden durch den Klimawandel” nachzudenken. Die sehen wir, wenn sie eintreten, wobei künftige Generationen möglicherweise völlig andere Vorstellungen davon haben werden, welche Veränderung tatsächlich ein “Schaden” ist als wir das heute in unserem religiösen Eifer für alle Menschen, die jemals auf diesem Planeten leben werden, annehmen.

        Sonst kommt gleich: „Bei den Dinosauriern war es viel wärmer…“

        Stimmt ja auch. Und wie wir alle wissen, sind die wegen körperlicher Erschöpfung ausgestorben, weil sie einfach zu viele “Schäden durch Klimawandel” auf der Erde reparieren mussten. ;)

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        Ich bleibe an Ihrem Eingangssatz

        >Die Menschheit wird ihre Emissionen durch Umbau der Energienutzung reduzieren>

        hängen.

        Ich frage mich, ob er zu verteidigen ist.

        Ist er das, selbst wenn die Emissionen PRO KOPF der Weltbevölkerung – Sie sagen ja Menschheit – im Durchschnitt reduziert würden, ZUGLEICH aber – wie von der UNO prognostiziert – sich die Anzahl der Menschen erheblich erhöht?

        DARAUF kommt es an.

        Denn meine Aussage beinhaltet den GLAUBEN, dass eine GEWOLLTE Zielerreichung möglich ist durch MASSNAHMEN. Sie beinhaltet nicht, dass sie gewollt NUR mit einem bestimmten AGGREGAT Maßnahmen zu erreichen ist. Würde sie es beinhalten, müsste wohl eher von Illusionslosigkeit als von Verblendung der Bevölkerung die Rede sein.

        Abseits solcher Überlegungen ist klar:

        Irgendwann wird die durch menschlich Emissionen verursachte Erderwärmung zu Erliegen kommt, weil letztlich – wenn Menschen es nicht vermögen − der Regelmechanismus dafür sorgt. Er stellt sozusagen die menschlichen Emissionen ab.

        Unabhängig davon:

        Mit Ihrer Umformulierung meiner Aussage kann ich sehr gut leben.

        Auch sie wäre tauglich, das zu qualifizieren, was Dr. Lucie Fischer gesagt hat.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Dietmar Tischer

        Ich glaube, dass es ungefähr wie folgt laufen wird:

        Zunächst wird die Energienutzung in den Industrieländern LANGSAM, aber stetig, umgestellt. Dadurch stagniert der pro Kopf Verbrauch der Welt weiterhin, weil ein Kopf in einem Industrieland der Emissionen von 50 Köpfen in einem armen Land entspricht.
        Die armen Länder tragen zuvorderst zu kommender Steigerung der Weltbevölkerung bei.

        Wenn die armen Länder aufsteigen und energiehungrig werden, wird ihnen von der Weltgemeinschaft die Nutzung von emissionsarmer Energie „nahgelegt“ werden. „Nahegelegt“ mit einem sehr breiten… Bedeutungsspektrum.

        Dann werden wir eine sinkende pro Kopf Emission auf der Welt sehen.

        Auch dieser Vorgang wird sich verstetigen und so grob geschätzt ein halbes Jahrhundert später als den formulierten Zielen entsprechend zum von mir angesprochenen Ergebnis führen.

        Dieser Ablauf wird von einem bestimmten Motor getrieben, denn in der Zeit werden die Schäden durch die Erderwärmung besser sichtbar, v. a. in der Landwirtschaft und im Küstenschutz.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        Ihre Darlegungen sind schlüssig.

        Allerdings beruhen Sie auf einer Annahme, die ich für gewagt halte:

        Es ist die implizite Annahme, dass sich die Entwicklung OHNE Disruption verstetigen wird.

        Ich glaube, dass die Schäden durch die Erderwärmung NICHT nur besser sichtbar, sondern zu UNGEHEUREN globalen VERWERFUNGEN führen werden – und dies selbst bei friedlicher Massenmigration.

        Wir sind hier auf SPEKULATIVEM Feld, wo von uns KEIN richtig oder falsch festzustellen ist.

        Daher müssen wir diese Diskussion auch nicht weiterführen.

        Für mich ist sie insoweit jedenfalls aufschlussreich.

  3. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “Atomkraft­werke sind die einzige Chance, die Energie­wende noch zu schaffen”

    Das ist jetzt aber eine unfaire Vereinfachung.

    Wir könnten zum Beispiel zur Senkung des Stromverbrauchs auch alle Großstädte entvölkern und die Leute stromlos auf dem Land einquartieren wie damals die Roten Khmer in Kambodscha – vielleicht haben die Grünen mit KBW-Vergangenheit noch ein paar alte Strategiepapiere von ihren damaligen kommunistischen Kampfgenossen im Archiv?

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