An den Besten messen

Benchmarking ist gängige Praxis in Unternehmen – höchste Zeit, dieses Prinzip auch beim Staat anzuwenden.

In der 163. Folge von „bto 2.0 – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter“ dreht sich alles um Benchmarking – das Lernen aus dem Vergleich mit anderen. Eine Vielzahl von Studien vergleicht jedes Jahr die Leistungsfähigkeit von Staaten. Doch die Politik zieht – wenn überhaupt – nur wenig Schlüsse daraus. Das muss sich ändern, wenn Deutschland nicht noch weiter den Anschluss verlieren will. Im Gespräch dazu der Erfinder des Eilte Quality Index, Professor Dr. Tomas Casas i Klett von der Hochschule St. Gallen. Den kompletten Elite Quality Report 2022 finden Sie hier zum Download.

Täglich neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.

Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.

Shownotes

Handelsblatt
Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious 2.0 – featured by Handelsblatt“-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 € und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven

CyberGhost VPN
Wenn auch Sie Ihr digitales Leben mit CyberGhost VPN schützen wollen, ist es jetzt an der Zeit, sich zu registrieren. Gehen Sie zu www.cyberghostvpn.com/beyond und erhalten Sie als bto-Hörer*in einen Rabatt von 82 %! Das sind nur 2,11 € pro Monat, und Sie erhalten außerdem 3 zusätzliche Monate völlig kostenlos! Und da es eine 45-Tage-Geld-zurück-Garantie und einen 24/7-Live-Kundensupport auf Deutsch gibt, ist alles risikofrei für Sie! Das ist www.cyberghostvpn.com/beyond für ein wirklich privates digitales Leben!

workday
workday ist die Finanz-, HR- und Planungslösung für eine Welt im Wandel. Lassen Sie herkömmliche ERP-Anwendungen hinter sich und werden Sie anpassungsfähiger mit der Workday Enterprise Management Cloud.
Mehr zu workday unter www.workday.com

… oder hören Sie diesen Beitrag über Ihre eigene Player-App:

Kommentare (24) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Alexander
    Alexander sagte:

    Die Coronapolitik westlicher + russischer + asiatischer Eltiten bucht politiisch korrekt unter Gewinn,
    wer kein Handwerk versteht und seine Pfründe umsorgt.

    Das ist für Wissenschaftler und ihre Studenten ganz einfache Studienarbeit,
    für den Rest der Bevölkerungen unverändert lebensgefährlich.

    Verzeihlich ist dieser fauxpas im November 2022 schon alleine wegen der Rechtsprechung nicht mehr, ganz abgesehen davon dass die Hersteller der Brühe keine der versprochenen Eigenschaften zusichertem noch einhielten.
    Dafür entbanden die Eliten weltweit von jeglicher Haftung, was sich als Ausweis von Inkompetenz messen lässt.

    Nicht nach Wahlen sondern durch Auszählung der Opferzahlen von Spritzbrühe (destatis 11% Übersterblichkeit nach Versuchsbeginn) wird die Erde zu klein für diese Eliten und ihre entourage.

    Herr Stelter, Sie stehen auf der falschen Seite der Erzählung.

    Antworten
  2. JürgenP
    JürgenP sagte:

    @DS Der Beitrag von Prof. Dr. Tomas Casas i Klett wird umso verständlicher , je mehr man ihn mit dem Modell lebensfähiger Systeme (Viable System Modell) referenziert. „Eliten“ sind nach seiner Aussage als „Koordinations-Kapazität“ zu verstehen. Sie sitzen demnach an unterschiedlichsten Positionen des Referenzmodells, eben dort wo Führung / Koordination (= Management) stattfindet. Management durch Eliten ist auf Interessen ausgerichtet und wird auf vielen verschiedenen Systemebenen realisiert. In welcher Weise geführt/koordiniert wird, richtet sich nach funktionellen Anforderungen des Gesamtsystems (bspw. eines Staates) oder seiner inhärenten Teile (bspw. Unternehmen, Kommunen, Städte, Dörfer, Gruppe, Familie). Hierarchien ergeben sich aufgrund von Funktionen. Eine Top-Down-Einordnung bzw. das Gleichsetzen des Begriffs Elite mit „Politiker“ oder „reich“ oder „gebildet“ sein, ist trotzdem völlig fehl am Platze.

    Die Klassifizierung des Erfolgs von Führung/Koordination führt (endlich) dazu, dass auf Systemebene „Staat“ die Managementfähigkeiten am Output anhand von 105 Faktoren „gemessen“ werden. Dabei muss sicherlich geschaut werden, dass nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden. Singapore als Stadtstaat mit den USA oder China zu vergleichen ist sicherlich anspruchsvoll, wenn etwas sinnvolles dabei heraus kommen soll.

    Angesprochen wurde die fehlende Risikobereitschaft „der Eliten“ für Innovationen. Diese ist nicht nur auf der Managementebene der Hauptstadtpolitik anzutreffen, sondern bei vielen Eliten auf allen Ebenen. Die Wirkungen sind allzu bekannt. Die Gründe sind in unzureichender Koordinations-Kapazität (sprich: Verkrustungen von Strukturen) zu suchen, die anhand des o.g. Modells klar herausgearbeitet können >> Identifikation von Blockaden und deren schöpferische Beseitigung nach Schumpeter.

    Fazit: wenn „man“ anhand von Benchmark erst mal weis, wo man steht und was andere besser machen in Punkto Management, können Probleme auch gelöst werden. Sehr gute Beispiele, wie so etwas laufen kann, liefern bspw. deutsche Industrieunternehmen.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ JürgenP

      >Angesprochen wurde die fehlende Risikobereitschaft „der Eliten“ für Innovationen.>

      Es sollte nicht überraschen, dass es sie in Deutschland gibt.

      Eine Gesellschaft mit einer großen Zahl von alten Menschen ist WENIGER risikobereit als eine mit einer großen Zahl von jungen Menschen.

      Dies gilt insbesondere dann, wenn die alten Menschen sich unterm Strich als WOHLHABEND ansehen.

      Grund:

      Alte Menschen verlieren ihre Kompetenz im Wertschöpfungsprozess aufgrund geschwächter psychischer und physischer Belastungsfähigkeit sowie insbesondere durch die technische Entwicklung (aktuell: Apps auf PC und Handy).

      Sie tendieren daher verständlicherweise verstärkt zu SICHERHEIT, d. h. BEWAHRUNG dessen, was vorteilhaft für SIE – aber natürlich nicht für die nachfolgende Generation – ist.

      Innovationen bieten Sicherheit nicht in dem Maß, in dem sie gewollt wird, sei es von den „alten“ Aktionären, sei es von den „alten“ Wählern, die den Eliten im unternehmerischen wie politischen Bereich die VORGABEN hin zum ETABLIERTEN, d. h. Bewährten und Erprobten machen.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        Ah, jetzt kommt wieder die holzschittartige Standard-Erklärung.

        “Eine Gesellschaft mit einer großen Zahl von alten Menschen ist WENIGER risikobereit als eine mit einer großen Zahl von jungen Menschen.

        Dies gilt insbesondere dann, wenn die alten Menschen sich unterm Strich als WOHLHABEND ansehen. ”

        Dafür, dass es in Deutschland so viele besitzstandswahrende Rentner gibt, fahren wir seit diesem Frühjahr aber eine verblüffend aggressive und riskante Außen- und Sanktionspolitik.

        Aber die sorgt ja zum Glück dafür, dass sich Ihr zweiter Punkt ganz schnell ändert. ;)

        Vielleicht liegt es in Wirklichkeit daran, dass Rentner sich oft übertölpeln lassen und dann auch riskante Dinge tun, die gar nicht in ihrem Interesse liegen? Manche überreichen sogar zehntausende Euros an fremde Personen, nur weil die behaupten, ihre Enkel zu sein…

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Rentner sind NICHT klüger als andere.

        Rentner lassen sich mitunter auch übertölpeln, weil sie zu GUTGLÄUBIG sind.

        All dies widerlegt aber nicht die „Standard-Erklärung“.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “All dies widerlegt aber nicht die ‘Standard-Erklärung’.”

        Doch, es ist schon ein Indiz, dass die Standard-Erklärung vom risikoscheuen deutschen Rentner und seinem Einfluss auf die Politik zu simpel ist – und da reicht es auch nicht, ihn zusätzlich auch noch als gutgläubig zu beschreiben.

        Wir gehen in Deutschland seit einigen Jahren sehr große wirtschaftliche und sicherheitspolitische Risiken ein, Beispiele aus dem vergangenen Jahrzehnt fallen Ihnen sicherlich selbst ein. Wieso sollte ein risikoscheues Rentnerland das freiwillig tun? Vielleicht wenn seine Einwohner ganz außergewöhnlich doof sind, aber ist das die plausibelste Erklärung?

        Angesprochen wurde die fehlende Risikobereitschaft „der Eliten“ für Innovationen.

        Denken Sie mal über Folgendes nach: Welcher Hegemon würde es wollen, dass Innovationen ausgerechnet in einem seiner Vasallenstaaten entwickelt werden und der Vasall dann davon profitiert? Da wedelt ja der Schwanz mit dem Hund!

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        >… die Standard-Erklärung vom risikoscheuen deutschen Rentner und seinem Einfluss auf die Politik zu simpel ist …>

        Sie ist NICHT zu simpel bei – habe ich gesagt – BEACHTUNG, dass wir uns als wohlhabend betrachten und dies immer noch sind im Vergleich mit anderen Ländern.

        Denn beispielsweise wählen die Deutschen (noch) NICHT so radikal wie z. B. Italiener oder Franzosen (was wir u. a. deshalb können, weil wir uns mit DOPPELWUMMS-GELD zuschütten lassen).

        >Wir gehen in Deutschland seit einigen Jahren sehr große wirtschaftliche und sicherheitspolitische Risiken ein, …>

        FALSCH, wenn sie die Abschaltung der Atomkraftwerke meinen.

        Die deutsche Bevölkerung hat mehrheitlich das atomare Risiko ausschalten wollen.

        Dass in der FOLGE ganz ANDERE Risiken entstanden sind, widerspricht dem nicht.

        Wir WOLLEN mehr als fast alle anderen die RISIKEN abwehren, die mit dem Klimawandel verbunden sind.

        Dass wir dabei ANDERE Risiken heraufbeschwören ist etwas anderes.

        Wir wollen soweit es geht NICHT in internationale MILITÄRISCHE Konflikte hineingezogen werden.

        War in der Vergangenheit u. a. beim Irakkrieg so.

        Ist auch jetzt noch tendenziell so, wie bei den vergleichsweisen zögerlichen Waffenlieferungen an die Ukraine zu erkennen ist.

        Man muss unterscheiden:

        ERKENNBARE Risiken AUSSCHALTEN ist etwas anderes als Risiken SCHAFFEN durch MISSACHTUNG von Folgen.

        Ich beziehe mich NUR auf ersteres mit meiner These.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Sie ist NICHT zu simpel bei – habe ich gesagt – BEACHTUNG, dass wir uns als wohlhabend betrachten und dies immer noch sind im Vergleich mit anderen Ländern.”

        Doch, weil diese Perspektive völlig ausblendet, welche Risiken Deutschland aus irgendeinem Grund immer wieder eingeht obwohl es angeblich so risikoscheu ist.

        >>Wir gehen in Deutschland seit einigen Jahren sehr große wirtschaftliche und sicherheitspolitische Risiken ein, …
        >FALSCH, wenn sie die Abschaltung der Atomkraftwerke meinen.

        Verblüffend, dass Sie spontan an den Atomausstieg denken.

        Mir wäre zuerst die “Grenzöffnung” 2015 eingefallen – das klägliche Qualifikationsniveau der Migranten reden sich der deutsche Staat und seine Propagandisten bis heute schön und zur Illustration der sicherheitspolitischen Risiken aus dieser Entscheidung gab es mittlerweile reichlich durch Migranten aus der Merkel-Welle verübte Terroranschläge, einer der größten und bedeutendsten zum Beispiel vor ziemlich genau 7 Jahren im November 2015 an mehreren Orten in Paris (Bataclan, Stade de France, usw.).

        Was war der Nutzen von Merkels Grenzöffnung? Oder kommt jetzt wieder das Argument vom angeblich so reichen Land, das sich solche Eskapaden -noch- leisten kann und man da nicht nach den Risiken fragen darf weil es so ein schönes warmes Moralgefühl gibt?

        “Wir wollen soweit es geht NICHT in internationale MILITÄRISCHE Konflikte hineingezogen werden. War in der Vergangenheit u. a. beim Irakkrieg so.”

        Wir waren fast immer in den militärischen Abenteuern des US-Imperiums in den letzten Jahrzehnte mit involviert, nur halt nach deutscher Art lieber mit dem Scheckbuch als mit Kampftruppen. An der Niederlage in Afghanistan nach 20 Jahren Besatzung war auch die Bundeswehr sehr viele Jahre lang militärisch mit beteiligt.

        Beim Stellvertreterkrieg in der Ukraine funktioniert das aber nicht mehr, Deutschland hat den selbstmörderischen Sanktionskurs der EU von Anfang an voll mitgetragen.

        Müsste ein risikoscheues Land nicht eine Neutralitätspolitik verfolgen anstatt an eine der Kriegsparteien in der Ukraine Geld zu schicken und Waffen zu liefern?

        “ERKENNBARE Risiken AUSSCHALTEN ist etwas anderes als Risiken SCHAFFEN durch MISSACHTUNG von Folgen. ”

        Oder der Vasall bekommt seine Politik in wesentlichen Politikfeldern diktiert und Risikobetrachtungen spielen dabei gar keine Rolle…

  3. Bauer
    Bauer sagte:

    Komische Ansichten hier am blog.

    Wie wär’s mit einem besseren Wahlrecht statt dieses Volkskamer-ähnlichen aufgeblähten Überbleibsel aus der Nachkriegszeit unter der Aufsicht der Besatzungsmàchte.

    Ein direkt gewählter Abgeordneter pro Wahlkreis und etwas genaueres Hinsehen, ob der auch aus aus der Mitte des Volkes kommt, soll heissen, ob er wirklich dort seinen Lebensmittelpunkt hat, würden genügen.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Bauer

      Wie wär’s mit besser …

      Es wäre besser – wie vieles DENKBAR besser wäre.

      WIE bekommen man es denn hin?

      Setzen Sie sich doch einmal mit DIESER Realität auseinander.

      Antworten
      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ D. Tischer

        >> “WIE bekommen man es denn hin?”

        Mit einer Verfassungsänderung. Und so eine wird auch noch kommen, Frankreich lebt schon in der V. Republik. Nur Geduld!

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Bauer

        Eine Verfassungsänderung ist der Weg.

        Ich schließe nicht aus, dass er eines Tages begangen wird.

        DAFÜR müsste aber die politische Landschaft, d. h. die Mehrheitsverhältnisse eine ganz andere sein.

        Das kann lange dauern und in welchem Zustand Deutschland ist, wenn es dazu kommt, ist auch die Frage.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Bauer

        Ergänzung:

        Heute ist Feldmann, der Oberbürgermeister von Frankfurt, direkt von den Bürgern abgewählt worden.

        Es lässt sich also durchaus etwas BEWIRKEN durch DIREKTE Bürgerbeteiligung.

        Aber eben auch:

        Es musste sich erst UNSÄGLICHES ereignen, damit die Bürger sich diese Möglichkeit verschaffen konnten.

        Das ist nicht gerade ermutigend, aber immerhin:

        Es war MÖGLICH.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Heute ist Feldmann, der Oberbürgermeister von Frankfurt, direkt von den Bürgern abgewählt worden.”

        Der wird jetzt sicher nach altem SPD-Brauch diskret bei der staatssubventionierten AWO endgelagert – was bitter ist, denn so müssen wir ihn immer noch jahrelang weiter bezahlen.

  4. Radler
    Radler sagte:

    Es tut mir leid Herr Stelter, ich hatte Schwierigkeiten der Argumentation und Kausalitäten des Interviewpartners zu folgen. Es mag sein, dass ein Interview in Englischer Sprache hierbei vielleicht zielführender gewesen wäre – Deutsch war aus meiner Sicht nicht hilfreich. Des Weiteren konnte ich mich des Eindrucks einer schwer nachvollziehbaren Bewertungsmatrix des Interviewpartners nicht erwehren.

    Antworten
  5. komol
    komol sagte:

    @Felix

    Wo steht das? Und in Angelsachsen ist das auch nicht so. Dort kommt man, v.a. in den USA, nur als Milionär rein (soviel zu unserem lupenreinen Demokratievorbild :-)). Wenn das so wird, dann gute Nacht, denn das wäre noch schlimmer als in den USA (und sowas wollen die dort ja auch damit verhindern – ist halt zumindest eine second-best Lösung, aber wir wollen first-best (sprich Platons Ideal eines Philosophenstaates)), denn dann bekommen sie schnell 33er-Tendenzen. Wollen sie wirklich noch mehr Chrupallas? :-)

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @komol

      “Wollen sie wirklich noch mehr Chrupallas?”

      Oh, sind Sie handwerkerfeindlich? Lassen Sie mich raten: Ein Dachdeckergeselle mit abgebrochener Gesellenausbildung wie Erich Honecker ist Ihnen trotzdem noch deutlich sympathischer als der Maler- und Lackierermeister Chrupalla? ;)

      Ich persönlich fände es ja charmant, wenn Beamte und Staatsangestellte dazu gezwungen werden würden, ihren Beamtenstatus beziehungsweise ihre Anstellung aufzugeben und nicht nur ruhen zu lassen, wenn sie sich in den Bundestag oder ein Länderparlament wählen lassen – aber das wird mir sicher als SPD- und Grünen-feindlicher Vorschlag ausgelegt, weil die Politiker dieser Parteien ganz überproportional davon betroffen wären…

      Antworten
    • Felix
      Felix sagte:

      Das finde ich ja irgendwie lustig: derjenige der hier die ganze Zeit mit “systemischen Überlegungen” kommt, weiß nicht, was das wichtigste mittel ist, damit menschliche Systeme aller Art gut funktionieren: breitestes kulturelles Wissen.

      Die Bedingungen dafür, wie unsere Form des Parlamentarismus gut funktionieren kann, “steht nirgendwo” und zugleich ÜBERALL, wenn man anfängt sich damit zu befassen.

      Wie hätten Sie es denn gern? Als Gesetz?

      Mann, mann, mann.

      In diesem Forum herrscht auch keinerlei Ordnung mehr.

      Im übrigen bin ich bei Herrn Bauer: direkte Wahl und Verantwortung gegenüber dem Wahlkreis an erster Stelle.

      Antworten
    • komol
      komol sagte:

      Übrigens wer soll denn sonst in der Politik sein als wie Politikwissenschaftler, Soziologen, Wiwis usw.? Schön wären mehr Philosophen und Historiker .. Aber wer will dort MINT-Leute, Ärzte oder Unstudierte. Die sollen höchstens als Fachbeamte in den Ministerien arbeiten, aber nicht als Entscheider, weil sie natürlich keinen Überblick über Gesellschaft und Wirtschaft haben können. Hauptproblem sind jedoch die Juristen, die sollten schnellstens zurück in Formaufgaben, weil sie der Virus im System sind – korrupt, manipulativ, intrigant und zerstörend.

      Antworten
      • Felix
        Felix sagte:

        Das Parlament MUSS den Querschnitt der Bevölkerung widerspiegeln.
        Sonst kann es nicht funktionieren. Allerdings sind Juristen deutlich überrepräsentiert und man kann überlegen, ob man bestimmte Berufsgruppen ausschließt, z.B. den öffentlichen Sektor und Ärzte. Das wäre durchaus sachgerecht.

      • komol
        komol sagte:

        Noch einen echter Verbesserungsvorschlag: Mehr und besser ausgebildete Wiwis in der Politik! Die Ausbildung der Wiwis muss sich ändern. Wir dürfen nicht alles aus Angelsachsen übernehmen, weil dort geht es historisch-kulturell bedingt nur darum, Lakaien für die Interessen des Großkapitals heranzuzüchten (Privatunis und Staat auch großteils übernommen). Wir müssen die Wiwi ganz neu aufstellen, weil sie ist im Prinzip Querschnittsdisziplin zw. Natur- und Ing.-Wi. und Geistes- und Sozialwi. (drückt sich aus in Realwirtschaftssphäre und Finanzwirtschaftssphäre) – sie müssen also, einfach ausgedrückt, was über die materielle Welt (bzw. deren Umformungsmglk.) und nicht-materielle Welt (Geist, soziale Interaktionen) wissen. Der hiesige Falschdrift liegt heute v.a. in der Mikroökonomik, wo man im Grunde auf eine heute als Naturwissenschaft geltende Psychologie baut, wobei man sinnhafte Handlungen mit naturgebundenen Verhalten verwechselt (siehe v.a. die Verhaltensökonomik). Aber so wird man den Mikro-Makro-Link nicht verstehen, macht also tendenziell immer wieder Fehler in der makroökonimischen Wirtschaftspolitik. Das sehen aber nur Philosophen oder Soziologen, weil sie hinter die Wissenschaft blicken können (aber Vorsicht: die hiesige sprachanalytische Wissenschaftstheorie und der philosophische Pragmatismus aus Angelsachsen sind ebenfalls nur dazu da, den Weg für das Großkapital frei zu halten – echtes Denken (wie bei Deutschen wie Kant, Hegel, Nietzsche, Heidegger, Adorno usw.) interessiert dort niemanden (es sei denn es bringt viel Geld :-))).

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ komol

        >Hauptproblem sind jedoch die Juristen, die sollten schnellstens zurück in Formaufgaben, weil sie der Virus im System sind – korrupt, manipulativ, intrigant und zerstörend.>

        Dieser Satz beweist einmal mehr, dass Sie an diesem Blog zu den SELBSTGEFÄLLIGEN Schwätzern gehören, die mit nichts weiter als WILDEN Behauptungen glänzen.

        Zum Verständnis:

        Die Bevölkerung hat mehrheitlich REGELMECHANISMEN im System geschaffen, die auf GESETZLICHER Basis – als Müssen- oder Unterlassungsvorschriften – ein als FRIEDLICH gewolltes Miteinander bestimmen.

        Die Auslegung der Gesetze mit Blick auf eine Unzahl unterschiedlicher konkreter Gegebenheiten VERLANGT Juristen.

        Sie sind daher vom GRUNDSATZ her NICHT korrupt, manipulativ, intrigant und zerstörend.

        SOWEIT sie es faktisch dennoch sind, sind sie es mehr oder weniger wie es praktisch ALLE im System agierende Menschen.

        Sie zeigen daher ein völliges UNVERSTÄNDNIS , wenn sie die Juristen als HAUPTPROBLEM festzumachen.

        Was die Philosophie betrifft:

        Sie stellen auch diesbezüglich UNSÄGLICHE Behauptungen auf.

        Dies sowohl, was die angelsächsische analytische Philosophie betrifft, wie auch das „echte“ (!!) Denken“, das Sie u. a. bei Hegel und Heidegger festmachen.

        Hegel hat eine spekulative Geschichtsphilosophie vertreten, der Marx mit dem Sozialismus ein ENDZIEL materieller zivilisatorischer Entwicklung „wissenschaftlich bewiesen“ hat zukommen lassen.

        Das Scheiternd dieses „Denkens“ ist bekannt, wie auch die menschlichen OPFER, die das gekostet hat, bekannt sind.

        Und Heideggers Anfälligkeit für den Nationalsozialismus, der ähnliche Gräuel zu verantworten hat, ist ebenfalls bekannt.

        Nehmen Sie sich zurück und spielen Sie hier nicht den BLENDER, der Sie als intellektuelles LEICHTGEWICHT sind.

      • Hansjörg Pfister
        Hansjörg Pfister sagte:

        @komol
        Ich möchte mich Herrn Tischer vollumfänglich anschließen. Sie haben keine Ahnung.

Ihr Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlassen Sie uns Ihren Kommentar!

Schreibe einen Kommentar zu Alexander Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.