The post-recession slowdown is structural

Leser von bto wissen, dass ich eine der wesentlichen Ursachen der Krise in der schlechten demografischen Entwicklung sehen. Weniger Menschen bedeuten auch weniger Wirtschaftswachstum. Gut in Japan zu beobachten, wo das Wachstum des BIP pro Kopf schon seit Jahren über dem in den USA liegt. In Deutschland übrigens auch. In einem Beitrag auf den Blog-Seiten der FT zeigt Andrew Smithers eindrücklich, welchen Anteil die Demografie an der schwachen Erholung seit 2007 hat. Für Deutschland diagnostiziert er keinen negativen Effekt, weil die schlechte demografische Entwicklung schon vor 2007 das Wachstum beeinträchtige. Für die USA, Großbritannien, Frankreich und Japan sind die Effekte hingegen deutlich. Die Abbildungen des Beitrags sprechen für sich. Die Krise ist auch eine demografische.

FT (Anmeldung erforderlich): The post-recession slowdown is structural, 10. Dezember 2014

Kommentare (2) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Dieter Krause
    Dieter Krause sagte:

    Sehr geehrter Herr Stelter – rechnen Sie in den USA mal den Fracking-Anteil heraus! Außerdem haben die Amerikaner eine große legale (und illegale) Zuwanderung)! In Japan gibt es heute nur 2 Mio(!) Einwanderer (1990 1 Mio.). Außerdem sollte man sich mal den Wallstreet-Anteil an der amerikanischen Wertschöpfung näher ansehen (Bubble Economy)! Was bleibt dann noch von einem angeblichen größeren Wirtschaftswachstum in den USA übrig? Gar nichts oder? – Es ist übrigens die gesellschaftliche und politische Entscheidung der Japaner, kein Einwandererland zu sein. Deutschland ist im übrigen auch keines – es ist ein ZUWANDERERLAND! Mehr Kinder braucht das Land – und HOCHQUALIFIZIERTE Inder! Die bringen vor allem eine hohe Wertschöpfung oder?

    Antworten
    • Daniel Stelter
      Daniel Stelter sagte:

      Jetzt sehe ich nicht den Widerspruch zu diesem Post. Im Gegenteil. Genau der Punkt wird doch gemacht, dass bei BIP/Kopf Japan und auch D besser dastehen als USA/UK. Letztere profitieren aber von Zuwanderung, Geburten etc. Wie schon in der “Billionen Schuldenbombe” dargelegt: qualifizierte Zuwanderung, mehr Kinder,bessere Bildung etc. …

      Antworten

Ihr Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlassen Sie uns Ihren Kommentar!

Schreibe einen Kommentar zu Dieter Krause Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.