How the economic machine works

Ray Dalio ist einer der erfolgreichsten Geldmanager der Welt. Der von ihm gegründete Hedgefonds hat über Jahrzehnte für die Investoren überragende Ergebnisse erwirtschaftet. Offensichtlich versteht er die Entwicklung der Wirtschaft und der Finanzmärkte sehr gut. In diesem sehenswerten 30-Minuten-Video erklärt er Wirtschaftszyklen und -krisen. Unterhaltsam und lehrreich. Auch für jene, die Hedgefonds kritisch gegenüberstehen. Wir haben schon letztes Jahr auf dieses Video hingewiesen. Es lohnt sich aber, es zweimal zu tun – und anzusehen.

Bridgewater: How the economic machine works, Oktober 2013

Kommentare (3) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. samy
    samy sagte:

    Frohe Ostern …

    Pentos Modell ist interessant und erklärt die kurzen Zyklen ganz anschaulich. Jedoch bei den langen Zyklen hat es Schwächen, weil zu optimistisch in der Beurteilung der Wirkung von Geldmengenerweiterung und Regierungsprogrammen.

    Den die ZB und die Regierungen können schlicht keine Produktivitätssteigerungen herstellen, die ein „Beautiful Delerveraging“ auf den internationalen umkämpften Märkten begleiten muss, will man seine eigene Ökonomie alternativ nicht etwa dem Protektionismus aussetzen.

    Produktivitätssteigerungen sind Ergebnis des Wettbewerbs. Wettbewerb zeichnet sich eben auch durch das Verschwinden von unterlegenen Marktteilnehmern aus, also Marktbereinigungen in Phasen der Abschwünge. Das verhindert dieses Zusammenwirken von ZB und Staat. Niedrigzinsen und Regierungsprogramme halten dafür die Zombies am Leben.

    Japan mag als aktuelles Beispiel herhalten. Abeonomics führte zu einem Rekordaußenhandelsdefizit, trotzt Rekordexport. Offensichtlich konnte Japan im internationalen Wettbewerb keine Produktivitätssteigerung hervorrufen, die das verhinderte. Wieso auch, wenn Zentralbanken und Regierungen Programme auflegen, die die Innovationsfähigkeit einer Ökonomie -Grundlage der Produktivitätssteigerung- eher in die Warteschleife schicken. Die Schulden wachsen also, trotzt verwässerter Währung.

    Auch Hinweise auf 1939 gehen fehl, schließlich war WKII ein „Game Changer“. Wir wissen nicht, ob das Experiment der FED zum Erfolg geführt hätte.

    VG

    Samy

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    • Daniel Stelter
      Daniel Stelter sagte:

      Bedingt durch Osterurlaub, Buch und Webpage-Neugestaltung hinke ich – sträflicherweise – mit der Beantwortung/Kommentierung von Kommentaren hinterher…. Ich sehe das genauso. Produktivitätssteigerungen enstehen in der Privatwirtschaft aufgrund von Druck (Eigentumsökonomie). Wenn der Druck gesenkt wird durch die Politik – z. B. Money for free – bleiben Zombies am Leben und vergiften das Wasser für alle. Siehe auch meinen Beitrag zur rückläufigen Produktivität der Weltwirtschaft. Historische Vergleiche hinken sowieso. Noch nie war das Schuldenproblem so groß und so global. Es ist ein einziges Potemkinsches Weltwirtschaftsgebäude, und es fragt sich, wie lange kann die Illusion erhalten werden?

      Danke für Ihr Interesse!

      Daniel Stelter

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  2. Gunnar Heinsohn
    Gunnar Heinsohn sagte:

    Interessant, dass Dalio den Zins (nebst seiner Herkunft) als Antrieb hinter der mit allem Recht als überragend erachteten Produktivitässteigerung unerwähnt lässt. Gleichwohl macht er die Mechanik des Ganzen sehr schön anschaulich.
    Gunnar Heinsohn

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