Fiscal Adjustment in an Uncertain World

Die Bereinigung des Schuldenüberhangs in der westlichen Welt beschäftigt naturgemäß auch die führenden Institutionen der Weltwirtschaft. So zuletzt den IMF, der in seinem neuesten Fiscal Monitor die Möglichkeit einer Lösung der Schuldenkrise durch Steuererhöhungen diskutiert. Dabei verwerfen die Autoren Vermögenssteuern als unwirksam und nicht ertragreich genug, diskutieren aber die Idee einer einmaligen Vermögensabgabe von zehn Prozent auf alle Vermögen des Privatsektors. Damit ließe sich – so die Autoren – die Staatsverschuldung wieder auf das Vorkrisenniveau von 2007 drücken. Dabei beziehen sie sich ausdrücklich auf alle Vermögen, also nicht nur die Finanzvermögen und ohne jegliche Mindestgrenze. Wie ich an anderer Stelle schon ausgeführt habe, genügt es nicht nur die Staatsschulden zu senken, dass gleiche ist auch für den Privatsektor erforderlich. Um den dann bestehenden Schuldenüberhang von bis zu sieben Billionen Euro alleine in der Eurozone zu bereinigen, wäre wohl eher eine Abgabe in der Höhe von 20 Prozent plus x erforderlich. So groß sind mittlerweile unsere Probleme.

IMF FIscal Monitor: Fiscal Adjustment in an Uncertain World, April 2013