Eurozone losing ‘safety margin’

Das Jahr ist noch jung, doch die Probleme wachsen weiter. Deflation in Zeitlupe habe ich vor einigen Wochen geschrieben. Heute erneut Evidenz für diese Entwicklung. Natürlich stimmt es, dass die Deflation auch eine Folge des politisch gewünschten Anpassungsprozesses in der Eurozone ist. Doch angesichts der hohen Schuldenberge ist die Gefahr einer sich selbstverstärkenden Abwärtsentwicklung einfach zu groß. Japan ist dann noch ein positives Szenario. In seinem neuesten Beitrag sieht Ambrose Evans-Pritchard zudem von China ausgehend zunehmende deflationäre Tendenzen. Wäre doch eine Abwertung der chinesischen Währung ein ideales Ventil, um die eigenen Probleme in Griff zu bekommen. Mike Amey von Pimco sieht die Eurozone in eine “jahrzehntelange Deflationsfalle schlafwandeln”. Natürlich wird die Analyse – die ich teile – mit dem Ruf nach aggressiver Geldpolitik verbunden. Das teile ich nur bedingt. QE schafft keine Schulden aus der Welt. Sie kauft dem System nur Zeit.

The Telegraph: Eurozone losing ‘safety margin’, 7. Januar 2014