EBA Report 2013: Banken auf dem Wege der Besserung … bis auf die Staatsrisiken

Der diese Woche veröffentliche EBA Transparency Report 2013 sieht Banken bei den Capital Ratios und der Default Entwicklung 2013 auf dem Wege der Besserung. Mit Sorge wird jedoch das Anwachsen der Staatsrisiken auf den Bankbilanzen betrachtet. So heißt es in der Executive Summary bereits:
“EU banks are mainly exposed towards corporates (32 percent), retail (31 percent) and sovereigns (19 percent) …. the share of sovereign bonds issued by sovereigns under stress held by domestic banks has increased markedly between December 2010 and June 2013.” Im Durchschnitt werden nach dem Report 66 Prozent der Staatsanleihen eines europäischen Landes von den jeweiligen inländischen Banken gehalten. Und je schlechter die Bonität eines Landes, desto höher der Anteil der von den inländischen Banken gehaltenen Staatsschuld. In Griechenland beträgt der Wert 99 Prozent, in Spanien 89 Prozent, in Italien 71 Prozent. Die regulatorische Begünstigung von Investments in Staatsanleihen, einschließlich das 2012 zur Verfügung gestellte günstige ECB-Funding, hat die ungute Verbindung von Staats- und Bankenrisiken weiter getrieben. Die kommende Bankenunion steht hier vor einer Herkulesaufgabe. Soweit die Einführung von TSI kompakt. Ich rufe nur noch einmal die Dimensionen in Erinnerung!

TSI kompakt: EBA Report 2013: Banken auf dem Wege der Besserung … bis auf die Staatsrisiken, 19. Dezember 2013